Episode IX Spoiler Logikfehler in TROS

Was hat Luke eigentlich außer dem Todesstern-Anflug aus eigener Kraft hinbekommen? Luke war doch immer eine weinerliche Figur, die entweder einen Tritt in den Hintern, Warnungen oder die Hilfe anderer benötigt hat, um in die Spur zu kommen

Die Befreiung von Han aus Jabbas Fängen war zumindest zum großen Teil sein Verdienst. Und Vader hat er sich auch allein gestellt. Und letztlich sind das doch die Bausteine, aus denen Helden gemacht sind.

Die Super-Helden, die alles im Alleingang schaffen, zu jeder Situation die passende Machtfähigkeit parat haben und an denen alles seelischen Konflikte abperlen, sind doch soooo langweilig. Und ja, damit meine ich ausdrücklich unser Teflon Girl.

@Topic Machtgeist

Warum ist Rey eigentlich nicht sofort zum Machtgeist geworden?
 
Es ist halt schade das man Daisy Ridley so verbraten hat, in Ophelia und Mord im Orient Express hat sie zeigen können das sie mehr drauf hat als Mary Sue-mäßig in die Kamera zu glotzen und das Teflon-Girl zu mimen.

Das gleiche gilt für Adam Driver und Oscar Isaac. Die beiden können Schauspielern und sie sind gut. Aber wenn das Script miserabel ist, dann können auch gute Schauspieler und hervorragende Ausstattung nix mehr reißen.

Terrio hat jetzt 3x bewiesen das er kein interesse an Fantasy-Filmen jedweden Sub-Genres hat. Jeder Film dieses Genres wo er am Skript beteiligt war wurde für das schlechte Drehbuch kritisiert. Die Studios sollten endlich aufhören ihn für solche Skripte zu engagieren, nur weil er ein schneller schreiber ist.
 
Es ist halt schade das man Daisy Ridley so verbraten hat, in Ophelia und Mord im Orient Express hat sie zeigen können das sie mehr drauf hat als Mary Sue-mäßig in die Kamera zu glotzen und das Teflon-Girl zu mimen.

Das gleiche gilt für Adam Driver und Oscar Isaac. Die beiden können Schauspielern und sie sind gut. Aber wenn das Script miserabel ist, dann können auch gute Schauspieler und hervorragende Ausstattung nix mehr reißen.

Terrio hat jetzt 3x bewiesen das er kein interesse an Fantasy-Filmen jedweden Sub-Genres hat. Jeder Film dieses Genres wo er am Skript beteiligt war wurde für das schlechte Drehbuch kritisiert. Die Studios sollten endlich aufhören ihn für solche Skripte zu engagieren, nur weil er ein schneller schreiber ist.

Also Adam Driver war für mich das Sahnehäufchen in der ST. Ihn fand ich in allen drei Teilen richtig stark. Und Isaac fand ich jetzt auch nicht so schlecht.. Dies fand ich dann allerdings für Gleeson, der definitiv ein besserer Schauspieler ist, als das, was er in Star Wars zeigen durfte. Und Ridley hat eben auch nur das gemacht, was man ihr gesagt hat. Sie kann ja nihts für die Rolle, die sie spielt.
 
Für mich kristallisierte sich immer mehr heraus, dass das eigentliche Dilemma der ST ist, dass gar nicht Rey Geschichte, die ja nun mal die Hauptprotagonistin ist, erzählt wird, sondern die Geschichten von Luke, Han, Leia und Ben.

Reys Geschichte wird erst in Dunkelheit gehüllt, dann heißt es, ihre Vergangenheit sei unwichtig, was letztlich ja sich der Fall ist.

Aber die drängenden Fragen, die sich mir auftun, sind die, was eben mit den ehemaligen Hauptdarstellern passiert ist, warum sind sie da, wo die sind. Und das bleibt für mich größtenteils im Dunkeln.

Das wäre wohl nicht passiert, wenn es nicht in so krassen Kontrast zum ROTJ Happy End gestanden hätte.
 
@Raven Montclair Ich fürchte ich kann dir nicht folgen.

Wir wissen das alle tot sind. Und wie es dazu kam wird jetzt im Extra-Material erklärt. Womit schon klar ist das Disney mit Star Wars überfordert ist. Wir zahlen 8-14€ für eine Kinokarte der Kartengewinn geht zu ungefähr 70% an den Verleih/den Filmkonzern.

Wir bezahlen also Disney ein Schweinegeld dafür uns anzuhören das wir uns was dazu denken sollen und bitte dises und jenes Comic/Roman kaufen können, wenn wir die Canonische Antwort wissen wollen.

Da kmmt man sich doch dezent vera****t vor>:( Bei der Gewinnverteilung kann man auch darauf bestehen einen guten selbsterklärenden Film zu bekommen.
 
Ich versteh schon wie das gemeint ist. Rey ist die Protagonistin der Filme. Aber sie ist immer nur auf der Suche nach anderen. Lukes ziel in EP 4 war klarer und lief direkt über ihn. Nicht über einen Dritten.
 
@Raven Montclair Ich fürchte ich kann dir nicht folgen.

Wir wissen das alle tot sind. Und wie es dazu kam wird jetzt im Extra-Material erklärt. Womit schon klar ist das Disney mit Star Wars überfordert ist. Wir zahlen 8-14€ für eine Kinokarte der Kartengewinn geht zu ungefähr 70% an den Verleih/den Filmkonzern.

Wir bezahlen also Disney ein Schweinegeld dafür uns anzuhören das wir uns was dazu denken sollen und bitte dises und jenes Comic/Roman kaufen können, wenn wir die Canonische Antwort wissen wollen.

Da kmmt man sich doch dezent vera****t vor>:( Bei der Gewinnverteilung kann man auch darauf bestehen einen guten selbsterklärenden Film zu bekommen.

Ich erkläre nochmal anders:

Rey ist die Hauptfigur der ST. Aber ihre Geschichte ist imo ebenso belanglos und letztlich unrelevant wie ihre Herkunft, die am Ende nochmal schnell aus dem Hut gezaubert wird. Sie trägt keine wirklich großes Drama, weil alles gefühlt auch an Rey abprallt.

Im Gegensatz dazu Luke, Leia und Han. Man hat noch das Happy-End von ROTJ vor Augen und fragt sich, wie zum Teufel sind die drei in die Situation der ST geraten. Warum ist Ben abgeglitten und wieso hat keiner der drei so gehandelt, wie ich es erwarten würde sondern haben statt dessen nichts getan.

Die Geschichte dahinter, die der Skywalkers, welche nicht gezeigt wurde, ist für mich die deutlich interessantere und tragischere und dies ist wohl mit ein Grund dafür, warum mich deshalb Reys Geschichte unberührt lässt. Ihr wird sozusagen die Show gestohlen von denen, die deutlich kleinere Rollen haben.
 
Für mich kristallisierte sich immer mehr heraus, dass das eigentliche Dilemma der ST ist, dass gar nicht Rey Geschichte, die ja nun mal die Hauptprotagonistin ist, erzählt wird, sondern die Geschichten von Luke, Han, Leia und Ben.

Reys Geschichte wird erst in Dunkelheit gehüllt, dann heißt es, ihre Vergangenheit sei unwichtig, was letztlich ja sich der Fall ist.

Aber die drängenden Fragen, die sich mir auftun, sind die, was eben mit den ehemaligen Hauptdarstellern passiert ist, warum sind sie da, wo die sind. Und das bleibt für mich größtenteils im Dunkeln.

Das wäre wohl nicht passiert, wenn es nicht in so krassen Kontrast zum ROTJ Happy End gestanden hätte.


Ich habe eigentlich immer noch nicht viel Zeit, mich an einer Diskussion, zu beteiligen, aber dieser Punkt beschäftigt mich auch schon länger und daher habe ich mal zusammengefasst, was ich schon weiß über diese Zeit zwischen 6 und 7 und was ich daraus für mich zusammengefrickelt habe und lade es hier mal ab, falls sich jemand daran erfreuen/abarbeiten will. Da ich bei weitem nicht alles gelesen habe, was in Comic oder Buch gesagt wurde, kann ich natürlich auch schon falsch liegen.


Was weiß man?

Von Luke weiß man, dass er direkt nach Endor erst mal mit Abwesenheit glänzt (Aftermath), dass er Kontakt hat zu einem Forscher in Sachen Macht (Lor San Tekka), dass er mindestens eine Jedi-Back-up-Bibliothek entdeckt (ein Comic-Panel) und dass er aber auch sehr an der anderen Seite/Exegol interessiert ist (hat laut E9 schon lange danach gesucht). Er hat sich alos intensiv auf die Suche nach der Geschichte der Macht und des alten Ordens begeben. Zudem hat er schon früh Leia ausgebildet, aber erst recht spät damit angefangen, einen neuen Orden aufzubauen und seinen Neffen auszubilden. Außerdem weiß man, dass er durchaus Ängste hatte, was die Ausbildung Bens angeht („ich hatte nicht GENUG Angst“ E8).

Han hat nach Endor dieses Rennstallding aufgezogen. Leia ist in die Politik. Der Knackpunkt bei Leia ist dann wohl die Vision, die Bens Tod mit ihrem Weg als Jedi verknüpft hat (dazu dann nachher mein Spekulatius) und die sie bewogen hat, aus dem Jedi-Geschäft auszusteigen. Schließlich fällt Ben an die dunkle Seite und wird zum Mörder und beide nehmen später wieder das Leben auf, dass sie geführt haben, bevor sie sich kannten.

Von Ben Solo weiß man, dass er wohl ein normales Kind war, nicht so früh wie im alten Orden im Weg der Jedi unterwiesen wurde (im Umgang mit Machtfähigkeiten möglicherweise schon), dass er an irgendeinem Punkt so problematisch wurde, dass man Lukes Hilfe suchte und dass man ihm die Identität Vaders (zu) lange vorenthalten hat. Zudem versucht Palpatine von Beginn an, Einfluss zu nehmen und irgendwann muss Ben auch dessen Marionette Snoke begegnet sein.




Es folgt mein Kopfkanon bezüglich der Geschichte der Familie Skywalker/Organa/Solo, die so lange gilt, bis einer von euch das Gegenteil beweisen kann (geht womöglich 5 Minuten) oder irgendein Verantwortlicher was auf Twitter raushaut (was ich erst später mitbekommen würde, da ich nicht auf Twitter bin)…


Also:

Lukes Interesse nach Endor gilt den Jedi und ihren Lehren, er versucht alles herauszufinden, erforscht dabei aber auch die Gegenseite, was angesichts des Schicksal seines Vaters auch nur zu verständlich ist uns ist viel unterwegs. Er hält sich aber auch an Yodas Auftrag und bildet Leia aus (womöglich erweitert er Yodas Auftrag aber auch, indem er seine neuen Erkenntnisse einfließen lässt).

Am Ende ihres Trainings kommt es zu Leias Vision. Beide wissen, dass es schwer ist damit umzugehen. Solche Visionen können eintreten, wenn man gar nichts macht, ebenso ist die Zukunft in Bewegung, das heißt, es kann auch sein, dass sie ganz von allein nicht passiert oder aber abgewendet werden kann. Oder aber sie tritt gerade deshalb ein, weil man sich dagegen wehrt. Nach meinem Dafürhalten entscheidet sich Leia dafür die Vision wörtlich zu nehmen und versucht sie dadurch abzuwenden: Sie interpretiert den Weg den Weg des Jedi als den klassischen Lebensweg der Jedi mit Padawan, Rittter, Meister etc. und hofft dadurch, dass sie das Lichtschwert an den Nagel hängt, den Weg abzubrechen und ihn eben nicht zu beenden. Was aber eben auch bedeutet: sollte man Ben jemals ausbilden wollen, muss das jemand anderes machen, da eine Leia als Ausbilderingefährlich nah am „Weg des Jedis“ ist.

Generell beschließt man, Ben Solos Ausbildung zumindest aufzuschieben. Ich könnte mir vorstellen, dass hier zuallererst praktische Erwägungen eine Rolle spielen. Luke kennt aus eigener Erfahrung nur die Ausbildung als Erwachsener. Das Training der Kinder, so wie er es aus den Jedi-Überlieferungen erfahren wird, ist daraus ausgerichtet, die Bindungen zur Familie zu beenden und die Kinder in einen kompletten Orden (Ersaztzfamilie) einzugliedern. Es erscheint naheliegend, dass dies den drei Hauptprotagonisten zunächst mal nicht sehr erstrebenswert erscheint. Zudem wäre ein Kleinkind als ständiger Begleiter für Lukes Forschertätigkeit quer durch die Galaxis doch eher problematisch. Hinzu kommt aber sicherlich auch gehöriger Respekt vor der Aufgabe. Luke ist immer noch sehr jung und vergleichsweise unerfahren und es ist etwas anderes, seine Schwester auszubilden, mit der man seit Jahren durch dick und dünn geht und der er blind vertraut, als jemanden, dessen Charkter(entwicklung) man überhaupt nicht einzuschätzen vermag. Zumal auch Leias Ausbildung mit einem Negativerlebnis endete (bei dem zudem Ben eine Rolle spielt). Zudem schwebt Anakins familiäres Negativbeispiel über allem, so dass Bens Ausbildung erst mal unter Vorbehalt gestellt wird. Han dürfte da vermutlich auch nichts dagegen haben. Und so wird Ben zwar mit der Macht vertraut gemacht, aber eher im Sinne der Alltagstauglichkeit und nicht in einer ganzheitlich philiosophisch-mentalen Schulung. Dazu beschließt man, Benn nicht darin einzuweihen, dass Vader sein Großvater war.

Ben wird größer und fragt nach, warum Luke ihn nicht ausbildet. Die von mir genannten strukturellen Gründe, mögen von einem kleinen Kind geschluckt werden, aber ich gehe davon aus, dass Ben zunehmend ungeduldiger wird und die Gründe in Frage stellt.

Schließlich beginnt das Teenageralter. Und kein Kind der Galaxis braucht einen Palpatine im Ohr um als Teenager zu einem adäquaten Vollpfosten zu mutieren. Nur Ben hatte dieses Palpatine-Problem eben noch ZUSÄTZLICH. Es ist davon auszugehen, dass Ben in diesem Alter den einen oder anderen Ausraster (auch mit der Macht) hat (er ist ja auch der Sohn von Leia und Han, das sorgt mit Sicherheit für eine „interessante“ Persönlichkeit). Und wo andere Eltern eben sagen „da müssen wir durch, das legt sich mit der Zeit“, schrillen bei Leia und Han eben sofort die Vader-Alarmglocken, was dann eben zu heftigen Reaktionen ihrerseits führt, was von Ben so aber gar nicht eingeordnet werden kann, da er ja nicht mal weiß, dass der sein Leias Vater war. Schließlich wird allen Beteiligten klar, wie mächtig Ben tatsächlich potenziell ist, dass er aber durchaus einen dunklen Teil in sich trägt und Leia und Han kommen zu dem Schluss, dass nun doch Luke ran muss, um das zu kanalisieren. Luke ist mittlerweile älter und erfahrener und traut sich das nach seinen Aussagen aus E8 auch zu – auch wenn er immer noch gewissen Ängste hat.

Dann geschieht, was nicht geschehen darf. Zum einen trifft Ben irgendwie, irgendwo auf Snoke. Zum anderen erfährt er und der Rest der Galaxis seine wahren Verwandtschaftsverhältnisse. Natürlich fühlt er sich verraten und ist wütend. Und schlimmer noch, er projiziert diesen Verrat auf seinen bisherigen Werdegang und kommt zum Schluss, dass der Umstand, dass man ihn so lange nicht ausgebildet hat AUSSCHLIEßLICH auf Misstrauen ihm gegenüber basiert: von seinen eigenen Eltern! Schon als Kleinkind! Snoke bestätigt diese Tendenzen und Ben beschäftigt sich nun natürlich mit Vader/Anakin. Und wenn Snoke/Palpatine nicht völlig blöd ist helfen sie ihm natürlich Parallelen zu finden. Von Kindesbeinen an instrumentalisiert. Klein gehalten. Kontrolliert. Aus Angst vor seinen Fähigkeiten. Klar ist das natürlich eine grobe Vereinfachung durch die dunkle Seite, aber sie verfängt. Ben bleibt zwar noch bei Luke und der neuen Akademie, aber die Zweifel wachsen. Die eingeflüsterte aber auch selbst empfundene Wut wächst. Die Wut, dass er nicht ausgebildet wird, sondern eigentlich nur kontrolliert. Und Luke spürt, dass Benn entgleitet.

So wie bei Anakin die Angst vor Verlust die Achillesferse wird, ist es bei Ben die Wut über (scheinbaren) Verrat. Anakin wird dann schließlich „Opfer“ einer Vision, die diese Angst auf die Spitze treibt. Ben wird das „Opfer“, als er Luke an seinem Bett vorfindet und sich bestätigt fühlt. Anakin wendet sich gegen die Jedi und übertritt die Grenze. Ben tötet seine Mitschüler und übertritt die Grenze ebenfalls.

Der große Streitpunkt ist ja, warum dann Han, Luke und Leia sofort die Flinte ins Korn geworfen haben. Streng genommen weiß man nicht, wie lange sie noch versucht haben, Ben zurückzuholen. Man weiß nur dass Luke IRGENDWANN danach ins Exil ist und das Leia und Han IRGENDWANN danach ihr Prä-Ben-Leben wieder aufgenommen haben (eas psychologisch betrachtet gar nicht mal so unwahrscheinlich ist, glaube ich…). Es ist gut möglich, dass sie noch versucht haben Ben zu erreichen, aber gescheitert sind.

Dazu drei Anmerkungen:

1) Luke hat Han und Leia sicherlich erzählt, was er bei Ben gefühlt hat (Dunkelheit jenseits meiner Vorstellungskraft). Ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass Luke, als er Ben „scannte“ auf Palpatines Präsenz gestoßen ist. Möglicherweise hat dieses absolut Böse Luke auch dermaßen aus dem Konzept gebracht, dass diese Präsenz ihn für einen kurzen Moment glauben ließ, dass er zu einem Präventivmord fähig sei. Nichtsdestotrotz, selbst wenn es so war, wusste Luke es nicht. Alle mussten also davon ausgehen, dass Ben absolut dem Bösen verfallen war. Und wenn man das glaubt, ist natürlich die Frage, was man von einer Konfrontation mit Ben erwartet. Die Wahrscheinlichkeit, dass man ihn töten muss, ist bei dieser Ausgangslage eben größer, als das eine Bekehrung gelingt. Auch diese Aussicht mag dazu geführt haben, dass die drei irgendwann einen anderen Weg eingeschlagen haben.

2) Falls Bens Sichtung auf Takodana durch Han die erste ernsthafte Spur war, die die beiden auf Bens Aufenthaltsort erhalten haben, haben sie relativ schnell wieder in den „lass uns versuchen, ihn zurückzuholen-Modus“ geschaltet. Das spricht eher dafür, dass er nie ganz aus dem Sinn und aufgegeben war. Leias komplette Hinwendung zum Widerstand und damit zur Bekämpfung der Organisation, die ihren Sohn zu Fall gebracht hat, spricht auch dafür, dass er noch eine große Rolle gespielt hat.


3) Der Luke der am Jedi-Tempel eintraf, scheint mir noch nicht der zu sein, auf den Rey trifft. Möglicherweise ist er eben doch dorthin gegangen, um neue Erkenntnisse (um Ben zu retten?) zu erlangen. Schließlich überarbeitet er noch fleißig die alten Jedi-Schriften mit seinen Erkenntnissen über Wegfinder und Exegol. Hätte er schon abgeschlossen gehabt, warum hätte er das machen sollen. Mit der Zeit wurden dann wohl die Angst (es nicht zu schaffen und/oder Ben töten zu müssen) und die Erkenntnis, dass ihm das Wissen der Schriften nicht helfen würde zu übermächtig, so dass er den Schluss zog – es vielleicht sogar als Wink der Macht betrachtete - alles zu Ende gehen zu lassen. Von „einem gewissen Standpunkt“ aus sagt er also die Wahrheit, wenn er Rey sagt, dass er auf die Insel gekommen sei, um zu sterben. Als er sich dann von der Macht trennt, spürt Leia das sicherlich. Aber sie ist wohl noch nicht bereit, in ihre Rolle als Jedi zurückzukehren, da sie immer noch die Vision im Hinterkopf hat. Was dafür spricht, dass sie Ben eben noch nicht aufgegeben hat.

Das ändert sich dann mit E7 und E8. Ben wird zum Vatermörder und Luke stirbt ebenfalls. Ben wird vom Handlager nun sogar zum Obersten Anführer und ist bereit den Widerstand – einschließlich seiner Mutter – zu vernichten. An dieser Stelle scheint Leia tatsächlich die Hoffnung zu verlieren, Ben im Diesseits noch zu retten. Sie entscheidet sich, dem Widerstand nicht mehr nur als Generalin, sondern wieder als Jedi (und Ausbilderin der größten Hoffnung des Widerstands) zur Verfügung zu stehen, damit den Weg der Jedi weiter (und zu Ende) zu gehen und Ben zumindest spirituell zu retten.



So, dass wären meine Ideen. Selbstverständlich wäre es mir lieb gewesen, hätte ich von diesen Hintergründen (oder auch anderen) im Film zu erfahren.

Ende der Prokastination
 
@KdS Toller Beitrag!

Dann geschieht, was nicht geschehen darf. Zum einen trifft Ben irgendwie, irgendwo auf Snoke.
Gut, hier könnte man die Kylo Ren Comics einfügen. Die anderen Jedi-Schüler und die Ritter von Ren (inklusive Anführer Ren) spielen da ja, wie Snoke, eine große Rolle.

Und das hätte ich viel lieber als ST gesehen, als das, was uns dann präsentiert wurde.
Hm. Wäre das nicht zu großen Teilen eher was für „zwischen“ die Trilogien? Vielleicht eine dreiteilige Animationsreihe auf Disney+. Das wäre es doch. Eine Animationsfilmreihe um Han, Leia, Ben und Luke kurz im Zeitraum 0-20 nach Endor. Mit viel Figur-Beleuchtung und Worldbuilding, um die Lücken zu füllen.

*sabber*
 
@KdS Toller Beitrag!


Gut, hier könnte man die Kylo Ren Comics einfügen. Die anderen Jedi-Schüler und die Ritter von Ren (inklusive Anführer Ren) spielen da ja, wie Snoke, eine große Rolle.


Hm. Wäre das nicht zu großen Teilen eher was für „zwischen“ die Trilogien? Vielleicht eine dreiteilige Animationsreihe auf Disney+. Das wäre es doch. Eine Animationsfilmreihe um Han, Leia, Ben und Luke kurz im Zeitraum 0-20 nach Endor. Mit viel Figur-Beleuchtung und Worldbuilding, um die Lücken zu füllen.

*sabber*

Aber keinesfalls. Ich möchte ja schließlich auch noch das Happy End für die Skywalker Familie in Teil 9. Also perfekter Stoff für eine Trilogie.
 
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@Raven Montclair
@KdS 's Erklärung von Lukes Handeln ist so ziemlich das, was ich im "Inhaltlich-kreativen Austausch-Thread" meine, nur dass KdS es besser erklärt und mit Inhalt füllt! :thumbsup: Hätt ich das mal früher gelesen... :-D

Man muss sich schon mal vorstellen, was Luke für eine Aufgabe hatte: Er selbst ist ja eigentlich gar nicht so "richtig" ausgebildet und hat nur spärliche Infos zu den Jedi. Gleichzeitig weiß er, welche Macht einem Jedi innewohnt und hat am eigenen Leib die Macht und auch die Verführungen der Dunklen Seite erfahren. In Ben spürt er, wie stark die Macht ist und welche Verantwortung ihm (Luke) also damit zu kommt, diesen auszubilden. Er weiß, was auf dem Spiel steht, wenn es schief geht. Dann ist er selbst aber ja, wie gesagt, nicht so ein alter, weiser, wissender Jedimeister wie z.B. Yoda und er hat niemanden, den er fragen kann. Da können mMn wirklich heftige Zweifel und Ängste aufkommen, auch in einem Luke mit mehr Lebenserfahrung als in ROTJ.

Was Han und Leias Aufgeben angeht: Deshalb empfinde ich ihre Unterhaltungen in TFA als so inhaltsleer. Da kommen immer nur solche "Wir haben ihn verloren"-/"Wir haben ja alles versucht"-Floskeln ohne auch nur ein Fünkchen Andeutung, was sie denn versucht haben. Dadurch entsteht schnell der Eindruck, dass sie Ben sofort abgeschrieben haben. Es wird nicht deutlich genug, dass sie eventuell noch Jahre um ihn gekämpft haben.
 
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Dann ist er selbst aber ja, wie gesagt, nicht so ein alter, weiser, wissender Jedimeister wie z.B. Yoda und er hat niemanden, den er fragen kann.

Naturlich kann er durch die Macht mit Ben, Yoda oder seinem Vater Kontakt aufnehmen. Wie eigentlich auch am Ende von ROTJ und in TLJ gezeigt wurde. Da kommt Yoda sogar wegen ein paar alter Bücher um die Ecke gewackelt.

Also entweder schlechtes Story telling oder Luke hat eben nicht außer den Attentatsversuch gegen Ben unternommen.
 
Naturlich kann er durch die Macht mit Ben, Yoda oder seinem Vater Kontakt aufnehmen. Wie eigentlich auch am Ende von ROTJ und in TLJ gezeigt wurde. Da kommt Yoda sogar wegen ein paar alter Bücher um die Ecke gewackelt. Also entweder schlechtes Story telling oder Luke hat eben nicht außer den Attentatsversuch gegen Ben unternommen.
Kann er mit Yoda etc. wirklich Kontakt aufnehmen? Ich meine aktiv und gezielt. Da sind für mich die Wege der Macht und der Machtgeister nicht eindeutig (und sollen es auch nicht sein). Ich sehe die Machtgeister eher als Richtungsweiser, die sich so einschalten, wie es in ihrem Ermessen liegt. Yoda kommt nicht wegen der alten Bücher. Yoda kommt, um Luke die richtige Richtung zu weisen.

Ich sage auch nicht, dass Luke gar kein Wissen oder Bezugsquellen hat. Aber im Vergleich zu einem gut organisierten Jediorden mit unzähligen Mitgliedern steht er doch sehr alleine da. Dies auch nur im Kleinen aufzubauen ist eine sehr große und verantwortungsvolle Aufgabe. Die familiäre Verstrickung mit seinem machtbegabten Neffen und die Verstrickung des Skywalkerbluts mit dem Schicksal der Galaxie machen seine Aufgabe gewiss nicht einfacher.
 
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