Comicverfilmung Marvel Cinematic Universe

Die erste Folge "Moon Knight" fand ich ganz unterhaltsam. Da ich die Comic-Vorlage nicht kenne, ist das für mich ein unbeschriebenes Blatt und ich gehe da unvoreingenommen ran.
Als Identifikationsfigur funktioniert Steven für mich aber bisher irgendwie nicht. Erfahrungsgemäß holen mich eben genau DIE Superhelden am besten ab, in denen ich mich wiederfinden kann. Die Persönlichkeitsstörung von Steven ist für mich da außer Reichweite, ich kann mich da auch nicht empathisch reinfühlen. Der Char bringt für mich da jetzt erst mal nicht die besten Vorraussetzungen mit.
Das Alpen-Setting mit Eifelburg (Burg Eltz?) gefiel mir nicht wirklich: wirkte auf mich steril und irgendwie Modelleisenbahn-mäßig, das mag aber in der Story vielleicht auch noch eine Begründung finden. Wait and see....
Das alte Ägypten fasziniert mich aber sehr, Isaac spielt gut (allerdings überlagert 'Poe' für mich die Figur bisher noch irgendwie) und Ethan Hawke gefällt mir als Sekten-Freak ebenfalls bisher ganz gut. Bin mal gespannt, ob mich das noch etwas mehr packen wird.
6,5 von 10 gammeligen Bandagen
 
Zuletzt bearbeitet:
Netter Einstieg in Moon Knight. War weniger düster und Marvel mässiger als ich gedacht habe. Auch der klassische Marvel Humor fehlt nicht.

Von der Handlung ne einzige Mystery Box. Da kein JJA oder Kurtzman in Sicht hab ich allerdings die Hoffnung auf ne gescheite Auflösung.

Die Actionszene in Deutschland (hab gar nicht gewusst, dass dort gedreht wurde) hat mir optisch auch recht gut gefallen, wenn auch vielleicht etwas zu lange.

Oscar Issak ist schauspielerisch toll und der Char tat mir ziemlich leid.

Alles in allem ein guter Auftakt:
8 von 10 einflossigen Fischen!
 
Das Alpen-Setting mit Eifelburg (Burg Eltz?) gefiel mir nicht wirklich: wirkte auf mich steril und irgendwie Modelleisenbahn-mäßig

Gefiel mir primär deshalb nicht, weil man da offensichtlich mit Green Screens gearbeitet hat. (Für mich hat das aber extrem rausgestochen.) Marvel Studios steckt ca. 25 Millionen $ in eine 6-Folgen Serie. Da kann man deutlich mehr erwarten als sowas Schlampiges.

Das Problem habe ich aber mit fast jedem MCU-Produkt, weshalb ich es nicht in meinem Ersteindruck adressiert habe. (Eternals ist die Ausnahme. Der Film hatte aber ansonsten storytechnisch riesige Probleme.)
 
Gedreht wurde in Szentendre, Ungarn und nicht in Deutschland:

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Der "Süßwagen" (was für ein Wort :rofl: ) verdeckt den Schriftzug des Museums dahinter, der sich anders wohl nicht kaschieren ließ. Auch die Nummernschilder und die Straßenschilder und Fahrbahnmarkierungen sind nicht "typisch deutsch".
 
Ach schau, ich dachte der Drehort läge in Österreich.... knapp daneben ist auch vorbei.

Ich fand die erste Folge sehr gut und werde sie mir unbedingt auch noch im Originalton anschauen.

Oscar Isaac mag ich sehr, auch wenn ich die Al Pacino-Vergleiche, die in letzter Zeit angestellt wurden, nicht nachvollziehen kann. Damit meine ich nicht seine herausragende Leistung, sondern seine Art der Darstellung.

Jedenfalls fand ich die Story spannend und war angefixt ohne zu sehr verwirrt zu sein. :-D

Die Stimme, die nach Steve ruft, ist echt gruselig. Besonders krass fand ich die Szene mit der alten Dame im Fahrstuhl. Ich weiß gar nicht, wer mir in diesem Moment mehr leid tat.

Ich bin auch gespannt, was es mit der Mutter auf sich hat. Ob die Telefonate tatsächlich so stattfinden und mit wem. Die Postkarte ist mir auch nicht geheuer.
Zumindest scheint mir eine Kommunikation aus AB und Postkarten zwischen Mutter und Sohn etwas strange in diesem Zusammenhang.

Ich freue mich schon auf die nächste Folge. :)
 
Bin da noch etwas skeptisch. Als identifikationsfigur kann ich mit Steve nichts anfangen da mir dieses psychozeugs zu fern ist. So ähnlich hatte ich es beim Joker mit joaquin phoenix schon empfunden. Dennoch war er auf eine verzweifelte Art sympathisch. Ethan hawke gibt einen interessanten und auf den ersten Blick sehr guten Kontrahenten ab. Die Effekte sind typisch genauso wie die Action. Ein ganz guter Einstieg und ich bin erstmal gespannt wie es weitergeht.
 
Ich finde ja immer noch, dass ich den Namen Steven (C/G)rant schon lange vorher hatte. ;)

Ansonsten fand ich es als Auftakt gar nicht so schlecht, kann etwas draus werden. 8/10
 
Habe Morbius gestern gesehen. Leider waren die Effekte und die Action ziemlich schwach und merkt man das vermutlich nicht allzu hohe Budget.

Aber leider war auch die Story recht trashig und langweilig. Dazu seeehr vorhersehbar, dass der Freund zum Schurken wird. Die Marvel Vampire als solches fand ich aber ok und war mal was Anderes.

Von Vulture hätte ich mir weeeeit mehr als 2 Post Credit Szenen erwartet. Zumal diese wohl einfach nur während No Way Home spielen und keine größeren Auswirkungen haben dürften.

Gebe
5,5 von 10 Punkten für klaren Durchschnitt!
 
Von Vulture hätte ich mir weeeeit mehr als 2 Post Credit Szenen erwartet. Zumal diese wohl einfach nur während No Way Home spielen und keine größeren Auswirkungen haben dürften

Also quasi das gleiche wie bei Venom. Hier waren es auch nur Szenen während NoWayHome.
Sony möchte soooo gerne im MCU mitmischen, ist aber einfach zu blöd dafür.

Morbius hat ja bereits die schlechtesten Kritiken überhaupt bekommen.
Das Experiment "Antagonist wird zum Protagonist weil Sony Geld braucht" ist somit vollends gescheitert.
 
Blade ist (glücklicherweise) Teil des MCU, wo man tatsächlich etwas von Planung und Umsetzung versteht. Bei Sony wird derweil echt jede Figur ruiniert...
 
Moon Knight Folge 2

Die Folge gefiel mir schon etwas besser.

Der Handlungsstrang mit Layla und der Angst von Steven alter Ego Marc, dass Khonsu sie als neuen Wirt besetzen will, war eine interessante Story-Idee. Gerade, weil Marc als Söldner einen Drang zum Extremen hat, wodruch er die Rolle eines Antihelden bislang gut verkörpert.

Negativ:
- Ethan Hawke‘s Charakter ist na ja, etwas charikaturhaft für mich. Und mit der Beschwörung des ägyptischen Schakals (der echt nicht gut aussah), wäre vermutlich eher ein passender Bösewicht für Dr. Strange.

- Plot Convenience und sonstige Probleme, wie man es von „Marvel“ gewohnt ist. Bsp: „Ich vergesse nie ein Gesicht.“ - Schön, ansonsten hätte man massive Probleme, den Skarabäus überhaupt zu finden.


Sonstiges:
Das Design und die Animation beim Laufen des Schakals erinnerte mich stark an den Mutanten-Werwolf Rahzar aus der 2012-Version der „Teenage Mutant Ninja Turtles.“

Schakal Moon Knight (Fand noch keine qualitativ bessers Bilder):

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Rahzar (TMNT 2012)
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Ich gebe der Folge …
7 von 10 Punkten!
(Dieses Mal ohne Bonus. Gute Ideen sind da. Die Umsetzung ist die nächsten vier Folgen entscheidend …)
 
Moon Knight Folge 2

Leider hat mich die zweite Folge nicht ganz so begeistert. Außer Ethan Hawke bleiben alle Darsteller total blass. Natürlich liegt es in der Natur der Rolle des Steven/Marc, dass der Fokus auf Oscar Isaac liegt. Diese Folge fühlte sich allerdings wie eine One-Man-Show an.

Für mich ich die Figur Steven am interessantesten und packt mich emotional. Ich habe von Psychologie nicht viel Ahnung und würde gerne wissen, ob er tatsächlich psychisch krank ist, ob es einen Auslöser dazu gab usw.

Die eigentliche Story erreicht mich noch nicht. Trotzdem bin ich gespannt, was nächstes Mal in Ägypten passiert.

Was mir am besten gefällt ist, dass der Zuschauer meist ebenso wenig weiß, wie Steven. Diese kafkaeske Atmosphäre, immer wieder seltsame Orte, surreale Situationen.... das finde ich hochinteressant.

Layla gefällt mir leider gar nicht und ich war fast schon ein wenig genervt von ihr. Ich verstehe, dass diese Figur ein wichtiger Motor für Steven und Marc ist, aber auf mich wirkte sie wie ein Fremdkörper. Natürlich kann sie auch kämpfen wie ein Profi und ist wahrscheinlich studierte Archäologin mit Spezialgebiet Ägyptologie. :roll:
 
Moon Knight Folge 2 fand ich etwas schwächer als die erste. Fühlte sich zwar mehr nach Superhelden als die erste an, aber war dadurch auch weniger "besonders".

Steve finde ich weiter sympathisch. Warum Mark ne Ehefrau hat, finde ich spannend. Habe angenommen, dass es die Verwandlungen noch nicht so lange gibt.

Als Ägypten Fan bin ich auf das Setting dort nächste Folge schon sehr gespannt:

6 von 10 Schakalen!
 
Nach einem interessanten Piloten muss ich leider sagen, dass die Serie mich nicht mehr so fesseln konnte. In Episode drei wirkt das CGI irgendwie besonders mies (v.a. Khonshu!), so spannend ist die Geschichte um Ammits Grab Stand jetzt auch nicht, die Actioneinlagen nerven mich, weil sie die Story nicht voranbringen. Richtiges Ägypten-Feeling bleibt angesichts des künstlich wirkenden Set-Looks total auf der Strecke. Einzig die darstellerischen Leistungen passen.

Ich weiß nicht, liegt es an mir? Mein absolutes Maß war 'Daredevil', selbst die anderen Netflix-Sachen waren besser. Was D+ so alles auf den Markt wirft, kann da nicht mithalten..
 
Nach einem interessanten Piloten muss ich leider sagen, dass die Serie mich nicht mehr so fesseln konnte. In Episode drei wirkt das CGI irgendwie besonders mies (v.a. Khonshu!), so spannend ist die Geschichte um Ammits Grab Stand jetzt auch nicht, die Actioneinlagen nerven mich, weil sie die Story nicht voranbringen. Richtiges Ägypten-Feeling bleibt angesichts des künstlich wirkenden Set-Looks total auf der Strecke. Einzig die darstellerischen Leistungen passen.

Ich weiß nicht, liegt es an mir? Mein absolutes Maß war 'Daredevil', selbst die anderen Netflix-Sachen waren besser. Was D+ so alles auf den Markt wirft, kann da nicht mithalten..

Geht mir leider ähnlich. Die Handlung kommt nicht richtig in Fahrt und wird künstlich vorangetrieben.

Ich finde Oscar Isaac wirklich großartig, aber die schauspielerische Leistung ist jetzt wiederum auch nicht dermaßen brillant, dass sie die Serie tragen könnte. Dafür bleiben alle anderen Darsteller viel zu blass, bzw Ethan Hawke hat nicht genug Screentime.

Stevens psychische Erkrankung wird immer nur kurz erwähnt, bleibt aber letztendlich für die Geschichte erstmal irrelevant. Vielleicht ändert sich dies noch, denn Hawke lässt ja ebenfalls durch Konshu erfahrenes Leid durchblicken.

Ich werde die Serie weiterschauen, aber mitreißend finde ich sie bisher nicht.

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Zu Thor 4:
Der vierte Teil scheint eher an den dritten anzuknüpfen, was den "Popcornkino-Faktor" betrifft. Trotzdem mochte ich die ersten beiden Teile lieber, weil der Konflikt zwischen Loki und Thor, bzw deren (Zieh-)Eltern aufgegriffen wurde.
Auch die Liebesgeschichte und die Gegenüberstellung von Naturwissenschaft und Mythologie fand ich ansprechend umgesetzt.
Der dritte Teil hat das einfach alles über Blrd geschmissen.

Nun kehrt wohl immerhin Jane zurück, aber mehr als ein witzig-chaotisches Abenteuer erwarte ich von "Love and Thunder" nicht.

Hatte ich schon erwähnt, dass mich die ständigen Rückgriffe auf die 80er und 90er nerven? :-D
 
Ich finde Oscar Isaac wirklich großartig, aber die schauspielerische Leistung ist jetzt wiederum auch nicht dermaßen brillant, dass sie die Serie tragen könnte.

Ich habe zuletzt einen Podcast gehört, da meinte man, dass es auf die Synchronisation ankommt. Issac muss wohl für die beiden Identitäten im Original zwei verschiedene Akzente (britisches Englisch und amerikanisches Englisch) verwenden und manchmal sogar innerhalb eines Satzes zwischen den beiden Sprechweisen wechseln. Das finde ich für einen Schauspieler schon sehr hochklassig.

Grüße,
Aiden
 
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