Tagespolitik allgemein

Och, so ein bisschen radioaktiver Ruß ist gut für den Teint.

Was tippt ihr eigentlich, wo das nächste AKW hochfliegt? Asien und Osteuropa hatten wir jetzt. Ich tippe auf Nordamerika oder Mitteleuropa.
 
Besonders wichtig finde ich diesen Abschnitt: "Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, hieß es. In den Wäldern in der Sperrzone kommt es immer wieder zu Bränden."
 
Radioaktiver Qualm und Ruß fliegt nach oben und regnet woanders runter. Wie soll man das unterbinden?

Indem man beispielsweise die Kohleverstromung ganz grundsätzlich zurück fährt. Dabei ist es ein Treppenwitz, dass im Tagebau ganze Landstriche über Jahrzehnte hinweg verwüstet und Dörfer ausgelöscht werden und man sich auf der anderen Seite wegen Windrädern und Stromtrassen selber nass macht.

Und nein, der Zusammenhang zwischen Kohle und Radioaktivität ist nicht frei erfunden oder gar unerheblich.
 
Gott sei es gedankt.
Dieser Mensch wäre für die westliche Welt eine noch größere Katastrophe gewesen als Trump es jemals sein könnte .

Weil er ein Gesundheitssystem einführen möchte, das es in Europa auch gibt, und - da die Trickle Down-Theorie offenkundig nicht funktioniert - Vermögende mehr besteuern möchte? Ja, wirklich schlimm.

Grüße,
Aiden
 
Bernie Sanders zieht sich aus dem Wahlkampf um das Amt des US-Präsidenten zurück.

https://www.spiegel.de/politik/ausl...bt-auf-a-7faac3c0-8ac1-440f-a308-4b18348b891b
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Er ist zwar der älteste der drei weißen Männer, aber auch der einzige dem das Volk am Herzen liegt, und nicht nur die Wirtschaft und eine Kampagne hatte die man Unterstützen konnte.
Stattdessen muss es jetzt das Weißbrot Biden sein, da ist die Wiederholung von 2016 praktisch vorprogrammiert. Speziell wenn die Demokraten wieder die selbe Strategie fahren werden wie beim letzten mal.
 
Ich bin Sympathien für den "demokratischen Sozialismus" gewiss unverdächtig und hab aus meiner Antipathie gegen Sanders und seine Opfermentalität und Selbstinszenierung als Messias der 99% nie einen Hehl gemacht, aber ob er das größere Übel als Trump gewesen wäre, will ich dann doch bezweifeln.

In der aktuellen Situation ist ein Kandidat, der die Mitte der Amerikaner anspricht, der tatsächliche Kompromissbereitschaft gezeigt hat und der auch Trump-Wähler anspricht, wichtig, und da lohnt sich ein Blick auf Joe Bidens Positionen:

- Er unterstützt sowohl den Erhalt des Affordable Care Act ("Obamacare") als auch dessen schrittweisen Ausbau und bietet dabei Optionen an, was diejenigen Wähler anspricht, die z. B. über ihre Gewerkschaft bereits eine gute Krankenversicherung haben und daher anfällig für die republikanische Argumentation waren, man wolle sie in ein universelles System mit Nachteilen für sie zwingen.
- Er lehnt die Steuervergünstigungen für Wohlhabende und Unternehmen unter Trump ab und befürwortet sowohl das bereits bestehende Hilfsprogramm für verschuldete Studenten als auch dessen Ausbau. Anders als Sanders, der mal flott 1,6 Billionen US-Dollar für alle Studenten erlassen will, basiert Bidens Plan auf Einkommen und Vermögensverhältnissen - wer mehr verdient, hat geringere Chancen, dass sein Kredit erlassen wird. Das ist imo die gerechtere Variante, denn Studienschulden sind besonders für untere und mittlere Einkommen und Minderheiten ein Problem, nicht für die weißen Wohlstandskids, die besonders eifrig in den sozialen Medien für Sanders unterwegs waren, aber es deutlich seltener zur Wahlurne geschafft haben - da muss man ja tatsächlich Kompromisse eingehen und Verantwortung tragen, in der Regierung, wie uncool...
- Die Entkriminalisierung und Legalisierung von Cannabis zählt ebenfalls zu Bidens Positionen
- Beim Waffenrecht tritt Biden teilweise sogar schärfer auf als Sanders, der immer viel Rücksicht auf die Waffenbesitzer in seinem Heimatstaat Vermont genommen hat.
- Außenpolitisch ist Biden weitaus weniger isolationistisch und blauäugig gegenüber autokratischen Staaten

Kurzum: Wer realistische Reformen und einen Kitt für die tiefen Risse in der amerikanischen Gesellschaft will und Politik nicht als Entertainment versteht, sondern frei nach Max Weber als geduldiges Bohren von dicken Brettern mit Augenmaß, der sollte eher auf Biden setzen. Ich kann nur für mich sprechen, aber Politiker müssen mich weder begeistern oder unterhalten noch sonderlich charismatisch sein oder perfekt (sowieso ein Ding der Unmöglichkeit), sondern in der Lage sein, die ihnen gestellten Aufgaben möglichst gut zu bewältigen.


https://www.washingtonexaminer.com/news/biden-comes-out-in-support-of-medicare-buy-in

https://www.forbes.com/sites/zackfr...-loans-joe-biden-bernie-sanders/#11bd57af3189
 
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Machen wir uns nix vor. Die Coronoapandemie wird bis zum Herbst noch ein paar heftige Curveballs in alle möglichen politischen und gesellschaftlichen Richtungen fliegen lassen. Ne riesen Wundertüte mit völlig ungewissem Ausgang...
 
Naja Biden ist zwar in fast allen Positionen näher an Trump als an Sanders, aber warum sollten Trump Wähler jetzt unbedingt Biden wählen ?

Außerdem scheint mir Joe Biden wenn ich Diskussionen oder Reden mit ihm ansehe nicht mehr wirklich Körperlich/Geistig in der Verfassung zu sein dieses Amt für 4 Jahre zu bekleiden.

Das wird für die Demokraten wenn sie Glück haben, dieses Jahr genau so enden wie 2016 wenn nicht sogar noch deutlicher zugunsten von Trump.
 
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Ich finde es schade, dass systembedingt scheinbar immer mit denselben ollen Kamellen (man entschuldige die Ausdrucksweise) angetreten wird.

Als hätten die Demokraten nichts anderes zu bieten, was die Vorwahlen und Trump bewältigen kann.
 
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