Sci-Fi Star Trek: Picard

Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich die Original Serie schon komplett gesehen habe. TNG hat mich immer bissl abgeschreckt weil es soviele Folgen gibt

Ging mir ähnlich …

Habe mich dann überwunden und TNG in einem halben Jahr durchgezogen.

PIC 2.6:

Da hab ich dank den zwei Staffeln LD, PROD, der zweiten Hälfte der vierten Staffel DSC und den ersten beiden Folgen PIC Staffel 2 wirklich glaubt, dass Nu Trek doch noch die Kurve kratzt, aber mittlerweile bin ich nur noch frustriert. Hat Kurtzman mit JJ Abrahms ne Wette laufen, welchen Blödsinn er fabrizieren kann, bis sie ihn endlich rauswerfen? Anders kann ich mir die Folge nicht mehr erklären. Fast jede einzelne Szene ist zum Hirngreifen.

Jurati wird von den Securtys verhaftet, steht ne Szene aber später auf der Bühne und darf aus dem Nichts singen, wo die Band und die Scheinwerfer Crew sogar mitmacht und keiner was dagegen tut? WTF!
Soong ist ein lt den Medienberichten, die Soji 2.0 entdeckt, ein verrückter Wissenschafter, aber ne Spende reicht aus, dass er beim ach so wichtigen Europa-Projekt Vorstandsmitglied wird und bei der Gala wie ein Grössus behandelt wird. WTF!
Rios ist ein verliebter Teeny, der am liebsten mit einer aus der Vergangenheit ein Tächtelmächtel anfangen würde und von Raffi zur Vorsicht ermahnt werden muss. Und so einer darf Sternenflotten-Captain werden? WTF!
Gary-Seven-Laris hat den Auftrag Rene Picard zu beschützen. Vermutlich weil sie ach so wichtig für die Geschichte ist (sonst müsste ja jeder Heinz nen Wächter haben). Und dann überlegt sie, ob es für sie nicht doch besser wäre nicht an der Europa-Mission teilzunehmen, obwohl die Sichererung ihrer Teilnahme genau ihr Job ist. WTF!

Dass es keine wirklichen SF- oder gar ST-Elemente in der Folge gibt tut ihr Übriges. Finde diese mittlerweile eeeelnendslange Zeitreise einfach nur noch ermüdend. Wenn die Macher kein Trek machen wollen, warum machen sie es und wer soll die Zielgruppe dafür sein? Im Schnitt hat man 10 Mio Budget pro Folge in der Staffel verbraten. Wofür? Für ne Hochsicherheits-Dinner-Party mit Patrick Steward? Kann ja nicht sooo teuer sein. Vielleicht sollten Wirtschaftsprüfer die Bücher etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Nächste Folge dürfte also ein Remake der" besten" TNG-Folge "Kraft der Träume" nur mit Picards supertollen neuen Vergangenheit statt Folgen-Schnipsel werden. Na da freue ich mich schon darauf. Kann die Staffel nicht endlich vorbei sein?

Vielleicht ist es für die Folge per se etwas übertrieben, aber dank der ganzen offensichtlichtlichen Logik-Buggs und weil mich die aktuelle Richtung der Serie einfach nur frustriert:

1 von 10 Punkten!

Ja, deine Kritikpunkte gehen in ein ähnliche Richtung von dem, was ich in den Folgen zuvor schon erwähnt hatte.

Ich befürchte aber, dass es hier nicht darum geht, wer grösseren Quatsch fabriziert, sondern dass die Schreiber der neuen Live Action-Serien diesbezüglich einfach schon an die Grenzen ihres Könnens gekommen sind.

Die Kritikpunkte hatten hier, wie du sagtest, nicht mal was mit ST zu tun. Das sind einfach grobe, grundlegende Schnitzer, die in einem Film oder einer Serie einfach nicht passieren sollten …

Daher habe ich mich jetzt zu Folgendem entschieden: Ich beobachte einfach die Szenen, wo ich am ehesten merke, ob sich die Schreiber Mühe gegeben haben. Beim Rest versuche ich auszublenden. Wenn ich Mühe bei den allerwichtigsten Plotpunkten erkenne, reicht mir das von hier an … Ich glaube, so habe ich noch am ehesten Spass mit dem Produkt und bleibe meiner Natur als Komplettist treu. Ganz aufhören mit dem neuen ST, wenn‘s mal eine Dursttrecke gibt, fände ich schade. Sonst hätte ich nie mit „Lower Decks“ angefangen. Und die Serie macht mir dafür richtig Spass.
 
Mit der Folge konnte ich irgendwie gar nichts anfangen. Die hatte für mich gar keinen ST Sinn. Das beste war noch der Ausblick in Juratis Ausschnitt(volle Deckung).
Was ich gar nicht verstanden habe :
Ich dachte Picard ist kein Mensch mehr. Wie kann der ins Koma fallen ?
2 von 10 Busen.
 
Also anders als meine Vorredner fand ich die aktuelle Folge durchaus nicht schlecht. Mir gefiel vor allem die Interaktion zwischen Jean-Luc und Renée, das hatte etwas sehr persönliches.

Dennoch muss ich leider sagen, dass ich trotzdem langsam ungeduldig werde, was die zweite „Picard“ Season betrifft. Zeitreisen Episoden in die Gegenwart waren nie so meins, weil da immer ein bisschen das Gefühl mitschwingt dass die Produzenten gerne Kosten sparen wollen. Man braucht schließlich keine aufwändigen Sets, wenn man einfach in den Gebäuden direkt vor der Haustür drehen kann.

Dass man bei „Picard“ jetzt wohl quasi eine ganze Staffel damit verbrät befriedigt mich daher nicht wirklich, und das obwohl die zweite Staffel meiner Meinung nach sehr vielversprechend anfing.

Ich hoffe man fängt sich noch wieder.
 
Dass Soong genetische Experimente durchführt, aber die Eugenischen Kriege nicht erwähnt werden, ist ebenfalls seeeeehr seltsam.

Zwei Deutungsansätze:

a) jetzt kurz mit den Eugenischen Kriegen zu kommen, wäre imo genauso ein unnötiger Info Dump, wie der Bell Aufstand. Für die aktuelle Geschichte einfach nicht notwendig. Die Kriege haben stattgefunden und darum wird Soong auch derart ausgegrenzt. Da widerspricht sich gerade noch nichts...
b) der Retcon ist schon halb durchgezogen, es wurde schon oft gesagt, dass die ganzen Daten aus dem 21. Jahrhundert und kurz davor äußerst bruchstückhaft sind, da der WWIII und Co alles durcheinander geworfen haben (ähnlich wie damals mit den Klonkriegen ^^°). Insofern sehen wir nicht das Ende der Eugenischen Kriege (würde imo immer noch funktionieren, da Soong danach zu Recht mit seinen Ideen ausgeschlossen wird), sondern den Anfang und Spocks Daten über den Zeitraum der Kriege (1990er) ist einfach falsch und wir müssen das ganze unter die 2090 verbuchen. Also nach dem WWIII und dem Ersten Kontakt, was dann auch die Botany Bay und Co in ein anderes Licht rücken würde... mir gefällt die erste Erklärung aber deutlich besser als der Retcon mit dem neu in die Timeline eingegliederten Krieg.

War mir nicht bekannt. Danke für die Info. Ein bisschen Exposition wäre da aber schon hilfreich …

Exposition ist schön und gut, aber nur solange, wie sie nicht in Dutzende Querverweisen endet, die letztendlich im Sand verlaufen. Ich lese und sehe da lieber Dinge, wo ich mich selber ein wenig gedanklich beschäftigen und sortieren muss, als ständig Stichworte zu erhalten, wann und warum es gerade so abgeht. Vielleicht zutiefst subjektiv, aber bei so großen Franchises schier nicht anders machbar, ohne entweder einen riesen Stichwortkatalog anzuhängen oder ständig Exposition zu betreiben, die irgendwann dermaßen heraussticht, dass es nicht mehr schön ist.
Ich kann ja auch nicht jedesmal Sonden und Planeten erwähnen, wenn Jean-Luc mal ne Flöte in der Hand hält ;)

Ist in anderen Franchises übrigens ähnlich, wenn man dermaßen viel Stoff anhäuft: da kann man nicht alles hundert Mal erklären, damit der Neueinsteiger auch 100% up to date ist. Siehe der alte SW Canon. Siehe WH40k. Siehe Scheibenwelt. Siehe Hellboy (wobei man da wenigstens noch Fußnoten verteilt in manchen Fällen... aber halt nicht in allen).

Wird das jetzt ein Nostalgie Fest, um enttäuschte Fans wieder in's Boot zu holen?

Ich denke nicht. Warum? Weil die Staffel schon mit Staffel 2 abgedreht wurde und man da noch nichts vom "enttäuschten Fan der zweiten Staffel" gewusst hat. Staffel 1 erfreute sich ja durchschnittlich ganz ordentlicher Kritiken und dann wurden die drei Staffeln halt so aufgeteilt: Kampf gegen großen Bösewicht, Zeitreiseabenteuer und dann Klassentreffen der alten Veteranen. Eher klassischer Aufbau, den ich so ähnlich sogar schon in einigen Rollenspielkampagnen verarbeitet habe und das seit den 90ern... also jetzt nicht soooo ungewöhnlich und neu ^^

Hey Leute, kurze Frage. Kann ich Picard genießen wenn ich nur die 10 ST Filme gesehen habe? Und hat dieses Serie etwas mit Discovery zu tun? Die fand ich nämlich shitty.

imo nein...

Picard ist die erste ST Serie, die nicht einfach so gesehen werden kann und mit der man in das Fandom einsteigt. Klar isses im Einzelfall möglich, aber sicher nicht so angedacht und in der Masse durchführbar. Picard dient eher als Epilog für TNG und VOY, ein wenig sogar für Teile von Star Trek von 2009. Und ich denke schon, dass eine Serie, die nach einer so beliebten Hauptfigur einer früheren Serie benannt ist, diese Daseinsberechtigung auch wirklich hat. Die muss nicht der große Zugang für potentielle Neufans sein... das sind schon eine Menge anderer Serien und die Zahl nimmt zu.

Da hab ich dank den zwei Staffeln LD, PROD, der zweiten Hälfte der vierten Staffel DSC und den ersten beiden Folgen PIC Staffel 2 wirklich glaubt, dass Nu Trek doch noch die Kurve kratzt, aber mittlerweile bin ich nur noch frustriert. Hat Kurtzman mit JJ Abrahms ne Wette laufen, welchen Blödsinn er fabrizieren kann, bis sie ihn endlich rauswerfen? Anders kann ich mir die Folge nicht mehr erklären. Fast jede einzelne Szene ist zum Hirngreifen.

Impliziert wieder, dass die Leute, die Spaß damit haben, keinerlei Geschmack besitzen...

Jurati wird von den Securtys verhaftet, steht ne Szene aber später auf der Bühne und darf aus dem Nichts singen, wo die Band und die Scheinwerfer Crew sogar mitmacht und keiner was dagegen tut? WTF!

Ja, die Szene wirkt off... vielleicht auch gewollt. Aber im Showgeschäfft isses oft wirklich so, dass die Lichtcrew einfach nur drauf wartet, dass was passiert und dann mit dem Scheinwerfer draufheizen. Hab ich im Theater erlebt, hab ich in meiner Zeit beim Zirkus so erlebt. Ist realistischer, als man denkt... und die Wachen sind ja noch immer außer Gefecht.

Soong ist ein lt den Medienberichten, die Soji 2.0 entdeckt, ein verrückter Wissenschafter, aber ne Spende reicht aus, dass er beim ach so wichtigen Europa-Projekt Vorstandsmitglied wird und bei der Gala wie ein Grössus behandelt wird. WTF!

Ja, so ist das leider oftmals wirklich. Geld öffnet so manche Türe.

Rios ist ein verliebter Teeny, der am liebsten mit einer aus der Vergangenheit ein Tächtelmächtel anfangen würde und von Raffi zur Vorsicht ermahnt werden muss. Und so einer darf Sternenflotten-Captain werden? WTF!

Und was unterscheidet ihn da jetzt von Kirk? Und anderen, die sich schon im Dienst verknallt haben und ganze Episoden drum gehen, dass sie damit kämpfen?

Gary-Seven-Laris hat den Auftrag Rene Picard zu beschützen. Vermutlich weil sie ach so wichtig für die Geschichte ist (sonst müsste ja jeder Heinz nen Wächter haben). Und dann überlegt sie, ob es für sie nicht doch besser wäre nicht an der Europa-Mission teilzunehmen, obwohl die Sichererung ihrer Teilnahme genau ihr Job ist. WTF!

Ja, sie versagt in ihrem Dienst. Und darum geht es ja auch, als Picard ihr sagt, dass vielleicht sie noch nicht reif für diese Sache ist. Klar darf die da auch versagen, finde ich okay...

Dass es keine wirklichen SF- oder gar ST-Elemente in der Folge gibt tut ihr Übriges. Finde diese mittlerweile eeeelnendslange Zeitreise einfach nur noch ermüdend.

Geht mir ähnlich. Obgleich ich ST IV sehr mag und The City on the Edge of Forever eine meiner Lieblingsfolgen (wenn nicht die Lieblingsfolge) von ST ist, wird das auf Dauer schon ein wenig fade... drum unterhält mich diese Season zwar noch auf ihre Art (und gerade Agnes und die Königin mag ich sehr), Season 1 hat mich aber auf einem anderen Level abgeholt. Ich denke, beim Rewatch wird mich da einiges ein wenig nerven... aber es wäre nicht ST, wenn mich nicht jede dritte Folge irgendwie nerven würde :kaw:

Wenn die Macher kein Trek machen wollen, warum machen sie es und wer soll die Zielgruppe dafür sein?

Wie kommst du darauf? Zeitreisen waren schon immer Teil des Treks... das ist Trek und bitte jetzt nicht wieder was von "die Macher verstehen nix" oder "die Fans, die das gut finden, verstehen nix" :/

Ich dachte Picard ist kein Mensch mehr. Wie kann der ins Koma fallen ?

Weil er ein Bioandroide ist, ähnlich wie eben Datas Töchter oder die Nexus6er aus BladeRunner (ich weiß, du kennst das nicht ganz ;))... man könnte Picard eigentlich als Voll-Transplantat beschreiben ^^°


Ich mag Busen.

Dennoch muss ich leider sagen, dass ich trotzdem langsam ungeduldig werde, was die zweite „Picard“ Season betrifft. Zeitreisen Episoden in die Gegenwart waren nie so meins, weil da immer ein bisschen das Gefühl mitschwingt dass die Produzenten gerne Kosten sparen wollen.

Wobei dieses Gefühl bei den meisten Folgen von TOS und TNG aufkommt ^^

Ach ja: zu der fallen gelassenen Bedrohung von Season 1... ich sehe die nichtmal als fallen gelassen. Ich sehe das eher als leicht und ohne große Exposition verwoben mit anderen Geschichten, die dann ein großes Ganzes ergeben, ohne dass man da jetzt immer mit dick aufgetragenen Referenzen kommen muss.
Aber DISCO Season 2 und PIC Season 1 und 2 hängen da näher zusammen, als auf den ersten Blick erscheinen: Control wurde von Section 31 vermutlich aus alter Borg Tech geschaffen, die sie noch aus der Arktis haben... ist für mich unschwer an dem Vorgehen der Nanosonden, der Übernahme der Systeme und so manchem Satz von Borg-Leland festzumachen. Control bildet hier auch große Angriffssonden mit Tentakel aus, welche dann denen der Borgkönigin in PIC 2 ähneln. Die kommt aus einem Realitätsspalt, genauso wie die Maschinenwesen in PIC 1, die es zu stoppen gilt. Also für mich ebenfalls ein Borg-Phänomen, wenn vielleicht auch wirklich eines aus einer Paralleldimension, in denen etwa die Borg (egal ob als Control oder als uns bekanntes Kollektiv) obsiegt haben. Und aus so einem Riss kommen dann ja schließlich auch die Borg mit ihrer neuen Königin (Agnes) am Anfang von PIC 2. Insofern ist da wirklich ein Kreis geschlossen, wenn auch nicht dermaßen signalisiert.

Unbenannt.jpg


Insofern haben wir hier eine sich selbst erzeugende Ebene, in der die Borg aus den Hinterlassenschaften ihrer eigenen Zeitreise heraus gebildet werden könnten, wenn man bedenkt, dass Control durch die Zeit geschleudert wurde und somit auch in der noch weiter gelegenen Vergangenheit stranden könnte, nur um sich dort zu etablieren und das Kollektiv zu bilden, welches sich dann mit Drohnen der Erde nähert und so erst den Stoff für ihre eigene Entwicklung (Control) bieten. Hat mir schon bei The Terminator gefallen ^^

Und noch etwas: die Borg Königin war mir seit ST VIII ein Dorn im Auge. Hat für mich die Borg etwas greifbarer gemacht, ihnen den Schrecken genommen (genauso wie die Königin in ALIENS). Es war immer schwer, sie wirklich zu erklären, wenn das Thema aufkam, da ein Kollektiv so eine Kontrollfunktion eigentlich nicht benötigen sollte. Aber... so wie Locutus ein prima Dolch gegen die Föderation ist, hat sich die Königin mit ihrem Auftritt in PIC (der den Auftritt in ST VIII unterstreicht) nun auch einen sehr schönen Platz gesichert, der für mich sogar Sinn ergibt: sie ist nicht die Kontrollinstanz, die sie vorgibt zu sein. Sie ist die Verführerin, die einen anderen diplomatischen Weg als Locutus einschlägt. Sie ist die Schlange, die Data und Agnes zuflüstert, dass der Apfel doch so gut schmeckt. Damit kann ich leben :)
 
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Ich denke nicht. Warum? Weil die Staffel schon mit Staffel 2 abgedreht wurde und man da noch nichts vom "enttäuschten Fan der zweiten Staffel" gewusst hat. Staffel 1 erfreute sich ja durchschnittlich ganz ordentlicher Kritiken und dann wurden die drei Staffeln halt so aufgeteilt: Kampf gegen großen Bösewicht, Zeitreiseabenteuer und dann Klassentreffen der alten Veteranen. Eher klassischer Aufbau, den ich so ähnlich sogar schon in einigen Rollenspielkampagnen verarbeitet habe und das seit den 90ern... also jetzt nicht soooo ungewöhnlich und neu ^^
Du hast natürlich recht. Allein der Zeitpunkt der Ankündigung wirkt seltsam, weil man da der noch nicht zu Ende ausgestrahlten zweiten Picard Staffel ein wenig die Show nahm.


Picard ist die erste ST Serie, die nicht einfach so gesehen werden kann und mit der man in das Fandom einsteigt. Klar isses im Einzelfall möglich, aber sicher nicht so angedacht und in der Masse durchführbar. Picard dient eher als Epilog für TNG und VOY, ein wenig sogar für Teile von Star Trek von 2009. Und ich denke schon, dass eine Serie, die nach einer so beliebten Hauptfigur einer früheren Serie benannt ist, diese Daseinsberechtigung auch wirklich hat. Die muss nicht der große Zugang für potentielle Neufans sein... das sind schon eine Menge anderer Serien und die Zahl nimmt zu.
Man hat ja allein deswegen als Neuling kaum Spaß an der Serie, weil man viele Anspielungen gar nicht versteht. Beispielsweise wer dieser Gul Dukat ist, dessen Schädel man in der zweiten Folge der zweiten Staffel ausgestellt sieht.


Ja, die Szene wirkt off... vielleicht auch gewollt. Aber im Showgeschäfft isses oft wirklich so, dass die Lichtcrew einfach nur drauf wartet, dass was passiert und dann mit dem Scheinwerfer draufheizen. Hab ich im Theater erlebt, hab ich in meiner Zeit beim Zirkus so erlebt. Ist realistischer, als man denkt... und die Wachen sind ja noch immer außer Gefecht.
Ich mag diese Szene eigentlich. Sie hatte etwas herrlich skurriles. Ich erkläre mir die Szene folgendermaßen: Erstens trat Jurati dermaßen selbstbewusst auf, dass die Musiker wohl davon ausgingen dass sie zur Show gehört, zweitens hat die Borg Queen vermutlich Zugang zu allen irdischen Datenbanken und wusste daher möglicherweise, wie das Show Programm ist und hat dementsprechend dann den "richtigen" Song ausgesucht. Da dies ja ein vergangenes Ereignis ist, gibt es vermutlich sowieso genügend historische Aufzeichnungen darüber, welche Songs an diesem Abend gespielt wurden.

Ja, so ist das leider oftmals wirklich. Geld öffnet so manche Türe.
Einerseits richtig, andererseits hätte ich von einer Organisation wie NASA doch ein wenig mehr Integrität erwartet. Wobei, wenn die Spende nur groß genug war...

Und was unterscheidet ihn da jetzt von Kirk? Und anderen, die sich schon im Dienst verknallt haben und ganze Episoden drum gehen, dass sie damit kämpfen?
Die Kritik an Rios ist wirklich etwas, was ich so gar nicht nachvollziehen kann. Du bringst hier richtigerweise Kirk. Der hat alles verführt was nicht bei 3 auf dem Baum war. Er hätte sich um so "unwichtigen" Kram wie die Temporale Direktive bei so einer Mission vermutlich gar keine Gedanken gemacht.

Weil er ein Bioandroide ist, ähnlich wie eben Datas Töchter oder die Nexus6er aus BladeRunner (ich weiß, du kennst das nicht ganz ;))... man könnte Picard eigentlich als Voll-Transplantat beschreiben ^^°
Man merkte ja auch allein schon daran, wie der Defibrillator beim Wiederbelebungsversuch reagierte, dass da bei Picard wohl eine Menge Elektronik verbaut ist.

Wobei dieses Gefühl bei den meisten Folgen von TOS und TNG aufkommt ^^
Tatsächlich ein großer Kritikpunkt den ich an der TOS hatte. Gefühlt jede zweite Folge spielte in einem Setting das sehr irdisch anmutete. Wenn die Crew dann mal wieder auf einem Planeten strandete, der zufällig so aussah wie die Erde im 20. Jahrhundert. Aber damals war halt Budget die Entschuldigung. Heutzutage muss ich so was nicht unbedingt so sehen, zumindest nicht so oft. Wobei man Picard hier vermutlich auch unrecht tut. Im Hintergrund sieht man eigentlich in jeder Folge auch eine Menge CGI, trotz Vergangenheitssetting.

Und noch etwas: die Borg Königin war mir seit ST VIII ein Dorn im Auge. Hat für mich die Borg etwas greifbarer gemacht, ihnen den Schrecken genommen (genauso wie die Königin in ALIENS). Es war immer schwer, sie wirklich zu erklären, wenn das Thema aufkam, da ein Kollektiv so eine Kontrollfunktion eigentlich nicht benötigen sollte. Aber... so wie Locutus ein prima Dolch gegen die Föderation ist, hat sich die Königin mit ihrem Auftritt in PIC (der den Auftritt in ST VIII unterstreicht) nun auch einen sehr schönen Platz gesichert, der für mich sogar Sinn ergibt: sie ist nicht die Kontrollinstanz, die sie vorgibt zu sein. Sie ist die Verführerin, die einen anderen diplomatischen Weg als Locutus einschlägt. Sie ist die Schlange, die Data und Agnes zuflüstert, dass der Apfel doch so gut schmeckt. Damit kann ich leben :)
Für mich hatten die Borg in Voyager ihren Tiefpunkt erreicht, als man mit Spezies 8472 einen Gegner einführte der noch böser war. Mittlerweile hat man sich aber wieder gefangen. Mir gefällt die Darstellung der Borg in Picard bisher sehr gut, vor allem die Interaktion zwischen Jurati und der Queen.


Deine vermutete Verbindung zwischen Control und den Borg gefällt mir übrigens sehr gut. Ja, mit dieser Querverbindung könnte ich echt gut leben. :)
 
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Ich mag diese Szene eigentlich. Sie hatte etwas herrlich skurriles. Ich erkläre mir die Szene folgendermaßen: Erstens trat Jurati dermaßen selbstbewusst auf, dass die Musiker wohl davon ausgingen dass sie zur Show gehört, zweitens hat die Borg Queen vermutlich Zugang zu allen irdischen Datenbanken und wusste daher möglicherweise, wie das Show Programm ist und hat dementsprechend dann den "richtigen" Song ausgesucht.

Glaub mir: die Lichttechniker müssen nichtmal denken, dass Agnes' Auftritt geplant ist, um das sofort zu nutzen. Das gehört dazu, dass man solche Situationen sofort nutzt und sie einbindet, solange sie nicht gefährlich werden (physisch oder finanziell). Die Lichtmeister im Zirkus warten drauf, dass was unvorbereitetet passiert. Und Musiker bei solchen Auftritten kennen derart viele Lieder, dass die sofort improvisieren können und das auch tun, wenn jemand mit so einer Art zu singen beginnt und es gerade nicht irgendwie das Program sprengt. Natürlich isses schön, wenn man vorher mal still fragt, ob die den Song auch kennen, aber das war ein Klassiker und sie steigen dann auch mit genügend Verzögerung ein, um sich erst einmal zu orientieren und leise abzusprechen... passt imo aus meiner bescheidenen Erfahrung im Showbiz heraus.

Einerseits richtig, andererseits hätte ich von einer Organisation von NASA doch ein wenig mehr Integrität erwartet. Wobei, wenn die Spende nur groß genug war...

Wir reden da aber schon von einer NASA, die zwischen den Eugenischen Kriegen und dem WWIII eh schon in einer äußerst dunklen Version ihrer selbst gefangen ist.
 
Exposition ist schön und gut, aber nur solange, wie sie nicht in Dutzende Querverweisen endet, die letztendlich im Sand verlaufen. Ich lese und sehe da lieber Dinge, wo ich mich selber ein wenig gedanklich beschäftigen und sortieren muss, als ständig Stichworte zu erhalten, wann und warum es gerade so abgeht. Vielleicht zutiefst subjektiv, aber bei so großen Franchises schier nicht anders machbar, ohne entweder einen riesen Stichwortkatalog anzuhängen oder ständig Exposition zu betreiben, die irgendwann dermaßen heraussticht, dass es nicht mehr schön ist.
Ich kann ja auch nicht jedesmal Sonden und Planeten erwähnen, wenn Jean-Luc mal ne Flöte in der Hand hält ;)

Ist in anderen Franchises übrigens ähnlich, wenn man dermaßen viel Stoff anhäuft: da kann man nicht alles hundert Mal erklären, damit der Neueinsteiger auch 100% up to date ist. Siehe der alte SW Canon. Siehe WH40k. Siehe Scheibenwelt. Siehe Hellboy (wobei man da wenigstens noch Fußnoten verteilt in manchen Fällen... aber halt nicht in allen).

Verstehe ich auf einer Seite. Bin auch froh, wenn dem Zuschauer ein wenig analysierbare für eigene Gedanken und Interpretation offen gelassen wird. Ist dann halt eine individuelle Waagschale, was erklärt werden sollte und was man offen lassen kann. Und das ist dann auch schwierig für Autoren allgemein, wenn man es jedem Recht machen will.

Ich denke mir aber bei solchen Franchises immer: Da werden teilweise über Jahrzehnte neue Inhalte veröffentlicht. Irgendwie müssen da ja auch neue Zuschauer gewonnen werden. Und wenn man Probleme hat die neuen Inhalte zu verstehen, weil man die früheren Inhalte aufgrund eines späteren Jahrgangs nicht gesehen hat, wie sollen sich denn da potenziell neue Zuschauer angesprochen fühlen? Zudem kommt, viele Leute haben nicht das Ausdauer- und Durchhaltevermögen die originalen Werke nachzuholen. Gerade bei ST höre ich öfters mal Leute, die davon sind abgeschreckt mehrere hundert Folgen einer Serie von unterschiedlichen Serien nachzuholen. Daher halte ich es schon fast für eine Notwendigkeit, dass man ausreichend Exposition in die neuen Werke miteinfliessen lässt. Damit das Franchise nicht immer mehr zu einer Nische verkommt und dafür weniger für die Allgemeinheit zugänglich wird.
 
Picard ist da eigentlich auch ein Extrembeispiel. Die Serie ist wohl explizit für Fans aus TNG, DS9 und VOY Tagen konzipiert, die dann selbstverständlich auch ENT mitgenommen haben. Für Neueinsteiger ist da eher was wie Discovery.
Ich meine, selbst Lower Decks macht nur halb so viel Spaß wenn mal die ganzen Anspielungen nicht kennt, aber es würde noch weniger Spaß machen wenn man sich hinstellt und explizit erklärt dass zB das Alien, das man in einer LD Folge sieht, das selbe ist wie das Alien, das den Sicherheitsoffizier in der ersten TNG Staffel gekillt hat.
 
Die Serie Picard erfüllt so viele Fanfictionen. Nur meine nicht.
Wie gerne würde ich "meinen" Captain Sisko mal wieder sehen. Und zwar als Gefechtsoffizier.
 
Verstehe ich auf einer Seite. Bin auch froh, wenn dem Zuschauer ein wenig analysierbare für eigene Gedanken und Interpretation offen gelassen wird. Ist dann halt eine individuelle Waagschale, was erklärt werden sollte und was man offen lassen kann. Und das ist dann auch schwierig für Autoren allgemein, wenn man es jedem Recht machen will.

Man kann es nicht allen Recht machen. Nicht bei einem so großen Fandom. Und das soll auch niemand wollen, man soll nur nicht bestimmte Fans direkt anpissen wollen... und das wird halt immer wieder (zu unrecht) unterstellt.

Ich denke mir aber bei solchen Franchises immer: Da werden teilweise über Jahrzehnte neue Inhalte veröffentlicht. Irgendwie müssen da ja auch neue Zuschauer gewonnen werden.

Und das wird gerade exzessiv betrieben. Mit Discovery klappt das gerade prima, Prodigy ist das Sprungbrett für junge Nachwuchsfans. Strange New Worlds wird ebenfalls eine neue Generation an Fans einfangen. Ich sehe ehrlich das Problem nicht. Warum muss Picard die selbe Rolle füllen?

Gerade bei ST höre ich öfters mal Leute, die davon sind abgeschreckt mehrere hundert Folgen einer Serie von unterschiedlichen Serien nachzuholen. Daher halte ich es schon fast für eine Notwendigkeit, dass man ausreichend Exposition in die neuen Werke miteinfliessen lässt.

Aber doch bitte nicht bei jedem Werk. Ich will nicht bei jedem neuen Film eine Erklärung, warum die Kelvin-Timeline jetzt anders ist... ich will nicht bei jedem Cameo eine Erklärung, bei jedem Verweis auf das 21. Jahrhundert eine Geschichtsabhandlung über WWIII und Bell Aufstand. Und das wollen die meisten Neufans sicher auch nicht, schätze ich mal.

Damit das Franchise nicht immer mehr zu einer Nische verkommt und dafür weniger für die Allgemeinheit zugänglich wird.

Star Trek war schon immer Nische. ST war schon immer Nerd-Hochburg, über die viele einfach den Kopf schütteln und abfällig "Trekkie" murmeln ;)

Die Serie Picard erfüllt so viele Fanfictionen. Nur meine nicht.
Wie gerne würde ich "meinen" Captain Sisko mal wieder sehen. Und zwar als Gefechtsoffizier.

Schau, das wäre für mich unpassende "Fanfiction"... den will ich in dem Alter (und nach der Rolle in DS9) nicht als Gefechtsoffizier sehen. Aber so isses halt auch bei der PT gewesen: es gab eine derart lange Pause, dass sich die meisten Fans dermaßen viel selbst überlegt haben, dass es zwangsweise dazu kommen muss, dass viele Erwartungen einfach nicht erfüllt sind.
 
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@Minza .
Wir haben alle unsere Träume und Vorlieben.
Darüber zu diskutieren ist müßig. Was nicht aussagen soll das ich mit Dir nicht gerne diskutiere.
Ich habe es meinen Lebtag immer bedauert das DS9 nie auf der Leinwand zu sehen war.
Ich würde B.L. Sisko gerne mal wieder im Gefecht sehen.Wird nicht passieren. Aber was wären wir ohne unsere Träume ?(Schmacht.schmacht.schmacht)
 
Klar darfs dein Traum sein... ich hätte dann gerne eine Begründung im Film, warum er vom Ben aus der Serie zu diesem Ben wird, weil er da eine vollends andere Rolle eingenommen hatte und damit glücklich war, aber das isses eben: jeder macht sich seine eigenen Gedanken drüber, wies weitergeht. Das habe ich ja extra dazugesagt. Ich verstehe da halt die Fans dann nicht, die meinen, nur weil ihre Idee nicht umgesetzt wurde ist das dann autamatisch das Ende des Franchises oder nun alle Fans total enttäuscht... das ist narzistisch³
 
Nach dem ganzen Kriegsspektakel sei Sisko der Ruhestand gegönnt. Dennoch hätte ich gerne ein Wiedersehen mit ihm und anderen DS9 Figuren gehabt. Schade dass Picard bisher was das betrifft DS9 stiefmütterlich behandelt.

Und ja, es ist ein großer Jammer dass es der Dominion War nie auf die große Kinoleinwand geschafft hat.
 
...auf der anderen Seite: diesen Krieg in einem Film abhandeln wäre wirklich schade gewesen. Und ansonsten (hätte man nur einen Ausschnitt gezeigt) hätte man den Film ja voooooller Referenzen packen müssen, um ihn verständlich zu machen, und da wäre die Ratio 80% Exposition zu 20% Story für mich leicht störend ;p
 
Man kann es nicht allen Recht machen. Nicht bei einem so großen Fandom. Und das soll auch niemand wollen, man soll nur nicht bestimmte Fans direkt anpissen wollen... und das wird halt immer wieder (zu unrecht) unterstellt.

War auch nicht meine Absicht zu behaupten, man solle es jedem Recht machen. Aber den Eindruck macht Hollywood für mich zur Zeit leider. Durch eine Marktanaylse das Drehbuch so konzipieren, dass sich die meisten Zuschauer schon aufgrund von Visualisierung angesprochen fühlen.

Mir sind da auch Drehbuchautoren lieber, die ihr eigenes Ding durchziehen … (Auch wenn mir ihr Schreibstil und teilweise Sinn für Humor ab und an nicht gefällt. Zumindest bekommt die Geschichte aber eine persönliche Note.)

Und das wird gerade exzessiv betrieben. Mit Discovery klappt das gerade prima, Prodigy ist das Sprungbrett für junge Nachwuchsfans. Strange New Worlds wird ebenfalls eine neue Generation an Fans einfangen. Ich sehe ehrlich das Problem nicht. Warum muss Picard die selbe Rolle füllen?

Ok. Dann werden also einfach unterschiedliche Teile des Fandoms einfach mit für sie konzipierten Serien bedient? Einen ähnlichen Eindruck hatte ich zwar auch schon und das macht auch Sinn wirtschaftlich. Wird dann das Fandom nicht zwangsläufig verstückelt und jede Gruppierung parallel mit neuem Content versorgt? Fände ich irgendwo schade. Bin dann wohl derjenige, der versuchen will, dass alle Fans zusammen an einem Strang ziehen. Ist dann aber vermutlich bei der Grösse des Fandoms (Bei SW vermutlich noch schwieriger) eher idealistisches Wunschdenken von meiner Seite …
 
War auch nicht meine Absicht zu behaupten, man solle es jedem Recht machen. Aber den Eindruck macht Hollywood für mich zur Zeit leider.

Das widerspricht doch eindeutig der Aussage, dass diese Serien ohne jegliche Kenntnis und Liebe zum Trek durchgeprügelt werden... was jetzt? Jedem alles recht machen oder egal ob der Verluste sein Ding durchprügeln und die Fans verscheuchen?

Mir sind da auch Drehbuchautoren lieber, die ihr eigenes Ding durchziehen … (Auch wenn mir ihr Schreibstil ab und an nicht gefällt. Zumindest bekommt die Geschichte eine persönliche Note.)

Dafür werden die Macher doch seit langem kritisiert: dass sie ihr eigenes Ding durchziehen. Grad verstehe ich echt nichts mehr.

Ok. Dann werden also einfach unterschiedliche Teile des Fandoms einfach mit für sie konzipierten Serien bedient?

Natürlich. Und es klappt ja, wenn man sieht, wer sich von was angesprochen fühlt. Dass jetzt viele Altfans mit ihren Kiddies oder Enkeln vor Prodigy sitzen. Dass Discovery so viele neue Fans angelockt hat, die sich jetzt langsam in die anderen Serien reinfuchsen. Dass Picard gerade die alten Fans anlockt, egal ob das nun für die letztendlich befriedigend ist oder nicht und neue Fans eher zögerlich fragen, ob PIC wirklich etwas für sie ist...

Einen ähnlichen Eindruck hatte ich zwar auch schon und das macht auch Sinn wirtschaftlich. Wird dann das Fandom nicht zwangsläufig verstückelt und jede Gruppierung parallel mit neuem Content versorgt?

So wie das seit DS9 ist, weil da schon viele geschrien haben, dass eine Raumstation nichts mit Trek zutun hat, dass man keinen Schwarzen in der Hauptrolle möchte und man solche Themen wie LGBTQ+ (früher noch nicht so betitelt) und Krieg doch bitte aus dem Franchise raushalten soll?
Und schon bei TNG gabs ne Zerstückelung... seit ENT dann richtig stark spürbar. Ist einer der Fascetten, mit dem ein Fandom dieser Größe klarkommen muss. Sag mir ein Fandom mit solchen oder ähnlichen Ausmaßen, das homogen ist...?
 
Ich finde die Strategie, unterschiedliche Konzepte für verschiedene Zielgruppen anzubieten, sinnvoller als zu versuchen, mit einem Werk alle Zielgruppen auf einmal zu bedienen. Dann käme nämlich vermutlich nur eine Kompromisslösung raus, die zwar nirgendwo aneckt aber auch niemanden vollkommen befriedigt.
 
Freut mich, dass du wieder im Thread zu Gegen bist, Minza.

a) jetzt kurz mit den Eugenischen Kriegen zu kommen, wäre imo genauso ein unnötiger Info Dump, wie der Bell Aufstand. Für die aktuelle Geschichte einfach nicht notwendig. Die Kriege haben stattgefunden und darum wird Soong auch derart ausgegrenzt. Da widerspricht sich gerade noch nichts...
b) der Retcon ist schon halb durchgezogen, es wurde schon oft gesagt, dass die ganzen Daten aus dem 21. Jahrhundert und kurz davor äußerst bruchstückhaft sind, da der WWIII und Co alles durcheinander geworfen haben (ähnlich wie damals mit den Klonkriegen ^^°). Insofern sehen wir nicht das Ende der Eugenischen Kriege (würde imo immer noch funktionieren, da Soong danach zu Recht mit seinen Ideen ausgeschlossen wird), sondern den Anfang und Spocks Daten über den Zeitraum der Kriege (1990er) ist einfach falsch und wir müssen das ganze unter die 2090 verbuchen. Also nach dem WWIII und dem Ersten Kontakt, was dann auch die Botany Bay und Co in ein anderes Licht rücken würde... mir gefällt die erste Erklärung aber deutlich besser als der Retcon mit dem neu in die Timeline eingegliederten Krieg.

Auf jeden Fall gefällt mir die erste Erklärung auch besser. Am Schönsten wäre es jedoch gewesen einfach in einem Nebensatz die Eugenischen Kriege zu erwähnen. PIC ist ja sowieso eher für die Altfans gedacht und hätte jetzt genauso wenig geschadet wie die Erwähnung von Gul Dukat oder General Martock. So nahe an den Eugenischen Kriegen eine Story über Genetik zu bringen, diese aber nicht zu erwähnen, ist IMO noch unschöner, wie dass die Eugenischen Kriege im VOY-Zweiteiler aus dem Jahr 1996 nicht erwähnt wurden.

Ich denke nicht. Warum? Weil die Staffel schon mit Staffel 2 abgedreht wurde und man da noch nichts vom "enttäuschten Fan der zweiten Staffel" gewusst hat. Staffel 1 erfreute sich ja durchschnittlich ganz ordentlicher Kritiken und dann wurden die drei Staffeln halt so aufgeteilt: Kampf gegen großen Bösewicht, Zeitreiseabenteuer und dann Klassentreffen der alten Veteranen. Eher klassischer Aufbau, den ich so ähnlich sogar schon in einigen Rollenspielkampagnen verarbeitet habe und das seit den 90ern... also jetzt nicht soooo ungewöhnlich und neu ^^

Nachdem Staffel 2 und 3 quasi paralell gedreht wurden, ist das Auftauchen des TNG-Casts jetzt sicherlich nichts, was mit irgendwelchen enttäuschten Fans von Staffel 2 zu tun hat. Dass man aber jetzt schon vor Abschluss von Staffel 2 einen Teaser rausbringt, der genau damit Werbung macht, möglicherweise schon.

Impliziert wieder, dass die Leute, die Spaß damit haben, keinerlei Geschmack besitzen...

Nicht wirklich. Es war nur ein überspitztes Zum Ausdruck bringen meiner Frustration mit diesen ganzen Logikbuggs. Wenn ich mir gefühlt jede zweite Szene selbst irgendwie zurecht biegen muss, damit es passt, ist das IMO schlechte Schreibse. Wobei man ein solches "Zurechtbiegen" sicherlich eher bei Dingen macht, die einem Spass machen. Nur macht mir das PIC Staffel 2 seit Folge 3 nicht mehr.

Ja, so ist das leider oftmals wirklich. Geld öffnet so manche Türe.

IMO sollte es hierbei schon auch Grenzen geben. Einen ähnlichen Kritikpunkt sehe ich z.B. auch bei Grindelwald und dem neuen Phantastic Beasts Film.

Und was unterscheidet ihn da jetzt von Kirk? Und anderen, die sich schon im Dienst verknallt haben und ganze Episoden drum gehen, dass sie damit kämpfen?

Kirk war sogar mal fast bereit die Zeitlinie zu opfern um Edith Keeler zu retten. Allerdings stammt Kirk aus einer anderen Zeit. "Damals haben sie weniger die Oberste Direktive zitiert und eher ihre Phaser gezogen". Solch eine "Cowboy-Diplomatie" passt IMO nicht zu nem Sternenflotten-Captain des 24. / 25. Jhds. Selbiges gilt auch für Rios Zigarre auf der Brücke.

Ja, sie versagt in ihrem Dienst. Und darum geht es ja auch, als Picard ihr sagt, dass vielleicht sie noch nicht reif für diese Sache ist. Klar darf die da auch versagen, finde ich okay...

Die Wächterin dürfte wissen, was auf dem Spiel steht, wenn Rene Picard ihre Mission nicht durchzieht. Sonst müsste sie ja nicht über sie wachen. Für die gestige Gesundheit einer einzelnen an sich zweifelnden Person die ganze Zukunft zu opfern ist schon ein starkes Stück.

Wie kommst du darauf? Zeitreisen waren schon immer Teil des Treks... das ist Trek und bitte jetzt nicht wieder was von "die Macher verstehen nix" oder "die Fans, die das gut finden, verstehen nix" :/

Bisher gab es einzelne (Doppel-)Folgen mit Zeitreisen. Aber ne (fast) ganze Staffel in unserer Zeit ohne Raumschiffe etc ist schon etwas anderes. IMO hat sich ST noch nie so wenig nach ST angefühlt als bei den letzten zwei bis drei Folgen PIC.
 
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