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Man "entzieht sich nicht", sondern versucht (mitunter leicht irritiert) bei der ursprünglichen Frage zu bleiben, geht hier und da ins offtopic und spricht über alte Filme und Serien.
Da hättest dus anders hochziehen sollen und zumindest ich möchte dir ungerne öffentlich in so einem Thread Lebensratschläge geben...
Das hat nix mit normal und anormal zu tun, sondern mit Individualität, Subjektivität und Akzeptanz. Ständig beschwerst du dich im Forum über deine Eltern und speziell deinen Dad. Du bist kein Zehnjähriger... reiß dich zusammen. Wirf deinem Dad nicht vor, er wäre weibisch, nur weil er sich mit dir keine Hollywoodblockbuster anschauen will!
Dann halt doch öffentlicher Seelenstriptease...
(...) was für mich weiterhin eben nicht typisch, sondern in der Tat schon etwas unnormal rüber kommt wie zb diese generellen Vorurteile bzgl amerikanischer Unterhaltung oder dass er es nicht mal schafft, tun will, mit meiner Mutter, seiner Frau ins Kino zu gehen, obwohl die sehr gerne diesen Mord im Orient Express gesehen hätte usw...Oder oder oder oder
Die Frage ist doch viel eher, warum ein (lt. Profil) 33-Jähriger diese Geschichte in einem Star Wars-Rollenspielforum platziert und daraus so ein Mysterium konstruiert.
Meine Erfahrung aus vielen Jahren anonymer Interaktion im Internet sagt mir, dass es hauptsächlich um Aufmerksamkeit geht ...
Aber wenn du in Frauen- und Männerfilme unterteilst, kann das ebenfalls als Vorurteil angesehen werden. Ebenso das, was du als "weiblich" oder "männlich" definierst.
Während du willst, dass er sich Filme mit deiner Mutter ansieht, wäre es doch ebenso ein Ziel, ihm zu lassen, das er es eben nicht tut.
Wenn er 53' geboren ist, dann haben seine Eltern den Krieg erlebt und damit gehört er zur ersten Nachkriegsgeneration.
Das Ding ist, dass hier nur jeder munkeln kann. Geh mit ihm ins Gespräch, frag ihn, was er an den Filmen die er mag, mag und was er an anderen filmen nicht mag. Dann bekommst du vielleicht auch die richtige Antwort.
Ich will das ja nicht. Meine Mutter möchte es, sie wollte mit ihm ins Kino und den Film gucken.
Ich krieg dann nur immer zu hören, dass das nicht möglich war, und sie passt sich ihm dann aber brav wieder an.
Weil du nichts über uns weisst. Unsere Prägung sagt dir nichts, weil du dann nur das kennst... nicht unsere Verhältnisse, nicht unsere Vorgeschichte, nicht unseren psychischen "Zustand". Darum isses umso deutlicher, dass es hier nur um dich ging, dass das hier ursprünglich nur dein kleiner Auftritt sein sollte. Zum Glück haben das andere für sich rumgerissen und was anderes draus gemacht ^^
Solange das ne Einmann-Selbsthilfegruppe ist, bin ich hier raus...
Kennt ihr beiden diese Filme noch ?
Und wenn ja gefallen sie euch ?
Ich möchte das nur irgendwie verstehen. Dann fehlen einem vielleicht auch nicht diese ganzen tollen Kino, Film/Fernseh Vater und Sohn Erlebnisse nicht mehr so, wie ihr sie gehabt habt und ich es bis heute vermisse.
Ich gebe dann auf mal meinen Senf dazu...
Zum Thread an sich: Ich finde die Idee gut und interessant! Dass @ObiAna dabei den Bezug und konsequenten Vergleich hin zu seinem Vater zieht, mag für manche User möglicherweise ermüdend sein, ist jedoch legitim - ist es doch sein eigenerhands ersteller Thread. Nach meinem Verständnis hat der Ersteller eines Threads durchaus die Möglichkeit, einen solchen ein Stück weit zu "moderieren" und in gewisse Richtungen zu lenken. Gerade bei "spezifischen Neben-Threads" kommt das doch häufig vor.
Um direkt an die "neue Richtung" und der Diskussion zwischen @ObiAna und in erster Linie @Minza anzuknüpfen: Begriffe wie "Ein-Mann-Grupe", "Selbsthilfe" oder "verkappte Therapie" klingen für mich persönlich ein bisschen zu despektierlich. 'ObiAna', bei Deinen Ausführungen zu Deinem Vater schwingt stets ein Hauch Pathos mit. Dein "alter Herr" (wie Du ihn hin und wieder nennst), der eigenwillig und mit unpopulärem Geschmack durch die Fernsehlandschaft schaltet (^^), scheint Dich zu beschäftigen und Du willst verstehen, warum das so ist. In meinen Augen ist das total okay, dass man das hinterfragen will. Dieses "Mysterium" (@Aurelian), was Du daraus machst, scheint einigen Usern allerdings schlicht unangebracht und überzogen zu sein. Denn ist ja tatsächlich nichts Ungewöhnliches, wenn verschiedene Menschen verschiedene TV-Geschmäcker haben; auch innerfamiliär. Du könntest die Angelegenheit jetzt pragmatisch ruhen lassen und Dir denken "Was soll's, jeder wie er mag" oder Du startest den Versuch, hinter den Grund seiner Einstellung zu kommen. Wie es aussieht, liegt Dir der zweite Ansatz näher, denn es beschäftigt Dich (hin und wieder). An dieser Stelle wird es im quasi voll-anonymen 'Star Wars'-Internetforum kompliziert, hehe. 'Minza' schrieb das schon sehr gut mit dem sinngemäßen Punkt "Wir können Dir schreiben, was uns geprägt hat, aber dann weißt Du auch nur das und keine Hintergründe und Faktoren". Da spielt sehr viel eine Rolle. Geburtsjahr, familiäre Finanzen, familiäre Strukturen, familiäre politische Gesinnung et cetera. Die hinzuzunehmen würde das Forum in seiner Anonymität eigentlich ad absurdum führen, aber im Grunde genommen wäre das die einzige Möglichkeit, hinter die "wahren" (Mit-)Gründe des Fernsehgeschmacks der jeweiligen User - und letztlich wohl auch dem Deines Vaters - zu kommen.
Jetzt schreibe ich noch etwas zum Ursprungsgedanken des Threads: Ich bin in einer auf Medienkonsum bezogen relativ liberalen Familie groß geworden. Ergo: FSK16-Filme nicht erst mit 16, FSK18-Filme nicht erst mit 18, (gewisse) VHS-Aufnahmen zur freien Betrachtung für Kinder im Schrank zugänglich und so weiter. "Heute gibt es keine Video-Kasette und für den Film am Samstag bist Du noch zu klein!" - solche Sprüche bekam ich sehr selten zu hören. Ein gegenseitiges Vertrauen zu meinen Eltern war hier jedoch wichtig. Ich wusste recht schnell, "was gut für mich ist und was nicht". Die freiwillige Alterskontrolle habe ich sozusagen an mir selbst durchgeführt. ^^ Aber so kam ich schon recht früh mit einer gewissen Bandbreite an Filmen (vor allem auch Filme, die nicht explizit für Kinder waren wie 'Beverly Hills Cop') in Kontakt, die mich anders als - überspitzt formuliert - Mickey Mouse in jahrelanger Dauerschleife ein Stück weit geprägt haben. Unter dem Strich wurden vier, fünf, sechs, sieben Video-Kasetten ziemlich frequentiert angeschaut, aber alles in allem hatte ich das Gefühl, schon in den ersten...sagen wir mal...zwölf Lebensjahren relativ viele Filme gesehen zu haben. Neben Kinderserien im TV sah ich also primär diese VHS-Aufnahmen. Das waren meistens US-Komödien. 'Spaceballs' (1987), 'Allein mit Onkel Buck' (1989), diese Richtung. Stagniert hat mein Interesse an Filmen im Alter von etwa zwölf bis fünfzehn. Mit ungefähr sechzehn wurde dann in mir die absolute Begeisterung für Filme (als Kunst, in der Theorie, usw.) geweckt und die wächst bis heute an. Was diese "absolute Begeisterung" geweckt hat - und darum geht es Dir ja, so denke ich - war wohl die Abkehr vom Mainstream-US-Film und von der klassischen Komödie samt Happy End hin zu einem internationaler aufgestellten Filmgeschmack, der auch künstlerisch angehauchte und allgemein stilistisch wie dramaturgisch andersartige Filme von da an zu schätzen wusste. Ich würde soweit gehen zu sagen, dass der ledigliche Konsum von gewissen Arten des US-Filmes den Appetit auf Filme eines mitteleuropäischen Kindes und Jugendlichen über die Zeit durchaus mindern kann und zu einer gewissen Abstumpfung und weltbildlichen Einengung führen kann ("kann" wohlgemerkt!). Der sprichwörtliche Blick "über den Tellerrand" ist in meinen Augen zumindest in einem gewissen Ausmaß notwendig, um das Wesen des Films besser verstehen und durchdringen zu können. Hier geht es aber weniger um die unterschiedlichen Produktions-Nationen an sich, sondern viel mehr um die Varietäten von Stil, Kultur und Handlung. Das hier soll allerdings nicht zu verbindlich und ernst klingen; man kann natürlich auch mit der deutschen TV-Landschaft oder der US-Komödie glücklich werden.
@ObiAna Nochmal konkret an Dich: Wie ist denn die politische Gesinnung Deines Vaters? Mir kam irgendwie sofort in den Sinn, dass so ein "Anti-Amerikanismus" oft themenübergreifend wird. Er mag US-Filme also nicht. War das schon immer so? Mag er auch US-Musik nicht? Politiker? Jemand, der dem Land "im Allgemeinen" kritisch gegenüber steht, handelt hier (aus Gewissensberuhigung?) vielleicht so flächendeckend. Könnte mir auch gut vorstellen, dass der Durchschnittsdeutsche einen Film aus Nordkorea schlechter wertet als wenn er bespielsweise aus Südkorea käme. Da schwingt dann oft so eine kognitive Dissonanz mit. "Ach, von dem Kim Jong-un ein Film? Achso ist das. Ja, eigentlich gefällt er mir nicht so besonders." Du verstehst, was ich meine?