Es wird Zeit: PT vs. ST

Welche Trilogie findet ihr besser?

  • Die PT

    Stimmen: 60 76,9%
  • Die ST

    Stimmen: 18 23,1%

  • Umfrageteilnehmer
    78
P. S.: Rechnen wir Solo und Rogue One eigtl zur Prequel-Ära? Das würde mich dann nämlich umstimmen.
Kommt darauf an, wie man Prequel-Ära definiert. Wenn man sagt, dass alles ein Prequel ist, was vor ANH spielt, dann gehören sie wohl dazu. Ich halte es aber für genauso valide, die Prequel-Ära mit dem Ende von ROTS für beendet zu erklären.

Persönlich zähle ich die Filme nicht mehr zu den Prequels, da die Darstellung des Imperiums (Sturmtruppenrüstungen, Sternzerstörer in grau, TIEs, Vader) in den Filmen für mich so dermaßen nach OT schreit, dass für mich diese Assoziation auch dann gegeben wäre, wenn die Filme zeitlich nur eine Woche nach ROTS spielen würden.

Für mich wirkt der Kuss deplaziert, weil es mMn nie wirklich beabsichtigt war die Geschichte dahin zu entwickeln.
So sehe ich das auch. Das war Fanservice der übelsten Sorte, der zudem nur eine kleine, aber sehr toxische Gruppe von Fans bedient hat.
Bei mir im Kino wurde in den beiden Vorstellungen, die ich besucht habe, der Kuss seitens der Zuschauer jedes Mal mit ungläubigem Lachen oder lautem Stöhnen kommentiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zähle anscheinend zu den Reylos und habe schon in Episode 7 gedacht, dass da noch "was geht". :braue

Aber die Umsetzung lässt zu wünschen übrig und dann wäre es mir lieber, man hätte es sein lassen.

Nicht alle Reylos sind also erpicht darauf, auf Biegen und Brechen eine Kussszene zu sehen. ;)
 
Man nehme das Beste aus der ST und der PT und man hat eine perfekte Trilogie.
Dem würde ich heutzutage beipflichten!

Leider hat sowohl die PT als auch die ST vermeidbar Potenzial hergeschenkt. Manche tun so, als sei die OT qualitativ aus einer anderen Welt und unerreichbar. Hätte die PT und auch die ST nicht diese unnötigen Schwächen, hätte man zumindest kompetitive Trilogien und man könnte so einen Thread als Dreier-Umfrage starten und müsste sich nicht wundern wenn es - überspitzt formuliert - drei Mal 33,3% gibt. Wenn ich beispielsweise an die Musik in I-III denke, an die partielle Action in VII, die partielle Bildgewalt in VIII, den Humor in IX. Nimm von allem das Beste und du hast das perfekte Star Wars meiner Meinung nach. Wohlgemerkt „gebastelt“/„theoretisiert“ aus PT und ST!
 
....gefühlt hat die ST, die PT um eine klasse besser gemacht :roflmao:. zumindest fühlt sich die PT für mich jetzt gar nicht mehr so schlecht an. dinge die ich kritisch sehe stören mich an der PT bei weitem nicht so sehr wie an der ST.

ich habe es disney echt nicht zugetraut dass sie die filme schlechter als die PT machen können, aber jetzt finde ich dass sie es deutlich schlechter gemacht haben ...

die PT ist für mich mit großem abstand klar besser !
 
Banthapudu Gefielen sie dir denn nicht? :yodaconfused: Ich überlege gerade, ob mir einer der beiden Filme oder Episode 7 besser gefällt. Das dürfte ein echt knappes Rennen sein.
Ich liebe die Story Filme. Beide sind klasse. Wenn ich Disney für etwas dankbar bin, dann für R1 und Solo. Dafür sehe ich ihnen vieles, was mich an der ST stört, nach. :inlove:
Aber auch die ST mag ich, nur gefällt mir die PT etwas besser, wenn ich die Filme insgesamt betrachte.
Ich kann die PT nicht in den Himmel loben, ebenso wenig kann ich die ST völlig in die Tonne treten.
Ich könnte aber sagen, dass ich gehofft habe mit der ST Filme zu bekommen, die mich so fesseln wie die PT. Aber das haben sie nicht. Bei der PT habe ich eine tolle Geschichte, den Fall des Anakin, mit allen Höhen und Tiefen der Filme.
Aber welche Geschichte habe ich mit der ST bekommen? :zuck:
Der Fall des Kylo Ren?
Die geringe Entwicklung der Rey?
Die Tode des OT Trios?
Für mich ist die ST, glaube ich, ein gutes Abenteuer, mit viel verschenktem Potential, tollen Bildern, guter Aktion, guten Kämpfen und einem tollen Musikstück - Reys Theme.
Aber damit kommt sie nicht an die PT heran und da habe ich Clone Wars und the Clone Wars noch nicht mitgerechnet.

Würde ich hier richtig in die Tiefe gehen, müsste ich noch viel mehr anführen:
- Roter Faden: in der PT erkennbar - kaum vorhanden in der ST
- Score: PT viele tolle Stücke - in der ST wenige gute Stücke
- Kameraführung: In der PT sehr klassisch trotz der Digitalisierung - in der ST eher inkonsistent aber auf höherem Niveau
Schwertkämpfe: PT :facep: außer Ray Park - ST eher realistisch
Schnitt: in der PT ist es halt Lucas, aber grandios im Finale von RotS - ST ??? (Hab ich noch nicht eingehender betrachtet) vielleicht zu hektisch
Schauspielerische Höhepunkte: Ewan McGregor (leider nicht der Hauptcharakter der PT) - Adam Driver (als Hauptcharakter der ST leider verschenkt)
Humor: Die PT Kaka Witze, Kampfdroiden und auch 3PO :wallb - Da gewinnt die ST trotz Episode VIII

Unterm Strich ein für mich persönlich klarer Sieg für die PT. Und trotzdem mag ich die ST, so wie man das schwarze Schaf der Familie auf seine Weise mag.


(So, jetzt PT/ST bereinigt, hoffe ich. Danke @Nomis Ar Somar )
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bis zu dem Kuss eigentlich keine wirkliche Romanze zwischen den Beiden gesehen, wenn dann eine Zweckbeziehung, so dass beide einen Partner hätten, auf den sie ihre Bedürfnisse projiziert könnten, aber auch das nur sehr oberflächlich.
Eben, das war auch mein Problem! Eine imo völlig anders ausgerichtete Beziehung, auf die man dann gefühlt sehr willkürlich das Romanzesiegel draufgepappt hat.
Für mich wirkt der Kuss deplaziert, weil es mMn nie wirklich beabsichtigt war die Geschichte dahin zu entwickeln.
Gerüchten zufolge war das von JJ auch nie geplant (bei RJ weiß ich es nicht), und so fühlt es sich dann auch an.
Ich hätte besser ohne leben können.
Die Beziehung wurde so schnell getötet, wie Chewie wiederbelebt wurde..

:clap: :rofl:
 
- Roter Faden: in der PT erkennbar - kaum vorhanden in der ST
- Score: PT viele tolle Stücke - in der ST wenige gute Stücke
- Kameraführung: In der PT sehr klassisch trotz der Digitalisierung - in der ST eher inkonsistent aber auf höherem Niveau
Schwertkämpfe: PT :facep: außer Ray Park - ST eher realistisch
Schnitt: in der PT ist es halt Lucas, aber grandios im Finale von RotS - ST ??? (Hab ich noch nicht eingehender betrachtet) vielleicht zu hektisch
Schauspielerische Höhepunkte: Ewan McGregor (leider nicht der Hauptcharakter der PT) - Adam Driver (als Hauptcharakter der ST leider verschenkt)
Humor: Die PT Kaka Witze, Kampfdroiden und auch 3PO :wallb - Da gewinnt die ST trotz Episode VIII

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Auch wenn die PT bei mir einen Kindheits-Nostalgie-Faktor hat, habe ich versucht die ST mit einem möglichst unvoreingenommenen Blick zu betrachten.
Die zwei großen Kritikpunkte, die der PT immer vorgehalten werden (Humor und Lovestory) sehe ich nämlich als noch größere Kritikpunkte in der ST an, unter anderem weil man ja schon wusste wie man sowas gegen die Wand fahren kann.
Der Fäkalhumor der PT hat damals bei 5-Jährigen vielleicht gezündet, begrenzt sich dahingehend aber glücklicherweise nur auf Episode 1. ROTS holt dann mit Kenobis Sprüchen wieder deutlich was raus, finde ich. Bei der ST verhält es sich ähnlich: Da punktet bei mir wenn überhaupt nur TROS in Sachen Humor.. alles andere ist zu gekünstelt und aufgesetzt, bei TLJ merkt man sogar noch wie RJ hinter der Kamera Anweisungen gibt, wann die "Pointe" kommt..

Thema Lovestory: Ja, die PT hat eine kitschige unglaubwürdige Lovestory. Und was ist mit der ST? Nur weil Rey und Kylo vielleicht sympathischer rüber kommen als Padme und Anakin, nur weil die beiden Charaktere für sich genommen, oder zumindest Kylo, mehr Tiefe hat oder diese besser auf den Zuschauer überspringt, ist die Lovestory doch nicht besser.
Also bitte.. bis TROS war da nicht ein bisschen LIEBE zwischen den beiden. Das Ding am Ende war so deplatziert, dass ich ihm nicht mal das Prädikat Kuss geben möchte.. Dann doch lieber mit Abneigungen zu Sand und Völkermorden flirten :braue
 
Ich habe bis zu dem Kuss eigentlich keine wirkliche Romanze zwischen den Beiden gesehen...

Ich auch nicht.

Man muss den Kuss ja nicht als Ausdruck eines romantischen Interesses verstehen. Genau so gut kann es die überschwängliche Freude und Dankbarkeit des Moments gewesen sein, die sich über diesen Weg Bahn brach.
Nachdem Rey von Ben „wiederbelebt“ wurde und sie sich daraufhin (erstmal) nur ansehen, lese ich aus Bens Blicken vor allem auch ein Bitte um Vergebung, als befürchte er, dass seine früheren Taten durch nichts wieder gut gemacht werden können.....Rey realisiert daraufhin, dass er wirklich „zurückgekehrt“ und Kylo Ren endgültig hinter sich gelassen hat. Erst dann küsst sie ihn, spontan und und wie als unmissverständliche Antwort auf seine quälendsten Zweifel.

Mich hat diese Szene (auch ohne Kuss) vor allem deshalb berührt, weil Ben in diesem Moment endlich zu seinen wahren Bedürfnissen stehen konnte; nämlich so gesehen zu werden, wie er wirklich ist und dennoch (bzw gerade deshalb) angenommen zu werden.
Sein Lächeln ist das Lächeln eines Menschen, dem genau das zum ersten Mal in seinem Leben zuteil wurde. Und genau darin sehe ich auch seine eigentliche Erlösung.

Ja, das ist pathetisch. Für mich aber auch SW, denn sowohl die OT, als auch die PT arbeiteten schon mit Stilmitteln, die man als (übertrieben) kitschig kritisieren könnte.... wenn einem das (in der Kunst) so gar nicht liegen würde. Denn: Fürs echte Leben ist das natürlich nix; in dieser weit, weit entfernten Galaxis weiß ich einen gewissen dramaturgischen Pathos aber durchaus zu schätzen.



Zum Thema „PT vs ST“ an sich:

Puh... momentan kann ich das noch nicht beantworten, weil die Eindrücke der ST noch viel zu frisch sind, ich mich immer noch in einem Prozess der (durchaus kritischen) Auseinandersetzung befinde und die Basis eines möglichen Vergleichs daher zwangsläufig ein (höchst) verzerrter sein würde.


Zudem repräsentiert die PT (samt OT) das, was ich als (mein) originäres SW bezeichnen würde (Die Biografie Darth Vaders).

Trotz einiger Schwächen, die sich mir vor allem in Rückblick offenbaren, steht sie zwischenzeitlich unter einer Art „Denkmalschutz“ für mich. Das hat mit Sicherheit auch Nostalgiegründe.

Ich war 15, als Revenge of the Sith anlief, ebenso war das die Zeit, in der ich mich parallel auch intensiv mit der OT auseinandergesetzt hatte (als ich diese im Grundschulalter zum ersten Mal beim älteren Bruder „mitgesehen“ hatte, überforderte sie mich noch. Ich war extremst sensibel und bekam sogar Alpträume davon, bspw von der Szene, in der Vader seinen Helm abnimmt. Und dass ein Vater seinem eigenen Sohn die Hand absebelt, fand ich ebenfalls mehr als verstörend...)

Viele unterzogen die PT damals einem kritischen Vergleich mit der OT, wohingegen das für mich immer ein Gesamtwerk darstellte, deren (deutliche) Unterschiede ich größtenteils als gewollt und auch notwendig erachtete. So wie Anakin Sykwaler unterging, so gingen auch die Demokratie und der mehrere Tausend Jahre alte Jedi-Orden zugrunde.
Natürlich glich da die eine „Welt“ nicht mehr der anderen. Diese düstere, fast schon spartanisch anmutende Atmosphäre aus der OT, im Kontrast zum (noch) vielfältig vorhandenen Überfluss aus der PT, war stimmig für mich.


Worauf ich eigentlich hinaus möchte:

Ich mag beide Trilogien, jede auf ihre Weise und noch ist es zu früh für mich, sie gegeneinander antreten zu lassen (...falls ich denn jemals die Notwendigkeit dazu verspüren werde).
 
Man muss den Kuss ja nicht als Ausdruck eines romantischen Interesses verstehen. Genau so gut kann es die überschwängliche Freude und Dankbarkeit des Moments gewesen sein, die sich über diesen Weg Bahn brach.
Nachdem Rey von Ben „wiederbelebt“ wurde und sie sich daraufhin (erstmal) nur ansehen, lese ich aus Bens Blicken vor allem auch ein Bitte um Vergebung, als befürchte er, dass seine früheren Taten durch nichts wieder gut gemacht werden können.....Rey realisiert daraufhin, dass er wirklich „zurückgekehrt“ und Kylo Ren endgültig hinter sich gelassen hat. Erst dann küsst sie ihn, spontan und und wie als unmissverständliche Antwort auf seine quälendsten Zweifel.

Mich hat diese Szene (auch ohne Kuss) vor allem deshalb berührt, weil Ben in diesem Moment endlich zu seinen wahren Bedürfnissen stehen konnte; nämlich so gesehen zu werden, wie er wirklich ist und dennoch (bzw gerade deshalb) angenommen zu werden.
Sein Lächeln ist das Lächeln eines Menschen, dem genau das zum ersten Mal in seinem Leben zuteil wurde. Und genau darin sehe ich auch seine eigentliche Erlösung.

Bezüglich Deines letzen Satzes sehe ich das ganz anders. Sie hat ihn nicht angenommen, wie er ist, sondern erst, als er Ben Solo wurde. Und das entspricht glaube ich jedenfalls, nicht seinem wahren inneren Wesen, genauso wenig wie Kylo Ren es getan hat.

Also sehe ich genau das Gegenteil von dem, was Du siehst. Und dieses sehr überraschte Lächeln habe ich dann auch folgerichtig so interpretiert: Ach, so, wenn ich Ben Solo bin, werde ich sogar geküsst.

Interessant, wie ein- und dieselbe Szene völlig unterschiedlich bewertet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, wie ein- und dieselbe Szene völlig unterschiedlich bewertet wird.

Ja, so ist das bei Star Wars :)


Was Ben Solos Redemption und sein wahres Wesen betrifft:
Ich hatte schon den Eindruck, als hätte er viele seiner Anteile bewusst unterdrückt und zugunsten eines falsch verstandenen "Ideals" (in der dunklen Seite der Macht) abgelehnt.

Jedenfalls wirkt er deutlich gelöster und ausgeglichener auf mich (sichtbar auch an seiner Körpersprache), als er sich als Ben Solo auf den Weg nach Exegol macht.

Aber jedem die seine Interpretation. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde, man kann die Paare Anakin/Padme und Ben/Rey nicht miteinander vergleichen.
Erstere werden als richtiges Liebespaar dargestellt, sie albern miteinander, reden aber auch über ernste Themen, heiraten sogar und werden Eltern.
Das ist bei aller Spannungen, Heimlichkeiten und Sorgen eine solide Sache.

Die Beziehung zwischen Ben und Rey würde ich nicht unbedingt als "Liebe" bezeichnen. Zumindest müsste man ausgiebig darüber philosophieren, was Liebe bedeutet.

Ich habe zwischen den beiden aber immer etwas wahrgenommen, das man als gegenseitige Anziehung interpretieren könnte. Wenn ich das erste Zusammentreffen der beiden mit zb Leia/Tarkin/Vader oder Krennic/Jyn vergleiche, sehe ich viel weniger Feindseligkeit, Brutalität, Kälte.

Dass die Verbindung der beiden durch Palpatine arrangiert sein soll, finde ich für die gesamte Geschichte schlecht gelöst (anderes Thema).

Die Kämpfe zwischen den beiden schienen mir immer so choreografiert zu sein, dass ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hatte, es könne einer den anderen ernsthaft verletzen. (Daher wahrscheinlich auch das als unbefriedigend wahrgenommene Ende von TROS
Wer in Episode 7 auf sämtlichen Müslipackungen abgebildet ist und seine eigenen Legosets hat, wird wohl eher nicht schon im ersten Teil sterben. :geek:

Jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen....was ich sagen wollte: Ich habe eine rege Fantasie und als Kylo Ren Rey in TFA wegtrug, schien mir das durchaus ein Hinweis auf eine (nicht besonders romantische) Romanze zu sein. :oops:
 
Jedenfalls wirkt er deutlich gelöster und ausgeglichener auf mich (sichtbar auch an seiner Körpersprache), als er sich als Ben Solo auf den Weg nach Exegol macht.

Fand ihn in der ersten Hälfte von TROS sehr relaxt und entspannt i.G zu Rey-dass er am Ende so „entspannt“ wirkte lag imo vielleicht auch an der relaxten Kleidung...

Und auf mich wirkte das Lächeln nicht glücklich sondern eher überrascht-vielleicht hat er ja eher damit gerechnet, dass sie ihn vielleicht doch noch umbringt. :P

@Alzbeta

Naja, in TROS versetzt Rey Kylo einen tödlichen Stich in den Bauch, während er gerade abgelenkt ist. Wenn sie ihn nicht danach hätte heilen können, wäre er tot gewesen. Umgekehrt bestätige ich Deine Wahrnehmung durchaus.
 
Zitat von @Raven Montclair :
"Naja, in TROS versetzt Rey Kylo einen tödlichen Stich in den Bauch, während er gerade abgelenkt ist. Wenn sie ihn nicht danach hätte heilen können, wäre er tot gewesen. Umgekehrt bestätige ich Deine Wahrnehmung durchaus."

Ja, das ist natürlich nicht sehr nett. :sneaky:
Es ist sicher keine Romanze oder was man gemeinhin darunter versteht.
Vielleicht eine Art "Hassliebe", die aufgrund der Umsetzung nicht glaubhaft zur Geltung kommt?
 
Ja, das ist natürlich nicht sehr nett. :sneaky:
Es ist sicher keine Romanze oder was man gemeinhin darunter versteht.
Vielleicht eine Art "Hassliebe", die aufgrund der Umsetzung nicht glaubhaft zur Geltung kommt?
Für mich ist es ein: "Wir halten uns den Beziehungsstatus bis zum Ende hin offen und finden dann schon irgendeine Lösung im Schneideprozess. Wozu sollen wir uns jetzt schon die Mühe machen die Episoden in allen Aspekten durchzuplanen?" Weg.

Das Lächeln von Ben habe ich als Ausdruck seines Glückes empfunden, vielleicht weil er sich freut Rey gerettet zu haben, vielleicht, weil er sich in der Situation, seinen Frieden gefunden zu haben, überraschend gut fühlt.
Ich achte da morgen, wenn ich den Film ein zweites mal sehe, drauf.
 
PT all the way. Ich bin kein ultimativer Fan der Prequels, aber ich schätze sie sehr für ihre Kreativität und wunderbares Worldbuilding. Die Sequels haben mich hier auf keiner Ebene überzeugen können und werden es auch in 10 Jahren noch nicht tun. Die Prequels sind Star Wars, die Sequels sind es für mich nicht.
 
Die PT ist und bleibt die Vorgeschichte zur OT, daher nehme ich sie als fiktiven Geschichtsunterricht wahr. Die ST ist in meinen Augen, ein missglückter Versuch, die 4 Mrd. Dollar, für den Kauf von LF zu refinanzieren und wie ich es auch schon mal geschrieben habe...Alles dreht sich um die OT!
 
Zunächst halte ich beide Trilogien für misslungen und beide sind auch ein Paradebeispiel für verschenktes Potenzial.

Trotz allem stimme ich für die Sequels. Nicht weil sie wirklich besser wären, sondern weil sie mir visuell und handwerklich besser gefallen. Die Filme sind zumindest optisch näher an der OT, die FX sind nicht so überfrachtet und der Look nicht so steril... sie Sequels sehen einfach mehr nach Star Wars aus, sind in der hinsicht wärmer.

Um auf ein paar Punkte im einzelnen einzugehen:

Story: Vorteil Prequels. Die Geschichten passen teilweise nicht zur OT, das Alter der Figuren passt nicht und so weiter. Aber als Trilogie sind die Prequels geschlossener, untereinander haben sie einen roten Faden.
Die Sequels wirken wie drei Filme, die nicht zusammengehören. Und es fehlt auch die Verbindung, jeder steht mehr oder weniger für sich alleine. EP7 fnde ich an sich ok, EP8 läßt quasi alle im Vorgänger begonnenen Handlungsstränge fallen. Bis auf Reys Ausbildung verbindet E8 auch kaum etwas mit EP9. Dramaturisch ist das einfach eine Katastrophe und seitens der Kreativen schlichte Inkompetenz, wenn der wichtige Mittelteil die Filme nicht verbindet. Dazu dann noch die Deus Ex Machina Momente, in denen Rey zur Palpatine Enkelin macht und Palpatine himself einfach mal aus dem Hut zaubert - lächerlich. Sowas von.

Helden: Relativ ausgeglichen. In den Prequels gibt es keine Figur, die mir 100% zusagt. Die Chemie zwischen den Charakteren ist nicht da, in drei Filmen empfinde ich zu keiner Sekunde eine Freundschaft zwischen Obi-Wan und Anakin. Die Sequels haben die interessanteren, zugänglicheren Figuren. Leider machen die Autoren kaum etwas daraus.

Schurken: Vorteil Prequels. Mir hat Maul nie besonders gut gefallen. Grievous hätte an sich funktioniert, wenn man ihn über die komplette Trilogie hinweg dabeigehabt hätte. Dooku hatte Charisma. Ja, Lee spielt in ein paar Momenten nicht gerade gut, aber die Figur hat Ausstrahlung, der Gentlemen-Bösewicht alter Schule. Leider in EP3 völlig verschenkt, da Lucas nicht wusste was er noch mit ihm anfangen soll... also Kopf ab und Grievous reingeschrieben.
Die Sequels haben keinen vernünftigen Gegenspieler. Kylo ist eher die tragische Figur, quasi der Anakin der Sequels. Mal eher gut mal eher böse... daraus hätte man etwas machen können. Hux ist primär Witzfigur, Snoke kann sich nie entwickeln warum man Phasma überhaupt im Film hat, ist mir bis heute nicht klar. Die Figur gibt gar nichts her, ihre Dialoge hätte man auf beliebige Trooper übertragen können, ohne das es für die Story einen Unterschied machen würde. Palpatine scheitert allein schon an der Art und Weise wie man ihn in die Story geschrieben hat, es ist einfach nur ein schlechter Scherz.

Schauspieler: Vorteil Sequels. Portman ist ab EP2 nur noch gelangweilt, McGregor wirkt bei EP3 auch erschreckend blutleer, Hayden Chhristensen spielt mit dem Charme eines Holzscheits, selbst der sonst so solide Ian McDiarmid verliert sich in EP3 in peinlichem Overacting.
Der Cast der Sequels ist besser. Wirklich schlecht spielt keiner, die Darsteller wirken untereinander Harmonisch - auch wenn die Drehbücher aus den Rollen nicht viel machen.

FX: Sequels, ganz klar. Hier wurde recht fein getrickst, wie eingangs gesagt sind die Sequels einfach nicht so kalt und steril, nicht so verdammt künstlich und überfrachtet wie die Prequels. Auch die Kreaturen, Masken etc sind in den Sequels einfach schöner anzuschauen.

Design: Sequels. Den Prequels kann ich bis heute nicht abnehmen, das sie mehrere Jahrzehnte vor der OT spielen sollen. Vieles sieht einfach viel moderner aus, manches zu wenig bis gar nicht nach Star Wars. Die Sequels sind beim Design wenig originell, aber sie fügen sich gut ein, teilweise sogar perfekt.

Duelle:
Ganz klar die Sequels. Die Kämpfe sehen echter aus, die Lichtschwerter als ob sie schwer zu führen wären. Die Choerographie ist hier auch nicht immer gut (bei Rey und Kylo gegen Snokes Wachen tun sich Abgründe auf...) aber es sieht nach Duellen aus. Die Kämpfe in der PT sind schneller, aber sie sehen völlig einstudiert aus. Diese Duelle wirken auf mich immer wie reiner Schaukampf, nicht als ob es um irgendwas gehen würde.

Lovestory: In beiden schlecht. Die Romanze zwischen Anakin und Amidala ist zu aufgesetzt und nie glaubwürdig. In den Sequels flackert man Interesse von Finn an Rey auf, dann von Finn an Rose und dann doch wieder an Rey, aber es entwickelt sich rein gar nichts.

Musik: Ausgeglichen. Hier was nettes, da was nettes. Die Prequels hatten vielleicht ein paar mehr Momente die im Ohr bleiben (wie Forbidden Love), aber EP3 empfinde ich weiterhin als schlechtesten Star Wars Soundtrack überhaupt. Bei den Sequels Standardware, meistens nichts was groß im Gedächtnis bleibt, aber auch nichts was weh tut.

Humor: Dezenter Vorteil für die Sequels. Da sitzt auch längst nicht alles, in TLJ gibt es manche humormäßige Katastrophe. Aber ganz so infantil wie Jar Jar oder 3PO in AOTC wird es dann doch nicht.

Ja, ich entscheide mich hier für die Sequels. Aber wie gesagt, nicht wegen der Story, sondern nur wegen den handwerklichen und visuellen Aspekten: Design, FX, Kampfchoregraphie und Schauspieler. Ich finde den Look und die Design wirklich Klasse. Den Rest leider weniger.
 
OT: 8,5/10
PT: 8,0/10
ST: 1,0/10

Bei den OT und PT wurden Storys erzählt die über Jahrzehnte generationenübergreifend interessant waren und immer weiter gesponnen wurden.
Dahingehend, was soll an Rey und Konsorten einen interessieren?! Da ist null Drama und Spannung.

Aus allen Teilen 1-6 haben sich Szenen mit positiver Konnotation in mein Gedächtnis gebrannt. Bspw. Teil 1 Endkampf gegen Maul, Teil 5 "Ich bin dein Vater" usw. Aus den Teilen 7-9 sind mir nur "Kopfschüttel" Szenen in Erinnerung. Rey haut ohne irgendein Training oder Wissen über die Jedi mit der Macht der Jedi den scheinbar stärksten Schüler Lukes nieder, der scheinbar seit ein zwei Jahrzehnten in der hellen Seite der Macht ausgebildet wurde und der alleine irgendwie die ganzen anderen Schüler Lukes getötet hat (mit Sicherheit auch kämpfend) und anschließend zusätzlich in der dunklen Seite der Macht zumindest in Teilen ausgebildet wurde, nieder, Machtgeister können in die physische Realität direkt eingreifen, Jedis können mit ausreichend Macht einen direkten Angriff von Raumschiffen mit entsprechender Explosion unbeschadet überleben und anscheinend supermanlike im Weltall fliegen, die Macht lässt direkte Jedi-Holodeck-Telefonate zu in der man nicht nur Holo-Telefonate führt sondern sich auch gegenseitig umbringen kann, Rey gibt es kurz als Böse-Rey und dann ist es wieder weg uvm.
Einzig die Bilder und Requisite war 1a, wobei ich hier Teil 7 von allen Teilen am besten fand. Aber was hat das schon für einen Wert...
 
Da für mich die Story an sich am meisten Gewicht hat, ist es die PT und zwar ganz klar. Die PT hat sehr viele Fehler, wie z.B. Yoda quasi nur mehr der Kindergärtner von Obi-Wan, obwohl ich mir das mit Obi-Wans persönlichem Standpunkt zur Wahrheit erklären kann. Er hat ja Luke im Bezug auf Anakin/Vader belogen, warum auch nicht auf seine Lehrermeisterbeziehung zu Yoda. Fakt ist aber m.E., dass man Obi-Wan in der PT stärker in den Fokus hätte rücken müssen. Qui-Gon als Meister hätte es nicht gebraucht, war aber m.E. nicht störend, weil Obi-Wan eben in der OT eine eigene Definition von Wahrheit hat. Trotzdem hätte ich mir Qui-Gon, mehr als Freund, denn als Mentor gewünscht. Vor allem hätte Obi-Wans Motivation Anakin auszubilden, von ihm selbst kommen müssen und nicht ein Versprechen an seinem Meister sein sollen. Beste Lösung, wäre hier m.E. gewesen Qui-Gon, als Ergänzung einzubauen, quasi jemand der Obi-Wans Aufmüpfigkeit (die er in TESB/ROTJ andeutet) unterstützt. Anakin hätte älter sein müssen. Die Freundschaft zwischen Obi-Wan und Anakin konnte man nur erahnen. War eben mehr Lehrer-Schüler-Beziehung, aber hätte m.E. umgekehrt sein müssen. Die Lovestory zwischen Anakin und Padme hätte funktionieren können, wenn sie besser umgesetzt worden wäre. Anakin idealisiert Padme, weil sie ihm in TPM wohlgesonnen war, und er sie dann 10 Jahre nicht gesehen hat. Wäre eine gute Ausgangsposition, was Anakins Gefühle für Padme betrifft Und dass er von Anfang an extrem um Padmes Sicherheit besorgt ist, wird ihr wohl nicht entgangen sein und ihr zumindest geschmeichelt haben. Dass seine Sprüche, wie das mit dem Sand eher dümmlich wirken, kann man auch noch seiner in Liebesdingen großen Naivität zuschreiben. Was mir aber echt sauer aufstößt ist, dass Padme über sein Gemetzel an den Tusken wegsehen kann. Anakin hätte das undedingt für sich behalten müssen, dann wäre es glaubhafter gewesen, wenn sie ihm zugeneigter gewesen wäre. Optisch ist die PT eindeutig zu grell geraten und die Technik hat stellenweise moderner gewirkt, als in der OT. Der Soundtrack war jedoch um Welten besser, als in der ST. Die Gesamtstory war schlüssiger, wenn auch mit den von mir genannten Schwächen. Palpatines Griff zur Macht war gut eingefädelt. Was die weiteren Bösewichte betrifft, fand ich Maul klasse. Er war halt wirklich als reiner Schläger konzipiert. Dooku war zwar raffiniert, aber er war halt für Palpatine nur Lückenfüller, bis er Anakin korrumpieren konnte. Jango Fett hätte man durchaus eine größere Rolle geben können, während es Grievous nicht unbedingt gebraucht hätte. Was die Optik betrifft, ist die PT leider weniger nah an der OT dran, als die ST. Trotzdem wirkt sie für mich vertrauter, was vor allem an viel mehr vertrauten Aliens liegt. Twi'leks, Hutts, Rodianer, Tusken usw. Weitere Spezies wirkten wirklich wie eine Ergämzung. Bei der ST hatte man irgendwann das Gefühl in einer anderen Galaxie zu sein.
Der Humor: Da war die PT stellenweise schrecklich, allein schon Jar-Jar. Nur hatte die ST genau solche Momente. Ich erwähne da mal nur: Luke wirft das Schwert weg, Rey bekommt das Schwert an den Kopf geknallt, BB-8 Daumen hoch Äquivalent, Snokes Füße fallen nach einer Ewigkeit vom Stuhl.
Das World Building war großartig in der PT.
Die schauspielerische Leistung ein auf und ab. Liam Neeson war sehr gut. Ewan Mc Gregor empfand ich stark, wenn auch in ROTS etwas schwächer. Natalie Portman war für mich mittelprächtig. Hayden Christensen wirkte akzeptabel bis deplatziert. Ian McDiarmid war noch immer gut. Christopher Lee fand ich sogar großartig. Samuel L. Jackson wurde m.E. zu wenig Raum gegeben.

Zur ST:
Positiv war das Wiedersehen mit Han, Luke und Leia, was aber leider verschenkt wurde. Die optische Ähnlichkeit mit der OT, was Optik betrifft.

Das war es aber schon: TFA war eine unterdurchschnittliche Kopie von ANH. TLJ einfach nur eine storytechnische Katastrophe, der noch dazu gewirkt hat, als hätte ihn Alice Schwarzer produziert (Ich habe mir echt starke weibliche Charaktere gewünscht, aber das war eine Feminismus-Orgie und zwar im negativen Sinne.). TROS hat aus der Skywalker-Saga die Palpatine-Saga gemacht. Als Titel hätte besser The Funeral of Skywalker gepasst.
Die ganze Trilogie ist in vielen Dingen ein glatter Widerspruch zur OT, den man nicht kitten kann. Das Zeit-Management sowohl in TLJ und TROS einfach katastrophal. Die Trilogie ist in sich selbst widersprüchlich zum Abwinken. Die Rückkehr Palpatines zeigt, dass niemand einen Plan hatte, was er tat. Die Bösewichte waren verschenktes Potential bis lächerlich. Snoke am Ende nur eine Marionette Palpatines-> gähn... Kylo Ren/Ben Skywalker eine aufgewärmte Anakin/Vader-Geschichte, Hux/Goebbels ohne worte.

Was die Schauspieler betrifft war Mark Hamill wirklich großartig, auch wenn mir Lukes Werdegang nicht gefiel und dieser noch dazu absurd wirkte. John Boyega war danaben für mich am Besten, aber leider sehr viel verschenktes Potential. Oscar Isaac sollte irgendwo der neue Solo sein. Adam Driver fand ich im Nachhinein sogar richtig gut. sein größter Fehler war eigentlich in diesem seltsamen Sammelsurium mitzuspielen. Max von Sydow wohl der am meisten verschenkte Schauspieler, aller 9 Episoden inclusive RO und Solo. Daisy Ridley könnte für mich Hayden Christensens Klon sein, aber noch schwächer als er.

Trotz ihrer Schwächen fühlt sich die PT viel mehr nach SW an, als die ST. Die ST ist in der Gesamtsaga ein Widerspruch, sie führt die Skywalker-Geschichte ins Lächerliche. Sie ist nicht mal in sich selbst logisch. Die hat nicht mal B-Movie-Qualität, was die Geschichte betrifft. Ziemlich die schlechteste Trilogie die ich je gesehen habe.
 
Zurück
Oben