Allgemeine Geschichte

Rom, Karthago, antikes Griechenland. Einige Beispiele aus der Antike, auf die das ebenfalls zutreffend ist, was wiederum unterstreicht, dass das der Normalzustand unserer Geschichte ist, wie @Wonto Sluuk treffend formuliert. "Wer durch das Schwert lebt, wird durch das Schwert sterben", könnte man in dem Zusammenhang auch sagen.
 
Na ja die Ironie besteht darin das gerade das Reich ja sehr militaristisch war. Ne Uniform galt mehr als alles andere.
Darauf begründete sich ja auch das Selbstvertrauen des Reiches. Das es dann im Krieg unterging weil militarismus eben nicht alles ist...
 
Wonto Sluuk schrieb:
Ich kann die Ironie nicht wirklich erkennen: Die meisten Reiche entstehen und vergehen auf diese Weise. Das ist eigentlich der Normalzustand unserer Geschichte.
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Es war immer so.
Wenn irgendwo eine Reichsidee entstand musste dies mit Feuer und Schwert erfüllt werden.
So wurden die beiden Reiche Ägyptens vereint,so wurde China vereint.Das Mongolenreich ebenso wie das römische Reich.
Die Risorgimento verlief ebeso wenig unblutig wie die Reichseinigung. usw.unsf.

Clyde_ schrieb:
Na ja die Ironie besteht darin das gerade das Reich ja sehr militaristisch war. Ne Uniform galt mehr als alles andere.
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Richtig.
Der Mensch fing erst beim Leutnant an.
 
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Jedihammer schrieb:
Auch zweifle ich daran das Rechte eines der größten Heiligtümer Frankreichs stürmen,den Innenraum verwüsten und eine Statue Napoleons schänden.:zuck:
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Mal aus dem Tagespolitik-Thread entliehen. Als sehr geschichtsbegeisterte Person würde mich interessieren: Warum sollten Rechte das nicht tun, eine Napoleon-Statue zu schänden? Ich bin, was Napoleon angeht, kein Experte, aber ein paar Dinge weiß ich, und aufgrund meiner Kenntnisse würde ich Napoleon sogar eher mit linkem oder sagen wir vielleicht progressivem Gedankengut assoziieren. Sein Code Napoleon war für damalige Verhältnisse sehr fortschrittlich, er gewährte Aspekte wie eben Gleichheit vor dem Recht und gilt auch heute noch zum Teil. Napoleon hat vor allem aber doch die Bestrebungen der französischen Revolution unterstützt und kämpfte als General für die Jakobiner unter Maximilien de Robespierre, und die vertraten doch in der Tat eine sehr weit linke, um nicht gar zu sagen extrem linke Position. Oder sehe ich da was falsch?
 
Admiral X schrieb:
Als sehr geschichtsbegeisterte Person würde mich interessieren: Warum sollten Rechte das nicht tun, eine Napoleon-Statue zu schänden?
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Weil Napoleon in Frankreich noch heute sehr verehrt wird und für die Rechte eine Figur von höchsten Symbolwert ist.
Allerdings muss gesagt werden dass sich linkes Gedankengut und hoher Patriotismus in Frankreich nicht ausschliessen. Selbst für doe rotesten Sozen kam Frankreich immer zuerst.

Admiral X schrieb:
aufgrund meiner Kenntnisse würde ich Napoleon sogar eher mit linkem oder sagen wir vielleicht progressivem Gedankengut assoziieren.
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Napoleon hatte in seinen poltischen Ansichten einen Januskopf.Der läßt sich i.m.A. nicht so ganz festlegen.
Auf der einen Seite rücksichtsloser Kriegsherr und Eroberer und Diktator. Auf der anderen Seite trotz allem ein großer Staatsmann.
Und ein Reformer.

Admiral X schrieb:
aufgrund meiner Kenntnisse würde ich Napoleon sogar eher mit linkem oder sagen wir vielleicht progressivem Gedankengut assoziieren. Sein Code Napoleon war für damalige Verhältnisse sehr fortschrittlich, er gewährte Aspekte wie eben Gleichheit vor dem Recht und gilt auch heute noch zum Teil.?
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Warum werden solche Dinge wie die Gleichheit vor dem Recht immer mit linken Gedankengut in Verbindung gebracht ?
Diese hat die meisten Toten zu verantworten. Zumindest im 20.Jahrhundert.
Einen Aspekt der Französischen Revolution hat man sich natürlich im Sozialismus erhalten . Gleichheit.Freiheit.Brüderlichkeit.
Die freien Menschen die ermordet wurden lagen in brüderlciher Gleichheit nebeneinander in den Masssengräbern.


Admiral X schrieb:
Napoleon hat vor allem aber doch die Bestrebungen der französischen Revolution unterstützt und kämpfte als General für die Jakobiner unter Maximilien de Robespierre, und die vertraten doch in der Tat eine sehr weit linke, um nicht gar zu sagen extrem linke Position. Oder sehe ich da was falsch?
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Er war wohl am Anfang sehr für das Revolutions-Regime. Er sah wohl dort größere Aufstiegschangen für einen aus eher kleinen Verhältnissen stammenden Korsen.
Auch war er zu der Zeit noch ein Anhänger der Unabhänigkeit Korsikas.
 
Jedihammer schrieb:
Warum werden solche Dinge wie die Gleichheit vor dem Recht immer mit linken Gedankengut in Verbindung gebracht ?
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Ich würde gesellschaftliche Entwicklungen, die zur Gleichheit vor dem Gesetz, Gleichheit der Geschlechter, Gleichheit von Menschen verschiedener Hautfarben usw. eher als progessiv bezeichnen, denn als explizit "links". All diese Dinge wurden von den herrschenden - konservativen - Eliten nur äußerst selten einfach so gewährt, sondern sie mussten stets erkämpft werden. Was nun als progressiv und was als reaktionär angesehen wird, ist, wie alles, einem steten Wandel unterworfen. Dinge, die heute selbstverständlich sind, und die nichtmal von Ultrakonservativen in Frage gestellt werden, wie zB. das Frauenwahlrecht oder die Abschaffung der Leibeigenschaft waren seinerzeit hart umstritten, und galten als revolutionär oder gar unerhört.

C.
 
@Jedihammer: Da Ben - zu recht - den Politikthreat geschlossen hat, ich dir aber noch kurz antworten will mach ich es hier:
In Afrika gibt es einige Länder in denen das gelebt wird, man tötet dort sogar noch "Hexen".
Joseph Kony zieht in Afrika umher und Deutschland hat radikale christliche Strömungen die sich weigern ihre Kinder in den Schulen unterrichten zu lassen, die gewalt zur erziehung einsetzen und bei denen die Mädels nix zu melden haben.
 
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Count Flo schrieb:
Und auch in den USA wird christlicher Fundamentalismus ausgelebt.
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Die Amerikaner hab ich mal mit absicht rausgelassen, da ich denke das es von dort bekannt ist. Aber wer hört schon von diesen Strömungen in Deutschland, oder von Kony in Afrika wenn man nicht ein interesse hat was religöse Fanatiker so anstellen auf dieser Erde.
Und das nervt mich tierisch: Zwischen kony und dem IS gibt es keinen unterschied. Nicht den geringsten. Aber über den berichtet kaum wer
 
Clyde_ schrieb:
Aber über den berichtet kaum wer
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Also wenn ich mich recht erinnere gab es über Kony sogar eine Kampagne einer Non Profit Organisation die 2012 ziemlich viral ging. Nachdem es da ein paar Skandale um Spenden etc. gab, wurde es aber in der Tat wieder ruhig wie üblich um Warlords und sonstige Verbrecher in Afrika.
Nichtsdestotrotz war das mit eine der ersten wenn nicht sogar die erste Social-Media-Kampagne die so richtig Wellen geschlagen hat und sich wie ein Lauffeuer verbreitet hat.
 
Ich mich nicht, ernsthsft ich wüßte kein Magazin auf die schnelle das damals berichtet hat.
Evtl ist es einfach an mir vorbei da ich zu der Zeit mit anderen Dingen beschäftigt war, son selbstmordversuch von nahen verwandten verschiebt die prioritäten etwas.
So oder so: aktuell spielt der mensch keine rolle mehr in den medien obwohl er immer noch versucht seinen "Gottes staat" zu errichten...
 
Joseph Kony und die Lord´s Resistance Army sind immer wieder Themen in den Medien - nicht so "prominent" wie der IS, aber dass über ihn nicht berichtet wird, kann man nicht sagen. Die Tatsache, dass er eher in den Hintergrund gerückt ist, hat in meinen Augen damit zu tun, dass sein Streitmacht dank der von den USA unterstützten Armee Ugandas so stark zusammengeschrumpft ist, dass von ihm in der Region kein ähnlich großes Bedrohungspotential mehr ausgeht wie vom IS zu dessen Hochzeit. Damit ist er, ohne lapidar klingen zu wollen, in der Prioritätenliste schlicht nach hinten gerutscht.

https://www.bbc.com/news/world-africa-17299084

http://www.fr.de/politik/joseph-kony-joseph-kony-der-unfassbare-a-1271562

https://www.faz.net/aktuell/politik...d-auf-lra-anfuehrer-joseph-kony-14979131.html
 
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Heute vor genau 100 Jahren,am 15.01.1919 wurden die Führer des bolschewistischen Spartakusbundes,Karl Libeknecht und Rosa Luxenburg von Soldaten erschossen.
 
Jedihammer schrieb:
Heute vor genau 100 Jahren,am 15.01.1919 wurden die Führer des bolschewistischen Spartakusbundes,Karl Libeknecht und Rosa Luxenburg von Soldaten erschossen.
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Mit Billigung von Noske und Ebert (beide SPD).
Weshalb auch die nachfolgenden Gerichtsverfahren wegen Mordes für die Täter sehr gut verliefen.

Also ums zu rekapitulieren: Die SPD stimmt der Ermordung von Liebknecht und Luxemburg zu, die durch rechte Millitärs ausgeführt werden.
Diese SPD ist einfach schon immer gut gewesen für schwarzen Humor.
 
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