Ooooh... dieses Bild vergesse ich nie

Force Hobbit

weises Senatsmitglied
Star Wars gibt es nun seit über 40 Jahren und es gibt mittlerweile eine Unmenge an Filmmaterial dazu. Mit diesem Thread möchte ich die Auswahl nur auf die 9 Episodenfilme beschränken. Und zwar geht es um folgendes.

Man sieht sich zum ersten Mal einen Star Wars Film an und wird von den fremdartigen Bildern in eine weit, weit entfernte Galaxis entführt. Dabei gibt es Szenen, die einen mitreissen und wenn man nun das Tempo etwas drosselt - bis die Zeit stillsteht - so hat man das eine perfekte Bild. Das Bild welches einen tief berührt und bei dem alles stimmt.

Selbstverständlich gibt es auch für mich mehrerer solcher Bilder. Es sind die Bilder die einem durch den Kopf schiessen, wenn man gerade an Star Wars denkt. Ich wünsche mir nun von euch, dass ihr das EINE Bild aussucht. Das perfekte Bild sozusagen. Was euch an diesem Bild so gefällt und wieso es euch emotional trifft. (Soll kein Seelen Striptease werden, einfach so weit Ihr gehen möchtet). :-D

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Dann mache ich Mal den Anfang...

iu

Für manche mag es unspektakulär sein. Für mich fasst dieses Bild aber unglaublich gut die Vergangenheit zusammen. Es ist ein Bild, aus welchem man sehr viel lesen kann. Dieser grosse Sternen Zerstörer, der für die ehemalige Größe des Imperiums zu stehen scheint und der kleine X-Wing im Vordergrund. Ebenfalls zerstört. Es scheinen beide Fraktionen verloren zu haben. Es ist klar, dass es Krieg gab und doch war alles irgendwie Sinnlos.

Ausserdem wird durch den unterschied der zwei Raumschiffe auch klar, dass hier David gegen Goliath gekämpft hat. Es war ein unfaires Spiel. Die Macher hätten hier ja kein X-Wing wählen müssen. Man hätte ja auch einen Mon Calamari Cruiser daneben setzen können.

Weiter berührt mich natürlich die Wüste. Eines der ersten Eindrücke, die ich automatisch mit Star Wars assoziiere. Luke auf Tattooine. Nur waren die Kämpfe in Episode IV noch im Gange. Aus den gelöschten Szenen weiss man ja, dass Luke mit einem Feldstecher die Verfolgung der Tantive IV sehen konnte. In diesem Bild ist gar nichts in gange. Alles steht Still. Es ist alles vorbei. Der Sand (und die Zeit) verschlingt nach und nach die Schiffe und die Vergangenheit.

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Ich könnte bestimmt noch weiter darüber Philosophieren. Doch belasse ich es vorerst bei diesen Eindrücken. Ich bin gespannt auf eure Beiträge und hoffe auf gute Diskussionen. Interaktionen sind natürlich erwünscht. Ihr dürft natürlich sagen, wenn Ihr im Bild eines anderen Benutzers etwas völlig anderes erkennt und für euch ein ganz anderes Gefühl vermittelt wird.

Auch wenn es nicht nötig sein sollte. Möchte ich explizit, dass sich hier die Beschreibungen und Diskussionen nur auf die Fiktion beziehen und nicht auf die Macher. (Also kein Disney, Gorge Lucas, Jar Jar Binks oder was auch immer bashing betrieben wird, dafür gibt es schon genug andere Diskussions-Foren)
 
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Icebär schrieb vor einigen Monaten:

"Der wesentlichste Dreh- und Angelpunkt der ganzen Saga: Ben erzählt Luke, wer Anakin Skywalker und Darth Vader sind. Und dann sehen beide das Hologramm von Leia.

In dieser kurzen Sequenz wird so ziemlich alles von Relevanz in hochkonzentrierter Form angesprochen, was Star Wars im Wesentlichen ausmacht: Die Macht, Jedi, Lichtschwerter, Imperium und Rebellion, Verwandtschafts-, Freundschafts- und Lehrer-Schüler-Verhältnisse, Verrat, Mord, Klonkriege, Prinzessinnen und Generäle im Ruhestand.

Der Film selbst arbeitet von Anfang an auf diese Szene hin und sie selbst ist der Ausgangspunkt für alles, was danach noch kommt. Für mich ist dieser Handlungsnexus wirklich der Kleber, der PT und OT überhaupt nur zusammenhält. Da laufen diverse Fäden zusammen, werden verknotet und verteilen sich in neue Richtungen. Und vor allem: Ab diesem Moment wird's halt persönlich und es geht nicht mehr nur noch um irgendwelche abstrakten Ideale eines zufällig in die Sache hineingezogenen Bauernjungens, sondern es wird deutlich, dass es eben kein Zufall ist, was da passiert."

Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Es ist auch mein Lieblingsszene, mein Lieblingsbild.

Und diese Szene steht für das, was ich mir von einem Film erhoffe: Interessante Dialoge, ruhige Szenen, Intimität.
 
Oh ja, das ist auch ein ganz tolles Bild und spiegelt das von mir gewählte eigentlich ganz gut. Meines zeigt eine Sicht von aussen. Unpersönlich. Ein Blick auf die Dinge die geschehen sind. Deines ist sehr persönlich. Luke hat keine Ahnung von nichts und da sitzt der weise alte Mann und erklärt ihm die Welt. Es herrscht Aufbruchstimmung. Ausserdem all die schönen Details, die Bezug auf diese weit, weit entfernte Galaxis nehmen. C3-PO, die Konsole die in der Wand eingelassen ist und das Lichtschwert.
 
Ich habe hin und her überlegt, denn die Saga hat viele tolle Bilder und als erstes ist mir der Binary Sunset in den Sinn gekommen, aber dann ist mir eine Szene eingefallen, die ich beim ersten Sehen so faszinierend fand, dass ich auch heute, wenn ich sie sehe, kurz den Atem anhalten muss.
Mein persönliches Bild ist der Anflug des Millennium Falcon auf Bespin und die Eskorte durch die Twin Pods. In diesem Bild steckt so viel drin: Eine atemberaubende Ästhetik, eine faszinierend futuristische und oberflächlich heile, fantastische Welt, wunderschöne Farben und Formen, der Falke als Kontrast und zugleich, die lauernde Gefahr.
Und natürlich eine Stadt in den Wolken.
Ich liebe diese Szene.
Hinzu kommt die Concept Art von Ralph, die die Szene perfekt einfängt und als Bild noch besser funktioniert als ein Einzelbild aus dem Film:
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:inlove:
 
Oh ja, Bespin. Ästhetisch einfach "himmlisch" :thumbsup:. Und da du die "Farben" erwähnst. Ja, tatsächlich reflektieren die Farben entweder das Morgen Rot oder die Abend Dämmerung. Und irgendwie passt beides zu den Ereignissen. Die Stadt war am aufblühen und Lando war dabei sich von seiner Vergangenheit zu emanzipieren (Sonnen Aufgang). Doch, da kommt das Imperium und bereitet dem ganzen ein Ende (Sonnen Untergang).

Ob diese Stadt einen Einfluss auf das Studio Ghibli hatte? :-D

iu
 
Oh ja, Bespin. Ästhetisch einfach "himmlisch" :thumbsup:. Und da du die "Farben" erwähnst. Ja, tatsächlich reflektieren die Farben entweder das Morgen Rot oder die Abend Dämmerung. Und irgendwie passt beides zu den Ereignissen. Die Stadt war am aufblühen und Lando war dabei sich von seiner Vergangenheit zu emanzipieren (Sonnen Aufgang). Doch, da kommt das Imperium und bereitet dem ganzen ein Ende (Sonnen Untergang).

Ob diese Stadt einen Einfluss auf das Studio Ghibli hatte? :-D

iu
Schöner Querverweis.
Ich glaube aber, die Idee einer Stadt in den Wolken ist älter als Star Wars.
 
Kennst Du schon diesen Thread hier?
Nein, kannte ich leider noch nicht! Geht definitiv in eine ähnliche (eher gleiche) Richtung. Greife aber das hier gerne noch Mal auf. Ich wünsche mir vor allem einen Austausch über die Empfindungen bei solchen Schlüssel-Szenen/Bilder. Ich gehe stark davon aus, dass diese Bilder für jeden einzelnen eine eigene Bedeutung haben müssen. Ich finde solche Interpretationen überaus Spannend.
 
Ich glaube aber, die Idee einer Stadt in den Wolken ist älter als Star Wars.
Sehr interessant. Ich habe jetzt versucht dazu mehr herauszufinden (ja, google ich meine dich) kam aber leider nicht weit. Ich bin auch überzeugt, dass die Idee einer "Wolkenstadt" schon sehr alt sein müsste. Google liefert vor allem Referenzen zu Machu Picchu. So abwegig wirkt das natürlich nicht, da die Stadt (offiziell) 1911 wieder entdeckt wurde. Aber von 1911 bis zu STAR WARS fehlt schon einiges. Wie wird aus einer Inka Stadt eine Science Fiction Stadt in den Wolken?
 
Toller Thread :)

Was mir als erstes in den Sinn kommt wenn ich an die Star Wars Saga denke, sind die Szenen auf Dagobah bzw. Yodas Hütte aus ,Star Wars:Das Imperium schlägt zurück' (dürfte mein erster Star Wars Film gewesen sein). Die Szenen hatten einen so mythischen und mysteriösen Touch, der mich sofort gepackt hat und auch nach Jahren nicht losgelassen hat.

Als erstes kommt mir dieses Bild in den Sinn,wenn ich an Star Wars denke.

latest
 
Bei mir ist und bleibt es das Formieren der Rebellen-Jäger vor dem Anflug auf den ersten Todesstern in Episode IV. Als Kind war das mit eine DER Szenen, die diesen Film für mich so toll machten.

Battle_of_Yavin.png

Grüße,
Aiden
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe damals (1983/84) mit meinem Bruder und meinem Vater E6 im Kino gesehen. Vor allem die Todesstern-, Speederbike- und Walker-Szenen sind mir selbst viele Jahre später noch gut in Erinnerung geblieben. So richtig fasziniert war ich, als ich das Droidenduo C-3PO und R2 zum ersten Mal sah. Seinerzeit gab es im Gong, meine ich, eine Art Comic, aus Fotos aus dem Film.
 
right_underneath_the_death_squadron_s_very_sights_by_chaosemperor971_de3gwd0-fullview.jpg
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Die Komposition dieses Bilder hat mich damals (und auch heute noch) sehr beeindruckt. In Verbindung mit der Musik, zeigt sich zum einen die manifestierte Macht von Vader. Gleichermaßen die Tristes seiner Existenz unter dem Imperium. Kalt, strukturiert, Individuen verschwinden in dieser Masse an Kriegsgerät, die nur einem Ziel verfolgt. Jedwede Art von Moral und Integrität unterdrückt zum Wohle eines "größeren" Ziels.
 
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Diese Szene auf Endor in ROTJ beeindruckte mich damals wie heute: Lukes unbedingter Wunsch, seinen Vater zur hellen Seite zu bekehren. Er riskiert dafür sein Leben, indem er sich stellt. Vader ist offenbar nicht nur von dem LS beeindruckt, sondern auch vom (vergeblichen) Mut seines Sohnes. Dass Vader ihn später vor dem Imperator schützt und sich sogar für Luke opfert, begründet sich für mich in dieser Szene. Großes Kino!
 
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Diese Szene auf Endor in ROTJ beeindruckte mich damals wie heute: Lukes unbedingter Wunsch, seinen Vater zur hellen Seite zu bekehren. Er riskiert dafür sein Leben, indem er sich stellt. Vader ist offenbar nicht nur von dem LS beeindruckt, sondern auch vom (vergeblichen) Mut seines Sohnes. Dass Vader ihn später vor dem Imperator schützt und sich sogar für Luke opfert, begründet sich für mich in dieser Szene. Großes Kino!

Bei der Maus hätte Vader seinen Sohn von hinten mit dessen eigenen Schwert getötet, und ein unbekannter Ewok-Jedi hätte dem Imperium mal gezeigt was das "Gute" kann. :-D
 
Bei der Maus hätte Vader seinen Sohn von hinten mit dessen eigenen Schwert getötet, und ein unbekannter Ewok-Jedi hätte dem Imperium mal gezeigt was das "Gute" kann. :-D
Verzeihung, aber: Häh?

Für mich selbst:
wj3ztvu05gaamez8bsni.jpg

Die Rebellen, die Unterlegenen, die Außenseiter - versammelt in einem Raum vor Grafiken und Bildschirmen. Erfahrungen und Wissen wird ausgetauscht. Die Ruhe vor dem Sturm. Gemeinsam kann das Böse gestürzt werden. Das ist für mich das pure SW-Gefühl. Diese Art von Szene wurde zwar im Laufe der Zeit immer wieder zitiert (u.a. Episode VI, VII, IX und Rogue One), aber gerade der Ur-Film versprüht für mich einen ganz bestimmten Charme. Diese orangenen Anzüge, die man sofort mit „den Guten“ verbinden kann....die simplifizierte Darstellung eines Photonen-Torpedos, welcher eine gigantische Raumstation des Terrors in die Luft sprengen kann....dieses leise Gefühl der 'Jetzt-oder-nie'-Hoffnung. Das ist einer der Gründe, warum Episode IV für mich noch heute auf Platz 1 meines Saga-Rankings steht.
 
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