[Kult] Dune

Mal eine Frage an die, die im Kino waren:
An der Stelle, als Paul sich
Projektion angesehen hat und dieses, ich nenne es mal "Killerinsekt"
, da ich den Namen vergessen habe auftauchte: Lag es bloß an dem Kino, in dem ich war, oder hattet ihr da auch so ein ekelhaftes Piepen auf der Tonspur?

Das Gerät ist ein
Jäger-Sucher (Hunter-Seeker). Eine kleine, ferngesteuerte Drohne, die auf Bewegungen und Geräusche reagiert. Wenn er sein Ziel geortet hat, bohrt er sich in den Körper, und zerstört dort lebenswichtige Organe.
Ein Piepen auf der Tonspur ist mit nicht aufgefallen, aber ich werde am Wochenende bei der zweiten Sichtung mal darauf achten.

C.
 
Mal eine Frage an die, die im Kino waren:
An der Stelle, als Paul sich
Projektion angesehen hat und dieses, ich nenne es mal "Killerinsekt"
, da ich den Namen vergessen habe auftauchte: Lag es bloß an dem Kino, in dem ich war, oder hattet ihr da auch so ein ekelhaftes Piepen auf der Tonspur?

Mir ist da auch nichts dergleichen aufgefallen, es könnte wirklich am Kino gelegen haben.

Ansonsten kann ich den Film nur ganz schwer einschätzen, da ich das Buch nicht kenne und auch vorher nie einen Film dazu gesehen habe.
Meine Begleitung fand ihn jedenfalls super und hatte teilweise "einen Puls von 200", weil er ihn so spannend fand :D

Da muss ich deiner Begleitung Recht geben. Ich habe ihn gestern gesehen und kannte übrigens auch weder das Buch noch eine vorherige Verfilmung. Ich war auch froh, entsprechend ohne großes Vorwissen in den Film gehen zu können und selbst zu erleben, wie sich die Geschichte, zumindest bis dorthin, wo der Film sie erzählt, entwickelt. Allerdings werde ich ihn auch ein zweites Mal sehen müssen, da die Handlung doch auch viele Details bietet, die ich sicher nicht alle erfasst habe.

Der Film hat mir aber auf jeden Fall sehr gefallen - ich finde gar nicht mal, dass er so wahnsinnig spannend war, aber langweilig war er auch zu keiner Sekunde. Die Story ist sehr interessant und bietet auch viel Tiefsinniges, darüber hinaus ist der Film optisch einfach eine absolute Wucht. Ich habe jedenfalls das bekommen, was ich davon erwartet hatte und bin damit sehr zufrieden. Zweiter Teil? Ja bitte, gerne doch ^^
 
So mag ichs, wenn man "meine" Bücher umsetzt ^^

Kein Tadel oder Kritik von @Minza. Mehr muss man zu diesem Film nicht wissen meine Damen und Herren. :thup: :-D

Ich schließe mich dem Lobgesang an, der Film ist ne Wucht und das beste SciFi Kino seit sehr sehr langer Zeit.
Selbst meine Kumpels waren geflasht, auch ohne das Buch gelesen zu haben.

9,5 von 10 Sandverdichtern
 
Komme gerade aus dem Kino.

Ich glaube es ist sicher schon über ein Jahrzehnt her, dass ich das letzte Mal deraßen gebannt im Kinosessel verharrt bin. Dieser Film lässt nicht nur alle bisherigen Adaptionen der Romane wirken wie billigster TV-Klamauk, sondern auch so ziemlich fast jeden der neuen "Star Wars"- und Marvel-Filme alt aussehen.
Abgefahrene Bilder (die man beim ersten Mal auf der Kinoleinwand gesehen haben MUSS!), ohrenbetäubender Soundtrack von Hans Zimmer, durchweg starker Cast und eine fantastische Welt wie ich sie zuletzt in "Herr der Ringe" gesehen habe - genau das ist Kino.

Epos und Meisterwerk zugleich!

Der bisher größte "Kritikpunkt", wenn man ihn so nennen kann, ist ja, dass der Film so abrupt endet. Mich hingegen hat das überhaupt nicht gestört, absolut harmonischer Cut an der Stelle.

Ich bete so, dass es (mindestens!) eine Fortsetzung gibt. Mein Lieblingscharakter Stilgar ist mit Javier Bardem absolut top besetzt, allein deshalb freue ich mich schon darauf mehr von ihm zu sehen.
Insgesamt wünsche ich mir einfach, dass wir die komplette Paul Atreides-Trilogie noch unter Villeneuve erleben dürfen. Sollte der erste Film den Erfolg einfahren (sieht aktuell zum Glück ja ganz gut aus), dann ist damit ja schonmal ein Grundpfeiler gelegt.

Einzige Kritik, nicht direkt auf den Film bezogen. Das 3D kann man sich sparen, diese Bildgewalt wirkt auch so! 10/10

Eine dumme Frage zum Schluss, kann mich in den anderen Adaptionen nicht daran erinnern und das Buch habe ich (noch) nicht gelesen.
Was ist eigentlich aus Josh Brolins Gurney Halleck geworden? Im Kampf geht er ja irgendwie unter zu einem Zeitpunkt. Danach ist sein Schicksal offen.
 
Eine dumme Frage zum Schluss, kann mich in den anderen Adaptionen nicht daran erinnern und das Buch habe ich (noch) nicht gelesen.
Was ist eigentlich aus Josh Brolins Gurney Halleck geworden? Im Kampf geht er ja irgendwie unter zu einem Zeitpunkt. Danach ist sein Schicksal offen.


Gurney geht in den Untergrund, arbeitet als Schmuggler und trifft später wieder auf Paul. Er ist überzeugt, dass Lady Jessica den Herzog umgebracht hat und will sich dafür rächen.
 
Ich war gestern im Kino. Ich hatte echt das Gefühl, etwas sehr großes erlebt zu haben. Ich kann mich auch nicht erinnern wann mich ein Film so derart geflasht hat. Vielleicht die Herr der Ringe Trilogie damals.

10/10 weil kein Ansatzpunkt für Kritik gefunden bei der ersten Sichtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das beste am Film war für mich, mal wieder einen Sci Fi Film zu sehen bei dem man sich, im Gegensatz zu anderen aktuellen Werken, beim World Building von vorn bis hinten Gedanken gemacht hat.
Klar mag das bei einer Romanverfilmung einfacher sein, nur muss man das auch erst mal schaffen, ein Buch so umzusetzen ohne dem Großteil der Fans vor den Kopf zu stoßen.
 
Kein Tadel oder Kritik von @Minza. Mehr muss man zu diesem Film nicht wissen meine Damen und Herren. :thup: :-D

Wenn du's sooo sagst :braue Es gab schon einige Szenen, nicht gezeigte Szenen, veränderte Dinge, die mir aufgefallen sind. Manchmal auch negativ. Aber das ist so wie bei der LotR Adaption von Jackson: es geht im Gesamtwerk unter, weil das so stark aufgezogen ist. Zum Beispiel...

Einen guten Stillsuit beim Zweikampf opfern... sowas macht man doch nicht. Das spricht gegen alles, was die Fremen eigentlich so effektiv macht, da hätte sich Paul und Jamis schon nackig machen können...

Aber warum soll ich jetzt jeden kleinen "Fehler" aufzählen, wenn alles so wunderschön harmonisch zusammen passt? Ich mir 12 Stunden später noch Gedanken mache, welche Szene mich jetzt am meisten fasziniert hat... ja, welche überhaupt?

der tote, nackte Leto im Stuhl zwischen all den Leichen? oder die Blutstaufe der Sardauker auf Salusar Sekundus mit dem Vorbeter?

Das meine ich: da wurde eine Welt geschaffen, die man nicht nur sieht oder versteht, sondern die man auch fühlt...
 
Aber warum soll ich jetzt jeden kleinen "Fehler" aufzählen, wenn alles so wunderschön harmonisch zusammen passt? Ich mir 12 Stunden später noch Gedanken mache, welche Szene mich jetzt am meisten fasziniert hat... ja, welche überhaupt?

Bin ich ganz deiner Meinung! Für mich war die Szene mit Baron Harkonnen sehr emotional und faszinierend, als er plötzlich na oben schwebte und dabei "MEIN DUNE" gesagt hat.
 
Bin ich ganz deiner Meinung! Für mich war die Szene mit Baron Harkonnen sehr emotional und faszinierend, als er plötzlich na oben schwebte und dabei "MEIN DUNE" gesagt hat.

Überhaupt alle Szenen mit den Harkonnen fand ich sehr stark, und hätte gerne noch mehr von ihnen gesehen. Vor allem wirken sie in Villeneuves Version wirklich bedrohlich, und nicht wie alberne Freaks, denen man kaum zutraut, auf drei zählen, geschweigen denn eine solche Intrige spinnen zu können.

Das meine ich: da wurde eine Welt geschaffen, die man nicht nur sieht oder versteht, sondern die man auch fühlt...

Das, was ich bei den Büchern, besonders am ersten Band immer so faszinierend fand, ist im Film sehr gut umgesetzt. Eine Welt, die einerseits vollkommen fremd und abgedreht ist, aber gleichzeitig auch vertraut, da viele Begriffe, Religionen, Denkweisen etc. sich von der alten Erde erhalten und/oder weiterentwickelt haben.

C.
 
Das, was ich bei den Büchern, besonders am ersten Band immer so faszinierend fand, ist im Film sehr gut umgesetzt. Eine Welt, die einerseits vollkommen fremd und abgedreht ist, aber gleichzeitig auch vertraut, da viele Begriffe, Religionen, Denkweisen etc. sich von der alten Erde erhalten und/oder weiterentwickelt haben.

Schon alleine die Darstellung und Umsetzung der Orange Katholischen Bibel war so ein Punkt. Hier wird gezeigt, dass eine Basisreligion existiert, der "beide Seiten" (Atreides, Sardaukar) angehören, ohne dass man es direkt thematisiert. Es macht die Sache runder, weil man es sofort als Konstante in dieser Welt wahrnimmt...

...ein anderes Beispiel ist die Verwendung von Geheimsprachen. In der Szene mit Paul, Jessica und Yueh kommen direkt hintereinander mehrere solcher Dialekte zum Trahen und zeigen ganz ohne Erklärbär, welch brutale und paranoide Welt das doch ist, dass hier jedes Haus seine eigene Kampfsprache und alle Gruppierungen noch zig andere Möglichkeiten haben, sich ohne einem direkten Zuhörer zu verständigen. Jeder hält hier vor jedem etwas geheim. Alle sind immer auf einen Hinterhalt vorbereitet.
Ein anderes Werk hätte das zum Großteil völlig anders und viel dramatischer inszeniert.
 
Ich finde, vieles hatte in dem Film mehr Tragweite und fühlte sich "wuchtiger" an als in anderen Werken. Ich hatte in einigen Szenen eine Gänsehaut. Auch eine Szene wie die, in der sich die riesigen Schiffe der Atreides aus dem Wasser erheben, hatte, gleichwohl schon ein bereits in Star Wars und Star Trek verwendetes Stilelement, irgendwie mehr Wirkung.

Und für mich ist der Film auch wieder ein Beispiel dafür dass clever eingesetzte CGI sehr wohl eine wahnsinnige Bereicherung für einen Film darstellen kann und eben nichts ist was man per se verteufeln sollte.
 
Ich finde, vieles hatte in dem Film mehr Tragweite und fühlte sich "wuchtiger" an als in anderen Werken.

Die Kameraführung ist auch sehr geschickt, was das angeht, da Villeneuve die Protagonisten immer wieder in der Totalen, fast schon verloren zwischen den riesigen Raumschiffen, Bauten und Landschaften zeigt.

Und für mich ist der Film auch wieder ein Beispiel dafür dass clever eingesetzte CGI sehr wohl eine wahnsinnige Bereicherung für einen Film darstellen kann und eben nichts ist was man per se verteufeln sollte.

Der Umgang und die Qualität von CGI haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten halt auch ziemlich verbessert. Als CGI neu waren, wurden sie zum einen oftmals viel zu häufig eingesetzt, und zum anderen sah man es vielen Szenen halt auch übelst an, dass dieses oder jenes aus dem Rechner kam. Inzwischen haben sich die Möglichkeiten des Darstellbaren sehr verbessert, und die Filmemacher haben eher ein Gespür, an welcher Stelle CGI sinnvoll ist, und an welcher eher nicht.

C.
 
Häufig hat man mittlerweile ja eher das Problem, dass viele CGI Effekte nur deswegen als solche "entlarvt" werden weil man als Zuschauer halt weiß dass es gewisse Dinge nicht gibt, bzw. die Realität anders funktioniert.

Aber dass es mittlerweile immer wieder vorkommt, dass Practical Effects fälschlicherweise als "schlechte CGI" bezeichnet werden, spricht auch irgendwie Bände.
 
Gurney geht in den Untergrund, arbeitet als Schmuggler und trifft später wieder auf Paul. Er ist überzeugt, dass Lady Jessica den Herzog umgebracht hat und will sich dafür rächen.

Ah danke, jetzt wo du es erwähnst klingelt da was bei mir. :D Ich glaub es wird Zeit, dass ich die Bücher lese.

Überhaupt alle Szenen mit den Harkonnen fand ich sehr stark, und hätte gerne noch mehr von ihnen gesehen. Vor allem wirken sie in Villeneuves Version wirklich bedrohlich, und nicht wie alberne Freaks, denen man kaum zutraut, auf drei zählen, geschweigen denn eine solche Intrige spinnen zu können.

Da bin ich komplett bei dir. Überhaupt alle Figuren, die etwas "zu kurz" gekommen sind. Dass das bspw. erst der Anfang von starken Figuren wie Stilgar und Chani ist, dürfte klar sein.
Bei den Harkonnen wurde blendend mit dem "Mach dich rar..."-Effekt gespielt. Die Szenen mit dem Baron waren stets ein Highlight.

Auf Feyd-Rautha freue ich mich schon. Finde es absolut richtig, dass man sich seine Figur komplett für eine Fortsetzung aufgehoben hat, um da nochmal einen draufsetzen zu können.
Einzig Rabban kam mir tatsächlich etwas zuu kurz. Mit Bautista war er charismatisch besetzt und ich hätte mir etwas mehr gewünscht, dass man seine Grausamkeit in ein/zwei weiteren Szenen noch intensiver miterleben darf.
 
Da wir schon bei Kritikpunkten sind :D Da habe ich eigentlich nur einen wesentlichen an dem Film. Ich muss ihn in diesem Kontext aber wiederum auch erst loben, damit ich die Kritik äußern kann ^^

Zunächst finde ich es sehr angenehm, dass der Film an vielen Stellen eine differenzierte Charakterzeichnung vornimmt und nicht einfach in Schwarz-Weiß-Schemata denkt. So wird ja direkt angesprochen, dass auch Leto Atreides aus wirtschaftlichen Interessen nach Arrakis kommt und es somit, auch wenn er sich anders präsentiert, zu befürchten ist, dass er genau so ein Ausbeuter sein wird wie die Harkonnen.

Ein anderes Beispiel: Es wird ja deutlich, dass Paul Atreides von der Prophezeiung vom Erlöser, an welche die Fremen glauben, nicht überzeugt ist und sie als religiöse Indoktrination sieht. Dennoch deutet der Film an, dass er durchaus bereit ist, sich diesen Aberglauben der Fremen zunutze zu machen.

Das wären also Positivbeispiele, jetzt aber zur Gegenseite: Mir kamen die Harkonnen demgegenüber schon etwas eindimensional und finster vor. Eben wie genuine Bösewichte, anders als die Mitglieder des Hauses Atreides, die wie gesagt eben keine genuinen Helden zu sein scheinen und auch gar nicht als solche präsentiert werden.

Meine Frage an Kenner der Buchvorlage: Ändert sich das noch im Laufe der Erzählung? Es ist jetzt nicht so, dass ich das ganz fürchterlich finde, aber es ist eben das, was mir als einzig nennenswerter Kritikpunkt so auffiel.
 
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