Tagespolitik allgemein

Spannend, dass gerade du in so einem Beitrag die Frage aufwirfst. Lt. Profil seid ihr 32 und 40 Jahre alt.

Ich weiß gar nicht wie alt du bist und es ist mir scheiß egal. Meine Aussage hat sich einzig und allein auf deine Art und Weise bezogen. Und ich weiß auch überhaupt nicht was mein oder @Clyde_ s alter damit zu tun haben. Und es ist schon echt merkwürdig dass du das Alter von uns beiden nennst und dabei zu glauben scheinst du hättest da irgendwie ein Argument gegen meine Aussage.

Und unterstreicht eigentlich nur noch mehr dass du einfach kein Argument hast sondern es für dich einfach so ist weil es so ist.


Wie alt muss man denn werden, bis man es nicht mehr nötig hat, Diskutanten wie "schmollende Teenager" zu bezeichnen, die "jämmerlich rumopfern"?

Weil die von mir zitierte Textpassage eben genau das suggeriert. "Mann kann ja nicht's mehr sagen" schlägt genau in die selbe Kerbe.

Aber immerhin ist es eine mustergültige Selbstanzeige.

Mag für dich ja so erscheinen, aber deine von mir zitierte Aussage ist eben dass als was ich sie beschrieben habe.

Komischer weise hast du bis jetzt noch nicht ein Argument gebracht warum der von @Clyde_ hervorgebrachte Vergleich eventuell hinkt oder falsch ist. Das einzige was du gemacht hast ist seinen Vergleich als nicht Diskusionswürdig zu deklarieren womit das Thema für dich abgehakt war.


Und wenn man bedenkt dass die Thüringer CDU kein Problem mit einer Zusammenarbeit hat, in Sachsen die AFD und CDU schon zusammenarbeiten und in Thüringen die CDU zusammen mit der AFD schon einen FDP Ministerpräsidenten ins Amt gehieft haben glaube ich an eine CDU Koalition mit der AFD unter Merz als sehr wahrscheinlich. Und das ist in Fakt eine Gefahr für unsere Demokratie.

Und da kannst du gerne ein Argument dagegen bringen aber nicht rumjammern du dürftest dazu ja nicht's sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Vergleich scheitert alleine schon an den Rahmenumständen. Die Präsidialkabinette* vor Hitler sind einfach ne ganz andere Liga, als die gegenwärtige Situation, in der Merz nun mal nur als Fraktionsvorsitzender in der Opposition sitzt und eben nicht selbst Kanzler ist.

*Diese Form der Staatsführung ist an sich bereits komplett Innenlaufschuh undemokratisch gewesen. Auch hier muss ein Vergleich zur Gegenwart scheitern.

Edit: ... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte den Vergleich auch nicht für passend. Die heutige Demokratie ist - trotz allerhand Unkenrufe von Links wie Rechts - im Großen und Ganzen wehrhaft. Meines Erachtens kann man Merz sein Hundepfeifen und Rechter-Rand-Fischen ankreiden. Jedoch trifft das auch auf einen Söder oder eine Wagenknecht zu.

Grüße,
Aiden
 
Und auch die USA scheinen jetzt Abrams liefern zu wollen. Gut, wäre das Thema endlich erledigt und beim nächsten mal, darf es da bei der Kommunikation nach Außen nicht so ein Theater geben.
 
Laut Medienberichten wird die BRD der Ukraine Leopard 2 Kampfpanzer nun doch liefern.
Ich habe zuletzt gehört, dass die Ukraine den Leopard II vor allem wegen dessen Wärmebildkamera haben möchte. Mit solcher Technik bestückte Panzer würden die Russen zur Zeit nicht einsetzen, weshalb das ein enormer taktischer Vorteil wäre.

Grüße,
Aiden
 
Ich habe zuletzt gehört, dass die Ukraine den Leopard II vor allem wegen dessen Wärmebildkamera haben möchte. Mit solcher Technik bestückte Panzer würden die Russen zur Zeit nicht einsetzen, weshalb das ein enormer taktischer Vorteil wäre.
Der Leopard 2A6 beinhaltet eine ganze Reihe von Kampfwertsteigerungen gegenüber z.B. der Version A4. In der Wirkung vor allem die verbesserte Kanone (L/55), beim A6M wurde zusätzlich der Schutz für die Besatzung verbessert. Die von dir angesprochene thermalen Optiken kamen glaube ich schon mit dem A5 und dürften gegenüber dem durchschnittlichen russischen Panzer Vorteile bieten. Über T-64 und den Großteil der T-72 muss man da nicht groß reden, bei den neusten Versionen von T-72/T-80/T-90 sieht das anders aus. Allerdings ist fraglich, wie viele davon im Einsatz sind und ob gerade solche Komponenten in nennenswerter Menge produziert werden können.

Für die Ukraine ein guter Tag.
 
Ich bin gegen jegliche Waffenlieferungen Deutschlands an wen auch immer, da ich Pazifist bin und konsequent zu dieser Einstellung stehe, auch dann, wenn große Teile der Gesellschaft das (manchmal richtiggehend aggressiv) mittlerweile als sog. "Lumpenpazifismus" betiteln (was schon an sich für den absolut abgefuckten und immer schlimmer werdenden geistigen Zustand dieses Landes spricht). Jedem, der mit offenen Augen und Ohren durch die Welt geht, wird aufgefallen sein, dass sich in der deutschen Gesellschaft momentan wieder immer mehr ein latenter Militarismus ausbreitet, der inhaltlich sogar von den großen Medien zu weiten Teilen mitgetragen wird. All das und das ganze selbstgefällige Geblubber à la "Scholz zögert zu lang, wir müssen noch mehr schwere Waffen liefern!" finde ich äußerst besorgniserregend.

Wie man mit mehr Waffen Grundlagen zur Deeskalation schaffen will, hat sich mir noch nie erschlossen, auch wenn das ein theoretischer Grundsatz vieler Staaten dieser Erde sein mag. Wie gut dieser sich bewährt hat, sieht man am Zustand der heutigen Welt. Auch gewisse Zukunftsnarrative, die momentan u.a. durch deutschsprachige Medien verbreitet werden (z.B. ein "Komplettsieg" der Ukraine und ein dadurch erzwungener Sturz Putins), halte ich für utopisch und brandgefährlich. Ich traue dem verrückten, durchgeknallten Diktator, Menschenquäler und Verbrecher im Kreml durchaus zu, dass er den roten Knopf drücken würde, wenn er sich gezwungen sähe, den Löffel abzugeben und sich in die Ecke gedrängt fühlt. Deshalb sind weitere Provokationen in Form von Waffenlieferungen für mich völlig fehl am Platz und irrsinnig; viel eher sollte man versuchen, mal endlich mehr mit Diplomatie und bi-, tri- bzw. multilateralen Gesprächen zu arbeiten, anstatt andauernd strack-zimmermann-mäßig und der Waffenlobby in die Hände spielend noch mehr schwere Waffenlieferungen in die Ukraine zu fordern. Stattdessen reisen unsere politischen Vertreter/innen in die Ukraine, um sich dort mit Stahlhelm und Tarnweste ablichten zu lassen. Kommt bestimmt schick bei einem Großteil der Bevölkerung, aber bleibt an sich eben doch komplett lächerlich.

Aber da stehe ich wohl allein auf ziemlich weiter Flur mit dieser Einschätzung, das ist mir bewusst. :zuck:

Wir Deutschen haben die zwei schlimmsten Kriege der Menschheitsgeschichte sowie einige andere illegale Kriege vom Zaun gebrochen, der letzte in Europa war in den 90er Jahren in Jugoslawien. Die Teilnahme der Bundesrepublik an diesem Krieg war völkerrechtswidrig und Ex-Kanzler Schröder gibt das heute in Talkshows auch unverhohlen zu. Wenigstens ist er mittlerweile ehrlich.

"Von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen": Diesen äußerst sinnvollen und löblichen geflügelten Satz nimmt man hierzulande wohl nicht so ernst, obwohl die meisten ihn bereits in der Schule kennen- und schätzenlernen. Eigentlich müsste man meinen, das Thema "Waffenlieferung" sei für die deutsche Nation besonders delikat und uns würde da aufgrund unserer Vergangenheit eine spezielle Verantwortung zukommen, aber mehrere Dekaden Auslandseinsätze der Bundeswehr und andere militaristischen Aktionen unseres geliebten "Vatter Staates" - jetzt zuletzt die Lieferung schwerer Panzer in die Ukraine - beweisen das Gegenteil. Der deutschen Waffenlobby und vieler ihrer bezahlten Politikerinnen und Politiker ist es schlicht und einfach egal, ob Frieden oder Krieg herrscht. Beziehungsweise: Krieg ist und bleibt für Waffenkonzerne sogar ein äußerst lukratives Geschäft.

Ich finde es befremdlich, bizarr und traurig, dass die Bundesregierung dieses Spiel mitspielt und ein Großteil der Bewohnerinnen und Bewohner dieses Landes auch noch in die Hände klatschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie man mit mehr Waffen Grundlagen zur Deeskalation schaffen will, hat sich mir noch nie erschlossen,
Stimmt. Besser wäre es gewesen, wenn sich die Ukraine von Anfang an ergeben hätte. (Und danach dann bitte auch noch das Baltikum und der Balkan sowie Tschechien, Polen und Ungarn. Vielleicht auch die neuen Bundesländer.) Und solche Gräueltaten wie Butcha oder die zahlreichen Kindesentführungen im Donbass sind natürlich die Schuld der sich wehrenden Ukrainer. Wie kann es diese doofe Ukraine auch wagen sich a) für einen souveränen Staat zu halten (obwohl Russland deren Unabhängigkeit Anfang der 90er Jahre anerkannt hatte) und b) Verbündete im Westen zu suchen, wobei der Kreml kleine Autokraten wie Janukowytsch doch immer gerne unterstützt.

Grüße,
Aiden
 
Aber da stehe ich wohl allein auf ziemlich weiter Flur mit dieser Einschätzung, das ist mir bewusst. :zuck:

Nur bedingt, ich würde dir zustimmen wenn die Menschheit nicht so degeneriert wäre und sich selbst und ihrem Umfeld Aktiv und kontinuierlich seit unserer "Ziwilisierung" schaden würde.

Ich spreche da aus Erfahrung wenn dich einer totprügeln will lässt du ihn nicht gewähren sondern haust ihn selbst zu klump.

Allerdings ist fraglich, wie viele davon im Einsatz sind und ob gerade solche Komponenten in nennenswerter Menge produziert werden können.

Zumindest von Deutschland direkt dürften nicht allzu viele kommen, habe mal gelesen das Rheinmetall dierekt dieses Jahr 20 liefern kann, was die Bundeswehr dierekt liefern kann weiß ich jetzt direkt nicht aber dürfte auch im zweistelligen Bereich liegen.

Glaube der Hauptlieferant für Leopard 2 Panzer dürfte dieses Jahr Polen sein.


Der Vergleich scheitert alleine schon an den Rahmenumständen. Die Präsidialkabinette* vor Hitler sind einfach ne ganz andere Liga, als die gegenwärtige Situation, in der Merz nun mal nur als Fraktionsvorsitzender in der Opposition sitzt und eben nicht selbst Kanzler ist.

Es geht ja darum wenn er Kanzler werden würde. Ich verstehe schon dass er aktuell nur ein machtgeiler trottel ist, aber wenn man einem machtgeilen trottel Macht giebt wird es meiner Meinung nach gefährlich.
 
Ich finde es befremdlich, bizarr und traurig, dass die Bundesregierung dieses Spiel mitspielt und ein Großteil der Bewohnerinnen und Bewohner dieses Landes auch noch in die Hände klatschen.

Ich finde es äußerst gut, dass wir mittlerweile sehr stark an so etwas wie Demokratie und Freiheit glauben und eine solidarische Gesellschaft sind.

Befremdlich, bizarr und traurig finde ich es, wenn man einen absolut brutalen und verbrecherischen Angriffskrieg der gerade in einem Land, das 8h Autofahrt entfernt liegt mit gutem gewissen aus der eigenen Realität ausblenden kann, nur weil ein halbnackter Mann auf einem russischen Pferd so einschüchternd wirkt.
 
Wie man mit mehr Waffen Grundlagen zur Deeskalation schaffen will, hat sich mir noch nie erschlossen, auch wenn das ein theoretischer Grundsatz vieler Staaten dieser Erde sein mag.

Es ist halt immer schwierig, wenn nur eine Seite zur Deeskalation bereit ist, und die andere solche Versuche als Schwäche auslegt. Was Deeskalation und Appeasement gegenüber eroberungssüchtigen Diktatoren bringt, sollten wir eigentlich aus unserer eigenen Geschichte wissen.
Frieden ist ja schön und gut, aber ein "Frieden" auf Kosten der eigenen Freiheit und Unabhängigkeit dürfte für die Ukraine wenig bis gar keinen Wert haben.

C.
 
Bemerkenswerte Geschichtsklitterung. Von deutschem Boden soll also Krieg ausgehen. Nochmal 2022 Revue passieren lassen, den Satz nochmal langsam vorlesen und dann etwas Demut zeigen. Ist ja echt ekelhaft.
Es war mir klar, dass ich überwiegend solche Antworten erhalten werde. Nur mal schnell seine Empörung über meine "Geschichtsklitterung" ins Netz geknallt und sich wohlfeil dabei gefühlt. Inhaltlicher Gegenwind, der mehr als nur einen Satz umfasst oder gar eine sachliche Auseinandersetzung bzw. Beantwortung meines Postings? Fehlanzeige. Das bin ich in dieser Diskussion allerdings mittlerweile gewohnt.

Findest du es denn gar nicht komisch, wie sich unsere Gesellschaft momentan hochrüstet und militarisiert? Fällt dir denn gar nicht auf, wie immer mehr Medien die Kriegstrommel rühren? Und glaubst du wirklich, es sei realistisch, dass die Ukraine diesen Krieg mittels westlicher Waffen "eines Tages" doch gewinnt, man sämtliche Forderungen des Westens durchringen kann und man schlussendlich gar Putin von seinem Thron stürzt? Dann kann ich dir auch nicht mehr helfen.
Stimmt. Besser wäre es gewesen, wenn sich die Ukraine von Anfang an ergeben hätte. (Und danach dann bitte auch noch das Baltikum und der Balkan sowie Tschechien, Polen und Ungarn. Vielleicht auch die neuen Bundesländer.) Und solche Gräueltaten wie Butcha oder die zahlreichen Kindesentführungen im Donbass sind natürlich die Schuld der sich wehrenden Ukrainer. Wie kann es diese doofe Ukraine auch wagen sich a) für einen souveränen Staat zu halten (obwohl Russland deren Unabhängigkeit Anfang der 90er Jahre anerkannt hatte) und b) Verbündete im Westen zu suchen, wobei der Kreml kleine Autokraten wie Janukowytsch doch immer gerne unterstützt.

Grüße,
Aiden
Gleiche Diskussion, selber Strohmann - jedes Mal. Ich habe keine Ahnung, wie man darauf kommt, vom Argument "Deutschland sollte keine schweren Waffen in die Ukraine liefern!" zu "Die Ukraine sollte sich einfach gar nicht verteidigen und überrollen lassen!" kommt. Ist für mich ein logisches Kunststück. Nur, weil ich gegen weitere Waffenlieferungen in ukrainische Kriegsgebiete bin, habe ich den Ukrainern nie abgesprochen, sich verteidigen zu dürfen. Wie kommst du darauf?
Ich finde es äußerst gut, dass wir mittlerweile sehr stark an so etwas wie Demokratie und Freiheit glauben und eine solidarische Gesellschaft sind.

Befremdlich, bizarr und traurig finde ich es, wenn man einen absolut brutalen und verbrecherischen Angriffskrieg der gerade in einem Land, das 8h Autofahrt entfernt liegt mit gutem gewissen aus der eigenen Realität ausblenden kann, nur weil ein halbnackter Mann auf einem russischen Pferd so einschüchternd wirkt.
Ja, endlich, deutsche Panzer rollen wieder! Das sollte man feiern, denn sie rollen ja immerhin für Demokratie! Nee, sorry, ich bin einfach nicht so. Diese reaktionäre 0815-Einstellung (die ja wie schon gesagt von vielen Medien auch gepusht wird) ist einfach nix für mich. Ja, der Krieg von Putin gegen die Ukraine ist ein völkerrechtswidriger Krieg, Putin ist ein Kriegsverbrecher und Mörder. Absolut keine Frage, das habe ich nie bestritten. Das macht deutsche Waffenlieferungen aber nicht besser.

Ich blende den Krieg also aus? Und der nächste selbstgefällige Megastrohmann wird aufgebaut. Das geht mir so auf die Nerven. Lest ihr eigentlich, was ihr hier so ins Internet haut? Noch wichtiger: Lest ihr überhaupt aufmerksam die Postings eures Gegenübers, bevor ihr auf den "Antworten"-Button drückt?

Ich finde Menschen auch sympathischer, die sich für die Rechte von Anderen, Freiheit und Demokratie einsetzen. Das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass wir hier als Deutsche mal wieder Krieg exportieren - und es ist bei weitem nicht das erste Mal, da können einige von euch hier rumkrakeelen und sich empört fühlen wie sie wollen, das bleibt eine geschichtliche Tatsache. Dass gerade die Politiker der Fraktion, die die völkerrechtswidrigen Angriffe auf Jugoslawien damals mit militärischer Hilfe aktiv mitunterstützt haben, jetzt auf den russischen Autokraten zeigen und sich ganz schlimm aufregen, ist eine absolute Heuchelei.
Nur bedingt, ich würde dir zustimmen wenn die Menschheit nicht so degeneriert wäre und sich selbst und ihrem Umfeld Aktiv und kontinuierlich seit unserer "Ziwilisierung" schaden würde.

Ich spreche da aus Erfahrung wenn dich einer totprügeln will lässt du ihn nicht gewähren sondern haust ihn selbst zu klump.



Zumindest von Deutschland direkt dürften nicht allzu viele kommen, habe mal gelesen das Rheinmetall dierekt dieses Jahr 20 liefern kann, was die Bundeswehr dierekt liefern kann weiß ich jetzt direkt nicht aber dürfte auch im zweistelligen Bereich liegen.

Glaube der Hauptlieferant für Leopard 2 Panzer dürfte dieses Jahr Polen sein.




Es geht ja darum wenn er Kanzler werden würde. Ich verstehe schon dass er aktuell nur ein machtgeiler trottel ist, aber wenn man einem machtgeilen trottel Macht giebt wird es meiner Meinung nach gefährlich.
Die berühmte "Wenn jemand zu dir nach Hause kommt und bei dir einbricht, würdest du dich auch wehren!"-Parabel. Auch schon x-fach gehört in dieser Diskussion, und selten bringt es einen auf irgendeinen inhaltlich grünen Zweig.

Nö, ich haue niemanden zu Klump. Wieder mal diese Annahmen, die heutzutage einfach gemacht werden über die Mitmenschen. Wüsste auch nicht, ob ich es tun würde, wenn eine solche Extremsituation entstünde.

Ganz davon abgesehen, dass ich diese Metaphern für absolut unsinnig und überzogen halte, weil Welt- und Geopolitik eben keine Privatsituation und deshalb auch nicht mit einer solchen vergleichbar ist, bringe ich jetzt trotzdem mal ein metaphorisches Gegenbeispiel: Wenn du siehst, dass ein Kind ein anderes "überfällt", ihm seine Süßigkeiten klaut und nicht aufhört, auf es einzudreschen, gehst du dann auch hin und sagst dem benachteiligten Kind: "Schlag doch auch mal zu! Schlag zurück, prügel dich, wehre dich!"? Oder wäre es in dieser Situation nicht viel deeskalierender, mit beiden Kindern zu sprechen, ihnen zu erklären, dass man sich nicht schlägt und pädagogisch auf eine Versöhnung der beiden hinzuarbeiten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war mir klar, dass ich überwiegend solche Antworten erhalten werde. Nur mal schnell seine Empörung über meine "Geschichtsklitterung" ins Netz geknallt und sich wohlfeil dabei gefühlt. Inhaltlicher Gegenwind, der mehr als nur einen Satz umfasst oder gar eine sachliche Auseinandersetzung bzw. Beantwortung meines Postings? Fehlanzeige. Das bin ich in dieser Diskussion allerdings mittlerweile gewohnt.

Findest du es denn gar nicht komisch, wie sich unsere Gesellschaft momentan hochrüstet und militarisiert? Fällt dir denn gar nicht auf, wie immer mehr Medien die Kriegstrommel rühren? Und glaubst du wirklich, es sei realistisch, dass die Ukraine diesen Krieg mittels westlicher Waffen "eines Tages" doch gewinnt, man sämtliche Forderungen des Westens durchringen kann und man schlussendlich gar Putin von seinem Thron stürzen kann? Dann kann ich dir auch nicht mehr helfen.

Gleiche Diskussion, selber Strohmann - jedes Mal. Ich habe keine Ahnung, wie man darauf kommt, vom Argument "Deutschland sollte keine schweren Waffen in die Ukraine liefern!" zu "Die Ukraine sollte sich einfach gar nicht verteidigen und überrollen lassen!" kommt. Ist für mich ein logisches Kunststück. Nur, weil ich gegen weitere Waffenlieferungen in ukrainische Kriegsgebiete bin, habe ich den Ukrainern nie abgesprochen, sich verteidigen zu dürfen. Wie kommst du darauf?

Ja, endlich, deutsche Panzer rollen wieder! Das sollte man feiern, denn sie rollen ja immerhin für Demokratie! Nee, sorry, ich bin einfach nicht so. Diese reaktionäre 0815-Einstellung (die ja wie schon gesagt von vielen Medien auch gepusht wird) ist einfach nix für mich. Ja, der Krieg von Putin gegen die Ukraine ist ein völkerrechtswidriger Krieg, Putin ist ein Kriegsverbrecher und Mörder. Absolut keine Frage, das habe ich nie bestritten. Das macht deutsche Waffenlieferungen auch nicht besser.

Ich blende den Krieg also aus? Und der nächste selbstgefällige Megastrohmann wird aufgebaut. Das geht mir so auf die Nerven. Lest ihr eigentlich, was ihr hier so ins Internet haut? Noch wichtiger: Lest ihr überhaupt aufmerksam die Postings eures Gegenübers, bevor ihr auf den "Antworten"-Button drückt?

Ich finde Menschen auch sympathischer, die sich für die Rechte von Anderen, Freiheit und Demokratie einsetzen. Das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass wir hier als Deutsche mal wieder Krieg exportieren - und es ist bei weitem nicht das erste Mal, da können einige von euch hier rumkrakeelen und sich empört fühlen wie sie wollen, das bleibt eine geschichtliche Tatsache. Dass gerade die Politiker der Fraktion, die die völkerrechtswidrigen Angriffe auf Jugoslawien damals mit militärischer Hilfe aktiv mitunterstützt haben, jetzt auf den russischen Autokraten zeigen und sich ganz schlimm aufregen, ist eine absolute Heuchelei.

Aah, die berühmte "Wenn jemand zu dir nach Hause kommt und bei dir einbricht, würdest du dich auch wehren!"-Parabel. Auch schon x-fach gehört in dieser Diskussion, und selten bringt es einen auf irgendeinen inhaltlich grünen Zweig.

Nö, ich haue niemanden zu Klump. Wieder mal diese Annahmen, die heutzutage einfach gemacht werden über die Mitmenschen. Wüsste auch nicht, ob ich es tun würde, wenn eine solche Extremsituation entstünde.

Ganz davon abgesehen, dass ich diese Metaphern für absolut unsinnig und überzogen halte, weil Welt- und Geopolitik eben keine Privatsituation und deshalb auch nicht mit einer solchen vergleichbar ist, bringe ich jetzt trotzdem mal ein metaphorisches Gegenbeispiel: Wenn du siehst, dass ein Kind ein anderes "überfällt", ihm seine Süßigkeiten klaut und nicht aufhört, auf es einzudreschen, gehst du dann auch hin und sagst dem benachteiligten Kind: "Schlag doch auch mal zu! Schlag zurück, prügel dich, wehre dich!"? Oder wäre es in dieser Situation nicht viel deeskalierender, mit beiden Kindern zu sprechen, ihnen zu erklären, dass man sich nicht schlägt und pädagogisch auf eine Versöhnung der beiden hinzuarbeiten?

Die Sache ist ganz einfach: wenn der irre Ivan seinen Truppen heute befiehlt die Ukraine zu verlassen und diesen Krieg damit beendet, brauchen wir auch keine Panzer mehr zu liefern.

Ansonsten wünsche ich den Leos ne gute jagt und das die Russen kapieren das es die dümmste Idee, seit ihrer Invasion in Afghanistan, war, die Ukraine zu überfallen.
Ein Land das solche Kriegsverbrechen wie Russland begeht, muss mit aller Macht und leider auch mit aller Gewalt, die es heraufbeschworen hat, in die Schranken gewiesen werden.

Spätestens seit den Morden an Butscha muss jedem Pazifisten, Humanisten und Demokraten klar sein mit wem man es zu tun hat und das er nur eine Sprache versteht.
 
Ja, endlich, deutsche Panzer rollen wieder! Das sollte man feiern, denn sie rollen ja immerhin für Demokratie!

Ich glaube niemand - von den Vorständen von Rheinmetall vielleicht mal abgesehen - feiert es, dass deutsche Panzer wieder rollen. Es wird eher als unangeneme Notwendigkeit gesehen, dass das so ist, und es wäre wohl allen wohler, die Panzer blieben in den Depots. So funktioniert die Welt aber nicht. Ein aggressives Russland, dass mit Gewalt die alte Sowjetherrlichkeit wieder herstellen will, ist für Europa nicht tragbar, und für die Völker in Osteuropa dreimal nicht.

C.
 
Um es mal in den Worten der guten Eowin zu sagen.
Die Frauen Rohans haben gelernt, dass jene ohne Schwerter, trotzdem durch ein Schwert sterben könne

Ich bin gegen Krieg aber es bringt nichts einen Bully auch noch die andere Wange hinzuhalten. Gewalt gehört zum Mensch dazu, und leider braucht es manchmal einen Krieg um grösseres Leid abzuwenden.
 
@Solide Kuh Ich denke, dass das mit dem, was du schreibst, deswegen alleine da stehst, weil du zwar auf der einen Seite Kritik übst, auf der anderen aber nicht schreibst, was du glaubst, was anders laufen sollte bzw. in dem Fall, wie man der Ukraine helfen könnte.
Ich hatte ein ähnliches Gespräch mit Freunden und Kolleg:innen und ich habe, weitaus weniger emotional gesagt, dass ich Waffenlieferungen schwierig finde und denke, das man schon vorher hätte etwas tun müssen.
Ja, hätte man vielleicht. Aber vorher ist vorher. Und meine Gegenüber fragten mich: Aber was sollen wir jetzt tun?
Wie willst du mit einem Diktator sprechen und deeskalieren? Und jetzt sieh das nicht als Strohmann Argumente, es sind bedeutsame Fragen und am Ende wäre ein "Weiß ich auch nicht", nämlich einfach nicht weiterführend und auf seine Art auch sehr anstrengend.

Ich finde es auch schwierig, dass Aufrüsten jetzt wieder ein großes Thema wird uns gleichzeitig glaube ich, dass wir einander helfen müssen - auch sich zu verteidigen. Und so sehr ich Gespräche und Diplomatie auch liebe, ein Krieg ist kein Kampf, bei dem ein Ringrichter "Stop" ruft und dann aufgehört wird.

Edit: und wenn du bei dem Beispiel mit Pädagogik bleibst, muss ich dir leider sagen, dass auch sie ihre Grenzen hat und pädagogische Gespräche auch nicht in allen Situationen zum gewünschten Ziel führen. Nicht umsonst gibt's es Dutzende Ratgeber zur Erziehung. Was bei A klappt, klappt vielleicht auch bei B, aber überhaupt nicht bei C.

Pazifismus bedeutet nicht immer vollkommen Gewaltlosigkeit.
 
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