Sci-Fi Star Trek: Picard

Ich bin ehrlich gesagt kein studierter Psychologe. Hatte sie nun eine Depression? Schizophrenie? Eine bipolare Störung? Wenn ich mein laienhaftes Wissen bemühe, kommt alles davon in Frage.

Ich hab auch nur mein Fachabi in Psychologie, für mich hat das aber alles sehr nach Borderline ausgeschaut... ich suche aber schon seit einigen Tagen im Netz, ob da mal eine bessere Erklärung dazu rauskommt. Die ganze Szene in TNG (und der Umstand an sich) fühlt sich dadurch aber nun derart düster an...

 
Bedenkt man wie sehr psychische Erklärungen heutzutage in Teilen der Gesellschaft noch stigmatisiert werden, und wie ungern sogar die Sternflotten Crew mit Counselors spricht wundert mich der Umgang von Picards Vater mit seiner Mutter leider nicht. Gerade in einer Gesellschaft in der nach außen hin alles „perfekt“ sein muss. Depressionen lassen sich wohl auch im 24. Jahrhundert nicht mit Tricordern heilen.
 
Wie auch, wenn Bashir extra noch erklärt, dass das Gehirn im 24. Jahrhundert immer noch ein riesen Rätsel für die Wissenschaft darstellt...
 
Die Erklärungsansätze von vor allem Minza finde ich interessant, da hagelt es halt viel Hintergrundwissen.

Als Geschichte ist die Serie für mich bis hierhin aber leider gescheitert, zumindest in der 2. Staffel. Im Finale lassen sich zwar die Fäden zusammenführen, erzählerisch und inszenatorisch sehe ich da aber kein Land mehr. Die ganzen in die Staffel gepressten Handlungsstränge und Figuren, hinzu viele kleine Sorgfaltsfehler, das alles überlädt die Folgen und erdrückt mich als Rezipient. Emotionale Anknüpfungspunkte werden dadurch unterminiert, obwohl ich gerade die Verarbeitung des Trauma von Jean-Luc als Chance gesehen habe. Das fällt mir vor allem deshalb so negativ auf, weil ich heute die zwei neusten Folgen Moon Knight gesehen habe, die es so viel besser hinbekommen.

Was mir noch aufgefallen ist: Es wurde hier schon angesprochen, dass die Staffel billiger wirke, alleine durch die Auswahl des Settings. Das ist zwar nicht mein großer Kritikpunkt, aber auch mir kommt es so vor, als sei das Budget entweder deutlich reduziert oder zumindest nicht in die Ausstattung geflossen (einzelne Szenen mal ausgenommen).
 
Die werden grad den Großteil des Budgets in SNW pumpen und lassen den kurzen Epilog, der PIC nunmal ist, nach der ersten Season vermutlich eher unspektakulär ausklingen... ich vermute auch bei Staffel 3 keine großen Materialschlachten oder allzu exotische Welten (lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren)...

@Aurelian
Danke für die schmeichelnden Worte ^^
 
Die werden grad den Großteil des Budgets in SNW pumpen und lassen den kurzen Epilog, der PIC nunmal ist, nach der ersten Season vermutlich eher unspektakulär ausklingen... ich vermute auch bei Staffel 3 keine großen Materialschlachten oder allzu exotische Welten (lasse mich aber auch gerne eines Besseren belehren)...
So sieht‘s aus. Find ich persönlich irgendwie schade weil mir die (Post) TNG Ära mehr zusagt als die Ära um die TOS. Von daher hätte ich es gerne umgekehrt gehabt. Klar, große Materialschlachten bräuchte ich jetzt auch nicht mehr bei Picard. Käme halt auch komisch wenn Picard im Sensiorenalter noch Dinge erlebt die alles vorherige inklusive seiner Abenteuer auf der Enterprise E übertreffen. Aber trotzdem…ein bisschen unterwältigend war Season 2 schon. Da darf‘s in Season 3 gerne wieder mehr sein.


Und mal sehen was uns SNW bringt, und was da eventuell noch so für Live Action Serien angekündigt werden. Wenn‘s mir nicht zusagt bleiben mir ja immer noch „Lower Decks“ und „Prodigy“.;)
 
Danke für den Link. Bis jetzt habe ich da nur sporadisch reingelesen und fand die Gesprächskultur alles andere als prickelnd. Da vor einigen Jahren dort sogar offen über mich geredet (wohl besser "geredet") wurde (und das mit allerlei Details und auch nicht im positiven oder auch nur neutralen Sinne), obgleich ich kein Mitglied bin, verstärkte dies meinen Eindruck, dort nie aktiv werden zu wollen.
 
Die Diskussionskultur hat im Scifi Forum (zumindest bei den Trek Diskussionen) leider ziemlich gelitten (sogar noch mehr als IMO hier bei den Diskussionen über die Star Wars Sequels), aber es gibt hier immer noch viele User, deren Meinung ich sehr schätze.

Dass über dich dort "gesprochen" wird ist natürlich nicht in Ordnung. Die Suchfunktion hat ein paar Postings von 2005 ausgespuckt. Keine Ahnung, ob es aktuellere Beispiele gibt. Aufgefallen wäre mir persönlich nichts (lese aber natürlich genauso wie hier nicht jedes einzelne Posting in jedem Thread).
 
Die Diskussionskultur hat im Scifi Forum (zumindest bei den Trek Diskussionen) leider ziemlich gelitten (sogar noch mehr als IMO hier bei den Diskussionen über die Star Wars Sequels), aber es gibt hier immer noch viele User, deren Meinung ich sehr schätze.

Dass über dich dort "gesprochen" wird ist natürlich nicht in Ordnung. Die Suchfunktion hat ein paar Postings von 2005 ausgespuckt. Keine Ahnung, ob es aktuellere Beispiele gibt. Aufgefallen wäre mir persönlich nichts (lese aber natürlich genauso wie hier nicht jedes einzelne Posting in jedem Thread).
Ein echtes „Qualitätsmaß“ wäre ob es schlimmer war als bei uns zu PT Zeiten (die ST Diskussionen waren zum Teil unschön aber bei weitem nicht so schlimm wie wegen der PT in den 2000er Jahren).
 
Die PT Zeit ist schon länger her. Ein paar wenige User im Scifi-Forum lassen jegliche Diskussionskultur missen, der Grossteil sind aber e "normal".
 
Oh, das is so sehr Gänsehaut:

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Ich bin halbwegs zufrieden mit dem Finale...

Crushers Auftritt war cool, Rios und Juratis Schicksal klar. Dass Guinan sich nun an Picard erinnern kann, da die Zeitlinien teilweise überlagert wurden, ist ein Gedankenknoten und imo ein kleiner Fehler, aber mei...
Die Erwähnung von Khan is grossartig: die Kriege waren schon in den 90ern und er hat alte Daten, die er hochholt... der Bericht ist schon von Juni 1996 und er kann seine verlorenen Daten jetzt wieder damit kompensieren, tritt letztendlich damit den 3. Weltkrieg los, der ja auch um Genetik ging. Sehr cool diese Szene!

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Nur blöd, dass das Projekt "Khan" heisst, aber vielleicht geht das echt nur über ihn in dem alten Bericht...

Ansonsten... wird nie mein Lieblingsteil der Fiktion werden, musses aber auch nicht. Reiht sich in die hunderten anderer meh-Folgen/Staffeln von ST ein und wird dennoch als Teil des Ganzen geliebt ^^'
 
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Picard Staffel 2 Folge 10
Joa … Besser als das Ende von Staffel 1 war das Finale von Staffel 2 jedenfalls.

Ich habe einfach durch die gesamte Folge gemerkt, dass die ganzen emotionalen Höhepunkte bei mir nicht zünden. Die Dynamik der Figuren hätte mich hier abholen können, wenn die Staffel vorher einfach mehr richtig gemacht hätte. Das Einzige was „ok“ war, ist die erneute Romanze von Seven und Rafi. Im Gegensatz zu Staffel 1 wirkte es hier nicht, als käme die Beziehung wie aus dem absoluten gar nichts. (Auch wenn ich es im Nachhinein schlauer gefunden hätte, wenn man die bestehende Beziehung von Seven und Rafi einfach vertieft hätte. Jedenfalls hätte ich das besser gefunden als die beiden zuerst auseinander zu bringen um sie am Ende von Staffel 2 doch wieder zusammenzuführen.)

Schlimm fand ich, dass mich der Abschied von Q kalt gelassen hat. Ich hoffe John de Lancie wird zumindest noch für ein paar Folgen bei „Lower Decks“ oder „Prodigy“ mitmachen. Weil das hier sah mir nach einem endgültigen Abschied aus für die Figur. Hoffentlich sieht man noch etwas von der Figur Q, wo sie noch ein paar Jährchen jünger gewesen ist.

Ich bin zwiegespalten darüber, dass Rios in der Vergangenheit geblieben ist. Eigentlich hätte die Crew alles tun müssen um zu verhindern, dass die Zeitline wieder unnötig Schaden nimmt, indem man Rios einfach mitnimmt. Auf der anderen Seite sind jetzt Jurati und Rios aus dem Hauptcast raus und machen Platz für die Gastauftritte der TNG-Crew in Staffel 3.

Sowohl die Folge als auch die Staffel insgesamt bekommt von mir …

4 von 10 Punkten

Ich finde Staffel 2 am Ende zwar etwas weniger schlecht als Staffel 1. Aber … Von allen ST-Serien, die ich gesehen habe, bleibt „Picard“ bislang aber diejenige, die noch keine gute Staffel abgeliefert hat.

Hoffentlich wird Staffel 3 nochmal etwas besser … Maybe third time‘s the charme.

Der ST-Abend ist bei mir aber nicht vorbei. Als Nächstes kommt die erste Folge von „Strange new worlds“ dran.
 
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Also mich hat das Finale jetzt mehr oder weniger mit Season 2 versöhnt.

Ich fand einerseits schade dass es so kurz war, ich hätte manchen Dingen mehr Zeit für eine bessere Auflösung gegönnt. Aber es war auf jeden Fall sehr emotional. Bewegend fand ich die Szenen mit Picard und Q. Als Picard Q umarmte musste ich sogar eine Träne unterdrücken.
Cool fand ich den kurzen Auftritt von Wesley Crusher. Und dass die Borg jetzt wirklich näher an die Föderation heranrücken.

Unterm Strich hat das Finale die zweite Staffel dann doch auf eine solide 07/10 gerettet. Vor dem Finale bin ich noch eher von einer 06/10 ausgegangen. Ein Ranking Update gibt es diesmal nicht, da sich daran nichts ändert. Ich schätze erst nach der 5. Discovery und 3. Picard Staffel wird Klarheit darüber herrschen, ob ich Picard nun besser oder schlechter als Discovery einordne.
 
Und das Finale:

Die ersten 10 bis 15 Minuten der Folge waren ne klassische Staffe-2-Folge mit lauer Logik-Buggs. Vor allem die Entfernungen waren gaga. Wie kommt Soong nach LA? Wie kommen nach Nicht-Laris' Tod Picard und Co wieder nach Frankreich? Wie kann Picard nachdem ne ermordete Frau in seinen Armen starb (noch dazu ein Alien) einfach so aus der NASA verschwinden? Was passiert überhaupt mit der Alien-Leiche von Nicht-Laris? Die Zeitabstände waren ebenfalls sehr strange. Da sitzen Rene Picard und Nicht-Laris in dem einen Moment noch im Zimmer und im nächsten startet die Rakete. Dürfte ähnlich einfach sein / schnell gehen wie ein Auto zu starten.

Nachdem dies aber endlich überstanden ist, fand ich den Epilog sogar sehr schön. Klar ergibt so manches wieder keinen Sinn, wie dass Q auf einmal wieder seine Kräfte hat um die Truppe zurück zu schicken. Auch verstehe ich nach 10 Folgen noch immer nicht Qs Motivation die Europa-Mission zu sabbotieren und was das mit der alternativen Zeitlinie in Folge 2 auf sich hatte, wenn "Whatever happened happend" gilt. Guinan ist im Nachhinein doch ein RIIIESEN-Kontinuitäts-Bugg, da eben wegen WHH sie sich sehrwohl an Picard im 19ten Jahrhundert erinnern hätte müssen. Also entweder kennen Kurtzman und Co den TNG-Zweiteiler nicht oder haben ihn bewusst ignoriert.

Ansonsten lässt das WHH die anderen Trek-Serien trotz der massiven Eingriffen in die Zeitlinie weiter existieren, was mich mit der Staffel etwas versöhnlicher stimmt. Selbst mit den Hippi-Borg kann ich nun besser leben. Das WIE wie sie entstanden sind, finde ich zwar noch immer gaga, aber haben halt mehr oder weniger versteckt während des bisherigen Trek gelebt. Auch passt damit, dass die Jurati-Borg-Queen schon vor der Zeitreise auftauchte. Selbst Rios in der Vergangenheit bleiben ist damit zwar ein klarer Verstoß gegen die Temporale Oberste Direktive, aber wenn Q sagt, das passt schon, dann passt es und sollte er immer schon in der Vergangenheit stranden.

Wie gesagt, fand ich die letzten rund 30 Minuten sehr schön und haben mich emotional gecatched. Vor allem die Szenen zwischen Picard und Q (deren Umarmung) fand ich nach all den Jahren wunderschön und waren ein guter Abschluss für den 30 Jahre andauernden Handlungsbogen. Das Transwarp-Tor macht Lust auf mehr und generell wieder die Szene in der bekannten ST-Zukunft.

Dazu gab es mit der Soong-Akte und Weasley Crusher (WTF) schöne Fan-Momente. Warum Weasley Nicht-Soji unbedingt als Reisende rekrutieren muss versteh ich zwar nicht, aber geschenkt. Da Will Wheaton immer noch wie vor 20 Jahren aussieht, kann man nicht mal sagen, ob er als Reisender vor oder nach ST10 (wo er bei der Riker-Hochzeit in Sternenflotten-Uniform dasitzt) auftritt. Beide Daumen hoch!

Alles in allem ein versöhnliches Finale nach den letzten rund 5 mauen Folgen, welches mir weitaus besser als das Finale von Staffel 1 gefallen hat, dem ich trotz der Logik-Buggs in den ersten Minuten

8 von 10 Punkten gebe!




Zur Staffel insgesamt. Jetzt nicht die bisher schwächste Trek-Staffel (das bleiben IMO TNG Staffel 1, DSC Staffel 1 und TOS Staffel 3), aber schon klar eine der schwächsten. Dabei waren Anfang und Schluss sogar durchaus gut. Aber der Teil in der Vergangenheit war einfach viel zu träge, zu langgezogen und voller Logik-Buggs. Dazu kommt wieder einmal das Problem des Kurtzman-Wirtings lauter Mystery-Boxen einzubauen ohne ne Ahnung zu haben wie man sie auflöst (ergibt vieles, wie Qs Motivation, am Ende keinen Sinn). Mal schaun wie die letzte Staffel, welche ja wieder im 25. Jhd. spielt und die ganzen Altstars zurückholt so wird. Gebe der Staffel im Gesamten schwache

6 von 10 Punkten!
 
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