Tales of the Jedi - Staffel 1 - Fazit

Wie hat dir die Staffel gefallen? (Von 1 bis 10 Punkte)

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  • Umfrageteilnehmer
    19

Darth Mornabin

junger Botschafter
Das Konzept der Serie fand ich von Beginn an interessant. Zwei Jedi in den Vordergrund rücken und ihnen eine Charakterentwicklung spendieren.

War zunächst aber doch etwas enttäuscht, dass man wieder auf bekannte Jedi zurückgegriffen hat mit Ahsoka und Dooku. Aber gut, ist wohl nötig um ausreichend erfolgreich zu sein, um eine zweite Staffel rechtfertigen zu könnnen. Daher mein Wunsch: Hoffe in einer möglichen zweite Staffel aber auf weniger bekannte Jedi. Am besten gar nicht bekannt und das Ganze spielt wirklich ausserhalb der Skywalker-Saga. Meinetwegen in der High Republic … Oder noch besser, nach Episode 9.

Die Dooku-Folgen interessierten mich noch am Meisten, da sie zumindest mal ein bisschen ausserhalb der Skywalker-Saga spielen. Dazu neue Figurendynamiken mit einer Figur wie Dooku im Mittelpunkt, die, meiner Meinung nach, in Bewegtbildmedien völlig blass geblieben ist.

Der Dooku-Arc war deutlich besser als ich erwartet hätte.

Die Ahsoka-Folge waren weniger ein Arc als drei Einzelgeschichten. Zwar nett, aber nichts was nötig oder nicht schon bekannt war.

Insgesamt bestand die Serie, wie so oft bei Filoni, aus Hit & Miss. Aus dem Durchschnitt meiner Bewertungen zu den einzelnen Folgen würde die Staffel von mir 7 von 10 Punkten erhalten. Finde ich noch passend

Schliesslich finde ich es noch interessant festzustellen, wie sich die Serie im Verglich mit den anderen Filmen und Serien aus dem SW-Universum schlägt. Habe diesbezüglich wieder eine Tier-list ausgefüllt:
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So sieht mein Episoden Ranking aus:

06/10
07/10
09/10
10/10
05/10
06/10

Im Schnitt macht das eine 07/10

Im Grunde war die Serie zweigeteilt. Der Part mit Count Dooku und Qui Gon war gut bis großartig. Mit dem Ahsoka Part konnte ich mich nicht so anfreunden. Aber ich konnte mit dieser Figur eh noch nie viel anfangen. Keine tollen Voraussetzungen für die kommende Ahsoka Realserie, ich weiß.
 
Ich hatte gar keine Erwartungen an diese kleine Serie und war sehr positiv überrascht.

Im Gegensatz zu meinen Vorrednern konnte ich wenig mit dem Dooku-Teil anfangen. Habe mich mit diesem Charakter noch nie sonderlich auseinandergesetzt. Außerdem kann ich nicht so recht nachvollziehen, weshalb ein Jedi mit der Motivation von einem politik-abhängigen und zu vorschriftsgetreuen / unflexiblen Jedirat wegzukommen, um besser Gutes tun zu können, sich einem bösartig grinsenden Kapuzenträger mit Allmachtsphantasien anschließen will. Es wurde ja eher dargestellt, dass Dooku eben jenen Verdruss über den Jedirat hat und lieber seinen eigenen Verstand einsetzt, um Unrecht aufzudecken. Dass er nebenbei deshalb auch mal brutal durchgreift und das toll findet, kam für mich nicht so rüber. Zumal er es sogar gutzuheißen schien, dass Qui-Gon ihn in der Entführungsfolge noch rechtzeitig vom Mord am Senator abhielt. Ich kann es daher schlecht nachvollziehen, dass jemand, der lieber seinen eigenen Verstand einsetzen will und die Schwächen des Jedirats erkennt, es nicht sieht, dass er sich einem Diktator und Blender anschließt. Das hat für mich alles nicht so recht zusammengepasst. Der aufgezeigte Frust hätte viel eher dazugepasst, dass er bei den Jedi austritt und seinen eigenen Weg geht. Dass er sich dem nächsten Diktat unterwirft (immerhin ist er nun wieder ein Schüler), kann ich nicht verstehen. Bis zu auf dieses Ende, waren die Geschichten um ihn und Qui-Gon allerdings gut und ich mochte auch den Part, in dem er Kamino aus der Datenbank löscht. Mir war auch gar nicht so bewusst gewesen, dass er erst so spät in der Geschichte zu Sidious überläuft.

Den Ahsoka-Part mochte ich dagegen insgesamt sehr gerne. Schön, noch ein paar ihrer Zwischenstationen zu sehen und dass sie einfach nicht verleugnen kann, wer sie ist. Sie ist ein sehr konsequent geschriebener Charakter, der immer über das Ergebnis des eigenen Handelns nachdenkt und die Konsequenzen daraus zieht. Das gefällt mir sehr gut. Sie ist für mich einfach ein Jedi. Kein 08/15-Jedi, der sich an strenge Regeln und Vorschriften hält, sondern ein Jedi, der verstanden hat, was es bedeutet, ein Jedi zu sein und danach zu handeln. Wie jemand, der nicht nur auswendig lernt und Anweisungen befolgt, sondern jemand mit einem scharfen Verstand, der gelerntes Wissen anwenden und auf aktuelle Erfordernisse transferieren kann. Ein tolles Vorbild!

Daneben liebe ich das Design und die Musik der Serie. Wirklich schöne Unterhaltung.
 
Ich hab ja zuvor schon lange nicht mehr in eine Filoni Animationsserie reingeschaut, muss aber doch sagen dass ToTJ teilweise echt gut aussah, vor allem die Szenen auf Coruscant. Hier auf jeden Fall mein Daumen hoch.
 
Außerdem kann ich nicht so recht nachvollziehen, weshalb ein Jedi mit der Motivation von einem politik-abhängigen und zu vorschriftsgetreuen / unflexiblen Jedirat wegzukommen, um besser Gutes tun zu können, sich einem bösartig grinsenden Kapuzenträger mit Allmachtsphantasien anschließen will. Es wurde ja eher dargestellt, dass Dooku eben jenen Verdruss über den Jedirat hat und lieber seinen eigenen Verstand einsetzt, um Unrecht aufzudecken. Dass er nebenbei deshalb auch mal brutal durchgreift und das toll findet, kam für mich nicht so rüber. Zumal er es sogar gutzuheißen schien, dass Qui-Gon ihn in der Entführungsfolge noch rechtzeitig vom Mord am Senator abhielt. Ich kann es daher schlecht nachvollziehen, dass jemand, der lieber seinen eigenen Verstand einsetzen will und die Schwächen des Jedirats erkennt, es nicht sieht, dass er sich einem Diktator und Blender anschließt. Das hat für mich alles nicht so recht zusammengepasst.

Ja, das muss ich dir voll und ganz zustimmen: ich hatte das exakt selbe Problem mit Dooku. In den Filmen wird er als sehr würdevoller und unabhängiger Charakter dargestellt, dessen Wandel zur dunklen Seite sich aus eigener Überzeugung vollzog. In der Serie wird aber gezeigt, dass er sich letztlich (wieder) der Agenda eines anderen unterwirft, trotz sichtbarer Gewissensbisse. Er geht nicht seinen eigenen Weg, sondern lässt sich den eines anderen als einzig richtigen verkaufen. Er wird zur Marionette Darth Sidious' und degradiert sich damit selbst.
Man kann das nun finden wie man möchte. Aber Dooku war zu diesem Zeitpunkt bereits ein gestandener Meister, kein junger Jedi Ritter mehr wie Anakin, der aufgrund seiner emotionalen Abhängigkeit von Padme deutlich angreifbarer und vergleichsweise leicht zu verführen war. Für mein Empfinden verliert Dooku durch diese Serie sehr an Stärke und offenbart sich vielmehr als ziemlich charakterschwach - was ich irgendwie schade finde und für mich auch in Widerspruch zu dem Bild steht, das bisher von ihm gezeichnet wurde (und welches ich gerne von ihm behalten hätte).
 
Zum Dokuu-Arc.

Fand ich durchaus gelungen. Man kann darüber streiten, wie ein gestandener Jedi-Meister zum Schüler des Bösen werden kann, allerdings ist die Erklärung, dass man sich selbst für immer noch "gut" hält, aber eben notwendige Grausamkeiten begehen muss, um dann irgendwann die "bessere" Ordnung einzurichten, psychologisch ein durchaus gängiges Motiv - und historisch leider vielfach erprobt...
Sith-Schüler sehen zudem ihre Zeit als Schüler ja in der Regel nur als Vorbereitung darauf, irgendwann den Platz des Meisters zu übernehmen und ihr eigenes (besseres!) Ding zu machen. Ist für mich ok.

Beim Ahsoka-Arc bin ich zwiegespalten. Mir ist klar, dass man den Roman nicht besonders sinnvoll auf 15 Minuten eindampfen kann, ohne die Plotlinie zu ändern, aber mir war das zu viel.

Wesentlich besser finde ich die beiden anderen Folgen (auch wenn die glaube ich eher in der Kritik standen).
Die erste Episode zeigt einmal mehr, dass Ahsoka auch ein anderes Leben hätte haben können als Krieg und Kampf. Es gab ein liebevolles Zuhause (ok, ohne die Macht hätte sie den Säbelzahn nicht überlebt, aber ihr wisst, was ich meine), das ihr genommen wurde. Finde ich immer wieder nachdenkenswert.

Die Trainingsepisode ist natürlich sehr repetitiv und für viele daher eher langweilig. ABER: ich bin ein großer Fan des letzten TCW-Arc und insofern hat mich diese Episode als Überleitung zu diesen letzten Episoden sowieso abgeholt. Anderen mag es zudem auch eine schöne Erklärung sein, warum ausgerechnet eine Padawan den Angriff ihrer Kloneinheiten überstehen konnte.
Was ich aber fast noch interessanter finde ist der Blick auf Anakin. Auch hier wird konsequent gezeigt, wie sehr seine Verlustängste sein Handeln beeinflussen. Nur aufgrund dieser Ängste setzt er Ahsoka diesem harten Training aus - und in diesem Fall hat die Angst sogar etwas positives bewirkt.

Ich gebe keine Punktzahl, aber mir haben diese kurzen Blitzlichter gut gefallen.
 
Joa. Mein Fazit wäre wohl: Konnte man sich gut ansehen, aber bis auf ein paar tolle Momente in den Dooku-Episoden war da für mich nicht viel dabei. Animation sah toll aus, Musik und Sound waren gut, Voice-Cast war top und alles war handwerklich gut gemacht. Vor allem nach dem Schauen der Ahsoka-Folgen hab ich nicht das Gefühl, dass ich was verpasst hätte, hätte ich sie nicht gesehen. Die Meister-Schüler-Dynamik zwischen Dooku und Qui-Gon fand ich super und von solchen Geschichten würde ich gern mehr sehen. Das waren auch in VISIONS meine liebsten Folgen. Die Folge "The Sith Lord" war auf einem ganz anderen Level als die anderen Folgen, aber insgesamt wars dann doch zu wenig, erst recht weil ich den TCW-Dooku einfach nicht mag. Ich liebe den Film-Dooku und der TOTJ-Dooku war irgendwie weder das eine noch das andere. Insgesamt war TOTJ wohl dem selben Level wie THE BAD BATCH oder REBELS und den meisten Folgen THE CLONE WARS, aber auf keinem Fall auf dem Level eines "Siege of Mandalore" oder "Battle of Umbara".

Mein Episoden-Ranking sag so aus:

#01 - "Life and Death": 5/10
#02 - "Justice": 8/10
#03 - "Choices": 7/10
#04 - "The Sith Lord": 9/10
#05 - "Practice Makes Perfect": 5/10
#06 - "Resolve": 6/10

Macht dann insgesamt etwa 7 von 10

In einer möglichen zweiten Staffel könnte ich mir einen jungen Ben Solo gut vorstellen. Auch die Zeit vor TPM darf gerne mehr erforscht werden. Aber am liebsten wirklich neue Figuren, die wir nicht kennen. Wer sind eigentlich die anderen 19 der Verlorenen 20 vor Dooku? Weiß man darüber was?
 
Das war genau die Serie, die ich unwissentlich gebraucht habe: Viel Fanservice in der Prequel-Zeit mit bekannten Charakteren :D

Vor allem der Dooku-Arc mit seinem Wandel zur dunklen Seite war großartig. Ahsokas Folgen waren auch interessant, wenn auch nicht unbedingt notwendig.

Die Highlights für mich: Die Szenen, die parallel zu den Filmen spielen, wie etwa Folge 4 und der Beginn von Folge 6. Es gefällt mir ungemein, wenn es solche Szenen gibt, weil sie für mich viel zum Umfang des Universums beitragen. Was pasiert während Padmes Begräbnis aus einem anderen Blickwinkel? Wie reagiert Dooku auf den Tod Qui-Gons? etc.

Ich hoffe auf eine zweite Staffel mit etwas längerer Laufzeit und gebe der ersten 8 von 10 Punkten. Ich bin begeistert und kann mir auch gut vorstellen, dass mir eine Serie ähnlich zu dieser oder TCW in der Ära der High Republic gefallen wird.
 
Also insgesamt hat mir die Serie sehr gut gefallen, auch wenn die Episoden doch sehr kurz waren, und im Prinzp nur zwei Handlungen erzählt werden. Die Ahsoka Folgen waren nett, das mit dem Säbelzahntiger vielleicht etwas zu dick aufgetragen, die Trainingsfolge fand ich toll, erklärt immerhin warum Ahsoka so gut für Order 66 gewappnet war. Das Finale war ja im Prinzip eine Nacherzählung der ersten Kapitel des Ahsoka Romans. Wundert mich ja etwas das die alles nun auf diese weiße umgesetzt wurde, wenn doch bald die Ahsoka Serie kommt. Aber ich gehe mal davon aus das dies bewußt so geplant war. Aber gerade das Training mit den Klonen wäre interessant in einer Life Action Serie gewesen, mit Hyden Christensens als Anakin und Temuera Morrison als Rex. Aber ich nehme an da wollte man sich das De-Aging spaaren.

Die drei Dooku Folgen waren auch interessant, zwei davon als Jedi, eine mit Padawan Qui-Gon und eine mit Mace, ich glaube eine hätte wahrscheinlich ausgereicht um die Botschaft rüber zu bringen das Dooku ein Zweifler ist und methodisch nicht gerade dem Jedi Weg folgt.
Das Dooku Yaddle tötet, und das auch noch vor Sidious hat mir gefallen, auch wen Yaddle quasi wie ein Frosch von der Garagentür zerquetscht wird. Das besiegelt immerhin den Fall eines großen Jedi
Als Film oder längere Serie hätte mir das ganze aber wohl besser gefallen, 45 Minuten waren doch zu wenig dafür. Ich hätte zu gerne noch gesehen wie Dooku das erste mal Sidious bzw. Palpatine trifft, Master Sifo tötet und die Klonarmee in Auftrag gibt und Jango Fett engagiert.
Naja, vielleicht in Staffel zwei. Das Format dürfte noch einiges zulassen. Inklusive ein paar Qui-Gon /Obi Wan und Obi-Wan/Anakin Missionen.

Würde 8/10 gut motivierten Punkten geben.
 
Ich werde die Serie komplett auslassen, bin momentan einfach nicht in Stimmung mir Star Wars weiter versauen zu lassen. Dooku lasse ich mir nicht auch noch verderben.

Meine Lust auf SW ist in den letzten zwei Jahren so derbe gesunken dank dieser durchgehend BESCH..... Serien auf Disney+.
 
mir Star Wars weiter versauen zu lassen. Dooku lasse ich mir nicht auch noch verderben.

was ich mich immer frage (wie auch bei den "...hat meine Kindheit zerstört"-Äußerungen): Wie kann ein neues Werk das schon bestehende Werk verderben?
Bestes Beispiel PT und OT: 20 Jahre lang wurde von einigen Leuten rumgemault, dass die PT ihnen "Star Wars versaut hat".

Kann mir das jemand ernsthaft erklären? Die bisherigen erschienen Filme bleiben doch die gleichen? Was ändert sich daran?
 
Ich werde die Serie komplett auslassen, bin momentan einfach nicht in Stimmung mir Star Wars weiter versauen zu lassen. Dooku lasse ich mir nicht auch noch verderben.

Meine Lust auf SW ist in den letzten zwei Jahren so derbe gesunken dank dieser durchgehend BESCH..... Serien auf Disney+.

Meine mich zu erinnern, dass du gesagt hast, dass du TCW viel abgewinnen konntest. Glaube gerade die Zielgruppe kann mit am Meisten mit TOTJ anfangen. Nur dass TOTJ im Bezug auf Charakterentwicklung und generell Charatkerzeichnung nochmals eine ordentliche Schippe drauflegt in nicht mal sechs Folgen. (Meiner Meinung nach …)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mir das jemand ernsthaft erklären? Die bisherigen erschienen Filme bleiben doch die gleichen? Was ändert sich daran?
Ich kann das nur so erklären, dass der persönliche Headcanon dadurch verändert wird.
Wenn man sich bspw. Anakin etc. anders vorgestellt hat, als es in den Filmen gezeigt wird.

Ich habe persönlich ein kleines Problem mit der Sequel-Trilogie. Ein Beispiel:

Ich schaue Return of the Jedi. Vader schmeißt Palpatine in den Reaktorschacht. Die Rebellen gewinnen, Vader ist erlöst, Palpatine ist tot (*erinnert sich an TROS*)..... ähm nein, doch nicht.

Die Sequels stören mich insofern also, dass mein persönliches Ende von Episode 6 (das jahrzehntelang auch das offizielle war) durch die offizielle Erzählung in den Sequels beeinflusst wird.
 
Die Sequels stören mich insofern also, dass mein persönliches Ende von Episode 6 (das jahrzehntelang auch das offizielle war) durch die offizielle Erzählung in den Sequels beeinflusst wird.

ich will nicht behaupten, dass es einfach wäre. Aber dann sollte man vielleicht versuchen sich seinen eigenen Head-Canon, wie du ihn schon so treffend bezeichnest, zu machen.
Für mich sind die Ereignisse aus dem Buch Darth Plagueis zum Beispiel ein wichtiger Bestandteil Palpatines. Würde Disney auf die Idee kommen, die ohnehin schon nicht mehr kanonische Geschichte mit einer "schlechteren" zu überschreiben, würde ich das Werk "einfach" ignorieren.
Und ja, es ist nicht einfach. Und je nach Person völlig unterschiedlich schwer machbar.
 
Kann mir das jemand ernsthaft erklären? Die bisherigen erschienen Filme bleiben doch die gleichen? Was ändert sich daran?

Um es mal optimistisch anzugehen: Neue Werke können auch vorherige aufwerten. Die Romane "Bloodline" und "Shadows of the Sith" machen die SEQUELS für mich etwas verständlicher und ROGUE ONE hat es möglich gemacht, dass ich A NEW HOPE nun noch besser finde als vorher und ANDOR wertet ROGUE ONE gerade auf. Was halt auch die einzige wirkliche Aufgabe von Prequels ist. Die TALES OF THE JEDI Folgen mit Dooku helfen auch etwas dabei, ein paar Verwirrungen in den PREQUELS aufzuwerten, genauso wie das auch THE CLONE WARS geschafft hat.
 
Ich schaue Return of the Jedi. Vader schmeißt Palpatine in den Reaktorschacht. Die Rebellen gewinnen, Vader ist erlöst, Palpatine ist tot (*erinnert sich an TROS*)..... ähm nein, doch nicht.
Macht es für den Augenblick im Film denn wirklich so einen großen Unterschied, ob Palpatine 30 Jahre später wieder wiederkehrt? Ich meine, Episode IV endet mit der Vernichtung des Todessterns und einer wunderbaren, frohen Feier der Rebellion. Dann kommt Episode V daher und das Imperium stampft die Rebellion ziemlich in Grund und Boden auf Hoth. Das dämpft aber das Finale von Episode IV trotzdem nicht wirklich... eigentlich gar nicht... und das, obwohl nur drei Jahre dazwischen liegen und nicht dreißig.
Der Sieg über das Imperium hat einer ganzen Generation in der Galaxis Freiheit und ein frohes Leben verschafft. Dieser Triumph wird doch nicht dadurch geschmälert, dass die Freiheit später erneut errungen bzw. abermals vor dem Bösen verteidigt werden muss.

Die Sequels stören mich insofern also, dass mein persönliches Ende von Episode 6 (das jahrzehntelang auch das offizielle war) durch die offizielle Erzählung in den Sequels beeinflusst wird.
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Offiziell ging's doch noch Jahre, Jahrzehnte weiter im Kampf gegen das Imperium und Palpatine. Dark Empire und so... Episode VI war doch schon lange nicht mehr das "Ende" der Star Wars-Geschichte. Man musste also schon lange vor der ST Filmpurist sein bzw. offizielle Informationen ablehnen, wenn man sich das Happy End von ROTJ erhalten wollte. Wobei ich schon zugebe, dass eine offizielle Filmtrilogie schwerer zu ignorieren ist als ein paar obskure Comichefte.
 
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