Episode IX Spoiler Kylo Ren in Episode IX

Was passiert im Finale mit Kylo Ren?


  • Umfrageteilnehmer
    82
Hm, aber wäre ein Weinen ihrerseits nicht auch etwas zu viel des Guten gewesen? Ich weiß ja nicht. Ich hatte eher das Gefühl, dass sie wusste, dass er zu viel Schlechtes auf dem Kerbholz hatte und dass eine potenzielle Liebe sozusagen „verboten“ war.

Ich bin unlängst noch mal ein paar Szenen von TLJ durchgegangen und in dem Zusammenhang vor allem bei der Aussage Reys hängen geblieben, als sie und Leia über Lukes Tod sprechen.

„Luke ist tot. Ich habe es gefühlt. Aber es war weder Traurigkeit noch Schmerz; es war Frieden...und Bestimmung.“

Umgelegt auf Bens Tod würde das erklären, warum sie nicht in tiefe Trauer verfällt, sondern sich ihr Gesichtsausdruck sogar merklich aufheitert, nachdem dieser sich auflöst, um eins mit der Macht zu werden, denn: es war Frieden und Bestimmung...(vielleicht?)
So gesehen wurde ihm sogar die größte Ehre zuteil, die es für einen Jedi geben kann.


Es gibt aber auch jede Menge (Fan)theorien, wonach Ben gar nicht wirklich tot ist und Rey das in dem Moment, als sich seine "Projektion" auflöste, bereits wusste.
 
Hm, aber wäre ein Weinen ihrerseits nicht auch etwas zu viel des Guten gewesen? Ich weiß ja nicht. Ich hatte eher das Gefühl, dass sie wusste, dass er zu viel Schlechtes auf dem Kerbholz hatte und dass eine potenzielle Liebe sozusagen „verboten“ war.

Zuviel des Guten? Deinem letzten Satz stimme ich vorbehaltlos zu, aber ich hätte zumindest erwartet, dass es zumindest Anzeichen der Trauer gibt und keine Erleichterung, dass er jetzt in die Macht übergegangen ist, weil eine Beziehung moralisch zumindest fragwürdig gewesen wäre.

Aber warum hätte sie das scheren sollen?

@Kyber Crystal

Da er sich genauso aufgelöst hat wie Obi-WAN, Anakin, Yoda, Luke und Leia ist es ziemlich naheliegend, dass er genau das auch geworden ist.

Sonst hätte man aber etwas anderes zeigen können, etwas ein letztes Bild von Ben im Schlafzimmer von Owens Hütte oder so... :P
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kyber Crystal

Da er sich genauso aufgelöst hat wie Obi-WAN, Anakin, Yoda, Luke und Leia ist es ziemlich naheliegend, dass er genau das auch geworden ist.

Ich finde das ebenfalls naheliegend (siehe oben) und erkläre mir Reys mangelnde Trauer eben damit, dass ein Aufgehen in der Macht eine große Ehre bedeutet.
Wäre er als Kylo gestorben, wäre der Verlust ein weitaus größerer gewesen. So bleibt ihr wenigstens die Aussicht, dass er ihr zukünftig als Machtgeist zur Seite stehen wird.

Sonst hätte man aber etwas anderes zeigen können, etwas ein letztes Bild von Ben im Schlafzimmer von Owens Hütte oder so... :P

LoL
Vielleicht ist ja genau das die Erklärung dafür, warum er bei der Schlussszene nicht neben Luke und Leia erschienen ist... *räusper*
Wissen wir denn mit Sicherheit, welchen Beschränkungen die Interaktion mit Machtgeistern unterliegt? :D
 
So viele Deutungsmöglichkeiten…

Das ist meine Version.

Der Kylo Ren zwischen TLJ und TROS macht tatsächlich sein Ding:

  • Er herrscht

  • Dazu nutzt er die dunkle Seite (ist jetzt naheliegend)

  • Der Fortbestand irgendeiner Machtideologie ist ihm schnuppe. Er hat ja auch die Sithideologie ausgemustert. Sieht man daran, dass er in dem Jahr keinen Schüler genommen hat. Ein Sith hätte irgendeinen Schüler genommen und, hätte Rey dann die Seiten gewechselt, diesen erledigt (oder erledigen lassen). Die Regel der zwei scheint ihm also egal zu sein.

  • Er wartet aber nicht nur auf Rey, er will sie auch nicht als Schülerin, sondern will die Macht mit ihr teilen (auch nicht gerade eine Sithcharakterzug)

Dann trifft er jedoch auf Palpatine und der zerlegt sein Selbstbild mit einem einzigen Satz: „Ich war all die Stimmen, die du je in deinem Kopf gehört hast.“ Unabhängig davon, ob er lügt, kann sich Kylo nicht mehr sicher sein, ob er das, was er ist, wirklich aus freien Stücken geworden ist oder ob er nur bis zuletzt eine Marionette war, die jetzt da steht, wo Palpatine ihn haben will.

Psychologisch nachvollziehbar sucht er nun Anker. Er verbeißt sich, nun da er Palpatines Behauptung gehört hat, noch stärker in sein Darksidertum, wie um zu beweisen, dass er auch dessen Zutun, diese Entscheidung getroffen hätte (und weil die andere Richtung angesichts dessen, was er angestellt hat, zu schmerzhaft wäre), dass es SEINE Entscheidung ist. Eine freudsche Übersprungshandlung ist die Reparatur seines Helmes, die aber lediglich deutlich macht, dass er wieder der zerrissene Kylo Ren des Anfangs ist. Der andere Punkt der nun NOCH wichtiger wird, ist der Zweiklang mit Rey. Ist das doch das einzige, was Palpatine (laut Kylo Ren) nicht weiß, was also ganz „seins“ ist. Und wenn er beide Anker vereinen will, muss er Rey auf die dunkle Seite ziehen – was zudem hilfreich sein könnte, wenn es darum geht sich ein zweites Mal von Palpatine zu befreien.

Aber, und das sieht man dann bei seiner Redemption, eas Selbstbild ist nicht mehr aufrechtzuerhalten und Ben Solo kommt wieder zum Vorschein.
 
So viele Deutungsmöglichkeiten…

Das ist meine Version.

Der Kylo Ren zwischen TLJ und TROS macht tatsächlich sein Ding:

  • Er herrscht

  • Dazu nutzt er die dunkle Seite (ist jetzt naheliegend)

  • Der Fortbestand irgendeiner Machtideologie ist ihm schnuppe. Er hat ja auch die Sithideologie ausgemustert. Sieht man daran, dass er in dem Jahr keinen Schüler genommen hat. Ein Sith hätte irgendeinen Schüler genommen und, hätte Rey dann die Seiten gewechselt, diesen erledigt (oder erledigen lassen). Die Regel der zwei scheint ihm also egal zu sein.

  • Er wartet aber nicht nur auf Rey, er will sie auch nicht als Schülerin, sondern will die Macht mit ihr teilen (auch nicht gerade eine Sithcharakterzug)

Dann trifft er jedoch auf Palpatine und der zerlegt sein Selbstbild mit einem einzigen Satz: „Ich war all die Stimmen, die du je in deinem Kopf gehört hast.“ Unabhängig davon, ob er lügt, kann sich Kylo nicht mehr sicher sein, ob er das, was er ist, wirklich aus freien Stücken geworden ist oder ob er nur bis zuletzt eine Marionette war, die jetzt da steht, wo Palpatine ihn haben will.

Psychologisch nachvollziehbar sucht er nun Anker. Er verbeißt sich, nun da er Palpatines Behauptung gehört hat, noch stärker in sein Darksidertum, wie um zu beweisen, dass er auch dessen Zutun, diese Entscheidung getroffen hätte (und weil die andere Richtung angesichts dessen, was er angestellt hat, zu schmerzhaft wäre), dass es SEINE Entscheidung ist. Eine freudsche Übersprungshandlung ist die Reparatur seines Helmes, die aber lediglich deutlich macht, dass er wieder der zerrissene Kylo Ren des Anfangs ist. Der andere Punkt der nun NOCH wichtiger wird, ist der Zweiklang mit Rey. Ist das doch das einzige, was Palpatine (laut Kylo Ren) nicht weiß, was also ganz „seins“ ist. Und wenn er beide Anker vereinen will, muss er Rey auf die dunkle Seite ziehen – was zudem hilfreich sein könnte, wenn es darum geht sich ein zweites Mal von Palpatine zu befreien.

Aber, und das sieht man dann bei seiner Redemption, eas Selbstbild ist nicht mehr aufrechtzuerhalten und Ben Solo kommt wieder zum Vorschein.

Schöne Theorie, das würde aber bedeuten, dass in Ben die Dunkle Seite durch die Stimme aka Palpatine erzeugt wurde (sozusagen). Ich vermute aber schon, dass diese auch von Natur aus stark in ihm war (was auch seine Mutter gespürt hat), sonst hätte Palps keine Chance gehabt.

Und dann wäre Lukes Attentat ja noch übler zu bewerten... und Han und Leia kämen auch noch schlechter weg.

Ich sehe es lieber so, dass er schon eine Affinität zur Dunklen Seite hätte, welche schon für einen gewissen Graben zwischen ihm und Leia/Han/Luke gesorgt hat, und Palpatine hat dann den Rest erledigt. Ben ist ja nie mit diesem „Problem“ an seine Eltern heran getreten. Wenn er ein „Guter“ gewesen wäre, wäre das Dich das Erste gewesen.

Den Sinnesumschwung in ihm haben die Worte seines Vaters bewirkt: Du wirst nur benutzt. Daher hat er Snoke getötet.
Und als er dann erfuhr, dass Palps hinter allem steckt, da begann er an der Dunklen Seite als absolut beherrschende Seite in ihm zu zweifeln.

Ben Solo als unschuldiges verführtes Opfer wäre mir dann tatsächlich zu banal.

@Kyber Crystal

Immerhin hat Luke trotz der großen Ehre um seinen Vater und Yoda getrauert, ebenso Leia um ihren Bruder.

Auch wenn es eine große Ehre ist, so ist es trotzdem ein grosser Verlust.
 
Zuletzt bearbeitet:
@KdS

Super analysiert. So macht Kylos Entwicklung und Handeln wirklich Sinn.

Eine freudsche Übersprungshandlung ist die Reparatur seines Helmes, die aber lediglich deutlich macht, dass er wieder der zerrissene Kylo Ren des Anfangs ist.

Diese Deutung finde ich ganz besonders interessant. Insgesamt erschien er mir in TROS nämlich erstaunlich gefestigt, vor allem im Vergleich zu seinem (wiederkehrenden) Hadern in den Episoden davor.

Das neuerliche Tragen des Helmes hatte ich daher in erster Linie als Reminiszenz an seinen Großvater verstanden, oder auch schlicht als (zusätzliche) Einschüchterungstaktik, um seinem Auftreten noch mehr Autorität zu verleihen, inbesondere in seiner (neuen) Rolle als Supreme Leader.
Es gibt ja diese Besprechungsszene, in der er Hux damit konfrontiert, Unwohlsein gegenüber seiner Erscheinung wahrzunehmen. Woraufhin dieser erwidert: "Wegen dem Helm? Nein, gut gemacht"...und irgendeine Offizierin neben ihm prompt nachschiebt: "mir gefällt es" :D

Deine Interpretation scheint mir aber tatsächlich die tiefsinnigere zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der andere Punkt der nun NOCH wichtiger wird, ist der Zweiklang mit Rey. Ist das doch das einzige, was Palpatine (laut Kylo Ren) nicht weiß, was also ganz „seins“ ist. Und wenn er beide Anker vereinen will, muss er Rey auf die dunkle Seite ziehen – was zudem hilfreich sein könnte, wenn es darum geht sich ein zweites Mal von Palpatine zu befreien.
Das drängt mir jedoch die Frage auf: Was bringt ein Zweiklang in der Macht, wenn beide Nutzer vollständig einer Seite verschrieben sind? Es wird zwar nichts darüber gesagt, dass der Zweiklang aus hell und dunkel bestehen muss, doch das drängt sich mir irgendwie als sinnvoll auf.

Und als er dann erfuhr, dass Palps hinter allem steckt, da begann er an der Dunklen Seite als absolut beherrschende Seite in ihm zu zweifeln.
Aber wieso verschreibt er sich in TROS dann der dunklen Seite komplett? Das versteh ich nicht ganz. Er sagt doch all diese Dinge (der dunklen Seite hingeben, er kann nicht zurück zu Leia, etc.) nachdem er von Palpi erfahren hat...? :confuse:

Insgesamt erschien er mir in TROS nämlich erstaunlich gefestigt, vor allem im Vergleich zu seinem (wiederkehrenden) Hadern in den Episoden davor.
Das ist genau der Grund, weshalb ich den Helm inkl. der Zerrissenheit, für die er (mal wieder...) stehen soll, total sinnlos fand.

Freue mich sehr über all diese unterschiedlichen Interpretationen! :thumbsup:
 
@Raven Montclair
@Jade'sFire

Ich denke gar nicht, dass Ben Solo ein makellos heller Machtnutzer ist. Falls das so rübergekommen ist, war das nicht so gemeint. Wenn ich Ben Solo sage, meine ich den Ben Solo, der er geworden wäre ohne den Einfluss von Palpatine. Auch in meinen Augen hat er eine Affinität zur dunklen Seite. Ich denke aber, dass der Original-Ben die soweit in den Griff bekommen hätte, dass er eben nicht all das getan hat, was er unter Palpatines Einfluss gemacht hat. So, wie auch Anakins Fall nicht zwangsläufig war (und auch der war sicherlich nicht nur gut am Ende von RotJ). Das heißt dunkle Anteile ja, aber eben noch genug Licht in sich, um (mit dem richtigen Anstoß im richtigen Moment) sich einzugestehen, dass der andere Weg der bessere wäre.

Und was Lukes "Attentat" angeht: ich bin nach wie vor überzeugt, dass er in Ben eben Palpatine gespürt hat und diese Präsenz dermaßen überrascht (vielleicht auch aus der Fassung gebracht) hat, dass er das nicht trennen konnteund deshalb für einen kurzen Moment schwach wurde.
 
Das drängt mir jedoch die Frage auf: Was bringt ein Zweiklang in der Macht, wenn beide Nutzer vollständig einer Seite verschrieben sind? Es wird zwar nichts darüber gesagt, dass der Zweiklang aus hell und dunkel bestehen muss, doch das drängt sich mir irgendwie als sinnvoll auf.

Das erscheint mit in der Tat logisch, bzw. eher noch, dass beide Anteile wie bei Ying/Yan BEIDES beinhalten.

Außer: man verschmilzt zwei helle Machtnutzer zu einer Dyade, um gegen einen Endboss der dunklen Seite zu kämpfen. Aber das ist hier ja auch nicht passiert. Sondern Rey hat nicht als Dyade MIT Ben gekämpft, sondern als Jedi MIT den anderen Jedi.

Dieser ganze Dyadenkram wäre gar nicht notwendig gewesen, aber vielleicht brauchte man ihn, um dieses Hin-und Hergeheile zu erklären, ohne allzu grob gegen den Kanon zu verstoßen. Zumal uns bisher die Erklärung, was eine Dyade überhaupt ist, was sie kann, wie sie initiiert wird, komplett fehlt.

Aber wieso verschreibt er sich in TROS dann der dunklen Seite komplett? Das versteh ich nicht ganz. Er sagt doch all diese Dinge (der dunklen Seite hingeben, er kann nicht zurück zu Leia, etc.) nachdem er von Palpi erfahren hat...? :confuse:

Ich glaube das tut er gar nicht. Er beugt sein Knie vor Palpatine, aber er verfolgt trotzdem eigene Pläne, nämlich Palpatine zu töten und trotzdem die „Prämie“ zu kassieren. Dazu setzt er halt Mittel ein, die er kennt und muss ja Rey auch ködern.

Das ist genau der Grund, weshalb ich den Helm inkl. der Zerrissenheit, für die er (mal wieder...) stehen soll, total sinnlos fand.

Der Helm symbolisiert (das steht sogar so in der Enzyklopädie), dass der „alte“ Kylo zerbrochen ist, und der „neue“ Kylo wieder erstarkt aus den Scherben entstanden ist.
Das war für mich schon ein Zeichen, dass er nicht mehr der altes Kylo ist, sonst hätte er sich einfach einen neuen Helm machen lassen.

Daher passte für mich diese „1,2,3, alles wieder vorbei“ -Redemption nicht wirklich.

Aber womöglich hat er gesehen, dass dieser neue Weg von niemandem, der ihm wichtig ist, akzeptiert wird. Rey hat ihm (wieder) abgesagt, zu Leia kann er nicht, und dann blieb diese Rückkehr zu Ben seine einzige Möglichkeit. Was dann natürlich im Film als einzig richtig propagiert wurde. Von daher halte ich TROS in punkto Charakterzeichnung für recht flach.
Es gibt nur Hell und Dunkel. Die Guten müssen hell sein und wenn man zur Hellen Seite konvertiert winkt Belohnung.

Ich befürchte auch, dass Bens folgerichtige Entwicklung diversen Drehbuchschreibern recht schnurz war und sie einfach nicht genug Gedankenschmalz in diese Figur gesteckt haben.

Vielleicht findet sich unter den Deleted Scenes ja was erhellendes.

Aber so bleibt er der Gute, der gefallen ist, und sich wieder bekehren ließ und Machtgeist werden durfte. Der Darth Vader 2.0. Aber wenigsten hatte Vader den Imperator (ja dann leider doch nicht) getötet. Also tatsächlich die gleiche Suppe.

Schade...
 
Ich denke aber, dass der Original-Ben die soweit in den Griff bekommen hätte, dass er eben nicht all das getan hat, was er unter Palpatines Einfluss gemacht hat.
Ich denke, der Original-Ben ist der, der in der Snoke-Tötungs-Szene zu sehen ist. Der Typ, der sein Ding macht und die dunkle Seite im Griff hat.

Das erscheint mit in der Tat logisch, bzw. eher noch, dass beide Anteile wie bei Ying/Yan BEIDES beinhalten. Dieser ganze Dyadenkram wäre gar nicht notwendig gewesen, aber vielleicht brauchte man ihn, um dieses Hin-und Hergeheile zu erklären, ohne allzu grob gegen den Kanon zu verstoßen. Zumal uns bisher die Erklärung, was eine Dyade überhaupt ist, was sie kann, wie sie initiiert wird, komplett fehlt.
Ja, dass sie jeweils einen Anteil der anderen Seite beinhalten stelle ich mir als einen wichtigen Kernpunkt vor - die eigentliche Verbindung zum anderen. Der Zweiklang wäre halt megacool gewesen, wenn er etwas direkt sichtbar Sinnvolles zum Kampf gegen Palpi beigetragen hätte und nicht nur sowas, dass die beiden Palpi im übertragenen Sinne gemeinsam besiegt haben, weil Ben Rey dann wiederbelebt. Da frag ich mich auch gerade... wenn Ben ja wieder hell war (und ich denke, der Redemption-Ben, der uns im Film präsentiert wurde, war komplett reingewaschen und hell) - dann ergibt die Annahme eines Yin und Yang wiederum keinen Sinn. Denn wenn beide hell sind, sind sie dann noch zwei Teile von einem? Hmmmmm. *grübel* Andererseits ist dies etwas, was ich nicht erklärt haben will, ich will lieber so drüber herumspekulieren, wie wir das hier gerade tun. Am allerliebsten wär's mir, wenn es überhaupt niemals einen anderen Zweiklang gegeben hat und geben wird.

Ich glaube das tut er gar nicht. Er beugt sein Knie vor Palpatine, aber er verfolgt trotzdem eigene Pläne, nämlich Palpatine zu töten und trotzdem die „Prämie“ zu kassieren. Dazu setzt er halt Mittel ein, die er kennt und muss ja Rey auch ködern.
Mir ist schon klar, dass er nicht vor Palpi kuscht. Aber wieso sollte er annehmen, dass er Rey mit einem Übertritt auf die dunkle Seite ködern könne? Das hat doch schon mal nicht geklappt. Wieso sollte er nach TLJ überhaupt annehmen, dass ein sich der Dunkelheit Hingeben erstrebenswert sei? Das hat ihm bis dato nur Pech gebracht, auch wenn er jetzt sein eigener Boss ist.

Der Helm symbolisiert (das steht sogar so in der Enzyklopädie), dass der „alte“ Kylo zerbrochen ist, und der „neue“ Kylo wieder erstarkt aus den Scherben entstanden ist.
Das finde ich ja fast noch blöder... sorry, mit dem Ding kann ich einfach nix anfangen... :confuse:;-)

Von daher halte ich TROS in punkto Charakterzeichnung für recht flach. Es gibt nur Hell und Dunkel. Die Guten müssen hell sein
Na ja, wenigstens durfte Ben Solo seine schwarzen Klamotten anbehalten...;-)
 
Da frag ich mich auch gerade... wenn Ben ja wieder hell war (und ich denke, der Redemption-Ben, der uns im Film präsentiert

Der war so hell wie etwas mit Persil und Extra-Bleiche im Vorwaschgang nur werden kann, sonst hätte Rey ihn auch nicht geküsst :-D

Ich gebe Dir Recht, dass dieses ganze Hin-und Her einfach schlecht rüberkommt, weil zwei Regisseure ihr Ding Mädchen dürften und alles was wir hier treiben ist der verzweifelte Versuch, einen roten Faden reinzubringen.

Wenn es an der einen Seite passt, rutscht es woanders raus.

Mit Rey ködern meinte ich nicht, mit der Dunklen Seite ködern ( dass das nicht läuft, wusste er ja schon) sondern mit Opi :coffee: oder der Dyadennummer.
 
Da meine Likes ebenso alle sind, @Jade'sFire @Raven Montclair
Ihr habt beide Recht - Ich denke das Ben Solo von Grund auf einen Hang zur dunklen Seite gehabt hat, wie es alle Skywalker tun. (Leia werden wir nie wissen)

Aber wie Raven bereits sagte, er hätte es sicherlich geschafft diese Seite im Griff zu haben, wenn er nicht von Beginn an von Palps verführt worden wäre. Bereits im Mutterleib, das musst dir mal vorstellen - das ist wie ich mal in einer Doku gesehen habe, dass in Japan es Personen gibt, die bereits ihre Babys im Mutterleib mit diversen Wissen und Musik bombadieren in der Hoffnung kleine Genies zu bekommen.

Vl. wusste Palps das Ben nur einen kleinen Schubser gebraucht hat und hat eben Luke diese Visionen über eine mögliche Zukunft von Ben (was dann später als Kylo Ren der Fall gewesen ist) und hat damit dessen Ängste geschürrt und somit genau das erreicht was er wollte - Ben fühlte sich verraten, da er sich ohnehin allein gefühlt hatte und weggegeben von Leia und Han.

Im Grunde genommen wäre es genau die gleiche Tour wie damals bei Anakin - schick dem Betroffenen genügend Visionen und er spielt dir mit seinen Ängsten in die Hände.
 
Hi, bin neu hier.
Ich bin bestimmt nicht die Einzige, die das Ende von Ben Solo als total ungerecht empfindet? Er hat es endlich geschafft und sich entschieden und muss gleich sterben. Das Opfer von Leia war somit völlig sinnlos.

Warum heißt der Film bitte Aufstieg Skywalkers, wenn es am Ende gar keine echten Skywalkee mehr gibt? Dass Rey den Namen wählt, zählt für mich da nicht.

Mir macht das Ende sehr zu schaffen. Er hat es nicht verdient, finde ich. Sein Leben lang wurde er benutzt, verraten, missverstanden und gehasst. Das Lächeln am Ende war das erste und einzige.
Es ist total unfair, die beide hätten eine großartige friedliche Zukunft verdient. Was für einen Sinn macht ein Zweiklang der Macht, wenn nur noch einer übrig ist?
Und auch wenn viele sagen, er hat zu viele Leute getötet; wieviele Sturmtruppler und Tiejägerpiloten und Sternzerstörerbesatzungen haben die Widerstandskämpfer getötet? Das waren auch Menschen...
Als Rey über die Macht verbindung zu ihm sagt, er wäre ein Monster, antwortet er : ja, das bin ich. Aber sein Gesichtsausdruck sagt deutlich: weder bin ich es freiwillig, noch gefällt es mir. Dazu passt die furchtbare Erkenntnis in Ep.9, dass immer Palpatine ihn manipuliert hat. Ohne diesen Einfluss hätte sein Leben anders aussehen können.
Ein bedauernswerter Mensch, der Liebe gebraucht hätte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und auch wenn viele sagen, er hat zu viele Leute getötet; wieviele Sturmtruppler und Tiejägerpiloten und Sternzerstörerbesatzungen haben die Widerstandskämpfer getötet? Das waren auch Menschen...

Aber es ist doch schon ein Unterschied, ob ich während einer Kampfhandlung jemanden töte oder einen unbewaffneten Mrnschen (Lor San Tekka, Han) niedermetzle und den Befehl gebe, ein ganzes Dorf, was sich schon ergeben hatte, inkl. Frauen und Kindern niederschiessen lasse.

Allein dafür hätte er vors Kriegsgericht gemusst.

Aber stimme Dir zu, dass er ein erbärmliches Leben hatte und leider auch kein besseres Ende. Ich hätte es auch lieber gesehen, wenn er überlebt hätte, um zu versuchen, zumindest einiges wieder gut zu machen.

Aber ein rosa Happy End hätte ich nicht nachvollziehen können.
 
Nein, ein rosa happy end hätte nicht zu Star Wars gepasst. Trotzdem zerreißt es mir das Herz, das Ende mit anzusehen. Aber wenigstens hat er ein würdiges Jedi-Ende bekommen und vielleicht musste er sich opfern, um etwas wieder gut zu machen.
Parallelen zu Anakin sind da, aber der hat wenigstens zum Teil ein gutes Leben gehabt und Liebe erfahren.
 
Zurück
Oben