Verbesserungsvorschlag am PSW!

Rechts gehört aber genauso zum Politischen Spektrum wie links (Achtung ich meine nicht den Extremen Flügel) Beide Extremen Flügel sind von Links zu rechts zu vermeiden.
Ich schrieb deutlich rechts.
Und darüber zu diskutieren gehört mMn nicht wirklich hier her. Ich habe meine Meinung kundgetan, mehr werde ich nicht tun.
 
Ich bin sicher, würde ich hier eine Aussage von dir zitieren, würdest du dich ebenfalls angesprochen fühlen.
Und glaub mir, ich bin überhaupt gar nicht in der Stimmung auf eine erneute Diskussion dieser Art. Ich hab Kopfschmerzen und bin müde. Aber wenn man sich gerade erst für etwas entschuldigt hat und dann kurze Zeit später schon wieder als Negativ-Beispiel herhalten muss, fällt es durchschnittlich empfindsamen Menschen vermutlich eher schwer, nichts darauf erwidern zu wollen. Aber klar, wenn ich durchblicken lasse, auch Gefühle zu haben die durch permanente Beschuldigungen verletzt werden können, dann ist das nichts anderes als das Flüchten in eine Opferrolle.

Also eigentlich wäre es mir wirklich am liebsten, ich würde aus dieser Diskussion einfach herausgehalten werden...

Vielleicht hast du JETZT dann auch mal verstanden, wie man sich fühlt, wenn man über Wochen hinweg hier im PSW diese Diskussionen über LGBT mitverfolgt. Die Pointe an dieser ganzen Farce: Die Initiatoren dieser Themen sind selbst überhaupt gar nicht betroffen; sie gehören zu der privilegierten Mehrheit der Gesellschaft, die sich in ihrer eigenen Haut wohlfühlen kann; nicht angefeindet, nicht durch den Kakao gezogen, nicht verbal oder gar tätlich angegriffen werden, weil sie anders sind; sie sich nicht Sorgen machen müssen, ob sie ihr Coming-Out mit ihrer Familie oder ihrem Job vereinbaren können. Das ist die Lebensrealität von den Menschen, die hier völlig unkritisch mit "unfairen Sport-Schummlern" auf eine Stufe gestellt worden sind, die vermeintlich nur deswegen Frauen spielen, damit sie auch mal was gewinnen können. Das ist der unterschwellige Tenor dieser ganzen Schmierenkomödie. Und ja, das IST beleidigend. Und es spricht auch die Transgender hier in diesem Forum in EXAKT der Art und Weise an, über die du dich hier gerade zurecht(!) beklagst. Du möchtest nicht ständig durch brennende Ringe springen, die andere Leute dir hinhalten? Dann mach du das doch bitte auch nicht.

Ich hab gesagt, dass man vielleicht doch besser mal direkt mit den betroffenen Menschen reden solle. Keine depperten Videos, keine Biologiedoktoranden, keine hässlichen Debatten in einem Forum. Einfach so, von Mensch zu Mensch, unvoreingenommen und auf Augenhöhe. Und am besten auch eher nicht vor Publikum, denn es ist nun mal ein sensibles Thema, das die Intimsphäre der betroffenen Menschen in empfindlicher Weise tangiert.
Das ist von denen, die hier am lautesten von der gelebten Cancel Culture fantasieren, aber ja nicht einmal ernsthaft in Erwägung gezogen worden, oder wie in deinem und Aztlans Falle sogar krude auf andere Menschen umgebogen worden. Auch jetzt, im Kontext eines Verbesserungsvorschlags, ist der direkte Kontakt zu den Transgendern hier in diesem Forum scheinbar immer noch keine Option. Ist ja auch viel zu uninteressant und deeskalierend, wenn der "Verbesserungsvorschlag" im Gegenteil sogar vorsieht, hier weiter über diese Menschen herziehen zu dürfen und zwar unbehelligt, ohne dass die Moderation gefälligst was dagegen unternimmt. Unter diesen Voraussetzungen werden sich die meisten direkt betroffenen User dieses Forums wahrscheinlich auch gar nicht mehr offenbaren wollen. Hier hat sich die Stimmung von einem respektvollen Miteinander innerhalb von wenigen Wochen in ein recht toxisches Minenfeld gewandelt, obwohl ja angeblich nie jemand beleidigt, angepöbelt oder sonst wie komisch behandelt würde.
 
Vielleicht hast du JETZT dann auch mal verstanden, wie man sich fühlt, wenn man über Wochen hinweg hier im PSW diese Diskussionen über LGBT mitverfolgt. Die Pointe an dieser ganzen Farce: Die Initiatoren dieser Themen sind selbst überhaupt gar nicht betroffen; sie gehören zu der privilegierten Mehrheit der Gesellschaft, die sich in ihrer eigenen Haut wohlfühlen kann; nicht angefeindet, nicht durch den Kakao gezogen, nicht verbal oder gar tätlich angegriffen werden, weil sie anders sind; sie sich nicht Sorgen machen müssen, ob sie ihr Coming-Out mit ihrer Familie oder ihrem Job vereinbaren können. Das ist die Lebensrealität von den Menschen, die hier völlig unkritisch mit "unfairen Sport-Schummlern" auf eine Stufe gestellt worden sind, die vermeintlich nur deswegen Frauen spielen, damit sie auch mal was gewinnen können. Das ist der unterschwellige Tenor dieser ganzen Schmierenkomödie. Und ja, das IST beleidigend. Und es spricht auch die Transgender hier in diesem Forum in EXAKT der Art und Weise an, über die du dich hier gerade zurecht(!) beklagst. Du möchtest nicht ständig durch brennende Ringe springen, die andere Leute dir hinhalten? Dann mach du das doch bitte auch nicht.

Ja, ich denke schon, dass ich es mittlerweile verstanden habe. Jedenfalls hoffe ich das.

Diese Nachricht hatte ich zwar (vor Tagen) privat verschickt (an eine Betroffenen dieses Forums), da aber anscheinend noch mehrere hier mitlesen, denen ich in dieser Diskussion ungewollt zu nahe getreten bin, poste ich sie an dieser Stelle:

Eine Sache noch, die ich dir gerne schreiben möchte: mittlerweile habe ich vollständig verstanden, warum diese Diskussion im Sexualitäts-Thread komplett daneben war. So sehr, dass ich mich richtig krass dafür schäme, überhaupt daran teilgenommen zu haben. Wirkt jetzt vllt übertrieben pathetisch auf dich, aber ich kämpfe wirklich mit den Tränen, während ich das schreibe. Weil ich vorhin DEN Moment hatte, in dem es plötzlich KLICK gemacht hat und es mir vermutlich zum allerersten Mal auch nur annähernd gelungen ist, die Welt durch die Augen eines Transgender zu sehen: eine Welt, in der Rechte für mich alles andere als eine Selbstverständlichkeit sind, sondern im Gegenteil jederzeit bedroht sein können. In der ich uU täglich mit Anfeindungen und schmerzhafter Ignoranz kämpfen muss. Da ist dann schon der Gedanke, den Sport in "Geschlechter" zu trennen, extrem verletzend: als einziges Transkind gesagt zu bekommen: "tut mir leid, aber du passt in keine unserer Gruppen" und dann buchstäblich allein dazustehen, das wäre einfach nur grausam....all das und noch viel mehr hatte ich nicht bedacht, als ich an dieser dummen Diskussion teilnahm. Allerdings nicht aus bösem Willen, sondern aufgrund meiner absoluten Unwissenheit. Ich sah nichts Verletzendes darin in diesem Moment...und doch war es genau das. Und das spüre ich gerade selbst, wo ich mich endlich einfühlen kann. Bitte sieh das auch als nachträgliche Entschuldigung an dich, dir das zugemutet zu haben...und jetzt verstehe ich auch Ben und die anderen, die hier so hart durchgegriffen haben. Das war das einzig Richtige. Und ich bin so froh, das auch endlich so sehen und vor allem fühlen zu können. Würde eine solche Diskussion jemals wieder aufkommen, alles in mir würde sich dagegen sträuben.

Was da steht, ist absolut ernst gemeint. Und seit der Diskussion im Sexualitäts-Thread hab ich mich (öffentlich) auch nicht mehr an dieses Thema herangewagt. Aus gutem Grund.

Ich hab gesagt, dass man vielleicht doch besser mal direkt mit den betroffenen Menschen reden solle. Keine depperten Videos, keine Biologiedoktoranden, keine hässlichen Debatten in einem Forum. Einfach so, von Mensch zu Mensch, unvoreingenommen und auf Augenhöhe. Und am besten auch eher nicht vor Publikum, denn es ist nun mal ein sensibles Thema, das die Intimsphäre der betroffenen Menschen in empfindlicher Weise tangiert.

Ich kann ja nicht wissen, wer aller betroffen ist.

Das ist von denen, die hier am lautesten von der gelebten Cancel Culture fantasieren, aber ja nicht einmal ernsthaft in Erwägung gezogen worden, oder wie in deinem und Aztlans Falle sogar krude auf andere Menschen umgebogen worden.

Doch, ich hab das schon in Betracht gezogen und tu es immer noch, aber siehe oben. Hinzu kommt, dass ich im Vorfeld auch nicht abschätzen kann, ob der- oder diejenige überhaupt privat darüber sprechen möchte. Da ist es dann etwas schwierig, den ersten Schritt zu machen...bzw traut sich das auch nicht jeder.

Auch jetzt, im Kontext eines Verbesserungsvorschlags, ist der direkte Kontakt zu den Transgendern hier in diesem Forum scheinbar immer noch keine Option. Ist ja auch viel zu uninteressant und deeskalierend, wenn der "Verbesserungsvorschlag" im Gegenteil sogar vorsieht, hier weiter über diese Menschen herziehen zu dürfen und zwar unbehelligt, ohne dass die Moderation gefälligst was dagegen unternimmt.

Es ist Ylianes Beitrag, nicht meiner, ich glaube aber nicht, dass es ihr darum geht, unbehelligt über irgendwelche Minderheiten herzuziehen. Der Auslösers ihres Beitrages war ja auch die Schließung des Politik-Treads und nicht die Diskussion im Sexualitäts-Thread.

Unter diesen Voraussetzungen werden sich die meisten direkt betroffenen User dieses Forums wahrscheinlich auch gar nicht mehr offenbaren wollen. Hier hat sich die Stimmung von einem respektvollen Miteinander innerhalb von wenigen Wochen in ein recht toxisches Minenfeld gewandelt, obwohl ja angeblich nie jemand beleidigt, angepöbelt oder sonst wie komisch behandelt würde.

Falls ich daran beteiligt war, dann tut mir das aufrichtig leid und ich werde alles versuchen, damit sich das wieder ändert. Jeder sollte sich hier wohlfühlen können, egal welcher "Gruppe" er angehört. Wir sind doch alle Menschen. Ich für meinen Teil hab da auch noch nie einen Unterschied gemacht, der über absolute Notwendigkeiten hinausgeht (wie im Bereich der Medizin und teilweise auch im Wettkampf - aber auch hier nie im Sinne einer intendierten (Ab)Wertung.)
 
Ich fände es toll, wenn es die Möglichkeit geben würde, gewisse Bereiche des Forums einfach auszublenden.
Wäre so was möglich?
Das ignorieren bestimmter Themen geht meines Wissens nach nicht, man kann jedoch in den Benutzereinstellung unter 'Ignoriere Beiträge' Unterforen markieren, welche dann nicht mehr in der Portalansicht sowie in der Liste der neuen Beiträge angezeigt werden.
 
Ich fände es toll, wenn es die Möglichkeit geben würde, gewisse Bereiche des Forums einfach auszublenden.
Wäre so was möglich?
Mit dem Ignorieren ist das nicht so einfach, wenn es um unterschiedliche Bereiche geht.
Das geht durch die Forensoftware mWn nicht, bin in einem anderen Forum unterwegs, das das gleiche Problem hat. Finde ich tatsächlich auch sehr schade und denke, dass viele das nutzen würden.
 
Ich denke schon eine ganze Weile darüber nach, was in unserem Forum in letzter Zeit geschieht. Eigentlich war mein erster Reflex, mich nicht einzumischen, weil ich nicht zur Zielscheibe werden will und weil ich nicht weiß, ob ich eine eventuell weiterführende Diskussion mittragen will. Doch andererseits bin ich (bis auf meine Fassungslosigkeit ob der zeitweisen und in meinen Augen völlig gerechtfertigten Schließung des Naturwissenschaften-Threads) eine Unbeteiligte, die vielleicht etwas nüchterner auf die Ereignisse schauen kann und womöglich von der Seitenlinie dazubeitragen kann, den Frieden wiederherzustellen. Es würde mich freuen.

Ich will mit der zentralen Frage anfangen, die mich umtreibt, seit die Debatte hier in den "Verbesserungsvorschlag"-Thread verlegt wurde. Es ist eine wichtige Frage und hier sind meine Gedanken dazu:

Wie genau stellt ihr euch eine Diskussion über ein kontroverses Thema vor?

Die wichtigste Grundlage einer Diskussion - vor allem um kontroverse, sensible, emotionale und intime Themen - ist meiner Ansicht nach das Zuhören. Hier hat ein schriftlich geführtes Forum gleichzeitig einen bedeutenden Nachteil und einen bedeutenden Vorteil.

Der Nachteil ist, dass dem Schriftliche wesentliche Elemente der Kommunikation fehlen: Blickkontakt, Gesichtsausdrücke, Intonation, Gesten. Es ist nicht immer einfach zu unterscheiden, ob ein Kommentar augenzwinkernd oder gehässig gemeint ist. Emojis können dies meiner Ansicht nach nur bedingt ausgleichen. Daher ist im Schriftlichen die Wortwahl und das genaue Ausformulieren von herausragender Bedeutung. Wenn man über kontroverse Themen schreibt, ist es - wie mir scheint - sogar angeraten, sich erst einmal ein bisschen ins Thema einzulesen, um nicht Gefahr zu laufen, harmlos erscheinende Begriffe zu verwenden, die vielleicht von einschlägigen Gruppierungen gekapert wurden, und daher andere vor den Kopf stoßen könnten (da hatte @icebär mit seinem Beispiel der "Unwörter des Jahres" einen guten Punkt gemacht, der mir auch nicht so bewusst war).

Der Vorteil jedoch ist, dass man nichts überhören kann. Denn man kann immer noch einmal in Ruhe nachlesen. Man kann sich im Schriftlichen die Argumente der Diskussionspartner wirklich in Ruhe anschauen. Sie drehen und wenden, sogar unklare Begriffe nachschlagen, etc. Das ist ein unschlagbarer Vorteil gegenüber einer direkten verbalen Kommunikation, in der man schnell antworten will und schnell zuhören muss. Gerade bei schwierigen Themen ist doch wünschenswert, dass man sich mit den Argumenten anderer gut auseinandersetzt und dann überlegt antwortet. Man kann wirklich mal eine Nacht drüber schlafen, man ist nicht gezwungen, sofort den ersten Gedanken rauszuhauen.

Als zweites finde ich es wichtig, mit welcher Haltung man in die Diskussion geht. Warum möchte man über das Thema sprechen? Ist man offen gegenüber anderen Sichtweisen und ist man ganz prinzipiell dazu bereit, die eigene Meinung im Austausch mit anderen gar zu verändern? Ob man die andere Sichtweise für sich dann für richtig oder falsch befindet und seine Meinung anpasst oder nicht, bleibt dabei für mich offen. Aber die offene und freundliche Haltung zählt für mich. Oder hat man bereits eine vorgefertigte Meinung und will diese starr kundtun? Will man nur andere überzeugen? Warum? Meiner persönlichen Ansicht nach kann man zu Themen der genannten Art (sensibel, kontrovers) eigentlich nur mit einer ehrlich offenen und am anderen interessierten Art in die Diskussion gehen - denn alles andere wird nur zu verhärteten Fronten führen und die gibt es bei solchen Themen ja schon.

Als drittes möchte ich das Interesse am Gegenüber auflisten. Bei schwierigen Themen begibt man sich unweigerlich auf's Glatteis und läuft Gefahr den anderen unwissentlich und unwillentlich zu verletzen oder zu beleidigen. Für Anzeichen dafür sollte man aufmerksam sein. Daher ist es wichtig, durch die bereits genannten Punkte ein angenehmes Diskussionsklima zu schaffen, in dem jeder sich traut offen anzusprechen, wenn er sich angegriffen fühlt und dies auch zu erklären. Wenn die Diskussion bereits hitzig geworden ist, dann sollte man vielleicht mal zwischendurch innehalten und sich fragen, warum man plötzlich angegangen wird. Warum andere (oder man selbst) wütend werden. Warum man selbst zum Schlagabtausch übergeht, statt gelassen zu bleiben. Warum ein Thread geschlossen wurde. Dann ist es meiner Erfahrung nach sowohl hilfreich, sich selbst zu hinterfragen / reflektieren als auch bei den Diskussionsteilnehmern nachzuhaken, was man deren Ansicht nach falsch gemacht hat. Mn kann wertschätzend äußern, wenn man ein Fehlverhalten anderer wahrnimmt. Wenn es schon sehr hitzig zuging, sollte man da aber vielleicht die Gemüter vorher abkühlen lassen oder vielleicht jemanden, der etwas milder gestimmt scheint, diesbezüglich per PN anschreiben. Auch das ist ja ein Vorteil des Forums - man kann manches auch mal kurz hinter geschlossenen Türen klären.

Fazit: Meiner Ansicht nach ist eine Diskussion um kontroverse Themen etwas, was man sich gemeinsam erarbeitet und was einen selbst zum Nachdenken über die eigene Haltung zum entsprechenden Thema anregen sollte. Und eigentlich ist der Austausch im Rahmen der Diskussion nur der Weg zum eigentlich Ziel: Seine eigene Haltung zum Thema immer wieder zu reflektieren und dadurch zu finden. Eine früchtetragende kontroverse Diskussion sollte in meinen Augen entsprechend ernsthaft und sachlich geführt werden. Die Schriftform eignet sich dazu aus oben genannten Gründen insgesamt sogar recht gut dazu.

Ich finde das sehr ungerecht. Es sind keine Beleidigungen, Morddrohungen, Aufrufe zum Mord oder zur Gewalt gefallen, weshalb ich die Schließungen für willkürlich halte.

Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass man hier mehr Freiheiten genießen darf, hitzige Diskussionen über schwierige Themen – so lange sie keinen Straftatbestand beinhalten – nicht einfach so beendet werden.

Ich habe mir lange überlegt, ob ich diese beiden Punkte wirklich kommentieren will. Aber sie enttäuschen mich innerhalb einer Debatte um Diskussionskultur in einem Star Wars-Forum so dermaßen, dass ich mich zu einem Kommentar entschieden habe.

Wir sind alle Star Wars-Fans. Uns verbindet die Freude an dieser phantastischen Welt, in der im Kampf gegen die Unterdrückung durch eine Einheitsmacht eine bunt zusammengewürfelte Truppe für die Freiheit kämpft, angetrieben von nichts mehr als Hoffnung. Und mir wird gerade sehr flau im Magen, wenn ich die zwei Zitate lese.

Punkt 1: Angesichts dreier geschlossener Threads aufgrund "hitziger" Diskussionen, lege ich dir - und, ja, ausnahmslos allen anderen Beteiligten - ans Herz offen, ehrlich, ich möchte fast schon sagen: brutal ehrlich mit sich selbst zu hinterfragen, ob tatsächlch keine Beleidigungen stattfanden. Und seine Gedanken dazu muss niemand hier öffentlich machen. Aber vielleicht besteht Hoffnung, dass ein paar Augen geöffnet werden und die Zukunft freundlicher wird.

Punkt 2: Ich lege genauso ans Herz, zu fragen: Wer soll hier mehr Freiheiten genießen dürfen? Denn wenn alle ihre "Freiheit" nur durch die Grenzen von Straftatbeständen begrenzt ausleben, dann gibt es keine Freiheit mehr. Dann herrscht das Recht des Stärkeren und des Lauteren. Das bringt mich zum nächsten Punkt:

Punkt 3: Dies sage ich, nachdem ich weiter oben meine Gedanken zu den Grundlagen einer kontroversen Diskussion aufgeschrieben habe. Wir sollten meiner Ansicht nach als Erwachsene in einer modernen Gesellschaft am Beginn des 21. Jahrhunderts willens genug sein, zu erkennen, wenn wir anderen Menschen weh tun. Auch, wenn wir damit kein Gesetz brechen. Die persönliche Freiheit hört dort auf, wo ich die eines anderen verletze. Das gilt in beide Richtungen. Wenn wir ein soziales und gerechtes, friedliches Zusammenleben wollen, dann kann nicht gelten: Person A sagt, sie toleriert die Freiheit von Person B, deshalb darf B machen, was sie will. Nein. Person B sollte ebenfalls die Freiheit von Person A respektieren. Dann funktioniert es. Dabei müssen beide sicherlich irgendwo zurückstecken, aber dafür gewinnen sie insgesamt ein lebenswertes Zusammenleben und können Gemeinsinn und Gemeinschaft erleben. Daher kann es nicht sein, dass die Grenzen der Freiheit erst greifen, wenn ein Straftatbestand erfüllt ist. Es gibt ungeschriebene Regeln eines wertschätzenden, rücksichtsvollen Zusammenseins in einer Gemeinschaft. Wenn diese nicht verteidigt werden (z.B. in dem in diesem Fall Threads geschlossen wurden) und die Grenzen erst bei Straftatbeständen, Morddrohungen und Gewaltaufrufen gezogen werden, was für eine Gemeinschaft ist das dann?


Ich habe dies aufgeschrieben, weil mir dieses Forum sehr am Herzen liegt. Ich hoffe, damit Anregungen zu einem freundlicheren Meinungsaustausch in Zukunft geben zu können. Der Post spiegelt meine persönlichen Anichten und Gedanken zu den geschlossenen Threads wieder - nicht die absolute Wahrheit oder Weisheit. Ich finde die aktuelle Situation und Stimmung sehr traurig und weiß daher nicht, ob ich hier noch mehr zur Diskussion oder Lösungsfindung beitragen will und kann. Trotzdem war es mir wichtig, dies hier beizutragen. Es tut mir leid, wenn einiges etwas gestelzt klingt, aber es war mir wichtig, dieses Thema ernsthaft zu behandeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wir uns hier ja im Thread zu Verbesserungsvorschlägen befinden, möchte ich an dieser Stelle anregen, @Jade'sFire zur Moderatorin zu benennen. Sie hat eindeutig das Zeug dazu und wäre eine Bereicherung nicht nur fürs Team, sondern das gesamte PSW :)

Also vorausgesetzt, Jade möchte das überhaupt :kaw:
 
@Jade'sFire Ich danke dir sehr, für deinen Beitrag!
Ich selbst überlegt, eine sehr lange PN zu schreiben, mich dann aber dagegen entschieden.
Ehrlich gesagt, haben mich die letzten Diskussionen sehr frustriert und ich würde gerne um etwas ergänzen.

Manchmal reicht es nicht, sich kurz in ein Thema einzulesen.
Es gibt sehr viele Themen, die es notwendig machen, sich intensiv mit ihnen zu beschäftigen, um ein klareres Bild zu bekommen, dass nicht nur von der persönlichen Ansicht geprägt wurde.
Was mich neben der Tastache, des "wie" diskutiert wire und des "über wen und über was" tatsächlich frustriert, ist auch das mangelnde Hintergrundwissen. Zu oft werden Behauptung auch nur ohne eine einzige Quelle aufgestellt und Meinungen als Tatsache.

Warum wird denn so oft auf einzelne Worte geschaut? Zum provozieren oder zum sensibilisieren?
Ich würde mir einfach wünschen, dass alle einfach mal versuchen, dass Thema aus den Augen des Gegenübers zu sehen und sich die Frage zu stellen, warum etwas als problematisch gesehen wird oder wurde.

Kontroverse Meinungen sind durchaus spannend und können zu neuen Erkenntnissen führen. Dennoch gibt es Themwn, bei denen es nicht um "Meinung" geht, da bestimmte Ansichten schlicht keine Meinung widerspiegeln.
Etwas muss nicht erst einen Straftatbestand erfüllen, um problematisiert zu werden. Wäre das der Fall, hätten wir ein sehr großes Problem, da dann viel zu spät gehandelt werden würde.

Alle Diskussionen, die mit pauschalen Aussagen beginnen, haben mMn generell ein Grundproblem: Über sie lässt sich nicht mehr reden. "Alle X sind Y" ist schon so feststehend, dass kein Dialog mehr möglich ist.

Und Sprache ist ein sehr machtvolles und wirkmächtiges Mittel. Unter anderem hier erklärt. Oder hier.
Michael Foucault und andere haben hierzu sehr interessante Abhandlungen geschrieben.
Bordieu zum Beispiel sagt auch, dass Sprache nicht nur ein Instrument der Kommunikation oder Wissen ist, sondern auch ein "Instrument of Power".

Genau diese Punkte machen es auch schwierig, alles kritiklos sagen zu dürfen.
Ja, es ist anstrengend, auf die Wortwahl hingewiesen zu werden. Und es ist auch anstrengend, den Versuch zu wagen, sich in ein Gegenüber hineinzuversetzen. Es ist anstrengend, kritisch zu hinterfragen und auch anstrengend, eigene Positionen, die vielleicht sogar mit Vorteilen verbunden sind, aufzugeben.
Leider ist es aber viel einfacher, sich genervt oder gestört zu fühlen, wenn sich Dinge, die schon immer so schienen, plötzlich verändern.
Und auch hier wäre vielleicht die beste Idee sich zu fragen: Okay, Thema X taucht immer wieder auf. Warum eigentlich? Könnte es wirklich wichtig sein, und wenn ja warum? Zwar fühle ich mich nicht betroffen, aber mein Gegenüber. Und wenn ja, warum?
Solche Fragen würden das Miteinander vielleicht sehr viel einfacher machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die vielen Rückmeldungen! :) Ich will dazu auch gar nicht mehr viel schreiben, sondern einfach nur Danke sagen für diese tolle Diskussion! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mitzulesen und die unterschiedlichen Ansichten wahrzunehmen. Denn genau das wünsche ich mir.

Ausnahmslos alle, die hier mitgemacht haben, sowohl meine Fürsprecher als auch Widersprecher sollen sich von mir ganz, ganz fest gedrückt fühlen. ^_^
 
Ich danke dir sehr, für deinen Beitrag!
Sehr, sehr gern geschehen! :-)
Etwas muss nicht erst einen Straftatbestand erfüllen, um problematisiert zu werden. Wäre das der Fall, hätten wir ein sehr großes Problem, da dann viel zu spät gehandelt werden würde.
Ja, es ist anstrengend
Die zwei Aussagen möchte ich nochmal unterstreichen. Zur zweiten noch eine Ergänzung: Wenn man wirklich und ernsthaft polarisierende und kontroverse Themen ausdiskutieren will, dann wird es vor allem für einen selbst anstrengend und unbequem. Letztlich ist so eine Debatte eigentlich richtig gehend Arbeit und ich hab schon das Gefühl, dass man sich da im Prinzip an den Grundsätzen einer wissenschaftlichen Fachdiskussion orientieren sollte. Wenn auch nicht auf dem fachlichen Niveau, aber eben vom Prinzip und dem Umgang mit anderen Sichtweisen her.
Michael Foucault und andere haben hierzu sehr interessante Abhandlungen geschrieben.
Hast du dazu links? Oder ist das in Buchform oder ähnlichem erschienen?
 
Da uns ja bald ein Serverumzug und einige Update der Forumssoftware erwarten, wollte ich fragen ob man bei der Gelegenheit nicht eventuell die Forenstruktur des Star Wars Ablegerfilme und Serien Forum etwas vereinfachen könnten. Ein eigenes Forum für die Animationsprojekte fände ich zum Beispiel super und vielleicht eine Aufteilung in Serien und Filme, quasi einen Split in drei Foren mit Unterforen für die jeweiligen Projekte.
 
Hallo,
in den letzten Tagen ging es ja recht drüber und drunter hier PSW. Hauptsächlich wegen der Bannung von einer ehemaligen Userin.
Ich muss sagen, ich habe das leider nur nebenbei mitbekommen und war über ein weiteren Bann eines anderen Spielers recht überrascht gewesen.
Bzw habe ich es erst recht spät mitbekommen, dass diese Leute gebannt wurden. Dies war auch bei zeitlich begrenze Sperrungen der Fall gewesen von anderen Nutzer und Mitspieler vom Rollenspiel gewesen. Leider hat man dies immer nur nebenbei mitbekommen und im Fall der Mitspieler aus dem RPG recht spät, was sich auch in längere Wartezeiten bemerkbar gemacht hatte.

Daher wäre es vlt. schön und Hilfreich (vlt fördert es auch die Transparenz) wenn Bannungen und Sperrungen irgendwo im Forum festgehalten werden.
Bei Bannungen könnte man den Grund reinschreiben und bei zeitlich begrenzten Sperrungen wäre die Dauer (ohne Grund) sehr informativ.
In diesem Teil des Forums würde es ja ausreichen, dass nur die Moderatoren (welche die Sperrung bzw Bannung ausgesprochen haben) schreibe rechte haben und die "normalen" User nur lese Rechte.

Wäre das technisch möglich bzw ist es von der Moderationsseite gewünscht?
Wie bereits geschrieben würde es mir allein schon viel bringen.

Ich danke schonmal :)
 
Daher wäre es vlt. schön und Hilfreich (vlt fördert es auch die Transparenz) wenn Bannungen und Sperrungen irgendwo im Forum festgehalten werden.
Bei Bannungen könnte man den Grund reinschreiben und bei zeitlich begrenzten Sperrungen wäre die Dauer (ohne Grund) sehr informativ.
Das liest sich für mich auf dem ersten Blick wie ein an den Pranger stellen von PSW Usern, weswegen ich von der Idee jetzt nicht besonders begeistert bin. Aber vielleicht verstehe ich die Idee dahinter falsch?
 
Gäbe es vielleicht die Möglichkeit, dass nur Mods Leserechte für diese Infoseite haben? So könnte man über die RS-Moderation zur Not mal nachfragen, was mit den verschwundenen Usern ist.
 
Ich kenne das eigentlich nur so das im Profil dann steht das der jeweilige Nutze gerade gesperrt, bzw. gebannt ist, und eventuell für wie lange. Aber ein spezieller Thread? Ist glaube ich keine so gute Idee.
 
Gäbe es vielleicht die Möglichkeit, dass nur Mods Leserechte für diese Infoseite haben? So könnte man über die RS-Moderation zur Not mal nachfragen, was mit den verschwundenen Usern ist.
Wenn Rollenspieler gesperrt werden, sollte es dann nicht in ihrer Verantwortung liegen, das Rollenspiel-Orga Team über ihre Sperre zu informieren? Ich mein wozu gibt es Kanäle wie Discord und co. Letztlich ist man für seine Sperre ja immer selber schuld, deswegen sehe ich die Administration eigentlich nicht unbedingt in der Info-Pflicht.
 
Zurück
Oben