Tagespolitik allgemein

Das ist mehr als beschämend.

Wenn du dir überlegst das die in kurzer Zeit, gestern, über 800 bis 1000 Mann zusammen bekamen muss man sich fragen wie das geht.
Entweder war etwas geplant weil, wie ich schon schrieb, gestern der Jahres Tag zu Rockstock-Lichtenhagen hatte. Diese Prognome stehen ja heute noch hoch im Kurs bei den Nazis und sind dort ja auch "Erinnerungswürdig".
Oder, und diese alternative finde ich viel erschreckender: Die sind in Teilen von Sachsen so gut vernetzt das die spontan soviele Leute zusammen bekommen...
 
Wenn du dir überlegst das die in kurzer Zeit, gestern, über 800 bis 1000 Mann zusammen bekamen muss man sich fragen wie das geht.

Das habe ich mich bei den linken Krawallen in Hamburg auch gefragt. Ich glaube, dass wir Extremisten oft unterschätzen und immer diesen stumpfen Menschen-Typus vor Augen haben, den man auf Demos oder sonst wo antrifft und natürlich auch zu Recht als dumm abstempelt. Wenn es nach mir geht, sind das alles brandgefährliche Typen, die entweder von intelligenteren Leuten alles gesagt bekommen oder tatsächlich als Einheit so gut untereinander vernetzt und organisiert sind. Gefällt mir beides gar nicht.
 
Wenn es nach mir geht, sind das alles brandgefährliche Typen, die entweder von intelligenteren Leuten alles gesagt bekommen oder tatsächlich als Einheit so gut untereinander vernetzt und organisiert sind. Gefällt mir beides gar nicht.

Beängstigend ist das ganze wirklich. Extremisten beider Lager finde ich zum kotzen, gegen gemäßigte linke oder rechte Lager sagt ja niemand was.
 
Das habe ich mich bei den linken Krawallen in Hamburg auch gefragt.

In Hamburg waren neben einigen Linken auch Nazis, Gelegenheitsrandalierer und Polizisten unterwegs, die scheiße gebaut haben.

Es ist ganz klar. Die Hauptgefahr für unsere liberale Demokratie kommt eindeutig von den Rechtsextremen. Die schaffen auch die einzigen "No Go Areas"
Noch dazu haben sie mit der AfD einen politischen Arm und mit der CDU eine Partei, die ihnen auf die Pelle rückt, indem man meint die hätten berechtigte Sorgen.

Die Islamisten sind wenige und nicht so gut vernetzt in die Gesellschaft und bei den Linken (nicht die Partei) sind zwar Leute dabei, die die Sowjetunion gar nicht so übel finden, aber sie sind weit davon entfernt einen vergleichbaren Einfluss nehmen zu können wie die Rechtsextremisten. Allein wegen ihrer geringen Zahl.
 
In Hamburg waren neben einigen Linken auch Nazis, Gelegenheitsrandalierer und Polizisten unterwegs, die scheiße gebaut haben.

Klar, ändert aber nichts an der Tatsache, dass sich Extremisten über das gesamte Bundesgebiet verteilt recht gut und schnell organisiert kriegen.
Man wird, wenn man sich mal mit den Bildern beschäftigt, auch über kurz oder lang immer die gleichen Gesichter erkennen.
Erweckt halt den Anschein, dass in fast jeder deutschen Stadt große extreme Zellen sitzen, sind aber eigentlich fast immer nur die gleichen Vögel. Was die Sache leider nicht weniger gefährlich macht.

Die schaffen auch die einzigen "No Go Areas"

Yo, fahr mal in einem Polizeibus durch die Rigaer Straße.
 
Ich glaube man muss hier nicht links und rechts gegeneinander abwägen bzw. aufwiegen, oder schlimmer, das eine Extrem durch das andere rechtfertigen. Für beide Lager gilt sich nach wie vor an Gesetze zu halten und auch eine Demonstration ordnungsgemäß anzukündigen und sich genehmigen zu lassen.
Eine Auflösung einer solchen "Demo" ist mit den gegebenen Polizeikräften natürlich nicht zu bewerkstelligen, da hätte es bestimmt mehr Verletzte gegeben. Aber wenn Menschen anfangen sich in diesem Maße zu organisieren und eben randalieren oder radikale Parolen skandieren, müsste der Verfassungsschutz hellhörig werden, denn mit demokratischen Absichten hat das Ganze nichts mehr gemein. Ich sehe das ähnlich wie der sächsische MP Kretschmer, Hätze zu Gewalt im Netz ist widerlich. Hier bin ich sogar mit einem CDU-Politiker mal einer Meinung.
Alles was in Chemnitz abläuft ist mMn ohne jegliche plausible Begründung. Wenn die Justiz oder die Polizei bei den Ermittlungen einen Fehler begangen hätte, oder man hätte etwas verschleiern wollen, dann hätte ich eine Empörung verstanden, aber solch ein reflexartiger Auflauf hat für mich eher den Anschein von übersteigertem Populismus.
Das das ganze bereits im Vorfeld geplant war, glaube ich in Zeiten von Flashmobs eigentlich nicht.
Ich bin der letzte, der etwas gegen politisches Engagement oder Demonstrationen hat, im Gegenteil, aber gegen Pöbeln, Randalieren und Hetze.
 
Ohne jetzt Gewalt von Links beschönigen oder rechtfertigen zu wollen, so ist die Gewalt, die von der extremen Rechten ausgeht noch immer eine Ecke gefährlicher und willkürlicher. Der gewaltbereite Teil des linken Spektrums arbeitet sich vornehmlich an Rechtsextremisten, am Staat und dessen Repräsentanten ab oder richtet sich eher gegen Dinge, denn gegen Menschen. Rechte Gewalt kann hingegen jeden treffen, der nicht ins Weltbild des Nazigesindels passt, und richtet sich zumeist gegen Schwächere und Randgruppen.
Was sich sicherlich nicht mit der Gewalt von Links relativieren oder rechtfertigen lässt ist das, was gestern in Chemnitz passiert ist. Das erinnerte in eklatanter Weise an die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte, und zwar nicht nur an die 30er Jahre, sondern ebenfalls an Ereignisse aus der jüngeren deutschen Geschichte, wie z.B. Lichtenhagen oder Hoyerswerda. Offen auftretende rechte Gewalttäter, die Menschen durch die Straßen hetzen, angefeuert von "braven" Bürgern, die das ganze multimedial als "gerechten Volkszorn" verteidigen.
Aber in Sachsen wundert mich bald eh nichts mehr, da man dort ja offenbar kein Problem damit hat, dass Pegida besuchende Hutbürger beim LKA arbeiten, und dort zugang zu sensiblen Daten hat, und Polizisten auf deren Geheiß mal eben die Pressefreiheit für eine dreiviertel Stunden außer Kraft setzen.

C.
 
Ohne jetzt Gewalt von Links beschönigen oder rechtfertigen zu wollen, so ist die Gewalt, die von der extremen Rechten ausgeht noch immer eine Ecke gefährlicher und willkürlicher.

Nur als Anmerkung: Sobald Feuer im Spiel ist, hat das Gefahrenpotential für Jedermann ein völlig unpolitisches Maximum erreicht. Das ist dann einfach nur noch gemeingefährlich und jeglicher Idealismus dahinter ist völlig bedeutungslos geworden. Da ist es meiner Ansicht nach völlig egal, ob das Zielobjekt nun Asylheime oder Fuhrparks der Polizei oder Bundeswehr oder Stellwerke des ÖPNV sind.

Brandstiftung ist eine Straftat, die sich in beiden extremen Lagern regelmäßig findet. Danach kommt nicht mehr wirklich viel, außer vielleicht der Einsatz von Kriegswaffen oder Sprengstoffen.
 
Ohne jetzt Gewalt von Links beschönigen oder rechtfertigen zu wollen, so ist die Gewalt, die von der extremen Rechten ausgeht noch immer eine Ecke gefährlicher und willkürlicher. Der gewaltbereite Teil des linken Spektrums arbeitet sich vornehmlich an Rechtsextremisten, am Staat und dessen Repräsentanten ab oder richtet sich eher gegen Dinge, denn gegen Menschen. Rechte Gewalt kann hingegen jeden treffen, der nicht ins Weltbild des Nazigesindels passt, und richtet sich zumeist gegen Schwächere und Randgruppen.
Was sich sicherlich nicht mit der Gewalt von Links relativieren oder rechtfertigen lässt ist das, was gestern in Chemnitz passiert ist. Das erinnerte in eklatanter Weise an die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte, und zwar nicht nur an die 30er Jahre, sondern ebenfalls an Ereignisse aus der jüngeren deutschen Geschichte, wie z.B. Lichtenhagen oder Hoyerswerda. Offen auftretende rechte Gewalttäter, die Menschen durch die Straßen hetzen, angefeuert von "braven" Bürgern, die das ganze multimedial als "gerechten Volkszorn" verteidigen.
Aber in Sachsen wundert mich bald eh nichts mehr, da man dort ja offenbar kein Problem damit hat, dass Pegida besuchende Hutbürger beim LKA arbeiten, und dort zugang zu sensiblen Daten hat, und Polizisten auf deren Geheiß mal eben die Pressefreiheit für eine dreiviertel Stunden außer Kraft setzen.

C.

Vollste Stimmung. In Sachsen kann einen wirklich nichts mehr Wundern.
Na ja: ich war gestern relativ verwundert als ich nen Polizist aus Sachsen sah der auf einen Nazi einschlug der sich nicht verhaften lasse wollte.

Was Gewalt angeht: Grundsätzlich scheiße.

Und in der Tat sind die Antifas bei der Sachbeschädigung führend.
Allerdings sehe ich immer noch einen Unterschied darin ob man ein Auto abfackelt oder mit einer Nazi-Organisation 10 Jahre lang durchs Land zieht und Menschen ermordet.
Seit der Aufnahme der DDR in die BRD sind über 200 Menschen den Nazis zum Opfer gefallen.
Diese Menschen mit Sachbeschädigung gleichzustellen ist eine Verharmlosung von Mord und Totschlag.

Von daher find ich dieses "Die Linken sind genauso Gewaltätig"-Geschreie einfach Unsinnig.
Man darf auch bei Gewalt differnzieren. Und ein abgefackeltes Auto ist nicht so tragisch wie ein Mensch dem man das Leben nahm.

Allerdings schreit man beim Auto irgendwie immer lauter... :/

Ich find Gewalt scheiße. Auch Sachbeschädigung. Aber Sachbeschädigung von Linken mit Mord von Rechts zu vergleichen...
Da kommt einfach die Wut in mir hoch. Man kann Mord nicht einfach realtivieren.
 
Na ja: ich war gestern relativ verwundert als ich nen Polizist aus Sachsen sah der auf einen Nazi einschlug der sich nicht verhaften lasse wollte.

Ich sehe in Sachsen durchaus auch strukturelle Probleme im Sicherheits- und Justizwesen (ehem. Zivilrichter, die nun für die AfD im Bundestag sitzen und den Sohn von Boris Becker als Halbneger bezeichnen), aber das ist halt gewiss nicht die Mehrheit der Polizisten, Richter oder Staatsanwälte in Sachsen. Problematisch ist eher, dass der oberste Dienstherr immer wieder am rechten Rand herumfischt.
 
Ich sehe in Sachsen durchaus auch strukturelle Probleme im Sicherheits- und Justizwesen (ehem. Zivilrichter, die nun für die AfD im Bundestag sitzen und den Sohn von Boris Becker als Halbneger bezeichnen), aber das ist halt gewiss nicht die Mehrheit der Polizisten, Richter oder Staatsanwälte in Sachsen. Problematisch ist eher, dass der oberste Dienstherr immer wieder am rechten Rand herumfischt.

Und man mit einer exzessiven Sparpolitik über Jahre die Voraussetzungen für die jetzige Lage geschaffen hat. Ein fehlendes Distanzieren von rechtem Gedankengut (schon unter den Ministerpräsidenten Biedenkopf und Milbradt) kommt zudem noch hinzu. Da konnten lange Zeit Strukturen wachsen, die man heute nicht mehr los wird.

Grüße,
Aiden
 
Da ist es meiner Ansicht nach völlig egal, ob das Zielobjekt nun Asylheime oder Fuhrparks der Polizei oder Bundeswehr oder Stellwerke des ÖPNV sind.

Wie gesagt, ich heiße Gewalt keineswegs gut, und ob es der Revolution nun wirklich was nützt, wenn man das Auto einer Krankenschwester oder eine Familienkutsche abfackelt ist höchst zweifelhaft. Das vorsätzliche Anzünden eines bewohnten Asylbewerberheims dann doch noch eine Spur krasser ist, als ein geparktes Auto abzufackeln, weswegen im ersteren Fall die Anklage auch gern mal auf versuchten Mord lautet, und nicht "nur" auf Brandstiftung.

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Willkommen in Deutschland.... :crazy

https://twitter.com/KBSachsen/status/1034130813825245187

C.
 
Das vorsätzliche Anzünden eines bewohnten Asylbewerberheims dann doch noch eine Spur krasser ist, als ein geparktes Auto abzufackeln, weswegen im ersteren Fall die Anklage auch gern mal auf versuchten Mord lautet, und nicht "nur" auf Brandstiftung.

Wobei genau das mit der Absicht eben der Punkt ist. Feuer hat nun mal die unglaublich blöde Eigenschaft, rasend schnell außer Kontrolle zu geraten und Dinge in Brand zu setzen, die nicht brennen sollten.
 
Bei den Vorwürfen der Morde des NSU wird von linker Seite gerne die Morde der RAF übersehen welche an Zahl fast vier Mal so hoch liegen wie beim NSU.
Und wenn die AfD solche Gewalttaten wie in Chemnitz schön redet wird gerne übersehen das die LINKE und die GRÜNEN dies bei Gewalt von links das selbe tun.
 
Bei den Vorwürfen der Morde des NSU wird von linker Seite gerne die Morde der RAF übersehen welche an Zahl fast vier Mal so hoch liegen wie beim NSU.
Und wenn die AfD solche Gewalttaten wie in Chemnitz schön redet wird gerne übersehen das die LINKE und die GRÜNEN dies bei Gewalt von links das selbe tun.

Und dennoch kam die RAF nicht an die Zahl der Morde der Nazis seit 1990 ran.
Außerdem man kann Morde nicht aufrechnen oder sagen "Der Mord war schlimmer weil... und den müssen wir wie 10 Morde bewerten"
Mord ist Mord.

Da gibts keine Relatvierung die ihn besser oder schlimmer macht nur weil er von der einen oder anderen seite kam

Können wir dieses Aufrechnen mal lassen und schlicht und ergreifend feststellen das Mord einfach Mord ist und bleibt?

Und zu Chemnitz:

Einfach mal anschauen
https://www.pscp.tv/w/1nAJEQRkdybJL?t=10m56s
 
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