Filmreihe Mission: Impossible

Ich frag mich nur wieso die da gleich zwei Teile von machen müssen.

So wie ich das verstanden habe ist das das Ende des Franchises, also zumindest der Rahmenhandlung, die seit "Rogue Nation" aufgebaut wird. Scheinbar reicht die Story für zwei Teile, wenn man die Lücken mit der gewohnten Hochglanzaction füllt.
 
Gestern Abend "Mission: Impossible Dead Reckoning Part One" gesehen und voll auf meine Kosten gekommen.

Die Action ist grandios, die Bilder, der Sound, die Musik... ein unfassbar temporeicher Film und obwohl er fast drei Stunden lang ist, vergeht er wie im Flug. Der Schnitt hilft da und es ist eine gute Mischung aus Action und ruhigeren Szenen zwischen den Charakteren, die man seit vielen Filmen mag. Tom Cruise legt sich (erwartungsgemäß) richtig ins Zeug und nicht nur er. Besonders Rebecca Ferguson und Hayley Atwell wären hier zu nennen, die beide gut mit Cruise mithalten. Gut fand ich auch, dass der Film ein rundes Ende hat, obwohl es sich hierbei um einen Part 1 von 2 handelt. Es gibt zwar einen Cliffhanger, aber man verlässt das Kino nicht frustriert. Man will wissen, wie es weiter geht, ist aber zufrieden mit dem, was man gerade gesehen hat.

Ich kann den Film jedem empfehlen, der auf Actionfilme steht. Diesbezüglich geht es vermutlich kaum besser als dieses Franchise. Der Film gehört auf die große Leinwand! Von mir gibts 9 von 10 Punkte.
 
Im Gegensatz zu anderen Filmen mit vielen Fortsetzungen, wie etwa „Fast and Furious“, überzeugt MIDRPO auf ganzer Linie. Die Agentenhatz zu Wasser, zu Lande und in der Luft ist spannend und sehr gut inszeniert. Da hat alles gepasst, finde ich.

Außerdem ist Tom Cruice einer der wenigen Hollywoodstars, der noch die körperliche Kondition besitzt, mit über sechzig Jahren die waghalsigen Stunts selber zu machen.
 
Bin sehr gespannt. Mochte die Filme schon immer, aber spätestens seit Teil 5 bin ich absoluter Fan. "Fallout" halte ich für einen der besten Agenten-Actionfilme dieses Jahrhunderts.
Habe letzte Woche nochmal Teil 1 und 6 geschaut zur Einstimmung, und morgen geht's ins Kino für die erste Hälfte des großen Finals!
 
Hatte den Film letzte Woche als OV gesehen und fand ihn nicht schlecht.
Allerdings nicht so gut wie "Fallout".

Die Action, und Oneliner haben gestimmt, aber es für mich auch Schwachstellen:
Zum einen ist Morales nicht Cavill, den ich überzeugender fand.

Außerdem...

1. Die KI mag sich supertolle Pläne ausdenken und Wahrscheinlichkeiten für gewisse Eintritte rechnen, aber Gabriel kann jederzeit mal einen Kampf verlieren, so z. B. gegen Faust.
2. Die die beiden Filme dann zusammen mit Part 7 das Ende der MI-Reihe sind ,frage ich mich, warum man Fergusen rausschreibt und Atwell als neue Love Interest hinein. Im Film wirkt das auf mich so, als dass es Hunt zwar schon mal kurz kratzt, dass Gabriel sie tötete, aber dann gehts auch schon flugs weiter mit Atwell (die ihre Rolle aber super spielt).
Hatte Fergusen nur noch Vertrag für einen Film und wollte nicht beiden mitspielen? :verwirrt:

7 von 20 äh 10 Sekunden
 
O.k. Ich oute mich jetzt mal: Ich habe bis vor Kurzem Mission Impossible mit den Jack Reacher-Filmen zusammen gewürfelt. :D
Dann hab ich alle Filme in komplett durcheinander Reihenfolge im Dämmerschlaf sonntags auf ProSieben geschaut und nicht kapiert, welche miteinander zusammen hängen.

Obendrein habe ich selbst gar nicht gemerkt, wie gut mir die Reihe tatsächlich gefällt, denn eigentlich gilt in meiner Blase: "Tom Cruise ist irgendwie doof, bei Scientology und überhaupt kein wirklich guter Schauspieler". "Man" schaut also wenn dann nur heimlich mit Genuss seine Filme.

Als ich jetzt im Kino den neuen Trailer gesehen habe, gefiel der mir wieder richtig gut und schon die wenigen Szenen waren bombastisch, außergewöhnlich und verheißungsvoll.

Für mich ist das die wesentliche bessere Geheimagentenreihe als James Bond, den ich als Kind so gerne geschaut habe.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich muss den Film unbedingt im Kino sehen! :D
 
Dann hab ich alle Filme in komplett durcheinander Reihenfolge im Dämmerschlaf sonntags auf ProSieben geschaut und nicht kapiert, welche miteinander zusammen hängen.

Ich hoffe du hast dann mittlerweile die Filme in richtiger Reihenfolge bei vollem Bewusstsein geschaut! :D Lohnt sich definitiv, und gerade die neuen beziehen sich auch immer wieder auf die alten Teile.
Naja, wobei Teil 2 kannst du auch im Dämmerschlaf schauen... :D
 
Sooo komme gerade aus dem Kino und kann wieder nur sagen: Absolut top!

Großer Gewinn für die Reihe ist definitiv Haley Atwell. Ihre Rolle bringt ordentlich Pepp ins Ensemble, auch wenn ich
das Gefühl bekommen habe, dass ihre Präsenz zulasten von Isla ausgefallen ist. Irgendwie wirkte ihr Auftritt und letztendlicher Tod etwas so, als würde man sie gerne schnell durch Grace ersetzen wollen.

Ansonsten hat das hier alles schon guten Finalcharakter. Was mir besonders gefallen hat neben der emotionalen Komponente, war der Humor. Nicht nur durch Luther und Benji, auch Ethan bekommt hier ein paar sehr witzige Momente spendiert - gerade im Zusammenspiel mit Grace. Und der Gegner ist auch sehr interessant, obwohl Gabriel als "Handlanger" nicht die Gefahr versprüht wie Henry Cavills Walker im Vorgänger.

Insgesamt ein sehr gelungener erster Teil. An den großartigen "Fallout" kommt er aber nicht ran. 9/10

Für ein Ranking muss ich mal eine Nacht drüber schlafen, bin mir noch nicht sicher, ob er es in meine Top 3 schafft.
 
Ja, mein größter "Kritikpunkt" am Film ist auch, dass...

... Ilsa stirbt. Ich liebe Hayley Atwell, aber Rebecca Ferguson mag ich noch ein klitzekleines bisschen mehr. Ilsa war für mich neben Hunt meine Lieblingsfigur der letzten Filme und den unmittelbaren Austausch durch Grace kann ich mir eigentlich nur dadurch erklären, dass Ferguson für weitere Dreharbeiten nicht mehr zur Verfügung stand und man sie so rausschreiben musste. DUNE kommt mir hier vor allen in den Kopf. Durch die ganzen Drehverschiebungen aufgrund der Pandemie und jetzt des Streiks wäre es ja aber wieder aufgegangen. Naja. Schade, aber Grace hat mir als Figur auch gefallen. Sie ist also eine würdige Nachfolgerin. Trotzdem hätte ich Ilse gerne nochmal gesehen... was ja theoretisch nicht ganz ausgeschlossen ist, aber manchmal sollten tote Figuren auch tot bleiben und sie hatte ja bereits einen Fake-Tod zu Beginn des Films.
 
Ich schaue gerade mit meiner Frau die komplette Reihe an. Mittlerweile sind wir bei Teil drei angekommen und ich muss sagen, der fetzt richtig.
Damals konnte J.J. noch Filme drehen (auch wenn ihm das viele schon von Anfang an absprechen). ;-)
 
Mission: Impossible – The Final Reckoning

Was als explosive Abrechnung einer der spektakulärsten Actionreihen der Kinogeschichte angekündigt war, entpuppt sich in seiner ersten Stunde als erstaunlich zähes Unterfangen. Statt mit Tempo und Spannung zu starten, verliert sich The Final Reckoning in Rückblicken und überfrachteten Expositionen. Immer wieder werden Figuren, Motive und Ereignisse aus früheren Teilen bemüht, als traue man dem Publikum nicht zu, den roten Faden ohne Erinnerungshilfe aufzunehmen. Besonders ermüdend ist dabei die ausgiebige Referenz auf den direkten Vorgänger Dead Reckoning, der ursprünglich ein zusammenhängender Zweiteiler sein sollte.

So hangelt sich der Film in seiner überlangen Exposition von einem Dialog zur nächsten Rückblende, ohne echten Drive zu entwickeln. Dramaturgisch tritt er dabei auf der Stelle. Die eigentliche Handlung will einfach nicht in Gang kommen, weil sie sich in einer Vielzahl perspektivischer Ansätze, politischen Nebenschauplätzen und pseudophilosophischen Fragestellungen verliert – etwa zur Rolle der KI in einer aus den Fugen geratenen Welt. Das alles mag als gesellschaftlicher Kommentar gut gemeint sein, bleibt in seiner filmischen Umsetzung aber blass, bemüht und – gerade für einen Actionfilm – schlichtweg überambitioniert.

Zudem wirkt die Art und Weise, wie Ethan Hunt hier zunehmend als Heilsbringer inszeniert wird, deplaziert. Die sakral aufgeladene Symbolik, mit der über seine Aufopferung, seinen moralischen Kompass und seine Unverzichtbarkeit gesprochen wird, driftet in eine Erlöserfantasie ab, die dem eigentlich geerdeten, teamorientierten Charakter eher schadet als nützt. Was einst eine agile, auf das Wesentliche reduzierte Spionagegeschichte war, verliert sich nun in überhöhter Selbstmythologisierung.

Erst mit der U-Boot-Sequenz gelingt dem Film ein spürbarer Kurswechsel. Die dichte Atmosphäre unter Wasser, kombiniert mit einem technisch beeindruckenden Setting, reißt den Zuschauer förmlich aus der Lethargie. Plötzlich ist da wieder dieses Gefühl der Anspannung, der Atemlosigkeit, das die Reihe einst so stark machte. Ab hier beginnt The Final Reckoning endlich, sich in das zu verwandeln, was man erwartet hatte: eine atemlose Abfolge spektakulärer Actionmomente. Besonders die Doppeldecker-Verfolgung später setzt dann sogar Maßstäbe – visuell wie konzeptionell.

Doch all das reicht nicht aus, um das träge erste Drittel vergessen zu machen. Die Balance zwischen Anspruch und Unterhaltung, Reflexion und Rasanz, gelingt diesmal nicht. Die aufgeblähte Struktur, die Nostalgiesucht und die Symbolüberladung machen The Final Reckoning zu einem ungleichgewichtigen Abschluss – und wohl zum schwächsten Film der Reihe.
 
Hab auch schon viel Negatives gehört, schade! War großer Fan der Reihe, aber mache mir natürlich mein eigenes Bild. Ins Kino geht's im Juni.
 
und wohl zum schwächsten Film der Reihe.

Nach Teil 2 :klugs

Ich war gestern im Kino und gehe im Wesentlichen bei deiner Kritik mit, du triffst da auch meine Punkte. Dem Film schadet weiterhin der Versuch, zwanghaft einen Bogen zu vorherigen Filmen zu schlagen und dabei eine zusammenhängende Geschichte zu konstruieren, die es so nie gab und extra in die Drehbücher von Final Reckoning geschrieben wurde. Das soll vielleicht eine gewisse Dramaturgie und Bedeutungsschwere der Handlung erzeugen, ich fand das einfach nur unnötig und sogar ganz im Gegenteil eher belastend. Die Meta-Ebene des Films ist mitreißende, unterhaltsame Action, keine nachhaltige Erzählung. Vielleicht hätten sie sich lieber darauf beschränken sollen, einfach grandiose Stunts zu entwickeln und dann eine einigermaßen funktionierende Geschichte um diese herum zu installieren, statt das große Finale auch erzählerisch auszuschmücken. Damit haben sie sich m.E. ziemlich verrannt und ist ganz offensichtlich keine Stärke von McQuarrie und Cruise.

Erst mit der U-Boot-Sequenz gelingt dem Film ein spürbarer Kurswechsel. Die dichte Atmosphäre unter Wasser, kombiniert mit einem technisch beeindruckenden Setting, reißt den Zuschauer förmlich aus der Lethargie. Plötzlich ist da wieder dieses Gefühl der Anspannung, der Atemlosigkeit, das die Reihe einst so stark machte. Ab hier beginnt The Final Reckoning endlich, sich in das zu verwandeln, was man erwartet hatte: eine atemlose Abfolge spektakulärer Actionmomente. Besonders die Doppeldecker-Verfolgung später setzt dann sogar Maßstäbe – visuell wie konzeptionell.

Die U-Boot-Sequenz finde ich bis auf den Aspekt, dass der Film hier zum Ende seine eigenen Regeln ignoriert, die stärkste im Film und eine der stärksten der Reihe. Hier spielt für mich persönlich eine Rolle, dass ich Meerestiefen und U-Boote ohnehin unheimlich finde, vor allem als Szenerie einer Katastrophe. Sie macht leider auch bewusst, was dem Film sonst fehlt und auch wenn die Doppeldecker-Verfolgung technisch grandios aussieht, bin ich kein riesiger Fan.

Durch das lahme erste Drittel fehlt mir hier mindestens eine lange Action-Sequenz und auch die Zeit, den Rest des Films sauber zu strukturieren und zu pacen. Man führt neue Figuren ein oder versucht relativ neuen Figuren aus dem letzten Film einen Platz zu geben. Hätte man sich m.E. alles weitestgehend sparen und auf das Wesentliche konzentrieren können.

Es ist trotz allem kein schlechter Film, er leidet aber sehr unter sich und dem direkten Vergleich zu den Spitzen der Reihe. Leider nicht der vsl. Abschied, den ich mir für Ethan Hunt erhofft habe.
 
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