Die ST - wie sie vielleicht hätte sein können

George Lucas wollte die Geschichte von Jacen und Jana Solo sowie von Ben Skywalker erzählen. Seine allerersten Ideen seit 1977 über die MACHT mit uns teilen. aber Disney hat das vereitelt und uns die ST "GESCHENKT" für einen kleinen Groschen.
 
Hättest du dir die Mühe gemacht das Video anzuschauen dann wärst du jetzt nicht so peinlich berührt. :P8-)
Ist vielleicht so eine Generationen-Sache, aber ich persönlich finde es ziemlich unhöflich, einfach ein Video hinzuklatschen und dann zu erwarten, dass das geschaut wird. Die Quelle, auf die sich das Video beruft, hättest du auch gleich geben können (Idealerweise in der Form "Quelle: X, zitiert nach Y").
 
Ich hab das Video gesehen. Fast 15 Minuten und es wird nicht auf den genauen Wortlaut des Interviews, das angeblich in „The Star Wars Archieves“ zu lesen ist, eingegangen. Soll ich jetzt also erst mal $150 hinblättern um nachzulesen was Lucas genau gesagt hat? Für mich ist das wenn überhaupt nur ein halbgares Zitat.

Kann schon sein dass Lucas mal mehr mit der Rückkehr Mauls geplant hatte. Wäre es eine gute Idee gewesen? Ich bezweifle es. Maul wirkte schon in TCW nur noch wie ein Schatten seiner selbst und ich war auch über seinen Auftritt in Solo nicht begeistert.

Abgesehen davon wird in dem Video kein Wort darüber verloren dass Lucas irgendwas mit Jacen, Jaina und Ben Skywalker machen wollte. Da Lucas nie Fan des EU war bezweifle ich das doch sehr.
 
Für mich passt das leider überhaupt nicht, Yoda kommt definitiv so rüber als ob er sehr gut gewusst hat, dass es diese Bücher gibt.
Ja, das war ja mein Problem mit der Szene. Ich finde Yoda in TLJ allgemein sehr schwach eingesetzt. Dieser Satz, dass Rey „alles habe, was sie brauche“ und diese Bücher ja nichts Wissenswertes beinhalten würden, empfand ich damals eben als große Verschwendung und von Johnson völlig falsch eingeschlagene Richtung. Der wollte ja aus der ganzen Nummer dieses „Auch-ein(e)-Niemand-kann-völlig-ohne-Training-perfekt-sein“ machen, was Abrams dann so gerade noch mit Zweiklang und DNA-bedingt mächtiger Abstammung erklären konnte. Johnson hätte damals jedoch die Chance gehabt, das Potenzial aus solchen alten Schriften auszuschöpfen, aber er war ja zu sehr mit seinem „Die-Vergangenheit-ist-shice“-Ding und meiner Meinung nach miesen Witzen beschäftigt. Klar, dass er dann die Abkürzung „Nö, Wissen ist eh überbewertet!“ nimmt. Abrams hat ja dann, wenn auch nur knapp über dem Informationsminimum, noch die Kurve bekommen mit TROS. Aber das alles darf man natürlich gerne anders sehen; ich war halt von TLJs Richtung enttäuscht. Das war nicht „mein Star Wars“ und nur dank TROS kann ich diesen Film überhaupt „beruhigt schauen“, da ich weiß, dass die Idioten von der Ersten Ordnung bloß „die Seperatisten der Sequel-Trilogie“ sind, dass Snoke nicht der dunkle Oberboss war, der per Taschenspielertrick getötet wurde und dass Rey nicht 'irgendjemand' ist, der quasi ohne großes Training „alles weiß, was sie wissen muss“. Allerdings drifte ich zu weit ab vom eigentlichen Punkt. Was ich sagen möchte: Yoda in TLJ steht so ziemlich für einen der größten Mankos, die ich mit Episode 8 habe.

Das kann ich leider nicht, die Macht wurde bisher immer anders dargestellt.

Yoda: "Die Macht ist mein Verbündeter. Und ein mächtiger Verbündeter ist sie. Das Leben erschafft sie... bringt sie zur Entfaltung. Ihre Energie umgibt uns... verbindet uns mit allem. Erleuchtete Wesen sind wir, nicht diese rohe Materie. Du musst sie fühlen, die Macht, die dich umgibt"
Man nutzt zuviel von der Macht und stirbt dabei, das darf einfach nicht sein und ist völliger Quatsch.
Ja, ist ja richtig, was du sagst. Also, gemessen an den Zitaten aus den alten Filmen richtig. Aber auch das war für mich immer Geschwurbel, alles und nichts quasi. Auch dieses „Größe spielt keine Rolle“ hat mir noch nie etwas gegeben. Doch, für mich spielt die Größe eine Rolle. Symbolisch gesehen manchmal zwar nicht; schon klar: der SW-Gedanke vom Außenseiter-Sieg. Aber auf die Macht bezogen gibt es halt geschultere, trainiertere, mächtigere Wesen und weniger geschulte, trainierte, mächtige Wesen. Das ist für mich einfach ein Weltengesetz. Und wo Abstufungen sind, da ist auch eine Grenze nicht weit. Yoda hat die Macht quasi als „mysteriösen deux-ex-machina Freund und Helfer“ beschrieben. „Ja, äh, die Macht. Die ist halt irgendwie da. Die durchdringt dich. Aber hüte dich vor der Dunkelheit. Äh, joa, erleuchtete Wesen und äh...joa, fühle die Macht halt.“ Für mich wörtlich gesehen bitterstes Geschwurbel und alles nur im übertragenen Sinne zu verstehen. Im übertragenen Sinne hat das alles seine Weisheit; für mich heißt das aber nicht, dass die Macht nicht auch Wesen erschöpfen kann oder missbraucht oder in intensiverer Form genutzt werden kann. Jedoch auch hier: alles Geschmackssache, ich diktiere zum Glück nicht Star Wars.

Ich nicht....entweder man bleibt dabei
Okay. Das war für mich halt keine Option. Johnsons SW brauchte dringend Hilfe; Abrams lieferte diese (wenn auch nicht perfekt). Aber ist jetzt halt Meinung vs Meinung. Akzeptiere ich natürlich so.
 
Aber auch das war für mich immer Geschwurbel, alles und nichts quasi.

„Ja, äh, die Macht. Die ist halt irgendwie da. Die durchdringt dich. Aber hüte dich vor der Dunkelheit. Äh, joa, erleuchtete Wesen und äh...joa, fühle die Macht halt.“ Für mich wörtlich gesehen bitterstes Geschwurbel und alles nur im übertragenen Sinne zu verstehen. Im übertragenen Sinne hat das alles seine Weisheit; für mich heißt das aber nicht, dass die Macht nicht auch Wesen erschöpfen kann oder missbraucht oder in intensiverer Form genutzt werden kann.

Meine Güte mein Güte....als ich deinen Post gelesen habe wäre mir beinahe meine Kaffeetasse runtergefallen! Bevor ich weiter schreibe sage ich auch nochmal, ich akzeptiere deine Meinung natürlich und möchte versuchen nicht zu harsch zu klingen ABER:

What the hell, die Dinge die du da ansprichst, klingen für mich wie pure Blasphemie. Wie Wörter aus dem Mund eines StarWars Hassers. Die Lehren von Yoda sind Geschwurbel? Sorry aber da sehen wir schonmal prinzipiell, wie unterschiedlich wir die alten Filmen sehen. Für mich sind das die Schlüsselszenen der OT bei der ich IMMER und IMMER wieder Gänsehaut bekomme. Was hier gesagt wird ist Fakt und kein Geschwurbel, die Macht ist keine Ansichtssache auch wenn Rian Johnson das gerne so gesehen hat. Jetzt wundert mich nicht, wieso du mit der ST zufrieden sein kannst. Wenn man 900 Jahre alte Lehren einfach als Geschwurbel durchwinkt, ist es einem natürlich egal was in der ST alles verbockt wurde. In diesem Sinne würden wir selbst zur OT nicht auf einen Nenner kommen, nicht mal nach 5000 Posts.
 
Ich denke man muss die ganzen Aussagen zur Macht(nutzung) situativ betrachten. Zumal sie schon innerhalb der OT mMn nicht konsistent behandelt wurde, wenn man von den Aussagen in EpV als allgemeine für alle Machtnutzer gültige Lehren ausgeht. Die PT hat das nochmals alles etwas verschoben. Was ich damit z.B. meine:



Der zentrale, apodiktischste Satz ist ja „Tu es oder tu es nicht, es gibt kein Versuchen.“ Das klingt doch sehr nach einer eher intuitiven Machtnutzung. Hat man also erstmal den Zugang zur Macht unter Kontrolle und das richtige Vertrauen in diese Kontrolle und lässt sich nicht von „irdischen“ Überlegungen ablenken oder runterziehen, muss man eigentlich alles können. Diesem Bild entsprechen Rey, die in ihrer Naivität der Macht gegenüber dieses Vertrauen wohl hat und Luke über Yavin 4, als er auch noch weitestgehend ungeübt den Torpedo mittels der Macht ins Ziel bringt. Als Rey beginnt zu zweifeln, läuft nicht mehr alles rund (Training in E9). Auch Luke verliert etwas von seinem Glauben, nach drei Jahren auf der Flucht vor dem Imperium und eingebunden in eine militärische Struktur und gibt angesichts des X-Wing im Sumpf auf. In Ep9 wird das bei Rey zudem noch relativiert, dass ihre Herkunft und die Sache mit dem Zweiklang aufkommt.



Allerdings passt es auch insgesamt nicht zu den Aussagen in Ep 6, dass die Macht „stark“ in der Skywalker-Familie sei. In einer tu-es-oder-tu-es-nicht-Nutzung hat der Begriff der Stärke auf den ersten Blick keinen Platz. Dann müsste jeder Machtnutzer alles können können. Auch die Betonung von Anakins und Yodas Midichlorianwerten in Ep1 legt doch nahe, dass auch für die Jedi das Potenzial einzelner Machtnutzer doch stark voneinander abweicht.



Ich denke man muss es bei Yoda also eher konkret sehen. Luke kapituliert vor dem X-Wing, einfach, weil er noch sehr „analog“ denkt: „Ich bin so viel kleiner als dieses schwere Schiff und es ist nicht möglich, dass so etwas schwaches etwas so schweres heben kann“. Yoda wiederum weiß, dass diese physischen Gegebenheiten der realen Welt bei dieser Übung zunächst mal keine Rolle spielen und nimmt sich selbst als sehr konkretes Beispiel. Gleichzeitig weiß er um das Potenzial von Luke, der das eigentlich wuppen sollte, wäre er nicht so negativ/realistisch und kommt daher mit dem „Tu es oder Tu es nicht…“ Er hätte das (in meiner Welt) eben nicht zu einem vom Potenzial her weniger talentierten Schützling gesagt und vielleicht auch nicht zu Luke, wenn es nicht um eine „Grundübung“ gegangen wäre, sondern um was Komplexeres (Projektion?).



Wenn ich aber davon ausgehe, dass die Machtnutzer ganz unterschiedliche Potenziale haben, liegt es für mich nahe, dass sie auch unterschiedliche Grenzen haben, über die sie nicht gehen können oder sollten.

Tatsächlich finde ich es sogar für Lukes Geschichte wichtig, dass diese Projektion über diese Distanz für ihn das Ende bedeutet. Mann muss davon ausgehen, dass ihm das bewusst ist und somit ist sein Eingreifen ein bewusstes Opfer, mit dem er seine Schwester rettet, den Widerstand und diejenige, die die Linie der Jedi gerne weiterführen würde. Und das alles ohne Gewalt. Ziemlich jedihaft eben und symbolisch dafür, dass er seine Resignation überwunden und seinen Glauben wiedergefunden hat.



Und was die Bücher angeht: Yoda gesteht den Büchern ja zu, dass sie Weisheiten enthalten (und er hat sie ja nebenbei auch nicht vernichtet), nur dass sie eben nicht sonderlich spannend waren. Es waren ja auch nur die ersten Schriften. Ein paar wenige Bücher, auf denen dann über Jahrtausende neue Dinge dazu aufgebaut worden sein dürften. Dass Yoda die Dinge, die Rey weiß und selbst gespürt und von Luke erfahren hat (und die etwas ausführlicher in den Büchern stehen sollten) als ausreichend empfindet, passt mMn sogar recht gut zum Yoda aus Ep 6, der ja den Lehrstoff für Luke auch massiv entschlackt hat und mit doch vergleichsweise wenig Training und Wissen (gemessen am Orden bis zu seinem Untergang) zum Jedi erklärt (minus Konfrontation mit Vader – DAS wiederum fand ich immer etwa strange), eventuell als Resultat aus dem Nachdenken über das eigene Scheitern (Versagen ist der größte Lehrmeister).



Und auch dass Rey in Ep 9 Wissen aus den Büchern zieht, ist jetzt kein großer Widerspruch. Wenn ich mich recht erinnere sind es vor allem Lukes Anmerkungen, die ihr schlussendlich helfen.



Ich denke also schon, dass man Yodas Lehren durchaus interpretieren muss, um alleine schon die ersten sechs Episoden konsistent zu machen (und in Folge dann auch die ST), würde sie jetzt aber auch nicht auf Geschwurbel runterbrechen wollen.
 
@Ansiv Reeblac @KdS
Okay, „Geschwurbel“ war vielleicht ein bisschen krass. @KdS hat eigentlich ganz gut beschrieben, was ich meinte oder was ich besser geschrieben hätte. Meiner Meinung nach erzählt Yoda keinen Quatsch, aber man darf es halt nie zu wörtlich oder generell verstehen.
 
Tatsächlich finde ich es sogar für Lukes Geschichte wichtig, dass diese Projektion über diese Distanz für ihn das Ende bedeutet. Mann muss davon ausgehen, dass ihm das bewusst ist und somit ist sein Eingreifen ein bewusstes Opfer, mit dem er seine Schwester rettet, den Widerstand und diejenige, die die Linie der Jedi gerne weiterführen würde.

Es mag wichtig gewesen sein für seine Figur in diesem Film. Für die Macht und wie sie bisher dargestellt wurde ist es ein völliger Quatsch, niemand stirbt beim Nutzen der Macht. Aus. Ende. Basta.
 
Es mag wichtig gewesen sein für seine Figur in diesem Film. Für die Macht und wie sie bisher dargestellt wurde ist es ein völliger Quatsch, niemand stirbt beim Nutzen der Macht. Aus. Ende. Basta.
Wenn mich meine EU Kenntnisse nicht täuschen, ist Dorsk 81 damals auch beim nutzen der Macht gestorben.

Edit:
Während einer Kampfpause versammelten sich die Jedi und beratschlagten, wie sie gegen die Flotte der Imperialen Streitmacht vorgehen sollten. Dorsk kam zu dem Entschluss, dass man sie mit der Macht aus dem Orbit schleudern sollte. Da niemand einen besseren Vorschlag hatte, machten sie sich bereit. Während die Jedi sich sammelten und darauf konzentrierten ihre Machtenergie abzugeben, stand Dorsk auf dem Tempeldach in einem Machtkegel, den einst schon Exar Kun nutzte, um seinen Geist zu retten, während sein Körper zerstört wurde. Dorsk diente als Gefäß für die gesamte Kraft der anwesenden Jedi. Er konzentrierte sie auf die Sternzerstörer im Orbit um den Dschungelmond – und entfesselte sie. Das Ergebnis war gewaltig. Auf einem Schlag verschwand die Flotte von Vizeadmiral Pellaeon aus dem Yavin-System.

Doch der immense Kraftverbrauch zehrte zu sehr an seinen Kräften und Dorsk wurde eins mit der Macht. Als Kyp den sterbenden Jedi erreichte, vernahm er noch dessen letzte Worte: „Sie sind fort, mein Freund.“ Nach dem letzten Angriff Daalas auf Yavin wurde Dorsk im Urwald von Yavin IV beigesetzt.

Quelle: www.jedipedia.de
 
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