Euer persönlicher Headcanon

Ich gehe da wohl mehr den Mittelweg zwischen Nostalgie und „einem Objektivem Auge haben“.
Ein Kribbeln im Bauch ist jetzt aber auch icht sooo objektiv und nüchtern ;)
Eben. Deswegen der Mittelweg.

Mir geht‘s wohl darum die Chance zu minimieren, dass mich ein Franchise auch mal verletzen kann. Dafür gibt‘s schliesslich das Berufsleben und andere Aspekte im privaten Bereich.

Es geht mir hierbei mehr um den Selbstschutz davor enttäuscht zu werden. Trotzdem möchte ich mir die Möglichkeit bewahren, möglichst viel aus neuem Content an Vergnügen ziehen zu können.

Rein objektiv zu bleiben ist bei einer Sache, die man schon Jahrzente lang verfolgt, wohl selten bis nie möglich. Würde ich in meinem Fall im Bezug auf Star Wars auch nie abstreiten.
 
Ein Hobby muss ich auch mal fies abkasen können. Eine meiner liebsten Fiktionen wird immer eine offene Wunde bleiben und vielleicht häng och darum auch so an ihr ^^'
 
Es geht mir hierbei mehr um den Selbstschutz davor enttäuscht zu werden. Trotzdem möchte ich mir die Möglichkeit bewahren, möglichst viel aus neuem Content an Vergnügen ziehen zu können.

Rein objektiv zu bleiben ist bei einer Sache, die man schon Jahrzente lang verfolgt, wohl selten bis nie möglich. Würde ich in meinem Fall im Bezug auf Star Wars auch nie abstreiten.

Das klingt für mich einfach unglaublich grausam (kommt vielleicht auch etwas komisch rüber). Ich muss und möchte mich für Sachen einfach begeistern lassen. Auch für Sachen die rein Objektiv einfach schlecht sind.

Die meisten Star Wars Filme sind objektiv betrachtet einfach schlechte Filme. Müsste ich mich jetzt dazu zwingen diese jetzt alle objektiv betrachten könnte ich mich anhand der Filme niemals für Star Wars begeistern.

In Hobbys hat Objektivität wenn überhaupt einfach nur eine untergeordnete Rolle da man sonst ja überhaupt nicht abschalten kann und immer alles hinterfragen und "gegenchecken muss".
 
Ich spreche da bei mir/für mich nicht von einem Kopfkanon in dem Sinne.

Es gibt halt Werke, die mir gut gefallen und die ich als solche akzeptiere, und solche bei denen das nicht der Fall ist.

Was mir nicht passt, wird schlicht ausgeblendet und ist nicht "mein Star Wars"

Dabei unterscheid ich nicht wirklich zwischen Legends und offiziellem Kanon, der diese Bezeichnung ohnehin nicht verdient.
 
Was du beschreibst wird "Kopfkanon" genannt ;)
Janee.

Zu einem Kanon gehört mE soetwas wie ein roter Faden, der die einzelnen Werke verbindet und zu einem großen Ganzen macht.

Ich wollte sagen, ich kann einen SW-Romsn gut finden und genießen, auch wenn er einem anderen, dev mir auch gefällt, widerspricht.

Ich denke, das ist nicht, was allgemein als Kanon bezeichnet wird
 
Ich wusste bisher gar nicht, was ein Kopfkanon ist. Habe ich erst hier im Forum kennengelernt. Ist das Star-Wars-spezifisch oder gibt es das in jeder größeren Fangemeinde?

Ich weiß gar nicht, ob ich einen Headcanon habe. :-D
Mein Wissen über Star Wars ist auf die Filme und einige Serien beschränkt. Dazu blättere ich immer mal in diesen Enzyklopädien von Dorling Kindersley und dem Star Wars Archiv aus dem Taschen Verlag.

Mein Kopf ist also nicht mit so viel Zusatzcontent gefüllt wie bei den meisten von euch.

Wenn mir ein Film, eine Serie oder ein Roman gut gefällt, baue ich die Handlung in meiner Fantasie gerne aus/um oder stelle mir einzelne Szenen vor.

Wenn mir etwas nicht zusagt, verschwende ich keinen Gedanken mehr daran, also könnte man schon sagen, dass ich Unliebiges ignoriere.

Aber so richtig streng bin ich da eigentlich nicht. "Solo" fand ich jetzt nicht schlecht, aber darüber denke ich ganz selten mal nach. Hat nich nicht gecatcht irgendwie. Aber ich weiß, dass der Film existiert, er stört mich nicht und falls Elemente daraus zb bei "Boba Fett" aufgegriffen werden, schaue ich, ob mir das gefällt.

Am ehesten Probleme bereitet mir Episode 8 und wenn ich an diese bescheuerten Witze denke, ärgert mich das schon. Holdo und DJ machen mich geradezu wütend, und dass, obwohl ich Benicio del Toro echt gerne sehe. Aber auf die beiden kann ich echt verzichten.
Trotzdem mag ich viele Szenen aus dem Film und will ihn nicht aus meinem Kopf streichen.

Für mich gibt es Luke Skywalker nur ohne Frau/Partnerin und wenn man das jetzt nach all den Jahren noch nachträglich ändern würde, störte mich das schon ziemlich. Deswegen mag ich gar nicht zu viel drumherum lesen, sonst bin ich am Ende mit Star Wars gar nicht mehr glücklich.
 
Ich liebe z.B. die original Dark Horse Clone Wars Comics und kann mit The Clone Wars einfach nichts anfangen. Also spare ich mir die Zeit und mache etwas für mich sinnvolleres.

Ich muss und möchte mich für Sachen einfach begeistern lassen. Auch für Sachen die rein Objektiv einfach schlecht sind.

Ok. …

Dann musst du mir aber erklären, wie deine eigene Erfahrung mit Star Wars mit deinen Behauptungen aus dem Post #63 übereinstimmen können. Sowohl die originalen Dark Horse Clone Wars Comics und „The Clone Wars“ spielen schliesslich beide in der Klonkriegs-Ära des Franchises Star Wars spielt. Nach den ersten beiden Zitaten von dir, die ich aufgelistet habe, müsstest du doch „The Clone Wars“ eigentlich mögen? :verwirrt:

Spielt Objektivität vielleicht auch bei dir eine Rolle, ob dir ein bestimmter Aspekt deines Hobbys gefällt?;)

Die meisten Star Wars Filme sind objektiv betrachtet einfach schlechte Filme. Müsste ich mich jetzt dazu zwingen diese jetzt alle objektiv betrachten könnte ich mich anhand der Filme niemals für Star Wars begeistern.
Ich kann da jetzt nur für mich sprechen:

Wenn mir ein Film gefällt, schaue ich ihn gegebenenfalls mehrmals. Wenn ein anderer Film mir dagegen nicht gefällt, passiert es eher selten, dass ich ihn mir ein zweites Mal anschaue. Da spielt es keine Rolle, ob es sowohl gute als auch schlechte Filme in einem Film-Zyklus gibt. Ich schaue dann die Filme mehrmals die mir in einer Film-Reihe gefallen haben. (In meinem Fall im Bezug auf Star Wars betrifft das die gesamte OT, Solo, Rogue One und Episode 7 + 8)
Ich lasse dann die restlichen Filme, welche mir nicht gefallen haben, bei Rewatches dann einfach aus. Da es aber Filme gab, die mir in der Reihe gefallen haben, gebe ich auch dem nächsten Filmen der Reihe eine Chance. Ob man unter den gegebenen Umständen schon von einem P-Kanon sprechen kann sei dahingestellt.

Wenn für jemand Anderes eine Film-Reihe nur als Ganzes funktioniert oder gar nicht, ist das sein gutes Recht. Mit dieser Einstellung schränkt man sich aber zwangsläufig die Möglichkeiten selbst ein, welche filmischen Werke einem überhaupt gefallen können.

In Hobbys hat Objektivität wenn überhaupt einfach nur eine untergeordnete Rolle
Wenn das stimmt, was unterscheidet einen dann noch von Fanboys?
Pauschal alles zu mögen, wenn die Marke auf dem Produkt steht, ist doch etwas oberflächlich.

Klar. Jeder darf mögen, was er will. Das ist das Schöne an Individualität.
Aber sich eine fundierte Meinung mit Pros und Cons zu bilden und von anderen Menschen zu erfahren, wie sich diese von der eigenen unterscheidet, hat für mich persönlich deutlich mehr Reiz. (War im übrigen der Hauptgrund, weshalb ich mich im Forum angemeldet habe.)

da man sonst ja überhaupt nicht abschalten kann und immer alles hinterfragen und "gegenchecken muss".
Jeder hat seine eigene Weise, wie er mit seinem Alltagsstress umgehen will.

Meine Vorangehensweise um zu relaxen gefällt mir selber sehr. Deshalb wiederhole ich sie auch gerne. Ich bekomme dabei ein gutes Gefühl und kann mich dadurch gut erholen.
 
Ob einem Dark Horses CW oder TCW gefällt ist rein subjektiver Natur. Die beiden "Serien" erzählen eine komplett andere Geschichte, widersprechen sich oft ins Extremste. Aber welches einem dann zusagt ist doch subjektiv... bzw ist zusätzlich auf anderen Faktoren wie Kompatibilität mit anderen Medien basiert, deren Mögen oder Nichtmögen wieder subjektiver Natur ist. Ich versteh die Frage nicht, ob da nun doch Objektivität im Spiel sein könnte, nur weil die beiden Erzählungen parallel zueinander existieren.
 
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Es will sich mir nicht erschliessen.

Zwei Sachen seiner Aussagen beissen sich in meinen Augen extrem:
  • Er muss und möchte sich für Sachen einfach begeistern lassen. Auch für Sachen die rein Objektiv einfach schlecht sind.
  • Er kann aber mit einem Werk nichts anfangen, dass sich vom Setting und Worldbuilding (Allein im Rahmen der PT sind die Parallelen zwischen TCW und Dark Horses CW nicht von der Hand zu weisen) stark einem Werk ähnelt, dass er liebt und auch noch im selben Franchise spielt.
Sollte es ihm, gerade aufgrund dieser Nähe der beiden Werke, nicht einfach fallen beide Werke zu mögen? Besonders wenn er sich für „rein objektiv schlechte Sachen“ (Stimme ich ihm im Bezug auf TCW grossteils sogar zu) begeistern „muss und möchte“?

Er muss ja einen Grund haben, warum er Dark Horses mag und TCW nicht, trotz der offensichtlichen Nähe.
Ansonsten hätte er sie auch nicht in seinem Beispiel, bezüglich der Filterung seines eigenen P-Kanons, in einem Satz erwähnt. Er muss eine Ähnlichkeit registriert haben, ob instinktiv oder mit Absicht.

Ob man den Grund jetzt Objektivität oder anders nennt, Fakt ist: Er hat beide Werke miteinander verglichen (gegegencheckt ;-)) um zu sehen, ob sie beide für ihn miteinander kompatibel sind.
 
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Nach den ersten beiden Zitaten von dir, die ich aufgelistet habe, müsstest du doch „The Clone Wars“ eigentlich mögen? :verwirrt:

Nein.

Spielt Objektivität vielleicht auch bei dir eine Rolle, ob dir ein bestimmter Aspekt deines Hobbys gefällt?

Nein, ich glaube du haust da Objektivität mit Subjektivität durcheinander.

Wenn mir ein Film gefällt, schaue ich ihn gegebenenfalls mehrmals. Wenn ein anderer Film mir dagegen nicht gefällt, passiert es eher selten, dass ich ihn mir ein zweites Mal anschaue.

Dann ist das aber dein Subjektiver Eindruck. Z.B. sind weder die PT noch die ST objektiv gute Filme, subjektiv sieht die sache wieder ganz anders aus.

Wenn für jemand Anderes eine Film-Reihe nur als Ganzes funktioniert oder gar nicht, ist das sein gutes Recht. Mit dieser Einstellung schränkt man sich aber zwangsläufig die Möglichkeiten selbst ein, welche filmischen Werke einem überhaupt gefallen können.

Kommt immer darauf an, mir gefiel z.B. schon Episode VII und die Prämisse die er ausgestellt hat überhaupt nicht und ergab für mich überhaupt keinen Sinn. Und das nach mehrfachen schauen. Also warum sollte ich mich da weiter mit der Story und dem Charakteren beschäftigen (was ich leider habe).

Wenn das stimmt, was unterscheidet einen dann noch von Fanboys?
Pauschal alles zu mögen, wenn die Marke auf dem Produkt steht, ist doch etwas oberflächlich.

Meiner Meinung nach diese ultimativen Fanboy's im real live wahre Einhörner. Mir ist z.B. noch nie ein Star Wars Fan begegnet der jeden Kontent von Star Wars liebt. Ganz im Gegenteil, man sagt nicht ohne Grund dass Star Wars Fans die größten Star Wars Hater sind.

Die Leute die meistens als Fanboy's bezeichnet werden fehlt meiner Meinung nach einfach die Fähigkeit oder der Wille aus welchen Gründen auch immer, bestimmte Werke die sie subjektiv mögen/lieben objektiv einzuordnen.

Episode I ist mein absoluter Lieblings Star Wars Film, mit Abstand. Vieles was mich zu dieser Überzeugung führt ist reine Nostalgie. Und das ist mir auch bewußt, auch das Episode I rein Objektiv kein guter Film ist und trotzdem ist Episode für mich subjektiv der beste Star Wars Film von allen.

Würde ich jetzt argumentieren das Episode I objektiv der beste Star Wars Film wäre und andere würden seine Brillanz einfach nicht begreifen würde mich das zum Episode I Fanboy machen.

Aber sich eine fundierte Meinung mit Pros und Cons zu bilden und von anderen Menschen zu erfahren, wie sich diese von der eigenen unterscheidet, hat für mich persönlich deutlich mehr Reiz.

Viele Dinge kann man aber Objektiv nicht definieren noch eine fundierte Datenbasierte Grundlage zu Ihrer Bewertung schaffen. Ganz einfach weil viele Dinge erliegen einfach rein subjektiven Maßstäben oder persönlichen Vorlieben oder Präferenzen.

Jeder hat seine eigene Weise, wie er mit seinem Alltagsstress umgehen will.

Da hast du natürlich recht, es erscheint (oder klingt zumindest für mich) mir mehr Arbeit zu sein als reiner Genuss/Konsum des Hobbys.

Zwei Sachen seiner Aussagen beissen sich in meinen Augen extrem:
  • Er muss und möchte sich für Sachen einfach begeistern lassen. Auch für Sachen die rein Objektiv einfach schlecht sind.
  • Er kann aber mit einem Werk nichts anfangen, dass sich vom Setting und Worldbuilding (Allein im Rahmen der PT sind die Parallelen zwischen TCW und Dark Horses CW nicht von der Hand zu weisen) stark einem Werk ähnelt, dass er liebt und auch noch im selben Franchise spielt.

Da beißt sich eigentlich nichts da es zwei komplett separat zu betrachtende Punkte sind die du irgndwie miteinander verknüpfst.

• Natürlich möchte ich dass und das spiegelt sich ja auch zum Beispiel in meiner Liebe/Begeisterung für Episode I wieder obwohl es ein rein objektiv nicht guter Film ist.

• besonders nahe sind sie sich ja nun wirklich nicht, da sind ganze Charakter Entwicklungen und Werdegänge komplett anders. Und viele meiner Lieblings Charaktere finden kaum oder gar keine Erwähnung. Du zu kommt noch das ich den Art Style einfach Grotten hässlich fand und mir überhaupt nicht zugesagt hat.

Es geht mir nicht darum alles einfach zu mögen, es ging mir um deine "Objektive Betrachtung" der Werke was dir im Star Wars franchise eigentlich ein extrem schweres Leben verschaffen sollte.

Sollte es ihm, gerade aufgrund dieser Nähe der beiden Werke, nicht einfach fallen beide Werke zu mögen? Besonders wenn er sich für „rein objektiv schlechte Sachen“ (Stimme ich ihm im Bezug auf TCW grossteils sogar zu) begeistern „muss und möchte“?

Die Clone Wars Comic's waren ja einige Jahre vor der TCW Serie da und haben daher auch genug Zeit gehabt mir an mein Fanherz zu wachsen. Genau so wie die TCS oder die ST für viele jüngere Fans Star Wars ist und diese zum Beispiel mit den Clone Wars Comics oder das EU einfach nicht's ist.

Und auch Episode IV ist ebenso ein Objektiv schlechter Film der rein von seinen Subjektiven eindrücken auf das Publikum/Fans lebt. Was eigentlich dazu führen würde das du es nicht mögen dürftest nach deinen eigenen Maßstäben.

Er muss ja einen Grund haben, warum er Dark Horses mag und TCW nicht, trotz der offensichtlichen Nähe.
Ansonsten hätte er sie auch nicht in seinem Beispiel, bezüglich der Filterung seines eigenen P-Kanons, in einem Satz erwähnt. Er muss eine Ähnlichkeit registriert haben, ob instinktiv oder mit Absicht.

Natürlich habe ich ein paar Folgen gesehen und auch den Pilotfilm und es Subjektiv für mich als schlecht bewertet. Und keinen Sinn darin gesehen die Clone Wars Comic's in meinem Kanon durch TCW zu ersetzen. Besonders da die Comics sogar in vielen Dingen komplett negiert wurden.

Ob man den Grund jetzt Objektivität oder anders nennt, Fakt ist: Er hat beide Werke miteinander verglichen (gegegencheckt ;-)) um zu sehen, ob sie beide für ihn miteinander kompatibel sind.

Natürlich habe ich es miteinander verglichen aber eben nicht objektiv sondern aufgrund meines Subjektiven Eindrucks.

Und es macht einen riesen Unterschied of du etwas Objektiv oder Subjektiv bewertest. Da du bei einer Objektiven Bewertung per Definition deine eigen Meinung/Präferenzen/Vorlieben beiseite lässt während du bei einer Subjektiven Bewertung eben diese Faktoren mit einbeziehst.
 
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Nein, ich glaube du haust da Objektivität mit Subjektivität durcheinander.
Es geht mir nicht darum alles einfach zu mögen, es ging mir um deine "Objektive Betrachtung" der Werke was dir im Star Wars franchise eigentlich ein extrem schweres Leben verschaffen sollte.

Und auch Episode IV ist ebenso ein Objektiv schlechter Film

Viele Dinge kann man aber Objektiv nicht definieren noch eine fundierte Datenbasierte Grundlage zu Ihrer Bewertung schaffen. Ganz einfach weil viele Dinge erliegen einfach rein subjektiven Maßstäben oder persönlichen Vorlieben oder Präferenzen.

Und es macht einen riesen Unterschied of du etwas Objektiv oder Subjektiv bewertest. Da du bei einer Objektiven Bewertung per Definition deine eigen Meinung/Präferenzen/Vorlieben beiseite lässt während du bei einer Subjektiven Bewertung eben diese Faktoren mit einbeziehst.

Ich hatte jetzt bei mehreren Punkten, die du angesprochen hast, das Problem, dass meine Antwort fast immer auf das Selbe hinaussteuern würde. Ich habe dementsprechend einfach mal die diejenigen Zitate rausgesucht, bei denen ich diese Meinung am Stärksten hatte:

Ich denke, wir haben hier eine Uneinigkeit, wann ein Eindruck objektiv oder subjektiv ist. Liegt vermutlich daran, dass die Grenzen zwischen den beiden auch teilweise miteinander verschwimmen können. Schliesslich ist auch ein objektiver Eindruck aufgrund von subjektiven Parameter, die Leute aufgestellt haben, geprägt.
Daraus picken sich die Leute halt individuell die Punkte heraus, die ihnen am neutralsten erscheinen. Was wiederum auch subjektiv ist …

Daraus resultiert dann eben jedem seine eigene „objektive Betrachtung“.

Beispiele:
  • Du hälst Episode IV objektiv für einen schlechten Film, ich halte ihn objektiv für einen guten Film.
  • Du liebst die Dark Horse Clone Wars Comics. Bist du nur subjektiv dieser Meinung? Falls das auch objektiv der Fall ist, gibt es noch ein weiteres Beispiel: Ich halte es objektiv schon für eine schlechte Idee Geschichten zur Zeiten der Klonkriege zu machen. Es gibt keinen Spannungsbogen. Palpatine spielt mit beiden Kriegsparteien, die er beide kontrolliert. Und der der einzige Zweck des Krieges ist es lediglich die Bedingungen zu legen, dass er imperieren kann. Die Klonkriege sind durch die Story der PT schlicht zur Randnotiz verkommen. Erkennt man auch gut daran, dass man in den Filmen lediglich Anfang und Ende sieht. Im Verlauf des Krieges gibt es nur wenige Schlachten, wenn überhaupt, die von Bedeutung sind. Ja, bei mir gibt es auch Ausnahmen an Geschichten, innerhalb der Klonkriege, welche mir gefallen. Diese beschränken sich meistens auf diejenigen, bei denen der Krieg öfters mal in den Hintergrund rückt. Das betrifft Storys sowohl aus den Comics, als auch TCW.

Im Endeffekt laufen die meisten Punkte, die wir besprochen haben immer auf die selbe Frage hinaus: Kann es eine objektive Bewertung überhaupt geben?

Noch zu den anderen Punkten:
es erscheint (oder klingt zumindest für mich) mir mehr Arbeit zu sein als reiner Genuss/Konsum des Hobbys.
Wenn einem die Arbeit selbst Spass macht, sehe ich dabei kein Problem.

Ich selbst mache Leistungssport im Schwimmen und komme öfters mal an meine körperlichen Grenzen. Da leiste ich bei meinem Hobby sogar körperliche Arbeit.
Gerade aber dieses Gefühl, über sich hinauswachsen zu wollen und die Komfortzone zu verlassen, machen unter anderem das Vergnügen für mich aus.

Vielleicht ist das halt auch eine Einstellungssache …

Ich bin eher die Sorte Mensch, die sich selbst oft hinterfragt. Auch im Bezug auf die eigenen Interessen, warum mir was gefällt oder nicht …

Ausserdem machst du dir ja auch den Aufwand zu selektieren, welche neuen Inhalte dich überhaupt noch interessieren können.

Dazu zu kommt noch das ich den Art Style einfach Grotten hässlich fand und mir überhaupt nicht zugesagt hat.

Ist bei vielen so.

Ich konnte offen gesagt noch nie verstehen, geschweige nachvollziehen, warum man ein filmisches Werk aufgrund der Optik nicht schauen will. Obwohl die Schreibe (Charaktere, Story, Worldbuilding, etc.) selbst einem zusagen könnte.

Optik ist bis auf eine handvoll Genre ja eher zweitrangig. Die Schreibe selbst mit allen seinen Aspekten ist ja der Kern eines „objektiv guten“ Films.

Aber im Endeffekt ist das natürlich jedem sich selbst überlassen. :thumbsup:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Aussage "ich halte es objektiv für..." ist schon insich komplett fehlerhaft
Ja, …

ist bei diesem Thema wirklich nicht einfach die richtigen Worte zu finden.

Dann lasse es mich anders formulieren:

Beide haben Gründe zu sagen ob der Film gut oder schlecht. Und diese Gründe sind auf bestimmte Kriterien zurückzuführen, nach denen wir selbst ausgewählt und beurteilt haben.

Wie kann denn jetzt entschieden werden, wer von uns denn nun objektiv oder subjektiv den Film beurteilt hat? Oder ob objektiv zu sein in dem Fall überhaupt möglich ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Darum lass ich solche Beurteilungen, was objektiv gesehen "gut" oder "schlecht" ist bis auf wenige Extremsituationen einfach mal am liebsten gänzlich weg ;)
 
Darum lass ich solche Beurteilungen, was objektiv gesehen "gut" oder "schlecht" ist bis auf wenige Extremsituationen einfach mal am liebsten gänzlich weg

Ja, ist verständlich.

Ich habe, bei solchen grundsätzlichen Diskussion, in der Regel eher wenig Hemmungen.

Aber klar, da ist nicht für jeden selbstverständlich. Wenn man jede Diskussion in den Threads so vertiefen würde, landen wir früher oder später zwangsläufig immer bei der Frage, was objektiv als „gut“ oder „schlecht“ angesehen werden kann.
 
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