Netflix - Filme und Serie

Dr. Sol schrieb:

Ich hab bis zum Ende nicht geblickt was eigentlich der Sinn dieser

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Wurde gestern mit der ersten Staffel Arcane fertig. Echt eine klasse Serie / Staffel. Das Worldbuilding ist exzellent. Die Optik und Charaktere (allen voran der Hamster Professor, die Psycho Schwester und "John Schnee" ) sehr gut und der Cliffhanger ist einfach nur hundsgemein. Klar die beste Serie des Jahres.

9 von 10 Hextecs!

Red Notice

Der bis dato erfolgreichste Netflix Film. Fand ihn ganz unterhaltsam. Rayn Reynolds hat zwar im Grunde wieder Deadpool gespielt und The Rock sich selbst, aber die Kombi hat schon gepasst und es gab etliche gute Sprüche.

Neben der im Vordergrund stehenden Comedy hatte der Film auch recht viel altmodischen Abenteuer Charme und bot dahingehend IMO sogar mehr als der eher enttäuschende Junge Cruise.

Am Ende gab es die Heist Movie zu erwartenden Twists und wäre weniger wohl mehr gewesen. Auch hab ich die Effekte tlw nicht so gut gefunden, erkannte man oft die Green Screen.

7 von 10 wilden Stieren!



The Power of the Dog

Hab mir letztens auch den neuen Film mit Benedict Cumberbatch angesehen. Habe eigentlich mehr einen Western als ein Schwulen Drama erwartet, aber hat mir trotzdem sehr gut gefallen.

Cumberbatch hat den verkappt schwulen harten Cowboy sehr gut gespielt und ich könnte mir eine Oscar Nominierung gut vorstellen. Die Szenen zwischen ihm und dem schwulen Jungen waren sehr einfühlsam und herzerweichend. Kirsten Dunst hat als verletzbare Mutter auch gut gespielt.

Der Anfang war leider etwas behäbig und hätte wohl Kürzungspotential gehabt. Aber ab ca der Hälfte war ich ziemich mitgerissen. Vor allem das Ende hat mich emotional gepackt und war den Tränen nahe.

Sicherlich einer der besten Netflix Filme und vermutlich heuer ein Oscar Kandidat.

8 von 10 kastrierten Ochsen!

Red Notice

...wird meiner Meinung nach zu Unrecht so krass gehatet. Der Film ist trotzdem bei weitem kein Meisterwerk, oder etwas, was lange im Gedächtnis bleibt. Ich würde ihn aber als durchaus solide Unterhaltung einstufen, auch wenn die Stars prinzipiell ihre Stereotypen spielen. Die Action war nett, viele Gags haben gesessen (viele auch nicht), der Twist am Ende war mir trotzdem etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Insgesamt würde ich aber noch 6/10 geben.

Dr. Sol schrieb:

Lobeshymnen gab es ja schon einige.

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Von mir leider nicht. Die Serie ist optisch sehr hochwertig produziert und großartig inszeniert, der Cast macht einen gerade für deutsche Verhältnisse überaus guten Job. Keine Frage. Das große Problem der Serie ist für mich leider die Handlung - mit jeder weiteren Staffel verliert sich "Dark" in seiner eigenen Komplexität, sodass ich mich wirklich durch die letzten Folgen quälen musste. Wie gesagt schön anzusehen, aber überaus anstrengend zu schauen. Und ich stehe auf komplexe Handlungen, aber es gibt einen Unterschied zwischen Anspruch und Überbeanspruchung. Ähnlich erging es mir mit dem letzten Nolan-Film.
Aus deutschem Hause empfehle ich da eher "4 Blocks" und "Babylon Berlin", wenn auch keine Mysteryserien. Ist natürlich nur meine Meinung!

„4 Blocks“ finde ich auch klasse, wobei ich wirklich nicht finde dass man diese Serie mit „Dark“ vergleichen kann. Völlig anderes Genre, völlig andere Art Geschichte die man erzählen möchte.

Dr. Sol schrieb:

„4 Blocks“ finde ich auch klasse, wobei ich wirklich nicht finde dass man diese Serie mit „Dark“ vergleichen kann. Völlig anderes Genre, völlig andere Art Geschichte die man erzählen möchte.

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Vollkommen richtig, sage ich ja auch. War eher auf Serienqualität aus Deutschland bezogen.
So richtig inhaltlich vergleichen kann man "Dark" tatsächlich mit keiner Serie, auch wenn sie am Anfang starke Parallelen zu "Stranger Things" hat und hier und da irgendwie auch an "Twin Peaks" erinnert.

Habe mir gestern "Elfen" gegeben.
Sehr kurze Serie, wirkt fast als hätte man da einfach einen Film zerstückelt. Aber vielleicht kommt ja noch mehr nach dem (sehr vorrausehbaren) Cliffhanger.

Das Grundgerüst fand ich sehr gelungen als jemand der auf skandinavische Mythologie und übernatürlichen Kram in den Wäldern steht, auch wenn das Konzept "gruselige, gefährliche Elfen" schon in anderen meist trashigen Filmen verwendet wurde, meistens aber eher weniger ernst. Die Elfen hier aber wirkten eher realistisch wie humanoide Raubtiere die sich als Erde/Rinde tarnen und gerade ihre Bewegungen wirkten sehr hölzern und abgehakt wie man es ja von einigen Gottesanbeterarten kennt die sich als Rinde/Äste tarnen. Leider hätte man mit diesen Kreaturen und der schon sehr gruseligen Location (auf der Insel würde selbst ich als Naturmensch nicht unbedingt gerne übernachten) mehr machen können. Das Mädchen war, salopp gesagt scheissblöd und nervtötend; die scheint auch überhaupt nicht verwundert zu sein (genauso wie ihr fast genauso dämlicher Bruder) dass das Tier dass sie dort angefahren haben ein seltsames kleines humanoides Wesen (Pluspunkt: Wurde manchmal durch eine Puppe dargestellt und erinnerte allgemein grob an einen Mischung aus Baby Yoda und einen Mogwai) ist- mir ist ja bewusst dass die Kinder in den Größstädten von der Natur entfremdet sind, aber so blöd kann doch keiner sein; man wird doch wohl noch grob lernen dass es in dänischen Wäldern eben keine seltsamen Koboldmakiviecher gibt. Auch bescheurt war, dass es einfach damit getan war den dürftig zusammengeschusterten Elektrozaun wiederzurechtzubiegen und wieder unter Strom zu stellen und völlig zu ignorieren, dass bereits einige der Monster frei auf der Insel rumlaufen -kann sein dass die wieder alle in ihr "Gehege" rein sind wegen der Opferung, aber das wurde weder gesagt noch gezeigt-da bringt es auch nicht viel den Zaun wieder dichtzumachen, es kommen zwar nicht noch mehr raus aber man hat dennoch wie gesagt das Problem dass zumindest einige der Viecher freirumlaufen. Und warum haben die sich nicht unterm Zaun durchgebuddelt? Die Elfen KOMMEN aus der Erde raus und verstecken sich dort. Naja, war dennoch ganz unterhaltsam.

Hexen hexen (2020)

Hab den Film auf Netflix geschaut. Naaaajaaa. Leider eher zum Fremdschämen. Die Hexen wurden ziemlich weichgrspühlt und auch die Verlegung in die heutigen USA wirkt trotz des damit einhergehenden Rassmusthemas zu sehr auf ein aktuelles Publikum zugeschnitten. Die CGI waren ebenfalls eher mies.

Das Schlechteste ist aber das Ende. Dass die Jungs Mäuse blieben hat mir gar nicht gefallen. Immerhin wird ihnen damit ihre gesamte menschliche Zukunft geraubt und ne Lebenserwartung wie Oma ist für Kinder auch nicht gerade viel mehr.

Anna Heathaway fand ich zwar nett, aber kein Vergleich zu Angelica Houston im Original.

Kaum zu glauben, dass sich Robert Zemeckis für diesen Blödsinn hergegeben hat:

3 von 10 Punkten!

Darth_Seebi schrieb:

Das Schlechteste ist aber das Ende. Dass die Jungs Mäuse blieben hat mir gar nicht gefallen. Immerhin wird ihnen damit ihre gesamte menschliche Zukunft geraubt und ne Lebenserwartung wie Oma ist für Kinder auch nicht gerade viel mehr.

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Habe die Neuverfilmung jetzt nicht gesehen, aber jetzt bin ich doch erstaunt das sie das original Ende aus dem Buch adaptiert
haben, statt es zu einem Happy End zu machen wie in der Adaption von 1990. Aber das ist halt Roald Dahl, seine Kinderbücher sind alle ein wenig wie die alten Grimm Märchen.
Wahrscheinlich Teasern die dann wohl auch eine Fortsetzung an wo Sie dann vor haben alle Hexen auf der Welt in Mäuse zu verwandeln?

Danke für die Info, dass das Ende aus dem Buch stammt. Kannte nur den Original Film.

Nein, so einen "Teaser" gab es nicht

Don't Look Up

Der Film startete am 24. Dezember. IMO ein sehr guter Abschluss des heurigen Kinojahres. Schauspielerisch waren Leonardo DiCaprio und Jennifer Lawrence gewohnt gut, allerdings stehen beide IMO im Schatten der brilliant aufspielenden Meryl Streep, welche als korrupte US-Präsidentin einfach nur genial hassenswert ist.

Von der Handlung eine perfekte Parodie auf den Klimawandel und Corona (der Asteroid existiert nicht, die Regierung will uns nur kontrollieren, Wirtschaft vor Wissenschaft). Merkt man Leos Umwelt-Wurzeln. Leider auch traurig realistisch, halte ich die Darstellung zwar für satiremäßig überzogen, aber durchaus für realistisch.

Sehr stark war auch der Schnitt mit den ganzen Naturbildern etc. Vor allem der Schluss mit dem Einschlag ist dann optisch großes Kino. Unbedingt nach dem Abspann weiterschauen, kommt dann noch das bitterböse Ende/Ende.

Alles in allem einer der besten Filme des Jahres mit zu Recht 4 Globe Nominierungen. Schätze mal auch bei den Oscars ein heißer Tipp:

8 von 10 Punkten!

Don‘t look up

für mich definitiv der beste Film des Jahres. Das Drehbuch war angeblich vor COVID schon fertig, sie hatten aber im März 2020 eine Drehpause wegen der Pandemie, weswegen einige Elemente (gerade am Ende) noch hinzugefügt sein könnten.

Gute schauspielerische Leistung durch die Bank, Meryl Streep natürlich besonders wegen Trump‘s Kommentar damals, sie sei nur eine mittelmäßige Schauspielerin. IMO eine schöne Retourkutsche an ihn mit dieser Darstellung.

Ansonsten sehr gruselige, aber akkurate Darstellung wie so ein Extinction Level Event bei uns (vor zwei Jahren hätte ich noch gesagt bei den Amis, aber mittlerweile auch hier) aussehen könnte.

Must-See und sicherlich hoch oben bei den Oscars.

Ich habe „Don‘t look up“ eben auch gesehen. Ich denke das wirklich gruselige ist dass ich mir den Umgang mit einem „Extinction Event“ genauso vorstelle. Nicht erst seit Corona und dem stark werden der „Querdenker“, mit dem Klimawandel geht man ja ähnlich blauäugig um. Ich hab keinerlei Vertrauen dass die Menschheit sich vor so einem Einschlag retten könnte, sollte er jetzt passieren (mal abgesehen davon dass wir nicht mal die technischen Möglichkeiten hätten).

Aber die Wahrheit ist ja ungleich brutaler. Wir schlittern dank Klimwandel ganz langsam Richtung Weltuntergang. Das einzige worauf man wohl hoffen kann ist dass man selbst schon unter der Erde bin ehe die Kacke richtig am dampfen ist.

Darth_Seebi schrieb:

Das Schlechteste ist aber das Ende. Dass die Jungs Mäuse blieben hat mir gar nicht gefallen. Immerhin wird ihnen damit ihre gesamte menschliche Zukunft geraubt und ne Lebenserwartung wie Oma ist für Kinder auch nicht gerade viel mehr.

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Dann lese dir mal die Vorlage von Roald Dahl durch.

Edit: Uuups,Mad Blacklord war schneller.

Dr. Sol schrieb:

Aber die Wahrheit ist ja ungleich brutaler. Wir schlittern dank Klimwandel ganz langsam Richtung Weltuntergang. Das einzige worauf man wohl hoffen kann ist dass man selbst schon unter der Erde bin ehe die Kacke richtig am dampfen ist.

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Wobei der Klimawandel eher ein Untergang der Zivilisierten Welt sein wird, nicht der Erde selber, die Natur wird sich schon selbst heilen.
Vielleicht werden die Überlebenden Menschen aber noch genug von der Technologie behalten können ohne das wir durch ein weiteres Mittelalter gehen müssen.

Ich glaube selbst nach einem solchen Meteoriteneinschlag müsste menschliches überleben noch irgendwie möglich sein. Immerhin hat der Meteoriten vor 65 Millionen Jahren auch nicht alles auf einmal ausgelöscht. Aber die Wolkendecke und der Ascheregen haben eine Eiszeit ausgelöst die man erstmal überstehen muss. Zusammen mit Vulkanausbrüchen, Erdbeben, Flutwelle und was noch alles passieren würde. Es würde bestimmt nicht viel von den Städten übrig bleiben, und die Versorgung an Grundbedürfnisse wäre nicht gedeckt, dafür sind wir viel zu abhängig von Strom und Intetnet, aber selbst klares Wasser dürfte schwer zu finden sein.
So knapp 90% dürften innerhalb einer kurzen Zeitspanne ausgelöscht werden.

Spoiler

Wo ich aber wirklich lachen musste, war die Schluss Szene als die Passagiere der „Arche“ auf dem fremden Planeten landen und nur alte Leute aussteigen. Das war noch mal der letzte Kick in die Magengruppe. Der Planet wurde zerstört und die alten Säcke die es verbrochen haben machen sich aus dem Staub. Aber wie will man damit den Fortbestand der Menschheit sichern?

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Ich hätte ja gerne noch ein paar Sekunden mehr von dieser Jurrassic World Szene gehabt.

Ich gebe Don't Look Up aber trotzdem nur 6/10

Nun ja, im Film ging es ja um einen Kometen, nicht um einen Meteoriten. Das mag nach Haarspalterei klingen, aber dieser Unterschied hatte wohl trotzdem dramatische Folgen: Kometen sind zwar weniger dicht weil sie hauptsächlich aus Eis bestehen, aber sie sind soweit ich weiß sehr viel schneller unterwegs. Hinzu kommt dass der Komet größer war als der Meteorit der die Dinosaurier auslöschte. Somit dürfte der Komet deutlich mehr Wumms gehabt haben, was ein Überleben der Menschheit deutlich schwieriger macht.

Puuh... grandioser Film. Werd ich mir nie wieder anschauen. Too close. Too realistic. Ich bin depremiert wie nochwas...

Minza schrieb:

Puuh... grandioser Film. Werd ich mir nie wieder anschauen. Too close. Too realistic. Ich bin depremiert wie nochwas...

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Ging mir ganz genauso! Der Song von Ariana Grande, den sie kurz vor dem Weltuntergang performt, hat gruselig wahrheitsgetreue Lyrics….

Eigentlich ist alles an dem Film verdammt realistisch gehalten, obgleich doch als „Satire“ beschildert. Könnte mir schon vorstellen, dass es genau so wird, wenn es mal soweit kommt.

Wo sind Elijah Wood und Bruce Willis wenn man sie braucht

Ozark - Staffel 4.1

Eine der mit Abstand besten Serienproduktionen aus dem Hause Netflix neigt sich mit dieser letzten Staffel ihrem Ende zu. Jason Bateman und Laura Linney glänzen erneut in der ersten Hälfte des großen Finales, dabei erinnert die Entwicklung ihrer Figuren mehr und mehr an "Breaking Bad"s Walter White, ohne dabei von der Serie abzukupfern. Die Konflikte spitzen sich zu und der Kollaps steht bevor, die erste Hälfte endet mit einem gewaltigen Knall und so darf man sehr gespannt sein wie es weitergeht... Kann es kaum erwarten. 9/10

Ranking:
1. Staffel 2 10/10
2. Staffel 4.1 9/10
3. Staffel 1 9/10
4. Staffel 3 8,5/10

Sie machen einen He-Man Film!