Ich hab zu dem Thema keine eindeutige Meinung.
Einerseits bin ich für die "totale" Gleichberechtigung, zu der auch die gerechte Aufteilung der Pflichten gehört. Frauen würden durch die Wehrpflicht auch mehr Respekt in unserer teils noch immer stark chauvinistischen Gesellschaft erfahren. Andererseits sind Frauen vielmehr als Männer durch die Tatsache, dass sie Kinder bekommen können, unabhängig der Tatsache, dass sie dies i.d.R. frei entscheiden können, deutlich im Berufleben benachteiligt, manchmal schon dadurch, dass sie potentielle Kindergebährer sind (Arbeitgeber:" Ich stell lieber weniger Frauen ein, die werden mir sonst noch schwanger.") Der Wehrdienst würde sie so noch mehr benachteiligen.
Andererseits bin ich sowieso gegen die Wehrpflicht, weil zu viel teuer und zu ineffektiv. Im Falle der Katastrophenhilfe aber, siehe Hochwasser/Überschwemmung 2002, leistet sie unersetzbare Hilfe. Soviele Helfer können das THW oder andere wohl nicht auf die Beine stellen.
Ein mögliches verpflichtenes Soziales Jahr oder den Zivildients lehne ich sowieso ab, obwohl ich selbst den Zivildienst als eine sehr interessante, mein Leben positiv prägende und auch schöne Zeit erlebt habe. Zivis nehmen den Profis die Arbeit weg und können größtenteils (trotz vieler vorbildlicher Ausnahmen) nicht die gleiche Qualität wie die Profis bieten was auf Kosten der Patienten, Klienten, Kunden geht. Ich hab schlimme Dinge mitgekriegt, wie Menschen unter unmotivierten und unvorsichtigen Zivis leiden musste (schwere Unfälle, menschenunwürdiges Verhalten usw.)
Keine Ahnung, zu jedem Argument gibt es Gegenargumente.
Irgendwie habt ihr alle Recht mit euren Begründungen.