Die heutige Jugend...

Och da kann man auch heute noch viel glück haben, ich hatte das nicht. Und das trotz guten schulabschlusses. Aber andere aus meiner klasse hatten das selbe glück wie du. Und da waren schon ganz schöne dünnbrettbohrer dabei die mit 5 im schnitt noch arbeit fanden.

Also ich hatte bis dato mit Jobs und Ausbildung auch kein Problem. Dann hab ich halt nicht bei Douglas gejobbt als Schülerin, sondern am Telefon und nervige Umfragen gemacht. Das meine ich mit zu hoch gesteckte Ansprüche. Ich hatte halt einfach immer einen Job. Und wenn der eine vorbei war, dauert es nicht lang und der nächste fing an.

Wenn man will, kriegt man in meinen Augen zu 98% etwas. Man muss nur auch mal umdenken können.
 
Ich hab mich nicht durch das gesammte Thema hindurch gezwängt deswegen will ich hier auch nicht zu laut meine Meinung kundtun.
Was mich im Grunde am meisten an sehr jungen Menschen erschreckt ist die große Unwissenheit auf vielen lebenswichtigen Gebieten. Ich habe mal einen Berricht gelesen indem die große Unwissenheit der Teenager in Sachen Verhütung erläutert wurde. Die Aidserkrankungen werden nicht weniger ( nicht nur auf Jugendliche bezogen) und in den Städten sieht man zu viele "Teenie Mamas" (Ich hasse diese verniedlichende Beschreibung). Aber nagut das Thema ist wohl bis auf die Knochen ausgeluscht ;)
Was mich neulich erschüttert hat ( ich arbeitete zur Probe in einem integrativen Kindergarten) war die Aussage einer Gleichaltrigen ( jaa ich weis mit 24 darf man sich auch nicht mehr zur Jugend zählen ;)).
Sie brachte ihren schwerst mehrfach behinderten Sohn in den Kindergarten und erklärte mir dass ihr ja niemand gesagt hätte das Rauchen und Alkohol in der Schwangerschaft gefährlich für ihr Kind sei.

Für mich ist einfach die allgemeine Unwissenheit der heutigen Jungend ein Punkt um Kummer zu haben.
 
Sie brachte ihren schwerst mehrfach behinderten Sohn in den Kindergarten und erklärte mir dass ihr ja niemand gesagt hätte das Rauchen und Alkohol in der Schwangerschaft gefährlich für ihr Kind sei.

Für mich ist einfach die allgemeine Unwissenheit der heutigen Jungend ein Punkt um Kummer zu haben.

ich glaube solche geschichten langsam nicht mehr..
a) um die pille verschrieben zu bekommen, muss man zum arzt, dies ist dann meist der erste frauenarzt besuch eines mädels und bei diesem besuch erklärt der arzt es ausführlich.. wenn man krank ist, lieber zusätzlich ein kondom, da medikamente die pille aussetzen lassen könnten.. bei durchfall und erbrechen sowieso.. und das alkohol und rauchen schädlich ist

b) in fast jeder talkshow, sitzen sogenannte "pillen-versagerinnen", bla bla blubb, mindestens eine dieser shows hat jedes mädel schonma gesehen.. also, wenn mans net vom frauenarzt weiß, dann vom tv

c) in jedem freundeskreis, gibts mindestens eine werdende mama oder eine, die bereits kinder hat - und wenn nicht, im elterlichen kreis gibts genügend..
auch daher schnappt man infos auf..

wo bitte kann man also diesem thema noch ausweichen? das thema sieht man und hört man überall, ich frag mich echt wie das manche noch hinbekommen..
 
ich glaube solche geschichten langsam nicht mehr..

Ich ehrlich gesagt auch nicht.
Mit 24 Jahren sollte man wissen,daß Nikotin und übermässiger Alkohol dem Kind schaden kann.


Was die Teenie-Mamas angeht,so geht da mein Mitleid weit unter Null.
Wir leben in einem sehr aufgeklärten Land.Und ich denke so ziemlich jedes junge Mädchen weiß heute,daß beim Sex Kinder gezeugt werden.

Wer sich bereit fühlt,sich vögeln zu lassen,der sollte sich auch bereit fühlen,über Verhütung nachzudenken.
 
Also ich hatte bis dato mit Jobs und Ausbildung auch kein Problem. Dann hab ich halt nicht bei Douglas gejobbt als Schülerin, sondern am Telefon und nervige Umfragen gemacht. Das meine ich mit zu hoch gesteckte Ansprüche. Ich hatte halt einfach immer einen Job. Und wenn der eine vorbei war, dauert es nicht lang und der nächste fing an.

Wenn man will, kriegt man in meinen Augen zu 98% etwas. Man muss nur auch mal umdenken können.

Nen nebenjob hatte ich auch, sogar mehr als einen, ich hab schön bei daimler in der fertigung gebuckelt und noch dazu am wochenende bei verwandten geschaft.
Aber ernsthaft als ausbildung wollte ich sowas mit abi sicher nicht machen, bandarbeiter mein leben lang nein danke.
Trotz guter noten, und guter bewerbung hab ich selbst gute 150 absagen bekommen, meist mit der wässrigen begründung ich wäre überqualifiziert. So hab ich nie ne ausbildung gemacht, sondern bin nur durch glück gleich voll eingestiegen
 
Der viel gepriesene Respekt des Alters lässt deutlich zu wünschen übrig, wenn es um das Thema "Jugend von heute" geht.

Respektiert wird in der Regel nur, wer dem eigenen Bild in ausreichendem Maße entspricht. Wer das nicht glaubt, braucht sich blos mal die Normen und Konventionen anzuschauen, die einem in Persona in der Fußgängerzone begegnen.

Würdet ihr mit jedem von denen ein Bier in der nächsten Kneipe trinken? Ich mit Sicherheit nicht!

Da ich mich hauptsächlich nur mit einer bestimmten Sorte von Mensch, die meine Lebensweise teilen, abgebe, fehlt mir jedwede Grundlage, um hier noch von ehrlichem Respekt reden zu können.

Ich komme für mich zu dem Schluss, dass mein Respekt nur denjenigen vorbehalten ist, die mich auf zwischenmenschlicher Ebene positiv beeinflusst haben. Und ich wage die These, dass dies für den allergrößten Teil aller Menschen ebenfalls gilt, denn ein funktionierendes soziales Gefüge steht nun mal einfach über solchen Dingen wie z.B. einem Irokesenhaarschnitt oder einem Yuppie-Outfit.

Dieses ganze Geseiere zum Thema "früher war alles besser" ist in meinen Augen derartig stark von Vorurteilen, Klischees und Ängsten geprägt, dass eine vernünftige Aufarbeitung nicht mehr stattfinden kann.
 
wo bitte kann man also diesem thema noch ausweichen? das thema sieht man und hört man überall, ich frag mich echt wie das manche noch hinbekommen..
Garnicht. Auch solche wissen ganz genau, worauf sie sich einlassen, es ist ihnen aber schlicht egal. Ich hab schon genug solche Tussies erlebt, die - wenn darauf angesprochen - einfach meinten, dass es schon nicht so schlimm wäre und das sie ja jetzt viel weniger rauche/trinke als vorher und das schon in Ordnung wäre.
Hinterher sagt sich ein "Ich hab das nicht gewusst" natürlich um ein vielfaches einfacher als "Ich war eine selbstsüchtige, dämliche Prunzkuh, die nur an ihren Spaß und nicht an ihre Verantwortung ihrem Kind gegenüber gedacht hat".

@ Icebär
Man kann es jetzt eventuell der späten Stunde und meiner Müdigkeit zuschreiben, aber ich werde aus deinem Posting nicht wirklich schlau.
 
Ich weiß nicht ob ich mich wirklich dem allgemeinen Trott anschließen soll darauf zu schimpfen wie schlimm doch die Jugend ist. Vielleicht liegts ja daran, dass ich in einem halbwegs gesitteten Umfeld aufgewachsen bin und mich instinktiv mit Leuten umgebe, die ich für halbwegs vernünftig halte, aber wenn man das sich so anhört scheint sich die Jugend ja mit jeder Generation noch einmal selbst zu übertreffen. Allerdings glaube ich nicht, dass die heutige Generation so sehr viel schlimmer ist als z.B. die 68er. Sie ist lediglich perspektivloser.

Man darf eines nicht vergessen, ein Hund beißt nicht ohne Grund und ein Kind wird nicht schlecht erzogen geboren, wenn auf die Jugend geschimpft wird, ist das bis zu einem gewissen Grad auch immer ein Versagen der Erziehenden, anders ist auch nicht zu erklären, dass es anscheinend wohl doch noch ein paar vernünftige Jugendliche gibt. Mit ein Grund kann sicher auch die sich ausweitende Schere zwischen Arm und Reich, sowie die erschwerte Situation Gering-Qualifizierter sein und die damit hergehende Perspektivlosigkeit bestimmter Milieus.
 
Also ich habe mir dieses Thema nicht komplett durchgelesen, weil es ist einfach grausam ist. Hier lassen sich Leute darüber wie schlecht die Jugend doch ist. Als ob ihre Eltern nicht genauso über ihre Generation gesprochen hätten.
Die Jungend war schon immer respektlos, verzogen, wenig bescheiden, schlecht gekleidet, etc, etc. Jedenfalls gibt diese Meinung schon seit ewigen Zeiten.
Aber keine Studie darüber, dass die Jungend wirklich "schlechter" geworden ist. Die Jungend ist natürlich anders, aber so konservativ muss man schon sein um das nicht zu akzeptieren.
 
Also ich habe mir dieses Thema nicht komplett durchgelesen, weil es ist einfach grausam ist. Hier lassen sich Leute darüber wie schlecht die Jugend doch ist. Als ob ihre Eltern nicht genauso über ihre Generation gesprochen hätten.
Die Jungend war schon immer respektlos, verzogen, wenig bescheiden, schlecht gekleidet, etc, etc. Jedenfalls gibt diese Meinung schon seit ewigen Zeiten.
Aber keine Studie darüber, dass die Jungend wirklich "schlechter" geworden ist. Die Jungend ist natürlich anders, aber so konservativ muss man schon sein um das nicht zu akzeptieren.
Also wenn bei euch, im Norden, Verbreitung und Produktion von Gewaltvideos, steigender Prozentsatz von minderjährigen Müttern und Vätern, regelmäßig Tote durch übermäßigen Alkoholkonsum, organisierte Massenschlägereien zwischen Jugendgruppen sowie vermehrt jugendliche Kapitalverbrecher (Vergewaltigung, Mord, Folter, organisierte Kriminalität) schon immer zum allgemeinen Bild der Jugend gehörten, dann tut ihr mir leid. Bis nach Süddeutschland scheint dieses Phänomen erst jetzt durchgedrungen zu sein.
 
Ein amüsanter Thread um sich auszheulen und über Leute zu urteilen, die selbst grad nicht da sind, um ihre Sicht der Dinge wiederzugeben.
Im Grunde kann ich mich da Utopio und JDP anschließen.

Keiner wird zum Verbrecher geboren und niemand hat schlechte Manieren geerbt, auch werden wir nicht mit Dummheit geboren, nur mit Unwissenheit. Da sollte sich also die Generation an die Nase greifen, welche die heutige Jugend zu dem gemacht hat, oder durch Tatenlosigkeit hat dazu werden lassen.
Es wird hier kritisiert, wie verroht die Jugend sei, dabei machen es ihnen doch alle vor oder anders gesagt, leben ihnen gar nichts vor. Wenn man Kinder sich selbst überlässt, muss man sich nicht wundern, wenn die sich ihre eigene Beschäftigung und eigene Vorbilder und Idole suchen. Woher nehmen sie die? Aus Medien und dem was ihnen täglich so begegnet. Einige haben noch das Pech gleich ganz versumpfte Eltern zu haben, was dabei rauskommt, kann sich jeder vorstellen (oder kennt es vielleicht schon). Auch schimpft man über mangelnde Bildung der Schüler, vielleicht liegts am sog. Bildungssystem?

Ist ebenfalls richtig, aber auch für Erziehende ist die Situation schwieriger geworden. Das liegt zum einen am Druck, dass heutzutage beide Elternteile arbeiten müssen, sowohl am Stellenwert den die "Bildungsindustrie" in unserem politischen System mittlerweile hat.

Ein Argument, dass ich nicht wirklich verstehe. In den Ostblockländern haben Eltern schon früher gearbeitet. Das Problem ist also weniger, dass die Eltern arbeiten müssen, als viel mehr, dass ihnen die Gesellschaft dabei nicht hilft und sie ihre Kinder nirgends (oder nur selten) geeignet betreuen lassen können. Meine Eltern haben ebenfalls beide gearbeitet und ich kannte das nicht anders. Vor dem Anschluss an die BRD gab es da Betreuungsmöglichkeiten, doch danach war es vorbei und die Ganztagsbetreuung abgeschafft. Was war dann? Man verbrachte die Nachmittage nach der Schule mit sich selbst, vor dem Fernseher, Rechner oder sonstwo. Ich war da zumindest schon in einem Alter, in dem ich die Zeit sinnvoller nutzen konnte und einigermaßen selbstständig war. Jene, die aber direkt vor diesem Umbruch geboren wurden, hatten da weit mehr Pech und erlebten den Abstieg ihrer Umgebung von Kindesbeinen an. Ich sehe die Ergebnisse dieser sog. Wendekinder in Halle jeden Tag und wenn man sich ihr Umfeld ansieht, weiß man auch gut, warum sie so sind.
Denn eines haben diese Kinder früh gelernt, es ist eine Ellbogengesellschaft und Nächstenliebe kommt erst nach der Eigenliebe.

Was die Frage angeht, ob es Gewalt und Verbrechen von Seiten (und gegen) Jugendlicher schon immer gab, angeht, hat schon mal einer Oliver Twist gelesen? Sieht man sich einmal genauer die Zustände von Kindern in armen Schichten, die Verrohung in Großstädten im 19. Jahrhundert an, oder gar wie viel (oder eher wenig) Kinder im Mittelalter zählten, so kann man nur sagen: Ja, mit Sicherheit.
Die Frage ist nur, ob das damals schon so kommuniziert und in der breiten Öffentlichkeit diskutiert wurde, wie es heute in einem Multimedialen Zeitalter möglich ist und somit die Menschen das wirklich bewusst wahrnahmen (oder wahrhaben wollten).
Ähnlich ist es mit Schwangerschaften von Minderjährigen. Das hat es zu allen Zeiten gegeben, sogar mehr als heute. Nur hat man es weniger wahrgenommen, bzw. oft als unerwünscht lieber ignoriert (was mich gerade für Süddeutschland am aller wenigsten wundern würde). Teilweise wurde es jedoch sogar gesellschaftlich notwendig, sieht man sich mal die Zustände und Lebenserwartung zu manchen Zeiten an. Eigentlich ist es eher eine neuzeitliche "Errungenschaft", dass so etwas seltener geworden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor dem Anschluss an die BRD gab es da Betreuungsmöglichkeiten, doch danach war es vorbei und die Ganztagsbetreuung abgeschafft. Was war dann?
Kann ich so zumindest in Ost-Berlin nicht bestätigen. Ich bin '87 geboren und bis zur 5. Klasse erst in die Kinderkrippe, dann in den Kindergarten und schließlich nach der Schule in den Hort (war alles eine Einrichtung) gegangen. Da wars mitnichten vorbei mit der Ganztagsbetreuung durch die Wende...
 
Es gab regionale Unterschiede und Übergangszeiten. Es wurde nicht von heut auf morgen am 3. Oktober eingestellt. Wenn ich mir jedoch heute meine alte Schule und die Schulen hier in meiner jetzigen Stadt ansehe, gibt es all das nicht mehr und bei mir wurde es recht bald eingestellt. Ebenso bei all meinen Bekannten aus meiner "Altersstufe".
 
Ein amüsanter Thread um sich auszheulen und über Leute zu urteilen, die selbst grad nicht da sind, um ihre Sicht der Dinge wiederzugeben.
Im Grunde kann ich mich da Utopio und JDP anschließen.
Ich denke es gibt hier eine genügend große Anzahl an minderjährigen Usern die zur besagten Zielgruppe gehören, die hier Gegenstand der Diskussion ist. Daher kann von "nicht da sein" wohl kaum die Reden sein.
Keiner wird zum Verbrecher geboren und niemand hat schlechte Manieren geerbt, auch werden wir nicht mit Dummheit geboren, nur mit Unwissenheit. Da sollte sich also die Generation an die Nase greifen, welche die heutige Jugend zu dem gemacht hat, oder durch Tatenlosigkeit hat dazu werden lassen.
Es wird hier kritisiert, wie verroht die Jugend sei, dabei machen es ihnen doch alle vor oder anders gesagt, leben ihnen gar nichts vor. Wenn man Kinder sich selbst überlässt, muss man sich nicht wundern, wenn die sich ihre eigene Beschäftigung und eigene Vorbilder und Idole suchen. Woher nehmen sie die? Aus Medien und dem was ihnen täglich so begegnet. Einige haben noch das Pech gleich ganz versumpfte Eltern zu haben, was dabei rauskommt, kann sich jeder vorstellen (oder kennt es vielleicht schon). Auch schimpft man über mangelnde Bildung der Schüler, vielleicht liegts am sog. Bildungssystem?
Wurde hier irgendwo behauptet, dass die Kinder und Jugendlichen für diese Entwicklung allein verantwortlich sind? Selbstredend sind in erster Linie die Eltern für den Weg verantwortlich, den die lieben Kleinen einschlagen. Allerdings nur bis zu dem Punkt, an dem ein normal denkender Mensch in der Lage ist sein eigenes Handeln und seine anerzogenen Moral- und Wertvorstellungen zu hinterfragen und gegebenenfalls zu überdenken. Wenn er das nicht tut, ist meiner Meinung nach sehr wohl der Punkt erreicht, an dem ich diesem Menschen einen Vorwurf machen kann.
Das Bildungssystem hat sich in den letzten 20 Jahren nicht genug verändert um dem Argument "das System ist an der mangelnden Bildung schuld" Substanz zu geben. Wir wurden im selben System unterrichtet.
Und was die Vorbilder angeht, so gibt es auch heute noch genug "normale" Menschen, die ihr Geld auf ehrliche Weise verdienen, an denen man sich orientieren könnte, es müssen nicht gleich die Sidos, die Dieter Bohlens oder die Paris Hiltons (oder die Tour de France Fahrer in ihrer Gesamtheit^^) sein, an denen man sich ein Beispiel nimmt. Seine Idole wählt man immer noch selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Bildungssystem hat sich in den letzten 20 Jahren nicht genug verändert um dem Argument "das System ist an der mangelnden Bildung schuld" Substanz zu geben. Wir wurden im selben System unterrichtet.

Genau das ist der springende Punkt. Das hat sich nicht geändert, die Gesellschaft und Welt in der es, oder besser für die dieses veraltete System die Jugend erziehen soll, schon. Stillstand ist bekanntlich der Tod. Vor 20 Jahren gab es noch den Kalten Krieg, eine niedrige Arbeitslosenquote und klare Grenzen und Vorstellungen. Heute gibt es hier verödete Industrieruinen, eine Arbeitslosenquote zwischen 25 und 30%, eine besch... Meldung über sonstwas für einen Konflikt nach dem anderen, das Gequassel von Globalisierung als Ursache des Übels und eine Gesellschaft, die sich nun ganz offen in zwei Welten teilt. Jene mit Perspektiven und jene ohne.

Ich denke es gibt hier eine genügend große Anzahl an minderjährigen Usern die zur besagten Zielgruppe gehören, die hier Gegenstand der Diskussion ist. Daher kann von "nicht da sein" wohl kaum die Reden sein.

Ich wage zu bezweifeln, dass diejenigen, welche in der Lage sind hier am Forum teilzunehmen zu jenen gehören, über die hier hergezogen wird. So groß und universell ist ein Fanforum für SW auch nicht.

Allerdings nur bis zu dem Punkt, an dem ein normal denkender Mensch in der Lage ist sein eigenes Handeln und seine anerzogenen Moral- und Wertvorstellungen zu hinterfragen und gegebenenfalls zu überdenken. Wenn er das nicht tut, ist meiner Meinung nach sehr wohl der Punkt erreicht, an dem ich diesem Menschen einen Vorwurf machen kann.

Jemand der keine Werte und Perspektiven kennenlernt, kann sie wohl kaum hinterfragen. Das war schon der Haken am Laissez-faire. Wenn man jemand keine Alternativen aufzeigt, hat er auch keine Wahl.
Hast du eigentlich eine Ahnung wie viel ein Kind von 10-15 Jahren so selbst entscheidet, geschweige denn wie wenig es in der Lage ist, seine Entscheidungen und deren Folgen abzuschätzen? So gut wie keine. Da zu erwarten, dass es weiß, was ein Gymnasium bedeutet, humbug. Und ist es einmal zu Spät, ist der Zug abgefahren. Auch der Spruch, Schulen sind umsonst, ist völliger Blödsinn. Es gibt inzwischen genug Studien aus unterschiedlichsten Quellen, die eindeutig den Zusammenhang aufzeigen, dass unser tolles, kostenloses, Bildungssystem anscheinend sehr wohl unterscheidet, wie viel die Eltern an finanziellem Hintergrund haben. Das fängt beim Bedarf an Büchern und Material für den Unterricht an, und hört bei Kleidung auf, von Unterstützung wenn es mal weniger gut läuft noch nicht gesprochen. Wenn du da Details wissen willst, dann sieh dir einfach einige dieser Studien genauer an, statt dieses haltlose Mantra zu wiederholen.

Und was die Vorbilder angeht, so gibt es auch heute noch genug "normale" Menschen, die ihr Geld auf ehrliche Weise verdienen, an denen man sich orientieren könnte, es müssen nicht gleich die Sidos, die Dieter Bohlens oder die Paris Hiltons (oder die Tour de France Fahrer in ihrer Gesamtheit^^) sein, an denen man sich ein Beispiel nimmt. Seine Idole wählt man immer noch selbst.

Tja, dann sollten vielleicht diese "normalen Menschen" einen Weg finden die Masse der Jugend genauso gut zu erreichen, wie die omnipräsenten Medienwesen, welche du da aufzählst. Statt vor sich hinzunörgeln, wäre Initiative ergreifen manchmal viel praktischer. Das ganze auf die Medien und böse Vorbilder abschieben ist leicht, leichter als selbst voran zu gehen und ihnen den Schneid abkaufen. Wie viele von euch haben eigentlich schon mal versucht diese Jugendlichen zu erreichen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und zu ergründen, warum sie manches tun und überhaupt was sie so tun. Ehrenamtliche Stellen in Jugendhilfsprojekten sind arg unterbesetzt und man ist immer offen für neue Ideen.
Wenn ich mir ansehe, wie man die Jugendlichen nachmittags aus der Schule entlässt und sie sich dann selbst herumtreiben müssen, in einer Umgebung wie HaNeu oder der Südstadt von Halle, braucht man sich kaum wundern, wenn die ihre Umwelt auf eigene Art entdecken gehen. Und ich habe das Gefühl manche wissen hier kaum noch, was in einem Teenie vorgeht, bei dem gerade einiges anders abgeht, als in allen anderen Lebensphasen. Mangelnde Kontrolle und Ignorieren seitens der Erwachsenen tun dann ihr übriges.

Wünsch euch dennoch viel Spaß beim Sammeln, was alles an den jungen Leuten schlechter ist, als bei euch damals, denn früher war ja bekanntlich alles besser. Das zeigen die interessanten Aufzeichnungen der Elterngeneration aus den 60ern und erst recht jener, aus der Zeit von Elvis. Da waren die ja so froh über die drogenverseuchte und freizügige Jugend, die revoltierenden Studenten und daraus resultierenden Unruhen und gar Terroristen mit ihren hervorragenden Vorbildern.

Eines solltet ihr hier auch noch bedenken, was in den Medien besonders auffällt, sind die extremen Negativschlagzeilen, über Gutes zu berichten interessiert ja keinen. Wenn man also immer wieder von den veruchten Kinderverbrechern hört, so stellt sich die Frage, von wie vielen guten Kindern hört man eigentlich nichts?
 
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@ Loki:
Was genau macht dann für dich den Ausschlag, dass die "heutigen" schlimmer zu sein scheinen als die "damaligen"? Wo würdest du etwas in dieser Gesellschaft verändern? Und das Problem dürfte in erster Linie ein soziologisches sein.

Eine andere Frage, die sich mir spontan stellt: Sind sie auch wirklich schlimmer? Gibt es dazu irgendwelche empirisch relevante Studien?
Medienbilder, die voll und ganz die Sucht nach Spektakulärem befriedigen wollen, kann man kaum als repräsentativen Maßstab nehmen.

Richtig! Genau deswegen vermisse ich doch den Elan bei vielen Jugendlichen!
In unserem Bildungssystem kann doch jeder Hauptschulabgänger zu einem guten Abitur kommen, wenn er denn nur will und sich anstrengt. Und das ist nicht mal so arg schwer.
Deswegen habe ich relativ wenig Verständnis, wenn ein gerademal 19-jähriger über einen Hilfsarbeiterjob nicht hinauskommt. Niemand zwingt ihn dazu ein Gering-Qualifizierter zu bleiben. Hoch mit dem Hintern, dann kann man was erreichen. Diese von dir angesprochene Perspektivlosigkeit ist weitgehend selbergemacht, jeder kann auf eine weiterführende Schule gehen und etwas erreichen... (Und jetzt kommt mir bitte nicht mit Schülern, die sich das nicht leisten können, weil sie arme Eltern haben; öffentliche Schulen sind immer noch kostenlos...)
Verstehe ich genauso wenig wie du.
Ich kenne mehr als genug Leute, die eben diesen Bildungsweg eingeschlagen haben. Leute, denen man als Jugendliche nichts zugetraut hatte und immer weiter nach unten durchgereicht wurden, aber irgendwann erkannten, dass es so nicht weiterging und sich schließlich von selbst, durch eigene Anstrengung zu etwas Respektablem hochgearbeitet haben und doch noch eine vernünftige Ausbildung und einen vernünftigen Abschluss, wenn auch über Umwege, hinbekommen haben.
 
Genau das ist der springende Punkt. Das hat sich nicht geändert, die Gesellschaft und Welt in der es, oder besser für die dieses veraltete System die Jugend erziehen soll, schon. Vor 20 Jahren gab es noch den Kalten Krieg, eine niedrige Arbeitslosenquote und klare Grenzen und Vorstellungen.
Der Kalte Krieg endete Ende 1990 (Weiß auch nicht ganz, inwiefern das direkten Einfluss auf das Schulsystem hat), die Arbeitslosenquote liegt 1987 bei 8,9% - also gerade mal 2,2% niedriger als heute - hatte 1992 zwar einen Tiefstand bei 6,3%, arbeitete sich dann aber sehr schnell auf den Höchststand von 12,7% 1997, was bei mir alles nicht gerade niedrig ist, und die klaren Grenzen und Vorstellungen, die zu dieser Zeit deiner Meinung nach bestanden, müsstest du mir bitte mal genauer umreißen.
Ich wage zu bezweifeln, dass diejenigen, welche in der Lage sind hier am Forum teilzunehmen zu jenen gehören, über die hier hergezogen wird. So groß und universell ist ein Fanforum für SW auch nicht.
Wie soll ich das verstehen? Star Wars Fans sind alles anständige, intelligente junge Menschen?^^ Also ich wüsste hier im Forum auf die Schnelle mindestens einige Hand voll Leute, auf die die hier angeführte Definition von "heutige Jugend" fast wörtlich zutrifft (anwesende selbstverständlich ausgenommen) :D. Oder denkst du, dass bei circa 500 aktiven Usern (ins Blaue geschossen, hab keine Ahnung wieviele es sind) ist kein einziger solcher dabei?
Jemand der keine Werte und Perspektiven kennenlernt, kann sie wohl kaum hinterfragen. Das war schon der Haken am Laissez-faire. Wenn man jemand keine Alternativen aufzeigt, hat er auch keine Wahl.
Ab einem gewissen Bildungs- und Wissensniveau und einem normal entwickelten Denkvermögen ist JEDER in der Lage, seine eigenen Werte und Perspektiven zu entwickeln. Und das hinterfragen der eigenen Identität ist meiner Meinung nach essenzieller Teil der menschlichen Persönlichkeit. Zumal jemand der nicht gerade in der Berghöhle wohnt genug Alternativen im täglichen Interagieren mit seinen Mitmenschen kennen lernt. ;)
Tja, dann sollten vielleicht diese "normalen Menschen" einen Weg finden die Masse der Jugend genauso gut zu erreichen, wie die omnipräsenten Medienwesen, welche du da aufzählst. Statt vor sich hinzunörgeln, wäre Initiative ergreifen manchmal viel praktischer. Das ganze auf die Medien und böse Vorbilder abschieben ist leicht, leichter als selbst voran zu gehen und ihnen den Schneid abkaufen.
Die Vorbilder haben die Jugendlichen tagtäglich um sich. Es gibt im privaten Umfeld beispielsweise genug Leute, an denen man sich orientieren könnte. Außerdem gibt es auch unter den sogenannten Prominenten genug positive Beispiele. Das man sich immer das enfant terrible als Rollenmodel aussucht, ist jedermans eigene Entscheidung.
Wie viele von euch haben eigentlich schon mal versucht diese Jugendlichen zu erreichen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und zu ergründen, warum sie manches tun und überhaupt was sie so tun.
Wenn ich mir ansehe, wie man die Jugendlichen nachmittags aus der Schule entlässt und sie sich dann selbst herumtreiben müssen, in einer Umgebung wie HaNeu oder der Südstadt von Halle, braucht man sich kaum wundern, wenn die ihre Umwelt auf eigene Art entdecken gehen. Und ich habe das Gefühl manche wissen hier kaum noch, was in einem Teenie vorgeht, bei dem gerade einiges anders abgeht, als in allen anderen Lebensphasen. Mangelnde Kontrolle und Ignorieren seitens der Erwachsenen tun dann ihr übriges.
Ich habe an meiner Schule genug versucht die Schüler zu erreichen und in die Schul- und Klassengemeindschaften einzubinden (Job als Schulsprecher). Auf einige konnten wir auch sehr positiv einwirken, aber leider will ein viel zu großer Teil nicht erreicht werden. Also versuch bitte hier nicht uns als Nörgler abzukanzeln, die außer Sprüche klopfen nichts tun. Man muss nicht gleich hauptberuflich Sozialarbeiter in Berlin Kreuzberg sein, um über die Missstände in der Entwicklung der heutigen Jugend zu urteilen. Danke.
Und Gegenfrage: Hast du dich schonmal mit den Eltern auseinander gesetzt oder mit den Lehrern und versucht zu ergründen, warum sie sich den Kindern und Jugendlichen gegenüber so machtlos sehen? ;)


PS: Edits, die nach den Folgeposts entstanden sind, werden von mir nicht beachtet, da ich sowas für höchst unhöflich halte.
 
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@ Loki:
Was genau macht dann für dich den Ausschlag, dass die "heutigen" schlimmer zu sein scheinen als die "damaligen"? Wo würdest du etwas in dieser Gesellschaft verändern? Und das Problem dürfte in erster Linie ein soziologisches sein.

Weil einige hier meinen, dass sie keinen Unterschied in der Erziehung von damals und heute mitbekommen.

1. Ich finde es einen gewaltigen Unterschied, wenn die Kinder damals bei einer frechen Geste gegenüber dem Lehrer eines mit dem Stock über die Pfoten bekommen haben. Heute scheinen viele Lehrer innerlich zusammenzuzucken und nicht mehr in der Lage zu sein, die Kinder ordentlich zu maßregeln. Sie stehen der heutigen Jugend machtlos gegenüber. Sprich, die Schule hat sich damals an der Erziehung beteiligt und nicht alles auf die Eltern geschoben.

2. Klar haben die Jugendlichen früher Blödsinn angestellt. Ich kenne wen, der faule Äpfel gegen ein weißes Garagentour gedonnert hat. Und ich kenn jemanden - meinen Vater nämlich - der mir heute noch erklären kann, wie man unter anderem mit einem Tintenkiller nasse Papierkugel an die Decke schießen kann oder wie man aus allerlei anderem Krimskram Spiekzeugwaffen à la McGeyver basteln konnte. Und das erzählt er mir heute mit dem gleichen schelmischen Grinsen wie er es wahrscheinlich damals hatte. Sprich Jugendstreiche gab es selbstverständlich schon damals. Die waren kein Deut besser. ^^ Aber sie waren anders. Sie wußte defintiv was sie taten und was die Konsequenzen wären, würden sie erwischt werden. Aber mit welchen Konsequenzen haben die Jugendlichen heute schon zu rechnen. In der Schule mit 0, daheim manchmal schon. Das is aber auch nicht gewiss. Weil Eltern und Lehrer mit der Jugend nicht mehr umgehen können und ihr nicht die Leitung zuteil werden lassen, die sie so dringend benötigen.

3. Gewagte These. Ich seh oft im Fernsehn, wie sich arbeitslos Leute in ner Talkshow hinsetzen und sagen, wie toll ihr Leben doch ohne Arbeit wäre. Vater Staat sorgt ja gut für sie. Ein krasses Beispiel war eine Mutter mit 3 oder 4 Kindern. Beide Eltern arbeiten nich. Im Monat haben die mehr raus als manch Ehepaar, was täglich 8 Stunden schuften geht. Und da denkt man sich schon: hey, wozu eigentlich. Sprich der Anreiz zu arbeiten ist doch völlig flöten gegangen. Und den viele Jugendliche denken sich auch "ach wenn Plan A nicht funktioniert, sorgt Vater Staat für mich. Also wozu einen Plan B haben". Mal ehrlich, wie können die Medien sowas Nachmittags um 3 bringen. Und da wundert man sich noch?

@Dark Hunter:

Eine Frage, wenn die Schule bei dir aus war. Hast du dich dann nicht Nachmittags rumgetrieben? Oder was hast du gemacht?

Das ganze auf die Medien und böse Vorbilder abschieben ist leicht, leichter als selbst voran zu gehen und ihnen den Schneid abkaufen.

pff is nicht dein Ernst oder? Dir is schon klar das die heutige Jugend sich unverhältnismäßig oft nicht draußen in schlechter Gesellschaft herumtreibt - wie du so schön meinst -, sondern daheim vor der Glotze oder der Playstation. Und wenn du den ganzen Tag vor der Glotze hängst und dir diesen Schrott an TalkShows etc reinziehst, wie kannst du da bitte nicht behaupten, dass die Medien als Vorbilder herangezogen werden? Gerade beim Punkt 3 kannst du da was feines nachlesen. Wenn du täglich 4-6 Stunden vor der Glotzue abhängst, bleibt viel hängen und du siehst viel, was dich auf Gedanken bringt. Die Medien nehmen großen Einfluss gerade auf formbare Jugendliche...

Gruß Calli
 
Es fehlen schon massig lehrstellen, wenn ich allein seh was bei uns im betrieb an bewerbungen kommen, für 3 stellen hatten wir über 500 bewerbungen und das obwohl die anforderungen schon recht hoch sind.
Ich kenne das so ähnlich aus meinem Betrieb. Nur sehe/sah ich sehr oft auch den Grund für die vielen Absagen und die mittlerweile um 50% verminderten Facharbeiter Stellen. Wenn sich Leute mit unterirdischen Noten einbilden sie könnten nach ihrem Gammelleben in der Schule nun in große Betriebe mit dicker Bezahlung einsteigen, frage ich mich wie ihnen zu Hause von der wahren Welt hier draußen berichtet wurde o_O

Und wenn ich da nur mein cousin seh, fachabitur mir 2,3 bestanden und findet nirgends arbeit. Und der hat sich für jeden käse beworben, vom Verkäufer/kassierer bis hin zum bandarbeiter und was hat er bekommen nette 300 absagen.
Das ist glaube ich primär eine Sache der Region.
Hier in Frankfurt und Umgebung würde er sicher eine angemessene Stelle finden.


Also ich habe mir dieses Thema nicht komplett durchgelesen, weil es ist einfach grausam ist.
o_O
Aber um über den Inhalt dieses Themas urteilen zu können, solltest du es komplett gelesen haben.

Hier lassen sich Leute darüber wie schlecht die Jugend doch ist. Als ob ihre Eltern nicht genauso über ihre Generation gesprochen hätten.
Hier gibt es einen entscheidenden Unterschied. Meine Generation beherrschte im Gegensatz zu dem was ich heute mitbekomme noch ein ordentliches Deutsch in Wort und Schrift. Sicher gab es auch bei "uns" Ausnahmen, aber nicht in dem Ausmaße wie es heute der Fall ist.


Die Jungend war schon immer respektlos, verzogen, wenig bescheiden, schlecht gekleidet, etc, etc. Jedenfalls gibt diese Meinung schon seit ewigen Zeiten.
Wenn sich das Aussehen, das Verhalten und die Geschmäcker ändern ist das bei Weitem nicht so schlimm wie eine schleichende Verdummung ;)



@Dark Hunter
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du keinen wirklichen Kontakt zu jungen Menschn und Kindern hast...

Ein amüsanter Thread um sich auszheulen und über Leute zu urteilen, die selbst grad nicht da sind, um ihre Sicht der Dinge wiederzugeben.
Und bei diesem Satz habe ich das Gefühl, dass du dich in diesem Forum noch nie mit dieser Sorte Jugendlicher unterhalten und beschäftigt hast.

Da sollte sich also die Generation an die Nase greifen, welche die heutige Jugend zu dem gemacht hat, oder durch Tatenlosigkeit hat dazu werden lassen.
Welchen Einfluss habe ich denn auf Leute die nicht meine Kinder sind o_O
Soll ich ab jetzt zu allem emine Klappe halten bei dem ich nicht selber auf praktische Art mitgewirkt habe?

Die Menschen werden immer fauler. Wer ihnen das vorlebt weiß ich nicht. Ich kenne kaum Eltern denen man vorwerfen könnte sie würden ihre Kinder zu faulen, dummen Menschen erziehen. Man darf nicht vergessen, dass der Mensch nicht als leeres Geschöpf geboren wird. Jeder Mensch hat von Natur aus seinen eigenen Kopf. Erziehung kann uns nur einen Weg zeigen, aber Entscheidungen treffen wir selber mit unserem Verständnis und der uns mitgegebenen Talente.


Aber ich kann mir vorstellen warum so einige nicht verstehen können was sich bei der heutigen Jugend im Gegensatz zu früher geändert hat.
Wenn man sich Tag täglich nur auf einer Universität herumtreibt oder seinen Kkörper nicht vor die Tür lässt, bekommt man von der jungen Generation und den 08/15 Jugendlichen natürlich nicht viel mit.
 
1. Ich finde es einen gewaltigen Unterschied, wenn die Kinder damals bei einer frechen Geste gegenüber dem Lehrer eines mit dem Stock über die Pfoten bekommen haben. Heute scheinen viele Lehrer innerlich zusammenzuzucken und nicht mehr in der Lage zu sein, die Kinder ordentlich zu maßregeln. Sie stehen der heutigen Jugend machtlos gegenüber. Sprich, die Schule hat sich damals an der Erziehung beteiligt und nicht alles auf die Eltern geschoben.

Ich würde fast sogar schon früher ansetzen. Damals gab es eine klare Rollenverteilung, mit klaren Wertesystemen. Dem Vater zu widersprechen ging gar nicht, weiß ich noch von Erzählungen meines Vaters. Ansonsten setzte es nämlich ersteinmal einen Schlag. Disziplin war an Nr.1.
Damals waren die Kinder von zu Hause aus so erzogen und gezüchtigt worden, dass die Schule nicht mit 7 Jahren erst anfangen musste und ihrem Lehrauftrag tatsächlich noch nachkommen konnte. Wenn dann doch mal wer über die Strenge geschlagen hat, dann wurde eben mit den von dir beschriebenen Mitteln reagiert.
Eine andere Frage dagegen ist wie erstrebenswert dieses eine Extrem noch ist, autoritär ist sicherlich besser als laissez-fair, aber das gelbe vom Ei sind Extreme niemals.

3. Gewagte These. Ich seh oft im Fernsehn, wie sich arbeitslos Leute in ner Talkshow hinsetzen und sagen, wie toll ihr Leben doch ohne Arbeit wäre. Vater Staat sorgt ja gut für sie.
Talkshows sind zu einem Teil gestellt. Die Leute sollen möglichst viel Mist erzählen, ich glaube teilweise werden sie dafür sogar bezahlt.
Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist das Gleichgewichtseinkommen in bestimmten Jobs im Vergleich zu den Sozialleistungen einfach so niedrig, dass das Arbeitsangebot sinkt, da die Kosten für Freizeit bei diesem niedrigen Gehalt ebenfalls sinken. Von daher ist eine deartartige Beobachtung in Branchen, in denen die Sozialleistungen beinahe dem Niveau des Lohns entsprechen, nicht wirklich überraschend oder irrational.


Allerdings meine ich gelesen zu haben, um auf das Thema zurückzukommen, dass statistisch gesehen die Jugendkriminalität in den letzten Jahren stets abgenommen hat. Mag sein, dass ich die Zahlen vielleicht auch falsch im Kopf habe, aber meines Wissens sinkt sie seit Jahren, lediglich die Extremverbrechen in vor allem ghettoartigen Unterschichtregionen steigt.
 
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