Tagespolitik allgemein

Israel muss die Lebensbedingungen der Menschen in Gaza verbessern – anstatt sie weiter mit Repressalien zu überziehen.

Ich weiß natürlich nicht, ob es Hilfsmaßnahmen von Seiten Israel gab. Und ob die irgendwie torpediert wurden. Aber ich habe mal in einer Doku gesehen, dass es ab einer bestimmten Zeit keinen Strom mehr gab. Abgestellt. Unterbrochen. Irgendwelche Maßnahmen oder Strafaktionen. Worunter die Menschen sehr litten und sie wütend machten. Ist natürlich auch nachvollziehbar, wenn für Stunden kein Strom fließt.

Jedenfalls je mehr Israel die Menschen sanktioniert, desto tiefer und breiter werden die Gräben. Das schürt natürlich Hass auf Israel, der immer größer wird.

Genau das ist ja, was die Hamas will. Dadurch existieren sie ja und halten sie auch an der Macht. Würden die Lebensbedingungen der Menschen und die Beziehungen zu Israel auf einmal verbessert werden, würde die Hamas ihren Großteil ihrer Macht verlieren. Die Menschen würden sich wieder annähern und friedlich nebeneinander leben. Wenn genau das eintreten würde, gäbe es keine Existenzberechtigung mehr für die Hamas.

Also, ich glaube auch nicht, dass eine Regierung, die die Schrauben immer weiter anzieht, die Beziehungen zwischen den Menschen verbessern wird. Darunter sind vermutlich auch Hardliner, die mit dem derzeitigen Vorgehen gegen Gaza zufrieden sind.
 
Die Frage der LKW mit Hilfsgütern, die von Israel in den Gaza gelassen werden, ist extrem undurchsichtig. Es gibt quasi zu jedem relevanten Punkt dazu unterschiedliche Angaben und es ist wichtig, konträre Angaben in Relation zum Zeitpunkt zu vergleichen. Beispielsweise Meldungen, dass Israel Grenzpunkte schließt, gab es vor allem 2024 massenhaft (deswegen wahrscheinlich auch die Meinung, dass Israel gar keine LKW mehr nach Gaza lässt). Dass diese Grenzpunkte zum Zeitpunkte der Meldung in den Medien bereits wieder offen waren und der Grund dafür ein Angriff auf den Grenzpunkt war fehlt entweder in den Medien und ein Update ist wahrscheinlich auch wieder uninteressant.
Über Anzahl und Bedarf an Hilfslieferungen gibt es so viele unterschiedliche Angaben, dass es wirklich frustrierend ist sich da einzulesen.

Israel hat als Kriegspartei die Pflicht, die Zivilbevölkerung zu schützen, dazu gehört auch die Nahrungsversorgung sicher zu stellen. Gerade wenn die Hamas das nicht tut. Was in Gaza während des Kriegs passiert liegt nur bedingt in Israels Hand, was die Verteilung etc. angeht und es wird ja auch gefordert, dass Israel nicht an der Verteilung mitwirken soll. Die Hamas ist immer noch aktiv und führt täglich militärische Operationen durch. Wenn sich aber die LKW zu Tausenden vor den Grenzpunkten stauen und die Situation so katastrophal ist, dann sollte man vielleicht einfach nur noch durchwinken. Das gilt auch für Ägypten...
 
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Das können auch Trittbrettfahrer sein die sich auf den momentanen Hype setzen.
Ja das habe ich auch schon gedacht, sind aber viele Zufälle in kurzer Zeit. Und bei Amateuren sollte man ja meinen dass man denen schneller auf die Schliche kommt. Ich könnte mir aber gut vorstellen wie Putin bei diesen Aktionen auf den Geschmack kommt. Finanzieller Schaden ist ja bei wenig Aufwand immens. Plus schürrt es Angst und Unsicherheit. (sollte es denn Russland gewesen sein)
 
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Im Radio hieß es neulich dass in den Niederlanden ein Schiff der russischen Schattenflotte festgehalten wurde, das wohl ein paar Tage zuvor verdächtig nahe an der dänischen Küste vorbeifuhr. Ich hab leider nicht verfolgt was daraus wurde. Aber nachzuweisen dass von dem Schiff tatsächlich Drohnen starteten wird auch nicht ganz einfach sein.

Und vermutlich stecken auch nicht ständig russische Akteure dahinter.

Klar wird aber, dass die Drohnenabwehr am Flughafen noch nicht zufriedenstellend sein kann, wenn jedes Mal nach einer Sichtung der ganze Flug Betrieb eingestellt werden muss.
 
Und bei Amateuren sollte man ja meinen dass man denen schneller auf die Schliche kommt.

Kommt darauf an. Mit einer alten Mavic Mini kannst du in der Nähe vom Flughafen aufsteigen, ein wenig Panik verbreiten und schnell wieder verschwinden.

Neuere und größere UAVs lassen sich mittlerweile vom Band her nachverfolgen. Befürchte, dass dieses Hobby bald noch deutlich mehr Hürden bekommen wird. Schade..
 
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Dobrindt bringt ja ins Spiel, künftig die Bundeswehr beim Schutz gegen Drohnen einzusetzen.

Ob das eine gute Idee wäre, sei mal dahin gestellt. Kritiker sagen dass die Polizei dafür zuständig sei. Aber wäre die Polizei im jetzigen Zustand damit nicht eher überfordert? Ich denke da müsste schon eine spezielle Task Force dafür ins Leben gerufen werden.
 
Haben Flughäfen nicht technische Störmassnahmen um Private Drohnen zu verhindern und die Steuerung zu blockieren ?

UAS hiessen die glaube ich.


Das Problem ist nicht technischer Natur, sondern eher eine rechtliche Frage von Zuständigkeiten und Befugnissen (BR).

Leider wieder typisch, dass man auf solche Fälle nicht vorbereitet ist, obwohl sie sich schon lange abzeichnen und es mehr Glück als alles andere war, dass so etwas nicht schon häufiger passiert ist.

Es ist damit zu rechnen, dass solche Aktionen durch Russland, aber auch ganz andere Akteure zunehmen werden. So eine Drohne ist schnell gekauft, jailbreaks sind schon seit x Jahren im Netz und aus eigener Erfahrung auch für Laien relativ schnell durchgeführt.
 
Ist vielleicht auch nur noch eine Frage der Zeit bis ein Spinner auf die Idee kommt, so eine Drohne mit Sprengstoff auszustatten.
 
Ist vielleicht auch nur noch eine Frage der Zeit bis ein Spinner auf die Idee kommt, so eine Drohne mit Sprengstoff auszustatten.
In der Ukraine wird dies ja bereits gemacht. Selbst die Cartele in Mexico verwenden schon diese Methode. Ich denke in Zukunft wird keine Armee ohne solche Dinger auskommen. In der Schweiz ist die Thematik aber auch noch nicht ganz angekommen. Da müsste man auch viel massiver in Drohnentechnik und deren Abwehr investieren.
 
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Mein Nachbar hat 2014 eine Firma gegründet die sich auf Drohnenabwehr spezialisiert (nachdem eine Spielzeugdrohne bei Merkel auf der Bühne rumkreiste). Erst arbeitete er aus dem Arbeitszimmer, dann eine Halle im Gewerbegebiet. Geld kam vor allem aus den USA und so hat man sich stark auf den US-Markt konzentriert und auch das Hauptquartier da hin verlegt. Großveranstaltungen wie die Debatte der Präsidentschaftskandidaten wurden geschützt, wichtige Infrastruktur mit dem System ausgerüstet. 2024 wurde der Laden dann verkauft an einen US-Konzern.
 
Frankreich verschleisst im Moment mehr Ministerpräsidenten als Italien in seinen besten Zeiten.

jo weil, wie bei uns, gewisse Menschen ihre persönliche Karriere über das Wohl der Menschen stellen, und wie überraschend sinds mal wieder die Konsverativen die zwar immer gern von Vaterlandsliebe reden, aber das nur für wichtig halten wenn sie an der Macht sind...
Das die demokratischen Parteien nicht mehr dazu fähig sind, in vielen Ländern der EU, in Krisenzeiten zusammenzuarbeiten und die eigenen Machtgelüste mal zurück zu fahren, ist zum kotzen.
 
Ansonsten gilt da: Wenn du auf einer Demo bist und dummes Zeug gebrüllt wird (und vorher nicht klar war, wer da erscheint): gehen. So halte ich es mir, wenn die andere Seite genauso menschenverachtenden Bullshit von sich gibt. 1x passiert, direkt gegangen.

Ich würde mir eher wünschen, dass die Organisatorenseite von Anfang an (und regelmäßig) kundtut, wer nicht willkommen ist. "Antisemiten" allein ist mir da zu wenig und viel zu allgemein, da viele sich eben nicht als solche sehen, obwohl sie es häufig sind.

Ich kann im Zweifelsfall gehen, ja. Salonfähig - oder, im Falle dieser Bewegung sogar mitbestimmend - bleiben diese Trotteln trotzdem.

Das ist eigentlich genau das, was ich in der letzten Diskussion auch meinte: jeder Gruppe obliegt es, sich um die eigenen problematischen Vertreter zu kümmern, sie ggflls. auszuschließen. In der pro-Pali-Bewegung sind diese Typen mE über den Punkt der kritischen Masse hinaus. Offen islamistische Positionen werden relativiert, verteidigt, oder ignoriert. Hauptsache, "antiimperialistisch".
 
Klar, auf jeden Fall! Aber ich meinte das anders. Auf so eine Demo, wo von Anfang an klar ist, wer da erscheint, würde ich nicht gehen.
Wenn Auf einer "normalen" etwas kritisches auftaucht, dann würde ich gehen.
 

Mir fällt hier bald nichts mehr ein. Das ist natürlich eines der dringendsten Probleme, ob ein fleischloser Prengel in Zukunft noch "Wurst" heißen darf.
Ich bin natürlich auch froh, dass diese grüne Verbotspartei nicht mehr am Ruder ist, die ja ständig mittels Sprachpolizei ins Leben der Menschen eingreifen wollte.

C.
 
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