Covid-19

Das mit dem baldigen Eröffnen der Kinos kann ich mir kaum vorstellen. Wie soll das gehen? So viele Menschen in einem kleinen Raum? Viel zu gefährlich. Dann noch freie Plätze zwischen den Zuschauern? Zu wenig Zuschauer. Dann noch Mundschutz? Kein Snackessen möglich. Also auch weniger Einnahmen für die Kinobetreiber, was ein Eröffnen generell fraglich macht.
 
a) Gehts mir nicht um Schulen
b) Kanns schlicht nicht sein, dass jedes Bundesland was anderes macht. Ja, ich weiß, Föderalismus, aber in diesem Fall sollte auf die Fallzahlen geschaut werden, nicht darauf, welcher Ministerpräsident sich gerade profilieren will
c) Kanns erst Recht nicht sein, dass Bundesligaspieler selbst die lächerlichen 7 Tage Quarantäne nicht einhalten, aber die Kinder unter allem leiden müssen
d) Öffnen in Hessen (?) angeblich selbst die Indoor-Spielplätze :rofl:
e) Geht es nicht um eine generelle Öffnung, sondern um die angekündigte Erweiterung der Notbetreuung. Gibts hier schlicht so gut wie gar nicht - während nebendran die Bundesliga auf alles scheißt und
f) "Schwierigkeiten" finde ich immer so nett gesagt. Meine Freundin (übrigens Lehrerin) darf ihre Kinder nicht in die Notbetreuung geben, weil ihr Mann im HO arbeitet. Wie er parallel zu TelKos etc zwei Kinder unter vier betreuen soll, hat ihre Konrektorin ihr nicht gesagt, als sie ihr den neuen, absolut zerfetzten familienuntauglichen Stundenplan überreichte. Sie überlegt, ihre Kinder einfach mitzunehmen :roll: Realistischer ist allerdings, dass ihr Mann reduziert und sie einen Kredit aufnehmen müssen. Klasse :thumbsup: Nein, kein Einzelfall.

Warum ich das alles oben nicht geschrieben habe? Weil ich einfach gerade in einem Nebensatz nur kurz abkotzen wollte, mir was von der Seele schreiben wollte, und es eigentlich um ein anderes Thema ging.
Ich fühle mich hilflos. Ich sehe, wie meine Tochter mit jedem Tag mehr und mehr unter allem leidet, ja, ich sehe es tatsächlich, und alleine das erschreckt mich. Ich sehe, wie Bundesligaspieler wegen "Geld regiert die Welt" Ausnahmen bekommen, während man auf die kleinen scheißt. Ich sehe, wie die angekündigte zweite Welle im Herbst in allen Plänen ignoriert wird. Ich sehe, wie man alleine gelassen wird. Ich sehe, wie die Gewaltzahlen steigen.
Ich fühle mich hilflos.
Und dann erwarte ich, dass andere, genau wie ich auch gerade unter schweren Bedingungen mehr arbeite als sonst, ihren Job machen und Pläne ausarbeiten. Nichts anderes. Perspektiven oder Zahlen angeben, und wenn es nur ein "Dann halt dieses Schuljahr gar nicht mehr" ist. Es kann nicht sein, dass am Wochenende die Bundesliga startet und wir noch nicht mal wissen, ob meine Tochter ihre Erzieherin vor ihrem Wechsel je wiedersehen wird.
 
Sorry, aber ihr dürft Herzinfarkte nicht behandeln? Glaub ich nicht...das wäre strafbar.

sorry falsch ausgedrückt, natürlich dürfen wir Herzinfarkte behandeln, aber laut Statistik kommen 1/3 weniger Herzinfarkte zu uns ins Haus (wir reden von leichten Fällen), weil sie Angst haben sich zu infizieren - obwohl sie eigentlich behandlungsbedürftig wären.
Dass Bypass OPs bei Gefährdeten Patienten, oder Patienten die bereits einen (leichten) Herzinfarkt oder eine Angina Pectoris hatten, ausgesetzt werden wegen Corona ist aber zutreffend.

Gerade fahren wir aber wieder hoch und man überlegt sogar die Isolationsstation wieder zu öffnen und die wenigen Vorona Patienten in einen kleinen abgetrennten Bereich zu verlagern, damit der Betrieb wieder normalisiert werden kann...
 
Dort sieht es auch nicht viel anders aus. In den Ministerien und Schulämtern arbeiten auch Lehrer.

Nun, mag sein, aber du ja scheinbar nicht, darum finde ich deine augenscheinlich etwas dünnhäutige Reaktion ein wenig unfair?

Ich kann durchaus verstehen, dass Leute, denen der Einblick in die entsprechenden Branchen fehlt, sich fragen, warum manches so und nicht anders läuft. Gerade, wenn's dann um ein Reizthema wie Kinderbetreuung geht, wo manche Eltern einfach nicht mehr können. Ich habe hier auch die Frage gelesen, warum von der Polizei bspw. nicht konsequenter gegen unerlaubte Demonstrationen bzw. Verstöße gegen die Schutzverordnungen vorgegangen wird. Es wird eben nicht breitflächig kommuniziert, dass sich auch Polizisten so gut wie möglich schützen müssen, besonders im Bereich der Hundertschaften, die eben nicht bloß bei Demonstrationen oder Risikospielen auflaufen, sondern denen gerade bei Amok- und Terrorlagen eine zentrale Rolle zukommt. Wenn auch bloß ein Beamter erkrankt, fällt im besten Fall nur eine Gruppe aus, viel wahrscheinlicher aber mindestens ein Zug. Da muss eben abgewogen werden, ob man es auf die Anwendung von unmittelbarem Zwang und damit auf 'ne potentielle Ansteckung ankommen lässt, wenn die Konsequenz für den Störer nur ein Bußgeld und ggf. ein Verfahren wegen Widerstandes ist.
 
Der heutige Podcast von Prof. Drosten ist wieder sehr informativ.

Auch in Hinblick auf die Übertragungswege und die Wichtigkeit von Händewaschen und Oberflächen desinfizieren.

Wichtiger ist der Abstand zueinander, besonders in geschlossenen Räumen.

@Eowyn du bist nicht allein! Nicht aufgeben!
 
Der heutige Podcast von Prof. Drosten ist wieder sehr informativ.

Auch in Hinblick auf die Übertragungswege und die Wichtigkeit von Händewaschen und Oberflächen desinfizieren.

Wichtiger ist der Abstand zueinander, besonders in geschlossenen Räumen.

Ja, den habe ich auch gehört. Interessant für mich, dass lt. mehreren Studien, die er für gut hält, 80 oder mehr % der Übertragungen via Tröpfchen oder Aerosol passieren, der Rest über Schmierinfektionen. Dass also Abstand und Masken sehr wichtig sind, ebenso regelmäßige Durchlüftung, da sich Aerosole anreichern.

Ich hoffe, das passiert in den Klassenzimmern.
 
Wenigstens halten bei uns die Demonstranten nicht so komplett blöde Schilder hoch und rufen nach Befreiung wie sie es in den USA machen.

Also, ich kann für die Demo ind Stuttgart sagen, dass das ein Schaulaufen der Vollidioten war, und dass da in 90% der Fälle komplett beknackte Schilder hochgehalten wurden. Ich kann jeden verstehen, der wegen der Krise in existenzielle Not abrutscht, der vielleicht seine kleine Firma schließen muss, oder schauen, wie man mit dem Kurzarbeitergeld 'rumkommt usw.
Aber wer zu einer solchen Demo geht, sollte sich im klaren sein, zu wem er sich dort gesellt, und ebenso sollte man sich im klaren sein, dass die Organisatoren und Redner dieser Demos sich einen feuchten Dreck um diese Sorgen scheren. Deren einzige Agenda ist - wie immer - "Merkel muss weg" und die "Elite", die uns das alles eingebrockt hat angeblich muss weg. Das war übrigens auch schon 2014, bei diesen seltsamen Mahnwachen, oder ab 2015 während der Flüchtlingskrise so.
Ich höre auf diesen Demos immer nur das dumme Geblöke, dass die Maskenpflicht ja ganz schlimm sei (Maulkorb) und dass diffuse Gesülze, dass irgendwelche Grundrechte plötzlich ganz arg vermisst werden (Grundrecht auf Nagelstudio und Tätowierungen scheint ganz vorne im Trend zu liegen...).
Lösungsansätze, wie man zB für Gastronomiebetriebe, Kulturschaffende oder andere gefährdete Branchen die Folgen der Krise sozialer gestalten könnte, hört man dort eher nicht, und Demos, die zu Beginn noch diese Probleme thematisierten, sind inzwischen von den üblichen Berufsquerulanten von rechts und links gekapert worden.

C.
 
Ich will mal eine Lanze für viele "Verantwortliche" brechen, auf die gerade so viel geschimpft wird. Ein Freund von mir leitet das Kulturdezernat einer Stadt. Damit hat er nicht nur Museen, Theater und Co. an der Hacke, sondern auch noch das Ordnungsamt, das Standesamt, die Polizei und die Feuerwehr. Er schuftet wie ein Erdwurm, um all die Vorgaben umzusetzen, Pläne zu entwerfen, die eine Stunde später schon wieder über den Haufen geworden werden, zusätzlich muss er ja auch noch seine Mitarbeiter koordinieren und für die eigenen Büros Konzepte schaffen. Ich höre seit Wochen nur noch "keine Zeit", er ist auch extrem gestresst. Es ist halt eine nie dagewesene Ausnahme Situation, die von uns allen viel abverlangt.

Meine Kinder werden frühestens ab Juni (genaueres weiß die Schule noch nicht) wieder im zweiwöchentlichen Wechsel stundenweise die Schule besuchen. Mein Mann muss wieder in die Firma, und versuche weiterhin Home Office, Homeschooling und alles andere unter einen Hut zu bringen. Ich habe das Glück, momentan noch HO machen zu können; wenn ich auch zur Firma müsste, wüsste ich auch nicht, wohin mit den Kindern, aber wenigstens gibt es keine finanziellen Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage, was die Verantwortlichen getan haben, hat ja erst mal gar nichts mit Schimpfen zu tun sondern ist eine Frage.
Stand hier: Die doofen Verantwortlichen, die tun gar nix!
Stand hier: Die Kitas sollen gefälligst alle ab X öffnen?
Nein, stand es nicht.
Nun geben Infos aber Sicherheiten, da man sich so nach etwas richten kann.
Und mal ganz nebenbei: Weil hier eine Person von sich aufzählen kann, was sie alles tut, heißt das im Umkehrschluss halt einfach mal gar nix in Bezug auf andere.
Dass es sich um eine Ausnahmesituation handelt, hat keiner bestritten oder jemals angezweifelt. Und Corona verlangt halt vielen, wenn nicht sogar allen viel ab.

Und wenn eher klar ist, dass Fußballer*innen getestet werden und wann die wieder spielen dürfen, aber man nicht weiß, wann oder wie das eigene Kind betreut werden kann und auch Altenheime Fragen stellen, dann bleibt doch mal die Frage erlaubt, was hier schief läuft.
 
Die Frage, was die Verantwortlichen getan haben, hat ja erst mal gar nichts mit Schimpfen zu tun sondern ist eine Frage.
Stand hier: Die doofen Verantwortlichen, die tun gar nix!
Stand hier: Die Kitas sollen gefälligst alle ab X öffnen?
Nein, stand es nicht.
Nun geben Infos aber Sicherheiten, da man sich so nach etwas richten kann.
Und mal ganz nebenbei: Weil hier eine Person von sich aufzählen kann, was sie alles tut, heißt das im Umkehrschluss halt einfach mal gar nix in Bezug auf andere.
Dass es sich um eine Ausnahmesituation handelt, hat keiner bestritten oder jemals angezweifelt. Und Corona verlangt halt vielen, wenn nicht sogar allen viel ab.

Und wenn eher klar ist, dass Fußballer*innen getestet werden und wann die wieder spielen dürfen, aber man nicht weiß, wann oder wie das eigene Kind betreut werden kann und auch Altenheime Fragen stellen, dann bleibt doch mal die Frage erlaubt, was hier schief läuft.

Ich wollte lediglich an einem Beispiel aufzeigen, was hinter den Kulissen so alles abläuft. Ich habe weder gesagt, dass alles optimal läuft, noch dass ich es großartig finde, dass wieder Fussball gespielt wird, noch dass alles richtig gemacht wird.

Meine Absicht war, einfach ein bisschen Verständnis für all diejenigen aufzubringen, die grad auch nicht wissen, wie sie das alles lösen sollen und verschiedenen Aspekten gerecht werden müssen.
 
Jo, ich finds mal wieder schade, was in meine worte interpretiert wird.. würde man mir sagen, was getan wird, und würde heute nicht in der Zeitung stehen, dass nicht genug Zeit war, um neue kitaöffnungen in die Verordnung zu bringen, aber für die Bundesliga war es das... entschuldigt, aber dann darf man doch mal fragen, was da eigentlich passiert. Es geht hier um existenten und leben. Und wie gesagt - andere Bundesländer schaffen das auch.
Seit Montag darf ich mich mit meiner kompletten Familie und externen bei mir daheim treffen. 20 Leute kämen da sicher zusammen. Das ist problemlos erlaubt, während keiner weiß, wie die erweiterte Notbetreuung aussieht. Ich weiß, dass diese Zeiten für alle schwer sind. Aber es ist nun mal so, dass wenige Leute gerade verdammt viel ausbremsen. Ich kann mich nur wiederholen, ich bin pro Maßnahmen. Aber gut, dann schicke ich mein Kind halt nach Hessen in die indoor Spielplätze, Biergärten und Kneipen zu Betreuung, die bald wieder öffnen... (Achtung, ironie)
 
Klar darf man fragen und sicherlich gab es Stellen, die gepennt haben oder andere Prioritäten (warum such immer) setzten, aber es gab auch welche, die es trotz hohem persönlichen Einsatz nicht besser hinbekommen haben. Ich weiß halt nicht immer, was da an Prozessen durchgespielt werden muss, damit es auch rechtssicher ist oder wer alles gefragt werden muss. Ist auch schwierig, wenn gefühlt stündlich was geändert wird.

Ich bin ja selber in einer blöden Situation und weiß immer noch nicht, wann genau und wie die Schulen öffnen, und ganz sicher verstehe ich das Unverständnis über manche Entscheidung, die ich auch selber fragwürdig finde. Aber ich habe niemanden angegriffen oder beschuldigt, sondern einfach versucht, Verständnis zu wecken, mehr nicht.
 
Ich wollte lediglich an einem Beispiel aufzeigen, was hinter den Kulissen so alles abläuft. Ich habe weder gesagt, dass alles optimal läuft, noch dass ich es großartig finde, dass wieder Fussball gespielt wird, noch dass alles richtig gemacht wird.

Meine Absicht war, einfach ein bisschen Verständnis für all diejenigen aufzubringen, die grad auch nicht wissen, wie sie das alles lösen sollen und verschiedenen Aspekten gerecht werden müssen.
Ich hab auch nur meine Meinung dazu geschrieben :D
Irgendwie ist es anstrengend, wenn auf der einen Seite einfach nur Fragen kommen und die andere Seite sofort einen Angriff auf sich sieht - wo es doch überhaupt mit keiner einzigen Silbe darum ging oder geht, jemanden im Forum zu kritisieren.
Und ja, klar ist Verständnis gut, aber vielleicht auch für Fragen und Verzweiflung von anderen?
So habe ich mit meinem Beispiel aufgeführt, dass es mMn ein Unding ist, wenn es für bestimmte Personengruppen klare Regelungen gibt und für wieder andere nichts, als schwebende Zustände.
Es ist unverhältnismäßig mMn, wenn Fußball bzw. Unterhaltung mehr Wert zu sein scheint als Familien.
Darum ging es mir und da helfen keine zynischen Antwortet. Und dich meine ich damit nicht, das ging viel mehr an @Modal Nodes. Ich werde die PN später beantworten, aber im großen und ganzen wird da ähnliches zu finden sein.
Hier haben mehrere Personen geschrieben, wie es ihnen persönlich geht und das sie verzweifelt sind und/oder sich nicht unterstützt fühlen.
Dafür hab ich auch Verständnis.
 
würde man mir sagen, was getan wird, und würde heute nicht in der Zeitung stehen, dass nicht genug Zeit war, um neue kitaöffnungen in die Verordnung zu bringen, aber für die Bundesliga war es das... entschuldigt, aber dann darf man doch mal fragen, was da eigentlich passiert

Selbst wenn man mal davon ausgeht, dass die Verantwortlichen super planen und handeln, ist es selten dämlich bis fahrlässig die Presse und die Allgemeinheit am Donnerstag/Freitag von einer weiteren Öffnung der Kita zu informieren und die Träger und Kitas vor Ort erst in der darauffolgenden Woche am Dienstag. Da denke ich mir: Wieso muss man denn noch mehr Unruhe und böses Gift zwischen Pädagog*innen und Eltern streuen?
 
Also, ich kann für die Demo ind Stuttgart sagen, dass das ein Schaulaufen der Vollidioten war, und dass da in 90% der Fälle komplett beknackte Schilder hochgehalten wurden. Ich kann jeden verstehen, der wegen der Krise in existenzielle Not abrutscht, der vielleicht seine kleine Firma schließen muss, oder schauen, wie man mit dem Kurzarbeitergeld 'rumkommt usw.
[...]
Lösungsansätze, wie man zB für Gastronomiebetriebe, Kulturschaffende oder andere gefährdete Branchen die Folgen der Krise sozialer gestalten könnte, hört man dort eher nicht, und Demos, die zu Beginn noch diese Probleme thematisierten, sind inzwischen von den üblichen Berufsquerulanten von rechts und links gekapert worden.

Gezielte Einzeldemos gibt es allerdings auch noch, und wenn es (nur) darum geht, sieht es auch gleich ganz anders aus:

https://www.hessenschau.de/wirtscha...n-fuer-soforthilfen,reisebueros-demo-100.html

"In mehreren hessischen Städten haben am Mittwoch Besitzer von Reisebüros für sofortige Hilfen aufgrund der Einbußen durch die Corona-Krise demonstriert. Am Frankfurter Römer versammelten sich knapp 50 Demonstranten. Die Abstandsregeln wurden eingehalten. Auch in Kassel, Wiesbaden und Gießen waren Aktionen geplant."

Auf den Fotos ein großer Teil außerdem noch mit Masken.

Vielleicht spalten sich ja nach und nach die ab, die das Virus ernst nehmen, aber trotzdem die ein oder andere Maßnahme kritisch sehen bzw. daran erinnern, dass sie auch irgendwann wieder aufgehoben werden muss, und die Überlebenshilfen für sich und andere einfordern.

Micah
 
Es gab und gibt auch Demos von Eltern, die sich nicht mehr zu helfen wissen.
Alles im legalen Rahmen, angemeldet, genehmigt, mit Mundschutz und jede Menge Abstand.
Nicht alles in einen Topf mit Rechtsradikalen, Reichsbürgern und sonstigen Demokratiefeinden.

Das ist sehr gefährlich.
 
Es brauchen jetzt halt viele Unterstützung unterschiedlichster Art, nach dieser Zeit:

die Eltern, die händeringend Betreuung brauchen...

die Mitarbeiter von Schulen, Kitas und Tagesstätten, die versuchen, Hygienekonzepte umzusetzen, was echt schwierig ist und die eben auch Angehörige haben oder selber zur Risikogruppe gehören

alle Menschen, die jetzt wirtschaftlich am Stock gehen, kurz vor der Pleite stehen...

Und noch soviel mehr Gründe.

Leider widersprechen sich die Interessen teilweise, daher ist es umso schwieriger eine halbwegs gerechte Balance zu finden und wenn die Kurve dann wieder in die falsche Richtung geht, weil die ein oder andere Lockerung zuviel war, dann wird der Streit erst richtig los gehen.

Bei uns in der Schule werden die Klassen nach Alphabet geteilt (sind beim Kleinen immer noch 15 Kinder) wechseln wöchentlich zwischen Schule und Homeschooling, es gibt keinen getrennten Unterricht mehr in den verschiedenen Fremdsprachen sowie in Religion und Ethik, damit die Kinder immer nur mit ihrer Gruppe zusammen sind, um die Kontakte zu minimieren. Die Kinder bleiben auch in der Pause auf ihrem Platz sitzen und essen/trinken dort. Das Klassenzimmer wird nur für den Toilettengang einzeln verlassen. Sport findet bis auf weiteres nicht statt.

Wann der Unterricht wieder beginnt ist immer noch unklar. Evtl. Anfang bis Mitte Juni, dann sind es eh nur noch vier Wochen bis zu den Sommerferien, und sonstige Betreuungsmöglichkeiten (Oma, Freizeiten etc.) fallen leider aus. Also nochmal mindestens vier Wochen von uns zu überbrücken, bis es dann nach den Ferien wieder in der Zweiwochenrhythmus geht.

Hoffe nur, mein Arbeitgeber ist weiterhin so kooperativ!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns waren die Schulen sehr bemüht, ich hatte 3 Anrufe/Mails an einem Tag mit der Frage nach Risikopatienten und vereinzelt haben Lehrer*innen auch mit den Schülern telefoniert und Austausch über deren Schul-Mail-Programme.
Wie alles startet wurde noch nicht gesagt, vermutlich aber im Rotatiosverfahren mit Homeschooling und 2 Präsenz Tagen, wie es aktuell aussieht. Zumindest bei einer der Schulen, bei anderen weiß ich noch nix.
Ein Problem bleibt zum Teil das manche sehr, sehr viele Aufgaben bekommen und das nicht so einfach zu stemmen ist, wenn es um ein + an Kids geht.

Bei anderen Institutionen gibt es, wie auch schon vorher, absolut bemühte Mitarbeiter*innen und wiederum jene, die mit Corona noch weniger zu Potte kommen, als zuvor. Was manchmal etwas schwierig ist.

Zumindest in meinem Bereich gibt's vom hessischen Ministerium für Soziales und Integration sehr klare Vorgaben. Plus Vorgaben einer weiteren Institution. Daher kann ich nur sagen, dass alles läuft, auch wenn wir intern überlegen müssen, wie wir das mit den Urlauben gestalten und tatsächlich noch nicht das letzte Wort gesprochen ist, was wäre, wenn. . .
Sind da einige Horrorszenarien durch, für die es keine befriedigende Antworten gab.
Aber den Teufel an die Wand malen hilft ja nicht :D
Und so lange alle gesund sind und bleiben - erst mal alles gut.
 
Bei uns waren die Schulen sehr bemüht, ich hatte 3 Anrufe/Mails an einem Tag mit der Frage nach Risikopatienten und vereinzelt haben Lehrer*innen auch mit den Schülern telefoniert und Austausch über deren Schul-Mail-Programme.

Ja, das lief auch bei uns gut. Wer den Präsenzunterricht aus o.g. Gründen nicht möchte, kann komplett auf Homeschooling gehen.

Kommuniziert wird über die IServ Platform, über die auch Videochats, und Aufgaben (Aufgabentool) laufen, mein Smartphone ist fast dauerhaft belegt.

Nach anfänglichen Problem läuft das jetzt recht gut.
 
Der heutige Podcast von Prof. Drosten ist wieder sehr informativ.

Auch in Hinblick auf die Übertragungswege und die Wichtigkeit von Händewaschen und Oberflächen desinfizieren.

Wichtiger ist der Abstand zueinander, besonders in geschlossenen Räumen.

Den habe ich jetzt mit etwas Verspätung auch angehört. Die Info über die Infektionswege war wirklich interessant, aber auch besorgniserregend: Ca. 45 % über Aerosole, also die feinen Teilchen, die lange in der Luft bleiben können, und damit genauso viel wie über Tröpfchen direkt ins Gesicht. D. h. die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch, dass man sich ansteckt, wenn man sich nur länger in einem Raum mit einem Infizierten aufhält bzw. einen Raum betritt, in dem sich ein Infizierter länger aufgehalten hat. Abstand halten hilft da nur sehr wenig, nur allgemeines Maskentragen und Lüften ohne Ende...

Micah
 
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