Ich spreche ja auch nicht zwingend vom finanziellen Aspekt. Das erreichte wird halt schon seit Jahren nur noch maximal Monetarisiert.
Und in erster Linie wächst ja der mobile gaming Markt immer Weiter und ist primär für den Immer währenden Wachstum zuständig.
Was aber eben nicht gleichbedeutend mit dem Ende des goldenen Gaming Zeitalters ist. Ich hab da sowieso immer meine Probleme, wenn man vom goldenen Zeitalter des Gamings spricht und dessen Zenit überschritten sieht. Ist es vielleicht eher das eigene Zeitalter des Gamings was vorübergeht? Manche sehen den Zenit in Tetris, manche in (S)NES Mario, manche in Monkey Island, manche vielleicht irgendwann in Jedi: Fallen Order oder RDR2.
Es ist nämlich mitnichten so, dass keine großartigen Spiele mehr rauskommen. Ich möchte mir nicht mal anmaßen zu sagen, dass die Spiele früher "mehr Herz" hatten. Wo ich mitgehe sind fragwürdige Methoden die Publisher in Spiele einbauen lassen, die keinen wirklichen Mehrwert haben und ein zum Teil neu gelegter Fokus auf Mobile und Casual-Games.
Natürlich schwingt auch bei mir Nostalgie mit, wenn ich an GTA San Andreas oder Battlefield 2 und Co. denke und ich betrachte mit Sorge die Entwicklung die es in den letzten Jahren gab, insbesondere den Druck auf Entwickler und den damit einhergehenden Folgen für das jeweilige Spiel. Aber das Goldene Zeitalter wird vielleicht nie Enden, weil das Spielen schlicht im Wesen des Menschen verwurzelt ist. Die Art und Weise wird sich aber (vermutlich) immer wieder ändern, bzw. genauer gesagt das Medium.
Den Umsatz allein auf Mobile Gaming zu schieben stimmt halt eben auch nur zur Hälfte: Betrachtet man den Markt gesamt, wächst auch der Umsatz am PC. Lediglich Konsolen haben es in den letzten Jahren immer mal wieder schwer gehabt. Liegt imho aber auch in der Natur von Konsolen, die nun mal nicht wirklich nachrüstbar sind.