[Filmreihe] Harry Potter

Filmwertung "Harry Potter 5" - von 1 (flop) bis 10 (top)

  • 10

    Stimmen: 18 15,7%
  • 9

    Stimmen: 13 11,3%
  • 8

    Stimmen: 31 27,0%
  • 7

    Stimmen: 16 13,9%
  • 6

    Stimmen: 10 8,7%
  • 5

    Stimmen: 7 6,1%
  • 4

    Stimmen: 2 1,7%
  • 3

    Stimmen: 3 2,6%
  • 2

    Stimmen: 2 1,7%
  • 1

    Stimmen: 13 11,3%

  • Umfrageteilnehmer
    115
So, frisch aus dem Kino zurück …

Blitzeindruck
Ich fand den Film ok. Ich würde sagen, dass der „Solo“-Film das Star Wars Äquivalent zu „Phantastic beasts 3“ in der Wizarding world ist.

Hatte während der Film lief ungefähr folgendes gedacht: „Mensch … Macht doch weiter so und lasst dafür den Bullshit weg.“

Bezüglich der Grindelwald / Mikkelsen-Problematik:
Ich hatte kein Problem damit, dass nicht erklärt wurde, warum Grindelwald anders aussieht. Zum Einen hatte sich die Figur Grindelwald schon im ersten Teil für jemand anders ausgegeben, bevor seine wahre Gestalt enthült worden ist. Wie man da hätte erklären wollen, dass er jetzt doch nochmals aussieht, hätte mir jemand erklären müssen. Operation bei den Muggel, die er für die Bedrohung und hält und ausrotten will? Und das auch noch kurz vor einer wichtigen Wahl? Ne, sorry. Da sehe ich wirklich gar keine Möglichkeit. Ausserdem habe ich keine Sekunde gebraucht um Mikkelsen die Rolle abzunehmen …

Ansonsten lässt sich sagen: Ein paar interessante Thematiken (Zauberer und Muggel-Beziehung , Blutschwur, etc.) und Figurenentwicklungen wurden gut weitergeführt.

Ich habe aber einfach immernoch die selben Probleme wie in Teil 2.

  • Viel zu viele Figuren und dementsprechend Handlungsstränge. Der Handlungsstrang mit Creadance wird innerhalb von knapp vier Szenen abgehandelt. Es gab noch viel anderes zu tun. Porpentina: In knapp zwei Szenen mit dabei. Generell, bis auf Albus Dumbledore bekommt hier sonst niemand wirklich genügend Szenen.
  • Der halbe Film streifen die Figuren planlos umher. Alles zwischen der Zugszene aus dem Trailer und der ersten Hogwarts-Szene wirkte schon fast wie Füller mit der Ausrede, Grindelwald verwirren zu wollen … Die Ausrede wird mehrfach verwendet. Dieses Set-Up erhält aber nie ein Pay-off. Das Mac-Guffin-Tierwesen, welches die Empfehlung für den nächsten Zaubereiminister (?) abgibt, wurde trotz 20 minütigen Kampf mehr oder weniger einfach zum Zielort getragen. Ohne dass Grindelwalds Schergen oder er selber irgendeinen Verdacht schöpfen …

Ich hatte jetzt nie Langeweile. Der Film unterhält gut für die knapp zweieinhalb Stunden Laufzeit.

Was ich mich frage: Wie will das jetzt weiter gehen? Zum Einen, ich habe keinen Plan wie man daraus noch zwei Filme machen sollte. Wenn ich den nächsten Film drehen müsste, würde ich erstmal den Titel „Phantastic beasts“ streichen und nur die Geschichte von Dumbledore, Grindelwald und Creadance vertiefen und zu Ende erzählen. Um mehr geht es hier effektiv auch nicht. Die Scamanders (gerade Newt, die eigentliche HAUPTFIGUR) hatte jetzt zwei Filme lang nahezu nichts zu tun. Und Newts Weg mit Porpetina ist eigentlich schon seit Teil 2 klar. Kowalski‘s-Story könnte man auch problemlos als abgeschlossen sehen …

Ich gebe dem Film …
6 von 10 Punkten
(Das Gute überwiegt knapp beim ersten Eindruck. Vielleicht wird das noch besser … Der „Solo“-Film war bei mir auch erst ursprünglich eine 6 . Inzwischen ist er sogar eine 8. Man kann nie wissen …)
 
Zuletzt bearbeitet:
So, frisch aus dem Kino zurück …

Blitzeindruck
Ich fand den Film ok. Ich würde sagen, dass der „Solo“-Film das Star Wars Äquivalent zu „Phantastic beasts 3“ in der Wizarding world ist.

Hatte während der Film lief ungefähr folgendes gedacht: „Mensch … Macht doch weiter so und lasst dafür den Bullshit weg.“

Bezüglich der Grindelwald / Mikkelsen-Problematik:
Ich hatte kein Problem damit, dass nicht erklärt wurde, warum Grindelwald anders aussieht. Zum Einen hatte sich die Figur Grindelwald schon im ersten Teil für jemand anders ausgegeben, bevor seine wahre Gestalt enthült worden ist. Wie man da hätte erklären wollen, dass er jetzt doch nochmals aussieht, hätte mir jemand erklären müssen. Operation bei den Muggel, die er für die Bedrohung und hält und ausrotten will? Und das auch noch kurz vor einer wichtigen Wahl? Ne, sorry. Da sehe ich wirklich gar keine Möglichkeit. Ausserdem habe ich keine Sekunde gebraucht um Mikkelsen die Rolle abzunehmen …

Ansonsten lässt sich sagen: Ein paar interessante Thematiken (Zauberer und Muggel-Beziehung , Blutschwur, etc.) und Figurenentwicklungen wurden gut weitergeführt. Ich habe einfach immernoch die selben Probleme wie in Teil 2.

  • Viel zu viele Figuren und dementsprechend Handlungsstränge.Der Handlungsstrang mit Creadance wird innerhalb von knapp vier Szenen abgehandelt. Es gab noch viel anderes zu tun. Porpentina: In knapp zwei Szenen mit dabei. Generell, bis auf Albus Dumbledore kommt hier sonst niemand wirklich zu genügend Szenen.
  • Der halbe Film streifen die Figuren planlos umher. Alles zwischen der Zugszene aus dem Trailer und der ersten Hogwarts-Szene wirkte schon fast wie Füller mit der Ausrede, Grindelwald verwirren zu wollen … Die Ausrede wird mehrfach verwendet. Dieses Set-Up erhält aber nie ein Pay-off. Das Mac-Guffin-Tierwesen, welches die Empfehlung für den nächsten Anführer den nächsten Zaubereiminister (?) abgibt, wurde trotz 20 minütigen Kampf mehr oder weniger einfach zum Zielort getragen. Ohne dass Grindelwalds Schergen oder er selber irgendeinen Verdacht schöfpen …

Ich hatte jetzt nie Langeweile. Der Film unterhält gut für die knapp zweieinhalb Stunden Laufzeit.

Was ich mich frage: Wie will das jetzt weiter gehen? Zum Einen, ich habe keinen Plan wie man daraus noch zwei Filme machen sollte. Wenn ich den nächsten Film drehen müsste, würde ich erstmal den Titel „Phantastic beasts“ streichen und nur die Geschichte von Dumbledore, Grindelwald und Creadance vertiefen und zu Ende erzählen. Um mehr geht es hier effektiv auch nicht. Die Scamanders (gerade Newt, die eigentliche HAUPTFIGUR) hatte jetzt zwei Filme lang nahezu nichts zu tun. Und Newts Weg mit Porpetina ist eigentlich schon seit Teil 2 klar. Kowalski‘s-Story könnte man auch problemlos als abgeschlossen sehen …

Ich gebe dem Film …
6 von 10 Punkten
(Das Gute überwiegt knapp beim ersten Eindruck. Vielleicht wird das noch besser … Der „Solo“-Film war bei mir auch erst ursprünglich eine 6 . Inzwischen ist er sogar eine 8. Man kann nie wissen …)

Ich habe den Film am Wochenende auch gesehen und kann das größtenteils unterschreiben. Er macht Spaß und die knapp zweieinhalb Stunden sind auch nicht zu lang. Hinsichtlich der von dir genannten Probleme komme ich aber zu gleichen Schlüssen - es sind zu viele Figuren, aus denen man zu wenig macht. Insbesondere der neue Charakter Prof. Hicks war komplett überflüssig, ihre paar Beiträge zur Handlung hätte problemlos auch noch einer der anderen Charaktere übernehmen können. Auch die Inhaftierung eines Charakters mit anschließender Befreiungsaktion trug nichts Wesentliches zur Geschichte bei und streckte das Ganze unnötig. Ich hatte ebenso wie du auch das Gefühl, dass der Film, vor allem in der ersten Hälfte, nicht wirklich auf den Punkt kommt. Eine Teilaufgabe hier, ein eingeschobenes Zauberduell da...

Stichwort Zauberduelle: Auch hier setzt sich der Trend fort, der bereits in den späteren Harry Potter-Filmen (ich würde sagen ab dem fünften Teil) begann, dass gerade bei Duellen kaum Zaubersprüche ausgesprochen werden. Das ist für mich ein No-Go, in den Harry Potter-Büchern wird deutlich, dass das Zaubern ohne den Zauberspruch zu nennen eine höchst schwierige Sache ist. In den späteren Harry Potter- und auch jetzt in den Tierwesen-Filmen schießen die sich die Energiekugeln im Sekundentakt gegenseitig nur so um die Ohren, ohne einen Zauberspruch aufzusagen. Der zweite Harry Potter-Teil hatte es mit der Duellierclub-Szene zwischen Harry und Draco Malfoy vorgemacht. Vielleicht befürchtete man, dass die Darstellung auf Dauer zu langweilig werden würde, aber so wie es dort präsentiert ist, läuft ein Zauberduell in der Harry Potter-Welt nun mal ab, wenn auch in einem Ernstfall bestimmt nicht ganz so "geordnet". Selbst wirklich mächtige Zaubersprüche wie Avada Kedavra müssen in den Tierwesen-Filmen gar nicht ausgesprochen werden, das ist einfach Unfug.

Ich würde dem Film, ebenso wie du, auch 6 von 10 Punkte geben. Man erwartet von einem "Phantastische Tierwesen"-Film ohnehin kein Meisterwerk der Filmgeschichte, als Film der Reihe ist er aber sehr gelungen... und auch konsequent, da er eben auch ihre Schwächen wieder mitnimmt ^^

Noch etwas zu der Johnny Depp / Mads Mikkelsen-Geschichte: Ich finde es gut, dass im Film nicht auf das veränderte Aussehen eingegangen wird. Ich erkläre mir das in solchen Fällen so, dass es eine Out-Universe-Veränderung ist, sich In-Universe aber nichts verändert hat. Darstellerwechsel kommen nun einmal vor, ich finde da muss man auf Filmebene kein Fass aufmachen. Das wäre in etwa so, als hätte jemand James Bonds verändertes Aussehen in "Leben und Sterben lassen" oder "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" kommentiert, die Filme kamen ja auch ohne Bezugnahme darauf aus.
 
Ich habe den Film am Wochenende auch gesehen und kann das größtenteils unterschreiben. Er macht Spaß und die knapp zweieinhalb Stunden sind auch nicht zu lang. Hinsichtlich der von dir genannten Probleme komme ich aber zu gleichen Schlüssen - es sind zu viele Figuren, aus denen man zu wenig macht. Insbesondere der neue Charakter Prof. Hicks war komplett überflüssig, ihre paar Beiträge zur Handlung hätte problemlos auch noch einer der anderen Charaktere übernehmen können. Auch die Inhaftierung eines Charakters mit anschließender Befreiungsaktion trug nichts Wesentliches zur Geschichte bei und streckte das Ganze unnötig. Ich hatte ebenso wie du auch das Gefühl, dass der Film, vor allem in der ersten Hälfte, nicht wirklich auf den Punkt kommt. Eine Teilaufgabe hier, ein eingeschobenes Zauberduell da...

Stichwort Zauberduelle: Auch hier setzt sich der Trend fort, der bereits in den späteren Harry Potter-Filmen (ich würde sagen ab dem fünften Teil) begann, dass gerade bei Duellen kaum Zaubersprüche ausgesprochen werden. Das ist für mich ein No-Go, in den Harry Potter-Büchern wird deutlich, dass das Zaubern ohne den Zauberspruch zu nennen eine höchst schwierige Sache ist. In den späteren Harry Potter- und auch jetzt in den Tierwesen-Filmen schießen die sich die Energiekugeln im Sekundentakt gegenseitig nur so um die Ohren, ohne einen Zauberspruch aufzusagen. Der zweite Harry Potter-Teil hatte es mit der Duellierclub-Szene zwischen Harry und Draco Malfoy vorgemacht. Vielleicht befürchtete man, dass die Darstellung auf Dauer zu langweilig werden würde, aber so wie es dort präsentiert ist, läuft ein Zauberduell in der Harry Potter-Welt nun mal ab, wenn auch in einem Ernstfall bestimmt nicht ganz so "geordnet". Selbst wirklich mächtige Zaubersprüche wie Avada Kedavra müssen in den Tierwesen-Filmen gar nicht ausgesprochen werden, das ist einfach Unfug.

Ich würde dem Film, ebenso wie du, auch 6 von 10 Punkte geben. Man erwartet von einem "Phantastische Tierwesen"-Film ohnehin kein Meisterwerk der Filmgeschichte, als Film der Reihe ist er aber sehr gelungen... und auch konsequent, da er eben auch ihre Schwächen wieder mitnimmt ^^

Volle Zustimmung. Ausser bei den Zaubersprüchen in den Duellen. Ich habe neben den Filmen knapp die ersten drei Bücher und das Script zu Teil 8 gelesen. Daher stört mich dieses Detail persönlich nicht so sehr. Verstehe aber die Kritik.

Noch etwas zu der Johnny Depp / Mads Mikkelsen-Geschichte: Ich finde es gut, dass im Film nicht auf das veränderte Aussehen eingegangen wird. Ich erkläre mir das in solchen Fällen so, dass es eine Out-Universe-Veränderung ist, sich In-Universe aber nichts verändert hat. Darstellerwechsel kommen nun einmal vor, ich finde da muss man auf Filmebene kein Fass aufmachen. Das wäre in etwa so, als hätte jemand James Bonds verändertes Aussehen in "Leben und Sterben lassen" oder "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" kommentiert, die Filme kamen ja auch ohne Bezugnahme darauf aus.

Da unterscheide ich …

Bei der James Bond-Reihe bin ich immer von eine Anthalogie-Reihe ausgegangen. Einfach ständig ein anderes Universum ohne fortlaufende Handlung mit wechselndem Hauptdarsteller als James Bond. Daher ist den meisten Zuschauer der Schauspielerwechsel einfach egal. (Hätte früher noch gedacht, dass James Bond einfach ein Deckname sei. Diese Begründung ist aber spätestens seit „Skyfall“ und der Beleuchtung von James’ Kindheit aber hinfällig.)

Und klar, du hast Recht. Darstellerwechsel kommen nun mal vor. Bei Filmreihen, die aber einer fortlaufende Handlung haben, sollte meiner Meinung nach schon immer erklärt werden, warum eine Figur anders aussieht. Nur war hier das Problem: Es hätte keine Möglichkeit gegeben, anhand der Gegebenheiten der Wizarding World, zu erklären warum Grindelwald anders aussieht. Zum Einen, weil Grindelwald‘s „wahres“ Erscheinungsbild in Teil 1 offenbart wurde. Dazu kommt, man hätte die Begründung mit der Handlung des Films kollidieren lassen müssen. (Grindelwald will bei einer Wahl antreten und hat was gegen Mugels. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er da auf Muggel-Medizin zurückgreift und sein Äusseres Erscheinungsbild von Grund auf mit einer OP verändert. Eine Generalüberholung seines Aussehens wirkt bestimmt auch in den Augen der Wähler sehr transparent. Und die Ausssagen des potenziellen Anführers wären auch nicht konsistent, wenn man seine Abgneigung gegenüber Mugel miteinbezieht.)

Es gab hier wirklich gar keine Möglichkeit, denn Charakterwechsel in-universe vernünftig aufzuklären. Und dass es zu diesem Problem kommt, hat auch keiner ahnen können. Daher ist das für mich ein Präzedenzfall, weshalb ich das Auslassen einer Erklärung verschmerzen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da unterscheide ich …

Bei der James Bond-Reihe bin ich immer von eine Anthalogie-Reihe ausgegangen. Einfach ständig ein anderes Universum ohne fortlaufende Handlung mit wechselndem Hauptdarsteller als James Bond. Daher ist den meisten Zuschauer der Schauspielerwechsel einfach egal. (Hätte früher noch gedacht, dass James Bond einfach ein Deckname sei. Diese Begründung ist aber spätestens seit „Skyfall“ und der Beleuchtung von James’ Kindheit aber hinfällig.)

Aber es werden in den Bond-Filmen mit beispielsweise Roger Moore oder auch noch Timothy Dalton ja auch Rückbezüge zu den Ereignissen hergestellt, die in den vorherigen Filmen stattfanden. Stichwort vor allem: James Bonds kurze Ehe. Insofern ist James Bond von Sean Connery bis einschließlich Timothy Dalton (eventuell noch bis einschließlich Pierce Brosnan, wobei ich dessen Reihe tatsächlich als eine Art Reboot ansehe - es gibt glaube ich keine Bezüge zu den früheren Filmen mehr, und Bond wäre dann schon sehr alt, wenn es noch der gleiche wäre) durchaus als ein Charakter zu denken, der von unterschiedlichen Darstellern gespielt wird. Eben so, wie es hier bei Grindelwald (in kleinerem Umfang, versteht sich) nun der Fall ist.
 
Aber es werden in den Bond-Filmen mit beispielsweise Roger Moore oder auch noch Timothy Dalton ja auch Rückbezüge zu den Ereignissen hergestellt, die in den vorherigen Filmen stattfanden. Stichwort vor allem: James Bonds kurze Ehe. Insofern ist James Bond von Sean Connery bis einschließlich Timothy Dalton (eventuell noch bis einschließlich Pierce Brosnan, wobei ich dessen Reihe tatsächlich als eine Art Reboot ansehe - es gibt glaube ich keine Bezüge zu den früheren Filmen mehr, und Bond wäre dann schon sehr alt, wenn es noch der gleiche wäre) durchaus als ein Charakter zu denken, der von unterschiedlichen Darstellern gespielt wird. Eben so, wie es hier bei Grindelwald (in kleinerem Umfang, versteht sich) nun der Fall ist.

Da muss ich ehrlicherweise sagen, ich kenne nicht jeden Bond-Film. Und selbst bei denen, welche ich gesehen habe fällt es mir teilweise schwer die Verknüpfungen zwischen den Teilen zu machen. Selbst bei den letzten Teilen, die waren für mich auch eher sehr lose zusammengehängt. (Obwohl sie als grosse, zusammenhängende Geschichte verkäuft werden …)

Ansonsten müsse mir jemand erklären, warum dass die originale Bond-Zuschauerschaft sich nicht daran gestört hat. Kann mir da nur noch vorstellen, dass wenn der Darsteller zu alt ist, ein Wechsel für Zuschauer eher verschmerzbar ist. Besonders, wenn ich die Bond-Situation mit „Phantastic beasts“ aktuell vergleiche …
 
Die Alternative zum Austausch des Hauptdarstellers der Bond-Reihe wäre ihre Einstellung gewesen, also wird der Austausch akzeptiert. Und wie im Theater, in der Oper, in der Operette oder im Musical macht die Interpretation der Figur mittlerweile einen eigenen Reiz aus und das Casting eines neuen Bond wird medial intensiv begleitet und diskutiert.

Ich bin mit den ersten Verfilmungen der drei Kalle Blomquist Romane aufgewachsen und habe sie geliebt. Die drei Erzählungen wurden 1947, 1953 und 1957 verfilmt. Die drei jugendliche Hauptpersonen wurden bei jeder Verfilmung einer neuen Erzählung komplett ausgetauscht, ohne dass es dem Sehvergnügen geschadet hätte.
 
Ich habe mir den Film gestern auch angesehen. Ich habe mit dem HP-Universum abgesehen davon, dass ich jeden der zehn (?) Filme inklusive den Tierwesen-Filmen genau einmal gesehen habe, keine Berührungspunkte. Die HP-Filme fand ich insgesamt besser, weil sie die interessanteren Charaktere und die spannendere Story hatten, aber die Tierwesen-Teile waren auch ganz nett. Nachdem ich jetzt alle gesehen habe, finde ich den vielgescholtenen Teil 2 aber immer noch am besten. Speziell Grindewalds Rede auf dem Friedhof und die anschließenden Szenen fand ich sehr gelungen.
Teil 3 war mir insgesamt zu wirr. Schon die Eröffnungsszene hat mich verwirrt:
Fand dieses Treffen zwischen Dumbledore und Grindelwald wirklich statt oder war es nur ein Traum? Oder ein "reales" telepathisches Treffen in einem Traum?
Der erste Teil mit den getrennten Missionen war für meinen Geschmack deutlich zu lang, vor allem, wenn man ihn in Relation zum Impact auf die Story stellt, das spricht eine Figur ja sogar direkt an.
Die deutschen Zauberer und das deutsche Ministerium waren dann wieder sehr nazimäßig.
Mit Grindelwalds Umbesetzung hatte ich hingegen keinerlei Probleme: Bis jetzt wurde die Figur in allen vier Filmen, in der sie auftritt, von verschiedenen Schauspielern gespielt, formwandeln scheint jetzt nicht das riesen Problem für ihn zu sein und passt auch gut in die magische Welt.
Es gibt wieder zahlreiche Figuren, die nicht unbedingt notwendig gewesen wären, andere sind komischerweise an den Rand gedrängt: Wieso hätte man Lally nicht rauslassen können und stattdessen durch Tina ersetzen, die auf einmal gar keine Rolle mehr spielt? Warum hat Dumbledores Team jetzt unbedingt Jacob gebraucht?
Ich finde das Verhalten der Zaubererwelt rund um Grindelwalds Wahl sehr erstaunlich was das Verhältnis zu Muggeln angeht.
Und noch eine inhaltliche Frage:
Warum konnten Grindelwald und Dumbledore jetzt doch auf einmal trotz Blutschwurs gegeneinander kämpfen?
Wie gesagt, da war mir einiges zu holprig. Insgesamt kein schlechter Film, aber ich habe trotzdem dennoch ein paar Mal auf die Uhr geschaut.
 
Ich habe den Film am vergangenen Freitag im Kino angeschaut und mir hat er als Abendunterhaltung gut gefallen. Das mag sich negativ anhören, ist aber positiv gemeint:
Ich fand ihn kurzweilig und unterhaltsam und halte ihn für den besten Teil der bisherigen 3 Phantastic Beasts-Filme. Doch ich denke im Vor- und Nachhinein nicht viel über den Film nach, wie ich es bei Werken aus dem Star Wars-Universum mache, weil ich zur Wizarding World im Vergleich zur Galaxy far far away weniger Bezug habe. Dennoch kenne ich mich gut in der Zauberwelt aus. Nun meine Bewertung von Dumbledores Geheimnisse, von dem ich jetzt ehrlicherweise nur Stichpunkte der Handlung wiedergeben könnte ;)

Ich kann euch in vielen Punkten zustimmen.

Der Darstellerwechsel Grindelwalds ist nicht in allen Aspekten gelungen; sah man bei Johnny Depp noch einen Blondschopf mit Bart, so ist es bei Mads Mikkelsen (der seine Rolle im Übrigen super spielt) nichts dergleichen, wodurch es mir etwas schwerfällt, diese Darstellung sofort mit Grindelwald zu verbinden. Sehe ich Jude Jaw, ist es Dumbledore. Sehe ich Mads Mikkelsen, denke ich "Ach ja, das ist Grindelwald....". Wenn zumindest wenige optische Merkmale übereingestimmt hätten (z.B. blonde Haare), dann wäre sofort eine Verknüpfung da gewesen und der Umstieg nicht so schwer gefallen. Aber ich bin überzeugt, dass dieses persönliche Problem spätestens im 5. Teil der Reihe (den es hoffentlich geben wird :)) beseitigt sein wird.

  • Viel zu viele Figuren und dementsprechend Handlungsstränge. Der Handlungsstrang mit Creadance wird innerhalb von knapp vier Szenen abgehandelt. Es gab noch viel anderes zu tun. Porpentina: In knapp zwei Szenen mit dabei. Generell, bis auf Albus Dumbledore bekommt hier sonst niemand wirklich genügend Szenen.
Vollste Zustimmung. Schon während der ersten beiden Filme (die ich übrigens im TV gesehen habe) musste ich mehrmals mittels Wikipedia nachprüfen, was gerade genau passiert ist. Es gibt in allen drei Filmen zu viele Charaktere, von denen manche bis zu einem gewissen Grad verschmolzen werden könnten oder gar nicht erst eingeführt werden müssten. Speziell in diesem Teil der Reihe waren es zu viele parallele Handlungsstränge (welche sowohl Grindelwald als auch die Zuschauer verwirren sollen ;)) und Szenenwechsel zu ungünstigen Zeitpunkten (bspw. in dem Moment, wo Dumbledore Creadence nach ihrem kurzen Duell beginnt aufzuklären), sodass man wirklich Mühe hat, alles im Auge und im Geist zu behalten. Das ist für mich auch das größte Problem der Filmreihe, die mir ansonsten gut gefällt.

Was ich mich frage: Wie will das jetzt weiter gehen? Zum Einen, ich habe keinen Plan wie man daraus noch zwei Filme machen sollte. Wenn ich den nächsten Film drehen müsste, würde ich erstmal den Titel „Phantastic beasts“ streichen und nur die Geschichte von Dumbledore, Grindelwald und Creadance vertiefen und zu Ende erzählen. Um mehr geht es hier effektiv auch nicht. Die Scamanders (gerade Newt, die eigentliche HAUPTFIGUR) hatte jetzt zwei Filme lang nahezu nichts zu tun. Und Newts Weg mit Porpetina ist eigentlich schon seit Teil 2 klar. Kowalski‘s-Story könnte man auch problemlos als abgeschlossen sehen …
Auch hier stimme ich zu. Schon im zweiten Teil gab es für mich das große Plothole, warum GENAU Newt Scamander, ein Magizoologe ohne sonstige Besonderheiten, gegen den gefährlichsten dunklen Zauberer zu der Zeit kämpfen soll. Doch die ganze Filmreihe wurde halt schon seit Beginn unter dem Titel "Fantastische Tierwesen" vermarktet und so muss es halt dazu eine Verbindung geben, auch, wenn die Grundgeschichte ohne fantastische Tierwesen erzählt werden könnte. Deren Anteile am Hauptplot sah man in den letzten beiden Filmen schon am Anfang - ganz klein neben dem eigentlichen Titel der Geschichte.
Die ganze Reihe kann nur damit enden, dass Dumbledore seinen Ex-Lover besiegt und ihm den Zauberstab abnimmt. Alles, was bis dahin passiert, kann auf unterschiedlichste Arten erzählt werden (es gibt meines Wissens sogar noch keinen Plan dazu, das Drehbuch für Film Nr. 4 muss erst geschrieben werden). Von daher werden die bereits bekannten Figuren verwendet, weil sie halt da sind.

Stichwort Zauberduelle: Auch hier setzt sich der Trend fort, der bereits in den späteren Harry Potter-Filmen (ich würde sagen ab dem fünften Teil) begann, dass gerade bei Duellen kaum Zaubersprüche ausgesprochen werden. Das ist für mich ein No-Go, in den Harry Potter-Büchern wird deutlich, dass das Zaubern ohne den Zauberspruch zu nennen eine höchst schwierige Sache ist. In den späteren Harry Potter- und auch jetzt in den Tierwesen-Filmen schießen die sich die Energiekugeln im Sekundentakt gegenseitig nur so um die Ohren, ohne einen Zauberspruch aufzusagen. Der zweite Harry Potter-Teil hatte es mit der Duellierclub-Szene zwischen Harry und Draco Malfoy vorgemacht. Vielleicht befürchtete man, dass die Darstellung auf Dauer zu langweilig werden würde, aber so wie es dort präsentiert ist, läuft ein Zauberduell in der Harry Potter-Welt nun mal ab, wenn auch in einem Ernstfall bestimmt nicht ganz so "geordnet". Selbst wirklich mächtige Zaubersprüche wie Avada Kedavra müssen in den Tierwesen-Filmen gar nicht ausgesprochen werden, das ist einfach Unfug.
Das ist mir so noch gar nicht aufgefallen. Danke für die Erwähnung, ist interessant. In meinem Wissensbereich ist es so, dass man ab einem bestimmten Niveau, das große Magier wie Dumbledore, Voldemort und Snape erreicht haben, Zaubersprüche nicht mehr aussprechen müssen. Jetzt wo du es sagst, ist es echt verwunderlich, dass sowohl das Trio aus den Harry Potter-Filmen als auch die Personen in dieser Filmreihe scheinbar ein ebenso hohes Zauberniveau erreicht haben.

Warum konnten Grindelwald und Dumbledore jetzt doch auf einmal trotz Blutschwurs gegeneinander kämpfen?
Der Blutschwur, genauer gesagt die Ampulle, wurde kurz vor dem Kampf zerstört, wenn ich mich richtig erinnere.

Für mich eine 7 von 10, 4 von 5 Sternen, Schulnote 2, .... wie man es auch immer nennen möchte. Gute Unterhaltung jedenfalls.
 
Als Franchise hat die Reihe unglaubliche Schwierigkeiten eine rote Linie zu finden. So ist man die erste halbe Stunde fast ausschließlich damit beschäftigt die Figuren im Kopf ihren Funktionen zuzuordnen.

Newt Scamander wird dabei in eine Story gepresst, die vor allem dazu da ist beliebte Namen aus der "Harry Potter"-Welt zu etablieren und in diesem Spin-Off fortzuführen. Mit der eigentlichen Ausgangsidee hat das herzlich wenig zu tun. Mads Mikkelsen macht als Grindelwald einen tollen Job - eine Erklärung für die Neubesetzung (hätte man in der Zauberwelt ja ziemlich einfach lösen können) bleibt allerdings aus.

Davon abgesehen ist der Film aber tatsächlich ganz unterhaltsam, hat ein paar wirklich witzige Einfälle und ist sogar besser als der etwas ziellose zweite Teil. Leider wird der Film vermutlich genau wie seine Vorgänger nicht lange im Kopf bleiben. Prädikat: nett! 6,5/10
 
Also ich fand den Film ähnlich schlecht wie den zweiten Teil, er führt zu nix und langweilt übelst. Keine Ahnung wie oft man noch Millionen ausgeben kann, ohne ein wirklich gutes Drehbuch zu haben.

Folgendes möchte ich gerne wissen:

Wenn das Chilee so wichtig ist dass gleich die ganze WELT davon abhängig ist....wieso wird es dann nicht rund um die Uhr überwacht? Der Aufenthaltsort scheint ja kein Geheimnis zu sein, wenn Newt und Grindelwald wissen wo es ist. Meine Güte....die Zaubererwelt hat weniger Hirn als ein Spatz Fleisch an der Kniescheibe.

Wieso wird im Film ständig von einer Mehrheit der Stimmen gesprochen, wenn am Ende dieses doofe Tierchen entscheidet wer es wird?? Wieso stirbt das gefälschte Tierchen genau im richtigen Moment?

Die Story ist Hanebüchen und man merkt in jeder Sekunde wie die Story aus den Fingern gesogen wurde. Ich habe es im zweiten Teil schon befürchtet - jedem Zauberer wird bei der Einschulung ein Teil des Gehirns entfernt damit alles schön dumm bleibt.

5 von 10
 
@Darth Mornabin Volle Zustimmung zu deiner Bewertung. Nach all der Kritik und schlechten Einspielergebnis, habe ich schlimme Dinge erwartet...die wirklich nicht eingetreten sind!
Mads Mikkelsen war eine würdige Vertretung und ich hoffe, das J.Depp zurückkommt.
 
Laut Bloomberg arbeitet Warner Brothers wohl an einer neuen Harry Potter Serie auf HBO max, es fehlt wohl nur noch die Unterschrift von J.K. Rowling.
Soll wohl eine Neuauflage der 7 Bücher in sieben Staffeln werden.


 
Ja genau auf so etwas hat die Welt gewartet. Neuverfilmungen von Filmen die 10-15 Jahre alt sind. Daumen hoch WB!

Wart mal ab was mit Indy und StarWars passiert sobald George unter der Erde liegt...
Generell seh ich das genauso kritisch wie du, allerding stelle ich mir eine HP-Serie, die, wenn wie geplant, wirklich 1 Staffel pro Buch verfilmt sehr reizvoll und interessant vor, da man viel mehr auf die Bücher eingehen kann.
 
Uff das können ja sehr langatmige erste zwei Staffeln werden.
Prinzipiell sag ich zu einer Neuverfilmung: Wieso nicht. Aber der Abstand zu den Filmen ist schon sehr kurz.
 
Star Wars ist immer noch eine anderen Sache als Harry Potter oder Herr der Ringe. Bei letzteren kann man immer noch argumentieren dass sie ursprünglich ein Roman waren, den man unterschiedlich interpretieren kann (Art Design, Charakterdesign, unterschiedlicher Fokus auf die Story usw.).
 
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