Zuletzt gekaufte/gesehene Serie - Allgemeiner Serienthread

da mein Wookiee momentan sehr viel eher wie ich einschläft, schau ich zur Zeit White Collar (ist ein bisschen wie Suits, vom Prinzip her, nur auf Seite des FBI's), mit Charme und Witz und die Schauspieler sind Top! Ein Meisterdieb der dem FBI als Berater dient. Dafür früher entlassen wurde und eine Fußfessel tragen muss. Allein die Bindung zwischem dem FBI Agent und dem Dieb ist genial. Dann gefällt mir die Frau des FBI Agents und natürlich der beste Freund des Diebes, ein grandioser Fälscher.... alles in allem, eine witzige Kombi.

Dabei auch gleich noch Suits erwähnen. Sehr gute Anwaltsserie, wesentlich besser, als alles was ich bisher gesehen habe! Und dank den einzelnen Charakteren einfach nur genial.

Shadowhunters. Da die Filme nicht weitergehen muss die Serie herhalten. Bei Shadowhunters muss ich aber sagen, dass die Serie schon manchmal sehr sehr schwächelt und ich sehr lange gebraucht habe, mich bei manchen Schauspielern zu erwärmen. Ist halt ne Mädels Serie, wenn ichs mal so sagen darf. Das Grundkonzept ist sehr gut, nur die Umsetzung ist manchmal eher humpf....
 
Bei Amazon habe ich zuletzt "Turn: Washington's Spies" gesehen. Die Serie beschäftigt sich mit dem Wirken des sogenannten Culper-Rings, der im Auftrag von George Washington - über dessen Geheimdienstchef Major Benjamin Tallmadge - von Long Island aus für die Kontinentalarmee (also während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges) spionierte. Dreh- und Angelpunkt dieser Gemeinschaft war dabei Tallmadges Jugendfreund Abraham Woodhull, der in der Öffentlichkeit als Farmer und Sohn des Friedensrichters seiner Heimatstadt Setauket lebte.

In der Serie tauchen neben diesen beiden Protagonisten noch allerhand andere historische Persönlichkeiten (u.a. Major John André, General Clinton, General Arnold, General Lee, Oberst LaFayette, Captain Simcoe und Robert Rodgers) auf und soweit ich das über Wikipedia-Artikel immer wieder verfolgt habe, hält sich die Serie offensichtlich ziemlich nah am historischen Stoff. Bloß hier und da scheint man aus dramaturgischen Gründen abzuweichen (so soll Woodhulls Vater wohl glühender Patriot gewesen sein und ob Simcoe tatsächlich so ein Monster in Menschengestalt war, würde ich auch bezweifeln wollen).

Irgendwelche Längen habe ich bei den zehn Folgen à 45 Minuten pro Staffel nicht ausmachen können. Die Handlung wird eigentlich immer recht zügig zum nächsten größeren Ereignis vorangetrieben und wie es sich für Agentengeschichten gehört, muss der Feind in der einen Folge nicht zwangsläufig der Feind in der nächsten Folge sein. Die typische Ambivalenz und Graustufen sind also gegeben. Des Weiteren erscheint die Ausstattung - meiner laienhaften Meinung nach - recht akkurat zu sein. Ich habe beim Sehen jedenfalls keine groben Schnitzer bemerkt. Außerdem kommt die Serie auch ganz gut ohne pathetischen Patriotismus aus. So mancher Engländer wird nämlich auch positiv dargestellt.

Alles in allem ist AMC mit dieser Serie echt ein kleines Meisterwerk gelungen. Wer die Epoche rund um den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg mag, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten.

Grüße,
Aiden

P.S.: Zudem weiß ich Dank der Serie nun, dass man sein Kind lieber nicht Benedict nennen sollte, falls man Arnold mit Familiennamen heißt.
 
Ich habe mir gestern die letzten beiden Episoden von SS-GB angeschaut. SS-GB ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von 1978. Das ganze spielt 1941, 9 Monate nachdem Großbritannien besiegt worden ist. Detective Superintendent Archer stößt auf einen Mordfall, in dessen Folge er sich mit der Resistance verstrickt. Das ganze ist besonders durch den Wettkampf zwischen der Wehrmacht und der Allgemeinen SS interessant und wird mit vielen spannenden Wendungen und Nebenhandlungen erzählt, die dann am Ende zusammenlaufen.
 
Ich war am Samstag auf der Filmbörse in Ludwigsburg, interessantes Event, aber ein wenig anders als ich erwartet hatte.
Dort habe ich mir jedenfalls eine ganze Menge Filme gekauft, Black Hawk Down, Saw 1+2 (3 DVDs, Steelbook american Directors Cut), The Ring (amerikanische Fassung), Fantasia 2000, Der Mann mit der Todeskralle, The Texas Chainsaw Massacre (The Original in "neuer Fassung", war aber trotzdem nur der deutsche 75 Minuten Cut...:thumbsdown:), City of God, Der Himmel über Berlin, und Der Elephantenmensch, alles im allem also eine ziemlich bunte Mischung und ich hätte vielleicht sogar noch mehr gekauft.

Zum Event selber, mich hat gewundert das fast alle Händler die selben Editionen dieser Raren Horrorfilme ab 20€ aufwärts verkauft haben. Da hatte ich eine etwas buntere Mischung an Händlern erwartet, ich war zum Beispiel überrascht das es keinen Tisch gab an dem nur Anime verkauft werden, oder einer der nur alte VHS Tapes hat. Aber da habe ich mich wohl von der Internetseite fehlleiten lassen, da dort die Rede von BR, DVD, VHS und Laserdisc die Rede war, eine Laserdisk habe ich allerdings wirklich entdecken können. :-D
 
Momentan bin ich auf Netflix mal wieder an einer etwas jüngeren Monster of the Week-Serie hängengeblieben, nachdem Freunde sie mir empfohlen haben: Grimm. Und darum geht's:

Grimm erzählt die Geschichte von Nick Burkhardt, der als Detective in Portland (Oregon) arbeitet. Er ist plötzlich in der Lage, manchmal in einigen Mitmenschen Kreaturen – sogenannte Wesen – zu erkennen, die er teilweise aus Märchenerzählungen zu kennen glaubte. Nachdem seine Tante Marie ihn besucht und kurz darauf von einem ihm unbekannten Wesen attackiert und verletzt wird, wird Nick bewusst, dass er ein besonderes Erbe in sich trägt und es seine Berufung ist, die Menschheit vor gefährlichen Wesen zu beschützen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Grimm_(Fernsehserie)


Die Serie erinnert mich in ihrem Grundkonzept ein bisschen an Fables bzw. The Wolf Among Us - sprich: Die Märchenkreaturen sind in Wahrheit kein Produkt irgendwelcher Volksgeschichten und Sagen, sondern es handelt sich um eine real existierende Parallelgesellschaft mit allerhand verschiedenen Spezies. Diese tarnen sich die meiste Zeit als Menschen und gehen (in der Regel) normalen Berufen nach. Bloß wenige Menschen, die quasi als Monsterjäger tätig sind und Grimm genannt werden, können in bestimmten Momenten hinter diese Fassade schauen. Selbstverständlich ist unser Protagonist, Nick, nicht so gnadenlos wie seine "Kollegen" - zumal er hauptberuflich Polizist (also der Ritter in weißer Rüstung) ist - und geht deshalb ganz "neue" Wege. Unterstützung bekommt er dabei sowohl von seinem Polizei-Partner Hank als auch einem Wesen (Blutbader) namens Monroe.

So wie bei Lucifer, Gotham oder auch Supernatural sind die Fälle nur bedingt interessant. Meist ist bloß das Rätseln um die Spezies wirklich lockend. Denn die Macher bedienen sich hier aus einem äußerst reichhaltigen Fundus an Wesen. Fast jede Kreatur, die in irgendeinem Märchen irgendwie beschrieben wird, kommt hier - mal mehr, mal weniger klar - vor. Zudem sind gerade manche Wesen mit ihren Eigenarten ganz toll gemacht. So finde ich Monroe super aber auch den allzeit nervösen Bud. ^^ Auch die große Geschichte, die gerade am Anfang eher im Hintergrund läuft, ist soweit gut gemacht.

Wer Urban-Fantasy mag, kann sich die Serie also ruhig anschauen.

Grüße,
Aiden

Edit: Ein Schmankerl für O-Ton-Zuschauer: Einige Begriffe, die in der Serie genannt werden, sind schön auf Deutsch gehalten. Man bezieht sich allgemein oft auf Deutschland (insbesondere Schwaben und Schwarzwald) :D
 
Die letzten Folgen "Outlander" haben die Karibik-Lust neu in mir entfacht, weshalb ich "Black Sails" wieder ausgegraben habe (habe vor rund einem Jahr nach 2.3 aufgehört, auch wenn die ersten drei Folgen von Staffel 3 schon weitaus besser als Staffel 1 waren). Bin nun mit Staffel 2 fertig und bei Folge 4 von Staffel 3 angelangt.

Staffel 2 gefällt mir insgesamt deutlich besser als die erste Die Geschichte ist einfach flotter und spannender. Auch können sich die Charaktere mehr entfalten. Ähnlich Barbossa in "Fluch der Karibik" (mit dem er in seiner Beziehung zu Flint große Ähnlichkeiten zu diesem zu Jack Sparrow hat) wird Captain Vane immer mehr mein Lieblingscharakter. Stark wie er ihn im Finale schließlich aus den Händen der Engländer rettet.

Optisch kann vor allem Staffel 3 dann auftrumpfen. Folge 2 die Sturmszenen hatten Kinoqualität (wurden von James Camerons Effektfirma Digital Domain hergestellt, welche bereits bei "Titanic" "Wassererfahrung" sammeln konnte
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). Ebenso gefällt mir "Titus Pullo" als Blackbeard in Staffel 3 und hoffe, dass er noch mehr Screentime bekommt. Elenore als Ratgeberin der Engländer kann ebenso etwas. Und Flint mit Glatze erinnert etwas an Ragnar Lotbrock aus "Vikings"
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Von dem her bin ich auf die letzten 1,5 Staffeln echt gespannt.
 
Jetzt mit Staffel 3 "Black Sails" fertig. Echt schade um Charles Vane. Allerdings ist sein Tod auch historisch (wenn auch in Wahrheit in Port Royale statt in Nassau). Auch der Gouverneur Woodes Rogers ist eine historische Figur. Hornigold hat auch in Wahrheit sein Angebot angenommen (und anschließend Piraten wie Vane gejagt), auch wenn er in Wahrheit bei einem Schiffsuntergang in Mexiko anstatt wie in der Serie in der Schlacht starb. Bin schon gespannt, wie sie mit anderen historischen Figuren wie Jack Rackham, Anne Bonney und vor allem Blackbeard in der Serie weiter verfahren.

Dass man mit den ehemaligen Sklaven so schnell Best Friend wird, fand ich etwas seltsam. Immerhin haben diese doch mehrere Mitglieder ihrer Crew zu Tode gefoltert. Da kann ich verstehen, dass der eine den "Aussucher" verprügelt hat. Die Lovestory zwischen John Silver und der Tochter ist ok. Auch, dass der einzige Schwarze mit größerer Sprechrolle bisher natürlich zu der Kolonie gehört
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Indianer wären zwar sicherlich auch interessant (und in der Karibik als Eingeborene eher anzutreffen gewesen), aber da wollte man halt das afroamerikanische Publikum bedienen. Apropos heutige Sehgewohnheiten, dass Flint homosexuell ist zwar in Staffel 2 ne gelungene Überraschung, aber ist heutzutage auch eher klischeehaft, dass jede Serie ihren Schwulen (in dem Fall von "Black Sails" sogar mehrere homo- und bisexuelle Charaktere) haben muss. Aber ok. Wenigstens ist er nicht so tuntig wie Jack Sparrow, sondern trotzdem ne coole harte Sau
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Die letzten 3 Folgen waren auf alle Fälle "großes Kino". Sowohl die Seeschlacht (eeendlich mal keine 1-gegen-1-Seeschlacht wie immer bei "Fluch der Karibik") als auch die Bodenschlacht auf der Insel waren filmreif. Dazu etliche Gänsehautmomente wie das Auftauchen Blackbeards oder Flints Ansprache, dass sie sich nun des Gouverneurs in Nassau annehmen werden. John Silver bekommt auch endlich seinen Beinamen Long John Silver aus dem Buch.

Hab auch gleich Folge 1 von Staffel 4 nachgelegt. ´Wie angekündigt kommt es zum (ebenfalls filmreifen) Kampf um Nassau, welcher ne schwere Niederlage für Flint darstellt. Bin jetzt auf die letzten 9 Folgen gespannt. Die Serie hat sich auf alle Fälle echt gemacht.
 
Ich habe mir in den letzten Tagen die britische Serie Cadfael angeschaut. Dabei geht es um den Benediktiner-Mönch Cadfael, der im beschaulichen Ort Screwsbury lebt. Allerdings ist die Welt gar nicht so beschaulich weil gerade die Anarchie herrscht und Cadfael in jeder Episode einen Mordfall lösen muss. Beim Lösen der Mordfälle geht Cadfael sehr methodisch vor und auch sein Rechtsverständnis ist sehr modern. Zu Gute kommt ihm auch öfters die Tatsache das er vor seinem Leben als Mönch Soldat war.
Die Serie ist eine Adaption von 13 Romanen der gleichnamigen Romanserie von Ellis Peters. Jede Episode ist etwa 70 Minuten lang. Gespielt wurde Cadfael von Derek Jacobi und in der Serie kommen immer wieder bekannte Darsteller vor. Ein wichtiger Nebencharakter wurde gleich von drei verschiedenen Darstellern gespielt.
 
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Habe zuletzt die Netflix-Serie Lost in Space - Verschollen zwischen fremden Welten gesehen. Nette Unterhaltung für zwischendurch, basiert auf der Serie aus den 60ern und hat ausser den Namen zum Glück nichts mit dem Film von 1998 zu tun. Wie man es heute eigentlich gewohnt ist sind die Effekte tatsächlich recht nett anzusehen, einige der Kinderdarsteller haben noch etwas dazuzulernen aber im Großen und Ganzen konnte man sich das Alles schon ganz gut ansehen. Die Serie endet mit einem Cliffhanger, eine zweite Staffel ist bereits bestätigt worden.


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The Missing (Staffel 1)

Diese britische Krimi-Serie erzählt in ihrer ersten Staffel die in sich abgeschlossene Geschichte, bzw. man müsste eigentlich sagen das Familiendrama der irischen Familie Hughes. Diese macht in Frankreich Urlaub und erleidet dabei eine Autopanne, sodass Tony und Emily Hughes in einem Hotel in der Nähe einen Notaufenthalt einlegen müssen - kurz darauf verschwindet Ollie, der fünfjährige Sohn des Paares, spurlos. Die Ermittlungen, geleitet durch den renommierten französischen Polizisten Julien Baptiste, liefern schnell Erkenntnisse in Richtung einer Entführung, bleiben aber erfolglos. Acht Jahre später entdeckt Tony, mittlerweile von Emily geschieden und noch immer schwer vom Verschwinden des Sohnes gezeichnet, jedoch einen neuen Hinweis, reist zurück nach Frankreich und nimmt mit Julien Baptiste die Suche erneut auf.

So die Ausgangslage in der ersten Staffel der britischen Serie "The Missing". Diese habe ich in den letzten zwei Tagen gesehen und muss sagen: Ich bin begeistert! In den acht Folgen treffen Krimi, Thriller und ein großer Bestandteil Drama aufeinander und fesseln regelrecht an den Bildschirm. Die Geschichte wird relativ ruhig erzählt und kommt mit nur wenig Action aus, dennoch ist sie durchgehend spannend und interessant. Das vielleicht nicht Neue, aber Besondere ist hierbei vor allem die geniale Erzählweise: Es gibt zwei Handlungsstränge, einer spielt im Jahr 2006 und zeigt das Verschwinden Ollies sowie die Ermittlungen, der andere ist acht Jahre später angesiedelt und zeigt die momentane Situation und das Wiederaufnehmen der Suche nach dem Jungen. Beide Handlungsstränge sind passend aufeinander abgestimmt und durch den, der schon nach der eigentlichen Katastrophe spielt, wissen wir als Zuschauer bereits Dinge, die den Protagonisten im chronologisch ersten Handlungsstrang noch verborgen sind. So ist es immer interessant, zu erfahren, wie genau es zu diesem oder jenem Umstand kam. Ganz geschickt werfen die Macher der Serie dem Zuschauer auch immer wieder gerne nur einzelne Hinweise und kleine Informations-Brocken hin und man ist gespannt, was es damit auf sich hat, wie sie sich entwickeln und ins Gesamtbild passen. So bleibt man immer gerne dran und ist schon richtig gespannt auf die nächste Folge. Hervorragend besetzt ist die Sache auch noch, James Nesbitt, Frances O'Connor und Tchéky Karyo stehen in den Hauptrollen einem insgesamt eher unbekannten, aber durchweg toll ausgewählten Ensemble voran. Dieses verkörpert teils sehr ambivalente Figuren, über die es doch auch die eine oder andere Enthüllung gibt - eine vollkommen weiße Weste hat in der Serienwelt von "The Missing" kaum jemand, was durchaus zum eher schwermütigen, kühlen Ton passt.

Negativ sehe ich hier eigentlich nur einen Aspekt. Es ist durchaus schade, dass man es bei einem derart ambitionierten und qualitativ hochwertigen Projekt nicht geschafft hat, die Finger von einigen Klischees zu lassen, die doch etwas zweifelhaft wirken.
Die Menschenhändler-Bande, die ins Ziel der Ermittlungen gerät, besteht (so wie ich es verstanden habe) ausschließlich aus Osteuropäern, darunter in erster Linie Rumänen, der Polizeibeamte, über den sich herausstellt, dass er seine Frau zu Tode geprügelt hat, nachdem er sie mit einem anderen Mann erwischt hatte, ist Marokkaner, jajajajaja...
Das finde ich im Kontext doch etwas sehr platt und hätte wirklich nicht sein müssen, jedoch bin ich gewillt, den Machern damit keine tendenziöse Aussageabsicht zu unterstellen. Letztendlich haben ohnehin wie gesagt die meisten Charaktere in der Staffel, ganz unabhängig ihrer Herkunft, auf die eine oder andere Art Dreck am Stecken.

Trotz dieses Schönheitsflecks, den man möglicherweise aufgrund gewisser Umstände auch etwas übersensibel wahrnimmt, handelt es sich hier meiner Meinung nach um eine verdammt gute Serie mit durchgehender Spannung, tollen Darstellern, viel Gefühl und einer immer wieder überraschenden Handlung, deren Gesamtbild zusehends komplexer wird - bis zur unglaublich einfühlsamen und packenden letzten Folge, in der das Ganze zu einer Auflösung findet, von der ich mir vorstellen kann, dass sie nicht jedem gefällt, die man so aber nicht unbedingt erwartet hat. Selbiges gilt auch für die Nachwirkungen des Ganzen, aber ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten, sondern die erste Staffel von "The Missing" dringend zum selber Erleben weiterempfehlen. Ich werde mir in nächster Zeit die zweite Staffel anschauen, in der Julien Baptiste in einem anderen Fall ermittelt, und bin gespannt, ob sie an das Niveau der ersten Staffel anknüpfen kann.
 
Ich habe mir in den letzten Tagen die BBC Serie I, Claudius von 1976 angeschaut. Dabei handelt es sich um eine Romanverfilmung des gleichnamigen Romans von Robert von Ranke-Graves. In der Serie erzählt der alternde Kaiser Claudius die Geschichte Roms vom Tod des Marcellus, des Neffen und Schwiegersohn des Augustus, in der ersten Episode, bis zu seinem eigenen Tod in der letzten Folge.
Das Ganze ist natürlich mit geringem Budget auf Video gedreht worden. Die Sets kann man an beiden Händen abzählen und Aussenaufnahmen gibts gar keine. Die Bildqualität an sich ist gar nicht mal so schlecht aber die Artefakte, die durch die damaligen Kameras enstanden sind, wie z.B. farbige Halos um Kerzenlicht, sind natürlich auffällig. Dann kommt noch dazu dass alle Hauptdarsteller altern und die Masken auch damals nicht gut aussahen aber das kann man verschmerzen.
Als Darsteller konnte man eine ganze Reihe exzellenter britischer Darsteller verpflichten. Vorallem John Hurt als Caligula ist großartig. Lustig ist auch Patrick Stewart mit Lockenkopf.
Die Serie macht Spaß und ist spannend, auch wenn sehr viel geschwätzt wird.
 
Habe vergangene Woche Tom Clancy's Jack Ryan geschaut.
War durchaus positiv überrascht. Gab einige subversion of expectations wie man ja seit TLJ so gerne in den Mund nimmt.
Ryan selbst bleibt relativ blass im Gegensatz zum Gegenspieler und auch der verliert gegen Ende an Farbe, aber mit mehr habe ich ohnehin nicht gerechnet.

Freue mich auf Staffel 2 und schaue Ryan und Greer gerne zu, wie Sie
Moskau
unsicher machen.
 
Habe dieses Wochenende "The Frankenstein Chronicles" geschaut. Eine etwas andere Frankenstein-Serie, wird die Handlung ins Viktorianische London verlegt und spielen Merry Shelly und ihr Roman selbst eine Rolle darin. Gute Mischung aus Krimi, Horror-Fantasy, Polit-Intrigen und Sozialportrait. Gerade Staffel 1 war in seiner zweiten Hälfte superspannend und ein echter Fingernägelbeißer. Staffel 2 baut dann leider etwas ab und ist für meinen Geschmack etwas zu surreal, beinhaltet kaum WTF-Twists und allgemein nicht mehr so spannend wie 1 (dazu nimmt der Fantasy-Gehalt zulasten der Krimi-Handlung stark zu).

Hauptdarsteller ist Sean Bean (Ned Stark aus GoT), welcher
es wieder geschafft hat, am Ende von Staffel 1 auf Grund einer Intrige unschuldig hingerichtet zu werden, allerdings als "Frankenstein-Monster" in Staffel 2 wiederkehrt.

Eine dritte Staffel brauch ich nicht unbedingt, sind sowieso die meisten Hauptcharaktere tot und die wichtigsten Handlungsstränge abgeschlossen.

Gebe der Serie 7/10.
 
https://www.kino.de/serie/beyond-be...-das-unfassbare-kehrt-nach-16-jahren-zurueck/

Paukenschlag! Zum 20-jährigen Jubiläum kehrt 'X-Factor: Das Unfassbare' mit neuen Folgen zurück. Ich finde es genial, da ich diese Serie liebe! Schon früher habe ich sie immer gesehen und mir gewünscht, dass nochmal eines Tages neue Folgen kommen; wenn auch nur auf durchschnittlichem Niveau. Und jetzt wurde die Serie als deutsche Produktion ('Good Times') fortgesetzt. Ich bin sehr gespannt, auch auf Detlef Bothe als Moderator.

Stammsender 'RTL II' zeigt am 04. November (Sonntag) zunächst ab 9:40 Uhr einen Marathon mit neun alten Folgen, um dann ab 18:15 Uhr zwei neue Episoden auszustrahlen.
 
Good Times, die haben aber nicht zufällig was mit GoodTimes Entertainment zu tun? Die die in den Neunzigern ganz billige Cartoons für den VHS Markt produziert haben, und quasi Bootlegs von Disney Kinohits waren?
 
https://www.kino.de/serie/beyond-be...-das-unfassbare-kehrt-nach-16-jahren-zurueck/

Paukenschlag! Zum 20-jährigen Jubiläum kehrt 'X-Factor: Das Unfassbare' mit neuen Folgen zurück. Ich finde es genial, da ich diese Serie liebe! Schon früher habe ich sie immer gesehen und mir gewünscht, dass nochmal eines Tages neue Folgen kommen; wenn auch nur auf durchschnittlichem Niveau. Und jetzt wurde die Serie als deutsche Produktion ('Good Times') fortgesetzt. Ich bin sehr gespannt, auch auf Detlef Bothe als Moderator.

Stammsender 'RTL II' zeigt am 04. November (Sonntag) zunächst ab 9:40 Uhr einen Marathon mit neun alten Folgen, um dann ab 18:15 Uhr zwei neue Episoden auszustrahlen.

Leider ohne Jonathan Frakes :(. Das hemmt IMO schon die Vorfreude.
 
Good Times, die haben aber nicht zufällig was mit GoodTimes Entertainment zu tun? Die die in den Neunzigern ganz billige Cartoons für den VHS Markt produziert haben, und quasi Bootlegs von Disney Kinohits waren?

Ne, das kann ich mir nicht vorstellen. 'Good Times' ist eine deutsche Produktionsfirma mit Sitz in Köln. Die haben so etwas wie 'X-Factor: Das Unfassbare' bislang auch noch nicht wirklich gemacht. Die übernehmen viel „Asi-Kram“ auf RTL II oder diese VOX- oder Kabel1-Reportagen wie 'Die Auswanderer'. Daher darf man besonders gespannt sein. Aber ein Freund von mir weihte mich schon früh in die Information über die Produktion ein. Ich wusste von dieser News also schon seit Wochen. Dieser sagte mir, dass „die sich echt Mühe gemacht haben“. Daher bin ich vorsichtig optimistisch, aber mit einem Schuss Skepsis. ^^

Leider ohne Jonathan Frakes :(. Das hemmt IMO schon die Vorfreude.

Ja, das stimmt natürlich. Nur bei einer deutschen Produktion kann man Frakes eigentlich auch nicht erwarten. Man hätte Einspieler mit ihm in seiner Muttersprache aufnehmen können und die dann synchronisieren, aber...hm...naja. Der schaurig-hagere Bothe wird es bestimmt nicht übler machen als Ur-Moderator James Brolin. Viel wichtiger wäre mir auch die Qualität der Episoden an sich. Wenn die gut ankommen, werden (einige!) weitere Folgen produziert - so zumindest mein Informationsstand...
 
Weihnachten kommt dieses Jahr für mich nen Schluff früher. Ich hab mir dieses Schmuckstück gegönnt. ;)

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Ich kann diese Blu-Ray Box jedem Batman-Fan wärmstens empfehlen. Die Bildqualität finde ich grandios, und über den Ton kann ich auch nicht meckern. Das Bonusmaterial hab ich noch nicht sichten können, wird aber schnellstmöglich nachgeholt wenn es meine Freizeit zulässt.
 
Zwei Punkte möchte ich kurz zum Thema machen:

1. Die sogenannten „neuen X-Factor-Folgen“ vom 04.11.18, die ich hier selbst angekündigt hatte. Im Prinzip kann man gar nicht viel dazu sagen. Der gigantische Orkan aus Enttäuschung, Irritation und Zorn auf Social-Media-Plattformen wie 'Facebook' hat, so denke ich, bereits ausgedrückt, was die meisten Menschen von diesem Schundwerk gehalten haben. Ich war ebenfalls extrem enttäuscht: von der mangelhaften Qualität des Endprodukts; aber auch von mir, weil ich so naiv war, einer Produktionsfirma völlig ohne Referenz in dieser Produktionsrichtung bzw. diesem Produktionsniveau zuzutrauen, eine annähernd adäquate Fortsetzung der - vor allem hierzulande - beliebten Kultserie zu liefern. Es war schlimm, es war schlecht, es war billig. Missverständnis! Vergessen, abhaken.

2. Ich bin über einen weiteren Punkt derzeit etwas enttäuscht. Kennt jemand die Serie 'Rectify'? Das ist eine Art Geheimtipp. Die Produktionszeit der mit vier Staffeln abgeschlossenen Show belief sich von 2013 bis 2016. Ein paar Kritikern war die Serie „zu langweilig“, „zu ruhig“, „zu möchtgern-philosophisch“, aber alles in allem wurde die Serie in enormem Ausmaß gefeiert und gilt als beliebt. 8,4/10 bei IMDb, 92% Audience Score bei Rotten Tomatoes und 92% bei Google habe ich jetzt mal auf die Schnelle gefunden. Ne, also kann ich wirklich nur empfehlen! Es geht um einen Mann, der mit 18 Jahren ein Mädchen vergewaltigt und getötet haben soll, anschließend 19 Jahre in Haft saß und nun wieder auf freien Fuß gesetzt wird. Als Zuschauer weiß man zunächst nicht, was wirklich passiert ist und es werden in beide Richtungen (so passiert, nicht so passiert) ständig Andeutungen gemacht. Den Protagonisten bekommt man überhaupt nicht zu packen, weil er eine Art von Mensch darstellt, die man so nicht so oft sieht (will nicht zu viel verraten). Dieser Protagonist, Daniel Holden, kehrt also in seinen alten Wohnort, eine klassische US-Vorstadt, zu seiner Familie zurück und der Ort reagiert unterschiedlich auf die Rückkehr des Mannes, der für den Mord an der damals 16-jährigen Hanna so lange im Gefängnis saß. Jetzt habe ich so viel zur Serie selbst geschrieben, aber noch gar nichts zu meinem Problem. Und zwar habe ich bislang erst die ersten beiden Staffeln sehen können (ARTE) und die dritte und vierte Staffel lief bislang nur auf 'Sky' und auf DVD gibt es die nicht zu kaufen. Wie und wo kann ich die denn jetzt gucken? Ist das nicht ungewöhnlich? Vielleicht werden die innerhalb der nächsten Jahre ja noch veröffentlich, aber ich finde es so ärgerlich, dass ich so lange warten muss, die Serie zu Ende zu schauen. Auf englisch gibt es, glaube ich, die dritte Staffel zu kaufen. Aber es muss doch möglich sein, irgendwie an die deutschen Folgen zu gelangen? Gerade bei so eine dialoglastigen, ruhigen Serie würde ich viel lieber deutsch gucken. Weiß hier einer mehr? Kennt jemand die Serie?
 
@ Nomis Ar Somar
Über Sky Ticket. Funktioniert wie Netflix mit umständlicher Benutzeroberfläche ;)
Und es gibt auch ständig Aktionen, wo man ein Probemonat umsonst bekommt (aktuell z.B. McDonalds Monopoly)
 
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