Sci-Fi Star Trek: Picard

Tja … Nachdem es in der letzten Folge bergauf ging, lässt der nächste Totalausfall leider nicht lange auf sich warten.

Dass mit Picards Zeitreise und ob Guinan ihn kennt: Ich hatte den gleichen Gedanken wie @Darth_Seebi. Die Arguemntation von @Minza verstehe ich.
Die Frage ist jetzt: Welche Zukunft gilt den aus Sicht der Protagonisten im Moment? Der Zwischenfall ist aus Picards Sicht erst in drei Tagen fällig. Erst dann würde die alternative, böse Zukunft sich zementieren.

Zudem: Wenn die Autoren gewusst hätten, dass Guinan Picard schon kennt, dann hätten die Autoren es sicher nicht riskiert beim 08:15 Zuschauer potenziell eine solche Verwirrung auszulösen. Und da Leute, die sich mit Star Trek gut auskennen ebenfalls diese Debatte nun führen, ist es alles andere als schlüssig aufgeklärt.

(Warum hat man Guinan eigentlich nicht mittels Deepfake / CGI verjüngt, wenn man es bei Q in Folge 1 auch schon gemacht hat?)

Der Fan-Service aus Star Trek IV. In der letzten Folge fand ich das noch ok, weil es einem nicht zu sehr auf die Nase gebunden wurde. Auch der wesentliche Plotpunkt bezüglich der Verletzung von Rios / Chekov. Dis Busszene mit der Musik war aber deutlich zuviel des Guten … (Vor allem die Auflösung hatte nichts Nennenwertes. Star Trek IV funktioniert in erster Linie als Gesellschaftskritik und die Busszene dort hatte mit dem Einwirken von Spock einfach deutlich mehr Aussage (& Witz) als das hier in „Picard“ Staffel 2 Folge 4.)

Warum das Ganze mit Rafi und Seven aufgerollt wird, verstehe ich nicht. In der letzten Staffel kam das aus dem absoluten gar nichts. Und nach der Kritik denken sich die Macher: „Ja, lasst es uns nochmal aufrollen. Wir wollen‘s halt machen und holen die verpasste Dynamik, zwischen den beiden Frauen, aus der eine Bezieheung entsteht nun im Nachhinein noch nach. Das Verhältnis zwischen Rafi und Seven wirkt halt einfach überhaupt nicht natürlich auf mich …

Die Borg-Königin und ihre Sprüche sind der einzige Punkt, der ok war. Daher ein Pluspunkt.

Insgesamt gebe ich …

1 von 10 Punkten!
 
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Die Frage ist jetzt: Welche Zukunft gilt den aus Sicht der Protagonisten im Moment?

Die, aus welcher sie aktuell kommen...? Konföderation und so... sie müssen ja gerade etwas ändern, um etwas zu bewirken. Nichtstun würde in der Konföderation enden.

Zudem: Wenn die Autoren gewusst hätten, dass Guinan Picard schon kennt, dann hätten die Autoren es sicher nicht riskiert beim 08:15 Zuschauer potenziell eine solche Verwirrung auszulösen. Und da Leute, die sich mit Star Trek gut auskennen ebenfalls diese Debatte nun führen, ist es alles andere als schlüssig aufgeklärt.

...oi :rolleyes:

(Warum hat man Guinan eigentlich nicht mittels Deepfake / CGI verjüngt, wenn man es bei Q in Folge 1 auch schon gemacht hat?)

Mit Verlaub: weils kacke aussieht... Q hat funktioniert, weil er eine Sekunde jung war. Aber über längere Minuten? Nö. Da war schon Tarkin, Leia und Luke alles andere als überzeugend bis grauenvoll zum Anschauen für mich, da bin ich ganz froh, dass sie eine neue Schauspielerin genommen haben, wenn schon Goldberg so fies ist und einfach wegaltert...
 
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Darth Mornabin schrieb:
Aber Kurtzman soll sich bitte auf eine Distanz von mindestens 30 Meter Radius möglichst von allen zukünftigen Scripten für Filme & Serien (auch unabhängig von Star Trek) fernhalten. Der Mann hat Talente, welche in anderen Richtungen liegen.
Uhi, zum Glück hast du den Absatz unterstrichen und fett gedruckt, sonst hätte man das glatt überlesen. :rolleyes:
Aber im Ernst, ich habe vor gar nicht allzu langer Zeit in einem Marathon alle Live Action Star Trek Serien nachgeholt und muss mich über Aussagen wie „Kurtzmann kennt sich nicht mit Star Trek aus“ doch sehr wundern. Jede Serie hatte bisher ihren eigenen ST Vibe, und bisher verhält sich Picard da doch sehr kohärent dazu.
 
Q hat funktioniert, weil er eine Sekunde jung war. Aber über längere Minuten?

Ok. war einfach irritiert, warum sich die Macher dazu entschieden habe bei Q es zu machen und bei Guinan dann eben nicht. Die Entscheidung der Macher wirkte auf mich inkonsistent. Das Zeitproblem wird vermutlich der Grund sein


Habe ich mich jetzt unangebracht ausgedrückt, oder meine Aussage schlecht formuliert?

Da war schon Tarkin, Leia und Luke alles andere als überzeugend bis grauenvoll zum Anschauen für mich

Dass Tarkin und Leia grauenvoll aussahen, bin ich bei dir. Bei Luke in „The Book of Boba Fett“ gab es tatsächlich nicht viel, wo ich Verbesserungspotential gesehen hätte.

Aber prinzipiell will ich auch lieber neue Schauspieler als alte/tote Schausieler mittels Computertechnicken wieder als jung darzustellen. Finde ich ethisch auch etwas problematisch.

Aber im Ernst, ich habe vor gar nicht allzu langer Zeit in einem Marathon alle Live Action Star Trek Serien nachgeholt und muss mich über Aussagen wie „Kurtzmann kennt sich nicht mit Star Trek aus“ doch sehr wundern. Jede Serie hatte bisher ihren eigenen ST Vibe, und bisher verhält sich Picard da doch sehr kohärent dazu.

Mir geht es gar nicht mal so stark darum, ob Kurtzman sich mit Star Trek auskennt. Ich habe auch nicht alles gesehen, weshalb ich mich sträube, das als einer meiner grössten Kritikpunkte aufzuführen. (Dort nenne ich wirklich nur die Punkte, die mir auch sofort ins Gesicht springen.)

Mein Problem ist: Kurtzman ist, in meinen Augen, auch unabhängig von Star Trek für mich nicht in der Lage einen Plot zu schreiben, der zumindest in sich schlüssig und konsistent ist. (Auf innerhalb einer Folge bezogen.) Die Frage, ob Kurtzman über mehrere Werke übergreifened konsistente Storys erzählt, stelle ich mir daher erst gar nicht.
 
Ok. war einfach irritiert, warum sich die Macher dazu entschieden habe bei Q es zu machen und bei Guinan dann eben nicht. Die Entscheidung der Macher wirkte auf mich inkonsistent. Das Zeitproblem wird vermutlich der Grund sein

In ST wurden doch schon immer Rollen neu gecastet, wenn es um jüngere Versionen ging, die nicht entsprechend der Dreharbeiten mitgealtert sind... manchmal wurde getrickst (Sir Patrick mit Perücke), manchmal ein neuer Schauspieler eingespannt. Daran sollte man sich nach 60 Jahren ST gewöhnt haben.

Habe ich mich jetzt unangebracht ausgedrückt, oder meine Aussage schlecht formuliert?

Weil ständig dieses "die kennen sich mit ST nicht aus" Rumgeseier kommt. Ständig. Egal in welchem verfickten Thema. Immer muss dazu gesagt werden, dann nur man selber und ein kleiner, erlesener Kreis an intelligenten Einzelfans den Durchblick hat, während die Macher und das Fandom als Ganzes den Überblick verloren hat. Das ist sooo ermüdend...

Dass Tarkin und Leia grauenvoll aussahen, bin ich bei dir. Bei Luke in „The Book of Boba Fett“ gab es tatsächlich nicht viel, wo ich Verbesserungspotential gesehen hätte.

Und jetzt erkennst du vielleicht den Unterschied... ich spreche dir deshalb nicht ab, SW nicht zu verstehen. Ich schreib nicht in jeden Kackthread, wie scheiße der Maus Canon doch ist und dass sich Rian Johnson nicht mehr mit Drehbüchern beschäftigen darf oder die Macher von BoBF noch nie einen Film gesehen haben. Hier wird oft die gleiche Rethorik wie "Schlafschafe" und Co aufgefahren und es ist einfach nur noch zum Fremdschämen. Und jetzt bin ich sauer und das wollte ich heute ganz sicher nicht sein -.-

Fuck, ich will doch einfach nur die alten Zeiten zurück haben, wo man sich als ST Community drüber austauschen konnte, ob eine Folge schlecht oder gut war und wie man sie persönlich empfand, ohne gleich allen Dummheit und Geschmacksverlust zu anästhisieren. Das haben Trekkies Jahrzehnte lang geschafft und jetzt wirds einfach nur noch ungemütlicher Scheiß. Ich bin dermaßen frustriert, ich kanns gar nicht genug ausdrücken.
 
In ST wurden doch schon immer Rollen neu gecastet, wenn es um jüngere Versionen ging, die nicht entsprechend der Dreharbeiten mitgealtert sind... manchmal wurde getrickst (Sir Patrick mit Perücke), manchmal ein neuer Schauspieler eingespannt. Daran sollte man sich nach 60 Jahren ST gewöhnt haben.

Ist mir auch schon aufgefallen und finde ich vollkommen gut so. Ich habe nur nicht verstanden, warum man es bei Q einmal so macht und ein bei Guinan dann anders. Aber die unterschiedliche Screen Time sollte es erklären …

Weil ständig dieses "die kennen sich mit ST nicht aus" Rumgeseier kommt. Ständig. Egal in welchem verfickten Thema. Immer muss dazu gesagt werden, dann nur man selber und ein kleiner, erlesener Kreis an intelligenten Einzelfans den Durchblick hat, während die Macher und das Fandom als Ganzes den Überblick verloren hat. Das ist sooo ermüdend...

Das hat grundlegend nichts mit „die kennen sich mit ST nicht aus“ zu tun. Das hat vielmehr damit zu tun, dem Zuschauer die Handlung verständlich vermitteln zu können. Ohne dass ein gesteigerter Grad ausdrücklicher Verwirrung dabei entsteht … Dass selbst ST Fans darüber diskutieren, ob die Handlung nun überhaupt Sinn macht wollte ich als Argument anbringen, um die Problematik dieser, für mehrere Leute, schwierigen Plot-Entscheidung zu verdeutlichen.

Ich beschuldige niemanden ST nicht zu verstehen. Ich hätte nur gerne eine Geschichte, die zumindest in sich schlüssig ist.

Und jetzt erkennst du vielleicht den Unterschied... ich spreche dir deshalb nicht ab, SW nicht zu verstehen. Ich schreib nicht in jeden Kackthread, wie scheiße der Maus Canon doch ist und dass sich Rian Johnson nicht mehr mit Drehbüchern beschäftigen darf oder die Macher von BoBF noch nie einen Film gesehen haben. Hier wird oft die gleiche Rethorik wie "Schlafschafe" und Co aufgefahren und es ist einfach nur noch zum Fremdschämen. Und jetzt bin ich sauer und das wollte ich heute ganz sicher nicht sein -.-

Fuck, ich will doch einfach nur die alten Zeiten zurück haben, wo man sich als ST Community drüber austauschen konnte, ob eine Folge schlecht oder gut war und wie man sie persönlich empfand, ohne gleich allen Dummheit und Geschmacksverlust zu anästhisieren. Das haben Trekkies Jahrzehnte lang geschafft und jetzt wirds einfach nur noch ungemütlicher Scheiß. Ich bin dermaßen frustriert, ich kanns gar nicht genug ausdrücken.

@Minza, ich habe niemanden beschuldigt, dass er ST nicht kenne. (Würde ich bei keinem Franchise machen.) Noch habe ich die Aussage getroffen, dass dies in einem bestimmten Fall so wäre. Das hast du so aus meinem Text herausgelesen. Unf falls ich zuvor eine ähnliche Aussage zuvor getätigt habe, wäre ich froh, wenn du diese zitieren könntest. Würde diesen Teil meines Textes dann natürlich bearbeiten. Habe nicht vor, dass mein Text so falsch verstanden wird, dass er nicht mehr mit meiner eigentlichen Aussage kompatibel ist.

Mir geht es um die generelle Fähigkeit einen Plot zu schreiben, egal ob ST oder nicht. Und diese Fähigkeit attestiere ich Kurtzman nun mal nicht. Es gibt immer Sachen, die ich von ihm in seiner Schreibe generell nicht mag, aber daran habe ich mich gewöhnt. Deshalb schreibe ich auch nicht haarklein jedes Mal jeden Kritikpunkt, die mir zu seiner Schreibe auffällt. Die letzten Wochen war es für mich aber teilweise so krass, dass ich hier wieder deutlicher Kritik ausüben wollte. (Es hat mich frustriert und einfach die Kritikpunkte zu schlucken ist auch nicht immer möglich wenn ich meinen Ersteindruck möglichst reflektiert, ehrlich und offen gestalten will.) Und konstruktive Kritik ausüben zu können sollte immer erlaubt sein. Da gibst du mir sicher auch Recht.
 
Der Deep Fake Luke in TBoBF funktionierte bei mir auch nur in gefühlt 80% der Fälle. Sicher ein Riesen Schritt im Vergleich zu Leia in Rogue One aber für mich noch nicht gut genug. Der junge Q hat in der Szene auch sehr gut funktioniert, aber ausgiebige Dialogszenen hätte ich mir dennoch nicht vorstellen wollen. Und für Guinan gilt dann für mich das selbe.
 
Das hat grundlegend nichts mit „die kennen sich mit ST nicht aus“ zu tun.

Seltsamerweise isses dennoch (auch hier im Forum) der Schlachtruf der "NuTrek-Gegner", welcher in jedem Posting extra noch hervorgehoben werden muss, selbst wenn der Post in vielen Fällen nicht einmal was mit Star Trek zu tun hat :rolleyes:

@Minza, ich habe niemanden beschuldigt, dass er ST nicht kenne.

Klar wurde schon gesagt "Wenn sie es gewusst hätten, hätten sies anders gedreht" und Co, obgleich es sogar entsprechende Aussagen der Macher gibt, dass sie sich sehrwohl Gedanken gemacht haben. Da wird bewusst mit einem Abwerten hantiert, um seine eigene Sicht der Dinge als unumstößliche Wahrheit zu unterstreichen.

ST Fans haben sich schon immer über die Zeitreisefolgen ausgetauscht und sehr eifrig drüber diskutiert. Eben weil es bei ST (schon in der TOS) noch nie ganz eindeutig war, wann sich eine neue Realität formt und wann die Gegenwart verändert wird. Und das ist ja auch gut, wenn man sich nach einer Folge drüber austauschen kann und muss. Das hat das Fandom ja überhaupt erst so lebendig gemacht.
Auf der anderen Seite wird hier immer bekritelt, dass eine Serie oder auch Folge alleine stehen muss und plötzlich muss Guinan auf Biegen und Brechen (auch wenn sich die Macher nach langem Überlegen und aus guten Gründen gegen diese Entwicklung entschieden haben) wegen einer TNG Doppelfolge doch erinnern. Was nun? Unabhängig oder abhängig?

Und wenn man mal einen anderen Weg geht, isses gleich ein "der kennt sich nicht aus, der darf nie wieder ein Drehbuch auch nur anschauen!", bei einem Zitat in der Folge ist es aber gleich nur "billiger Fanservice". Was nun? Entscheidet euch, verdammt noch mal!
Oder gebt endlich zu, dass man es euch bezüglich der neuen Geschichten nicht Recht machen kann und gut ists! Hab ich doch beim Neuen Canon für SW auch gemacht...! Ist äußerst ehrlich und gesund fürs Fandom...
 
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Dass sich die Macher sehr wohl mit der Materie beschäftigt haben sieht man allein schon an Folge 2 der zweiten Staffel. Die Schädel Sammlung in Picards Château, die Erwähnung Siskos - da ging mir das Fanherz auf.

Und mir gefiel auch das STIV Easter Egg in der letzten Folge richtig gut.
 
Der Deep Fake Luke in TBoBF funktionierte bei mir auch nur in gefühlt 80% der Fälle. Sicher ein Riesen Schritt im Vergleich zu Leia in Rogue One aber für mich noch nicht gut genug. Der junge Q hat in der Szene auch sehr gut funktioniert, aber ausgiebige Dialogszenen hätte ich mir dennoch nicht vorstellen wollen. Und für Guinan gilt dann für mich das selbe.
Ok. Ja, das kann ich verstehen. Das ist halt ein Thema, dass wirklich nur subjektiv ist.

Seltsamerweise isses dennoch (auch hier im Forum) der Schlachtruf der "NuTrek-Gegner"

Von den Nu-Trek Serien gefällt mir aktuell aktuell insgesamt zwei. (Lower Decks und Prodigy) Und bei DSC gefiel mir die letzte Staffel. Mich daher als NuTrek-Gegner zu bezeichnen finde ich etwas seltsam. Da gibt es deutlich passendere Beispiele als mich bestimmt. Aber alles fanboy-mässig abzufeiern geht mir halt genauso gegen den Strich wie 100% Prozent zu kritisieren. Wenn mir was gefällt, sage ich das. Genau das Gleiche gilt für den Fall, wenn mir etwas nicht gefällt.

welcher in jedem Posting extra noch hervorgehoben werden muss, selbst wenn der Post in vielen Fällen nicht einmal was mit Star Trek zu tun hat

In erster Linie betrachte ich einen Film oder eine Serie als eigenständiges Werk. Dann als ein Produkt aus dem Franchise, aus dem es stammt. Und zum Schluss schaue ich noch ob das neue Werk für mich mit den vorangegangenen Werken harmoniert. Das gilt bei mir für jedes filmische Werk.

obgleich es sogar entsprechende Aussagen der Macher gibt, dass sie sich sehrwohl Gedanken gemacht haben.

Habe schon ein paar Interviews der Macher gesehen. Da wurde aber nie aktiv auf bestimmte Plot-Elemente eingegangen. Bitte daher um Quellen aus früheren Beispielen. Würde mich noch interessieren …

Auf der anderen Seite wird hier immer bekritelt, dass eine Serie oder auch Folge alleine stehen muss und plötzlich muss Guinan auf Biegen und Brechen (auch wenn sich die Macher nach langem Überlegen und aus guten Gründen gegen diese Entwicklung entschieden haben) wegen einer TNG Doppelfolge doch erinnern. Was nun? Unabhängig oder abhängig?

Der Wunsch nach Exposition schliesst doch den Anspruch an Storykonsistenz nicht aus. Ich möchte, dass bei jeder Fortsetzung ausreichend Bezug auf die Vorgänger genommen wird um möglichst viele potenzielle Zuschauer ansprechen zu können. Ob ich etwas gut finde lässt sich grundlegend mit der Beantwortung von zwei Fragen schnell feststellen: Finde ich das Werk empfehlenswert? Wenn ja, für wen?

Und die Anzahl an Zielgruppen wird halt zwangsläufig kleiner, wenn man nur Wissen voraussetzt.

Und wenn man schon von offizieller Seite aus sagt, dass sich alles in einem Universum abspielt, ist der Anspruch auf Storykonsistenz nachvollziehbar. Wenn es eindeutig unterschiedliche Werke von den selben Machern mit der selben Prämisse für den Aufbau der Welt wären, dann würde ich meinen Mund halten. Aber man nimmt ja ständig Bezug auf die bisherigen Filme und Serien aus dem ST-Universum.

Und wenn man mal einen anderen Weg geht, isses gleich ein "der kennt sich nicht aus, der darf nie wieder ein Drehbuch auch nur anschauen!", bei einem Zitat in der Folge ist es aber gleich nur "billiger Fanservice". Was nun? Entscheidet euch, verdammt noch mal!

Ich habe nichts gegen Querverweise zwischen den Werken. Sie passieren, in meinen Augen, nur auf die oberflächlichste Weise. Ohne dass ich den Macher glauben könnte, dass sie sich weiter mit der Materie beschäftigt haben, als die Filme und Serien selber gerade einmal gesehen zu haben. Die Macher verstehen, meiner Meinung nach nicht, warum ein bestimmtes Plotelement in einem Vorgänger desselben Franchise funktioniert hat. Und daher verstehen die Macher auch nicht, warum es in in ihrer „leicht“ abgeänderten Weise nicht funktionieren kann.

Ich beziehe mich auch nicht in einer wissenschaftlichen Arbeit auf eine Aussage eines anderen Autors zum selben Thema, ohne dass ich mir zu 100% sicher bin die Gedankengänge des Kollegen verstanden zu haben, wenn ich ihn in meine Arbeit mithineinziehe. Und bei „Picard“ wirkt es aktuell für mich zu stark nach copy place ohne weitere Überlegungen.

Oder gebt endlich zu, dass man es euch bezüglich der neuen Geschichten nicht Recht machen kann und gut ists! Hab ich doch beim Neuen Canon für SW auch gemacht...! Ist äußerst ehrlich und gesund fürs Fandom...

Doch, man kann es mir schon Recht machen. Und zwar mit einem Schreibstil, der mir auch zusagt. Und warum er mir nicht zusagt, begründe ich auch. Da ich den Nostalgie-Bonus bei ST definitiv nicht habe, setze ich meine Erwartungen daher nicht dermassen hoch, weil ich die selben Gefühle spüren möchte wie zu der Zeit, als ich noch ein kleiner Junge war. Ist hier nicht möglich …

Tatsächlich versuche ich bei allem Neuen was ich schaue, meine Erwartungen immer möglichst zu senken. Dann nimmt die Chance, dass mich das Produkt enttäuscht ab und die Chance positiv überrascht zu werden nimmt dementsprechend zu.

Dass sich die Macher sehr wohl mit der Materie beschäftigt haben sieht man allein schon an Folge 2 der zweiten Staffel. Die Schädel Sammlung in Picards Château, die Erwähnung Siskos - da ging mir das Fanherz auf.

Für mich genau das Gleiche, was ich ein paar Absätze weiter oben beschrieben habe. Nur das Erwähnen von alten Sachen reicht mir nicht persönlich nicht mehr. Beim TFA-Trailer 2015 habe ich noch wie ein kleines Mädchen gequickt, als ich Han Solo und Chewbacca gesehen habe.

Aber inzwischen setzt ja gefühlt jede Marke in der Unterhaltungsindurstrie auf Nostalgie und Referenzen. Ich fühle mich davon übersättigt. Weshalb ich etwas kritischer werde, wenn ich eine Referenz sehe, aber kein nennenswerter Mehrwert dahinter erkennen kann.
 
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Ständig nur polemisch gegen Kurtman und Co wettern und dann mit gespieltem Verständnis und Quellenforderungen kommen ist genauso ermüdend, wie das Rumgehetze und Nameshaming gegen Kennedy, Abrams und andere Personen.
Insofern überlasse ich euch die Star Trek Threads jetzt kampflos. Schade.
 
Ständig nur polemisch gegen Kurtman und Co wettern und dann mit gespieltem Verständnis und Quellenforderungen kommen ist genauso ermüdend, wie das Rumgehetze und Nameshaming gegen Kennedy, Abrams und andere Personen.
Insofern überlasse ich euch die Star Trek Threads jetzt kampflos. Schade.

Schade, dass du es so siehst. Ich hatte damit nicht vor dich rauszutreiben.

Es gibt manche Sachen, die ich einsehen kann, weil sie auf Fakten beruhen und sie mir verständlich vermittelt worden sind. Und mit Quellen schafft man das bei mir zumindest am Besten. Ich versuche mich nicht bewusst blind gegenüber der Gegenseite zu verhalten. Besonders du @Minza hattest schon Argumente wo ich sagen musste: „Stimmt, da hat du Recht. Habe ich nicht berücksichtigt.“

Bei anderen Aspekten ist es halt einfach Ansichtssache. Und mir wird gerne mal vorgehalten etwas nicht bewerten zu können, weil ich es nicht gesehen habe. Stimmt nur leider nicht. Ich beschäftige mich immer genau mit dem, worüber ich später meine Meinung kundtue. Und ob die Meinung eines Einzelnen nun positiv oder negativ (in dem Fall mal sehr negativ) ausfällt, sollte nicht darüber entscheiden ob ein Fandom stabil und gesund ist.
 
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Ständig nur polemisch gegen Kurtman und Co wettern und dann mit gespieltem Verständnis und Quellenforderungen kommen ist genauso ermüdend, wie das Rumgehetze und Nameshaming gegen Kennedy, Abrams und andere Personen.
Insofern überlasse ich euch die Star Trek Threads jetzt kampflos. Schade.

Das würde ich extrem schade finden. Ich diskutiere gerne mit dir über Star Trek und finde unterschiedliche Meinungen / Sichtweisen darauf sehr spannend. So hat z.B deine Guinan Erklärung mir die letzte Folge von 4 / 10 auf solide 6 / 10 gerettet
 
Mir hat die 4. Folge auch wieder nicht so gut gefallen. Reicht jetzt mit Past-LA für mich.

Bei Guinan war ich mir zu 100 Prozent sicher, dass sie ein Deep Fake hernehmen, war dann aber doch positiv überrascht, dass es nicht so war. Sie hat doch bereits erwähnt, dass sie den Alterungsprozess an ihre Umgebung anpassen kann, dann braucht man auch kein Deep Fake
 
Folge 5:

Halbzeit der Staffel und es wird immer verworrener.

Warum die Wächterin (nette Anspielung auf Gary Seven aus TOS) wie Laris aussieht wird nicht einmal versucht zu erklären. Selbiges gilt für Soongs Tochter, die aussieht wie Soji. Dass Soong genetische Experimente durchführt, aber die Eugenischen Kriege nicht erwähnt werden, ist ebenfalls seeeeehr seltsam.

Meine minimalen Hoffnungen, dass der Eingriff in die Zeitlinie etwas mit den Bell Aufständen zu tun hat, wird ebenfalls zu Nichte gemacht. Anscheinend geht es um irgend eine Europa Weltraum Mission, welche ne Vorfahrin Picards hätte machen sollen, aber Q ihr als Therapeut ausgeredet hat. Die Borg Queen scheint auch doch nur pöhse zu sein.

Alles in allem ein riiiesiges Fragezeichen, wo ich Kurtzman nicht zutraue, dieses befriedigend zu lösen:

5 von 10 Hochsicherheits Partys!
 
Also ich find die Folge eigentlich cool, toll auch Dr. Soong zu sehen. Was die ganzen „Mystery Boxen“ um das Aussehen einiger Figuren und möglicher Brüche mit der Timeline betrifft. Ich denke mittlerweile das Q deutlich mehr an der Vergangenheit rumgepfuscht hat. Am Ende entpuppt sich eh alles als großer Test für Picard, was erklären würde warum Fremde aussehen wie Figuren die Q etwas bedeuten. Das gehört dann alles zu seinem Spiel.
 
Folge 5:

Ich fand die Folge besser als Folge 2 und 4.

Die ganze Geschichte mit Picards (Wie hat Rios sie genannt, Urgrosstante?) und den mithineingewobenen Handlungstrang über Dr. Soong und seine Tochter, die natürlich genau wie Soji aussehen musste, wirkten auf mich extrem wie schlechte Fan-Fiction.

Sowohl Picard, Rafi, Seven als auch Rios blieben für mich in der Folge komplett auf der Strecke und haben eigentlich nicht viel mehr gemacht als sich gegenseitig die Handlung zu erklären. Und wenn mir nochmal einer sagt, man solle nicht an der Zeit herumspielen (Die „Rettung“ von Rios) … Das ist inzwischen nur noch ein billige Ausrede um die Handlung so zu lenken, wie es die Autoren im Moment brauchen. So ein Konzept in der Vergangenheit könnte man wunderbar für Charakterdrama verwenden. Oder man könnte es als eine Gesellschaftssatire auffahren, wie in Star Trek IV. In Folge 3 und 4 hat man mit den Referenzen diesbezüglich auch nicht gegeizt, aber dafür sehr mies eingesetzt. Das Setting in der Vergangenheit wird für mich aktuell nicht für mehr als Plot Convenience missbraucht um ehrlich zu sein.

Das Positive für mich nach der ersten Staffelhälfte:
  • Agnes innerer Kampf mit der Borg-Königin. Dort bin ich wirklich interessiert, was sie daraus machen. Was ironisch ist, ich habe Agnes in Staffel 1, von allen Figuren in der Serie, am meisten gehasst. (Ich habe nicht jede Figur in Staffel 1 gehasst, aber ein paar. Und Agnes war halt, was das anging, absoluter Spitzenreiter.) Also immerhin … die Figur Agnes wird in Staffel 2 gut ausgebaut im Moment.
  • Q‘s Zustand ist ein Mysterium, dass auch mich interessiert. Solange es nicht auf einen übergeordneten Antagonisten herausläuft, der Q nach und nach seiner Kräfte beraubt, bin ich an Bord.
Ansonsten kann ich, bis auf einige bestimmte Ausdrücke bezüglich meines Ersteindrucks aus Folge 4, meine Kritikpunkte in allen bisherigen vier Folgen (besonders ab Folge 2) fast eins-zu-eins wiederholen …

Ich gebe gut gemeinte …

4 von 10 Punkten!
 
Darth Mornabin schrieb:
Die ganze Geschichte mit Picards (Wie hat Rios sie genannt, Urgrosstante?) und den mithineingewobenen Handlungstrang über Dr. Soong und seine Tochter, die natürlich genau wie Soji aussehen musste, wirkten auf mich extrem wie schlechte Fan-Fiction.
Das hast du jetzt schon einige Male gesagt, aber immer noch nicht begründen können was man sich darunter vorstellen darf. :kaw:
 
Die ganze Geschichte mit Picards (Wie hat Rios sie genannt, Urgrosstante?) und den mithineingewobenen Handlungstrang über Dr. Soong und seine Tochter, die natürlich genau wie Soji aussehen musste, wirkten auf mich extrem wie schlechte Fan-Fiction.
Das hast du jetzt schon einige Male gesagt, aber immer noch nicht begründen können was man sich darunter vorstellen darf. :kaw:

Das Storytelling wirkt auf mich aktuell so:

Der Autor hat sich, gerade im Bezug auf die letzten paar Folgen, als Vorbereitung sich genau einmal alle Star Trek-Filme (Film IV und VIII) und ein paar Serienfolgen mit Zeitreisen als Hauptthema angesehen. Vermutlich, weil ihm Zeitreisen allgemein gefallen. Ansonsten hat er noch ein paar Begriffe wie beispielsweise Q gehört und sich einen Artikel angesehen und sich „informiert“, wer Q überhaupt ist.

Und weil der Autor einen Zeitreiseplot für Star Trek: Picard schreiben will hat er sich folgendes überlegt:

  • In Star Trek VIII ist diejenige Figur, welche am meisten mit Picard arbeitet Data. Gut, man braucht was mit auf Data und Picard bezogen in der Vergangenheit. Also fragt man einen ST-Experten, wie man sowas halbwegs aufziehen könnte.
  • Damit das ganze Setting trotz Vergangenheit dennoch futuristisch wirkt, setzt man die Handlung 2 Jahre in die Zukunft von der Zeit ausgesehen, wann die Staffel ausgestrahlt wird.
Die letzten Folgen hatten auf mich allesamt diesen Flair.

Aber das ist mein persönlicher Eindruck. Wenn es Jemandem anders geht, wäre ich froh eine andere Sichtweise zu lesen …
 
Du solltest dringend die anderen Star Trek Serien nachholen. Dass Vorfahren von Dr. Soong eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen wissen wir bereits seit “Enterprise”. Das hat dann wenig damit zu tun dass man unbedingt was mit Data machen wollte (Data =/= Dr. Soong) sondern weil das in’s geschichtliche Gefüge einfach passt. Und Q ist Picards “Lieblingsfeind” gewesen. Die TNG beginnt und endet mit Q. Dass Q in einer Nachfolge Serie eine große Rolle spielt ist da doch keine große Überraschung.

Für mich ist das bisher keine Fanfiction. Fanfiction wäre für mich: Wir packen Picard wieder an Bord einer Enterprise und machen einen Soft Reboot, in dem Picard mehr oder weniger die gleichen Abenteuer erlebt wie damals in der TNG. Das ist nämlich allem Anschein nach das, was sich viele Fans ursprünglich von “Picard” erhofft haben, wenn man manche Kommentare liest.
 
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