Comicverfilmung Marvel Cinematic Universe

Hab den Film gestern gesehen. Leider hält sich meine Begeisterung ziemlich in Grenzen.

Optisch war der Film (bis auf die miesen CGI Elefanten - keine Ahnung warum man da keine realen Naturaufnahmen genommen hat) 1A. Die Effekte in der Wasserwelt sahen klasse aus, ebenso die Designs der Maya-Welt und von Wakanda. Dazu war die Musik klasse, IMO eine der besten Filmmusiken des Jahres. Dazu gefielen mir die Referenzen an Chadwick Boseman (etwa das Mavel-Logo zu Beginn), auch wenn ich es seltsam finde, dass man aus dem unbekannten Virus, welches T'Challa tötete, eine Mystery-Box machte, auf die man nie wieder einging.

Das war's aber schon mit dem Positiven, was ich über den Film zu sagen habe. So war der Film mit über 2,5 Stunden einfach zu lange und habe des Öfteren auf die Uhr gesehen. Emotional hat er mich auch im Gegensatz zum 1er kaum gecatched.

Ich weiß nicht, ob es die Unterwasser-Maya schon in den Comics gab (nehme es mal an), aber dass diese im MCU 1 Monat vor "Avatar: The Way of Water" erscheinen ist ganz sicher kein Zufall. Beides sind blaube Unterwasser-Indianer und bei beiden gibt es eine Vertreib-Message.

Was den Feminismus anbelangt, hat man es auch völlig übertrieben. Shuri (ich mochte den Charakter bisher) verkommt zur völligen Mary Sue, welche ALLES kann (optisch empfand ich ihren Black Panther aber mehr als Kätchen denn Panther und, dass die KI sie ständig als "Panther" anredet, war auch etwas befremdlich). Aber auch die Königinnen-Garde aus dem 1er sind mittlerweile völlige Kampfmaschinen geworden. Die M'Bali und M'Baki verkommen dafür zu Stichwortgebern. Selbiges gilt für Agent Ross. Bis auf diese 2 kleinen Nebenrollen und den Schurken spielen Männer in dem Film keine Rolle. Übrigens gefiel mir Shuris Kurzhaarschnitt nicht wirklich, war sie in den bisherigen Filmen sehr hübsch.

Gerade wenn ich den Film mit dem vergleichbaren "The Woman King" vergleiche, merkt man, was "Wakander Forever" alles falsch gemacht hat. Bei "The Woman King" geht es auch um schwarzen Feminismus (dazu sind die Agojie Vorbild für die Königinnen Garde bei "Black Panther" gewesen), aber dort haben die Kriegerinnen Schwächen und sind nicht perfekt und haben auch Männer eine ernstzunehmende (positive) Rolle. Der reale Elefant sah bei "The Woman King" ebenfalls besser aus
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.

In Sachen Kontinuität ergibt Wakanda als Matriachat auch keinen Sinn mehr. Die Handlung des 1ers war es, dass der Black Panther durch Zweikampf zum König wird, wofür er aber seine Black-Panther-Fähigkeiten abgeben muss. Sprich bei Shuri (und zuvor ihrer Mutter) dürfte jeder, der König werden will, König werden können, denn einen Zweikampf bestehen diese ohne Black-Panther-Fähigkeit keine 10 Sekunden. Positiv ist, dass auf Wakandas "Öffnung" besser eingegangen wird, hat sich Phase IV technologisch kaum verändert. War also doch keine wirkliche Öffnung.

Klingt jetzt als ziemlicher Verriss. Schlecht fand ich den Film jetzt nicht und obwohl etwas langatmig, fühlte ich mich schon recht gut unterhalten. Dazu von der Machart, wie gesagt, auch stark. Die Fehler liegen eher beim Drehbuch. Von dem her schon einer der schwächeren MCU-Filme (und klar hinter Teil 1) aber kein Totalreinfall:

6,5 von 10 Punkten!


Mit "Black Panther 2" endet nun auch die bereits vierte Phase des MCU. Wenn ich mir mein Gesamtraking der MCU-Phasen so ansehe, sieht man sofort, dass 4 der 4 schwächsten Filme aus dieser Phase sind:


MCU-Film-Ranking:
1. Avengers 4: Endgame
2. Spider-Man: No Way Home
3. Avengers 3: Infinty War
4. Captain America 3: Civil War
5. Avengers
6. Iron Man
7. Captain America 2: The Winter Soldier
8. Guardians of the Galaxy
9. Thor: Ragnarök
10. Spiderman: Homecoming
11. Guardians of the Galaxy 2
12. Thor
13. Black Panther
14. Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings
15. Spiderman: Far From Home
16. Iron Man 3
17. Doctor Strange
18. Avengers 2: Age of Ultron
19. Captain Marvel
20. Iron Man 2
21. Thor 2
22. Ant-Man
23. Thor: Love and Thunder
24. Ant-Man and the Wasp
25. Captain America: The First Avenger
26. Der unglaubliche Hulk
27. Black Panther: Wakanda Forever
28. Doctor Strange: In the Multiverse of Madness
29. Black Widdow
30. Eternals


Am Besten hat mir "No Way Home" gefallen. Der Film war echt klasse und ein absolutes Highlight, allerdings auch von Sony und nicht von Disney produziert. Von den Disney-Filmen gefiel mir "Shang Chi" klar am Besten. Alle weiteren Filme waren IMO (zumindest für MCU-Verhältnisse) eher Griffe ins Klo. Zu viel Feminismus, zu viel Humor, kein roter Faden, lässt sich die Phase am Besten beschreiben.

Natürlich zählen auch die Serien zu der Phase. Die MCU-Serien haben eigentlich recht gut angefangen. "Wandavision" fand ich nach mauem Start echt klasse. "Loki" hatte zwar viele Logikfehler, konnte aber dank der Figur und der Einführung der Multiversen überzeugen. "Falcon" und "HawkEye" waren zumindest nett. Mit "Moonknight" schaffte man dann ein echtes Highlight und IMO nach "No Way Home" das Beste von Phase IV, hatte aber so gut wie keine Berührungspunkte zum Rest des MCU. "Ms Marvel" und vor allem "She Hulk" waren aber dann völlige Griffe ins Klo und meiner Meinung nach das schlechteste, was jemals im MCU produziert wurde.

Hoffentlich schafft man es in Phase V sich wieder zu fangen und die losen Enden von Phase IV zu verbinden, wenn der Mulitversum-Arc endlich in Fahrt kommt (dürfte ja schon der nächste Film,"Ant Man 3" sich mit Kang als neuem Schurken befassen). Ansonsten hätte man, wie befürchtet, besser mit "Endgame" aufhören sollen. Überlege mittlerweile mit dem DVD-Kauf aufzuhören, obwohl ich bisher alles vom MCU sammelte.

MCU-Phasen-Ranking:
1. Phase 3
2. Phase 1
3. Phase 2


...



4. Phase 4
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe „Black Panther 2“ am Sonntag nachgeholt.

Joah … eher so knapp unter dem MCU-Durchschnitt trifft es ziemlich am Besten.

Zum Einen war ich mir bis zum letzten Drittel nicht wirklich sicher, wer hier eigentlich die Hauptfigur sein soll. Und dann kam Shuris Entwicklung innerhalb von ein paar Minuten billig dahingeklatscht gegen Ende des Films.

Der Rest war halt ok.

Gebe …
5 von 10 Punkten!

Am Besten hat mir "No Way Home" gefallen. Der Film war echt klasse und ein absolutes Highlight, allerdings auch von Sony und nicht von Disney produziert. Von den Disney-Filmen gefiel mir "Shang Chi" klar am Besten. Alle weiteren Filme waren IMO (zumindest für MCU-Verhältnisse) eher Griffe ins Klo. Zu viel Feminismus, zu viel Humor, kein roter Faden, lässt sich die Phase am Besten beschreiben.

Natürlich zählen auch die Serien zu der Phase. Die MCU-Serien haben eigentlich recht gut angefangen. "Wandavision" fand ich nach mauem Start echt klasse. "Loki" hatte zwar viele Logikfehler, konnte aber dank der Figur und der Einführung der Multiversen überzeugen. "Falcon" und "HawkEye" waren zumindest nett. Mit "Moonknight" schaffte man dann ein echtes Highlight und IMO nach "No Way Home" das Beste von Phase IV, hatte aber so gut wie keine Berührungspunkte zum Rest des MCU. "Ms Marvel" und vor allem "She Hulk" waren aber dann völlige Griffe ins Klo und meiner Meinung nach das schlechteste, was jemals im MCU produziert wurde.

Hoffentlich schafft man es in Phase V sich wieder zu fangen und die losen Enden von Phase IV zu verbinden, wenn der Mulitversum-Arc endlich in Fahrt kommt (dürfte ja schon der nächste Film,"Ant Man 3" sich mit Kang als neuem Schurken befassen). Ansonsten hätte man, wie befürchtet, besser mit "Endgame" aufhören sollen. Überlege mittlerweile mit dem DVD-Kauf aufzuhören, obwohl ich bisher alles vom MCU sammelte.

MCU-Phasen-Ranking:
1. Phase 3
2. Phase 1
3. Phase 2


...



4. Phase 4

Auch wenn Phase 4 erst am Freitag mit dem Special zu „Guardians of the galaxy“ zu Ende geht, möchte ich hier auch noch was sagen:

Für mich war Phase 4 bislang die beste Phase. Muss dazu sagen, dass ich das MCU erst seit 2019 mitverfolge und die ersten drei Phasen innerhalb von ca. 3 Monaten geschaut habe.

Insgesamt konnte ich in Phase 4 halt zum ersten Mal sagen, dass ich ein MCU-Produkt als alleinstehendes Produkt als „gut“ bezeichnen kann. Darunter fallen besonders „WandaVision“ und „Werwolf by night“.

Und auch wenn „Eternals“ als Film nicht funktioniert, hatte er ein paar interessante Ansätze die einfach mal vom regulären MCU-Stoff weggekommen sind. Und dementsprechend war ich da auch interessierter als jetzt bei Black Panther 2. Da hat mich diese ständig wiedergekäute Formel einfach im Verlauf des Films dermassen angeödet, dass ich zum ersten Mal im Kino kurz eingeschlafen bin. (Danke an einen Freund, dass er mich nach ca. fünf Minuten schon wieder geweckt hat.)

Phase 4 hatte auch She-Hulk, ja. Aber inzwischen bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich eher mit einem Film ins Gericht gehe, wenn man von Anfang an bemerkt, dass es hier dem Autoren nicht unter den Fingernägel gebrannt hat, diese Geschichte zu erzählen. Dass der Film einfach nur Content war um das Rad am Laufen zu halten. Da tanzt die letzte She-Hulk Folge dermassen aus der Reihe, dass ich da tatsächlich mehr Schmunzeln musste als sonst bei Marvel.

Phase 4 versucht ein paar Experimente. Und das obwohl Marvel weiss, dass die Zuschauerschaft so oder so jedes Produkt konsumieren wird, egal ob sie es versuchen oder nicht. Und da ist es mir lieber diese Experimente zu supporten als den eh schon viel zu hohen Output an Mittelprächtigem noch zu fördern.

Lieber versucht man etwas und verhaut auch mal ein Projekte. Dafür kann auch mal was richt Gutes dabei rauskommen. Wenn man aber immer nur Mittelprächtiges abliefert, wirkt es uninspiriert und man kann nie wirklich einen Höhepunkt abliefern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ohne den neuen Black Panther gesehen zu haben ist die Phase 4 das schlechteste was Disney nach der ST rausgebracht hat.

Es fing ja vielversprechend an mit WandaVision doch wurde dann ziemlich schnell wirr und viel zu viel. Die Serienflut langweilt mich nur noch, zumal ja auch ÜBERHAUPT nichts wichtiges erzählt wurde (mal von LOKI abgesehen).
Die Filme die ich im Kino gesehen habe waren okay....aber geil war davon keiner. Nachdem ich teils die Lust an Star Wars verloren habe, geht es mir inzwischen bei Marvel genauso. Hoffentlich werden es nächstes Jahr 30 Serien damit auch der letzte keinen Bock mehr drauf hat.
 
Also ich bin ja auch sehr für Experimente, aber kein Experiment aus Phase 4, das ich gesehen habe, war wirklich gut. Sondern extrem bemüht.

Thor ist schon ziemlich unverschämt. Moon Knight hat unglaublich viel Potential verschenkt. Werewolf ist gut gemacht, aber ohne jegliche "Seele". Usw.

Ich habe Anfang des Jahres auch fast alle Marvel Filme hintereinander geschaut. Wenn ich die Wahl zwischen einem gut ausgearbeiteten 0815 Plot und einem bemühten "Experiment" habe, sehe ich mir lieber nochmal den vermeintlich langweiligen Film an.
Ist sicher auch Typsache.

Nur mag ich nicht verar....t werden und diesen Eindruck habe ich leider bei so manchen neuen Produktionen.
 
David Hain hat gestern auf seinem Youtube-Kanal ein Video veröffentlicht, weshalb die CGI-Effekte in neueren Kinofilmen (und Serien) mittlerweile so schlecht aussehen:


Wenn hunderte CGI-Firmen zu Billigpreisen engagiert werden, es tausende Änderungswünsche während der Produktion gibt und manche Entscheidungen erst ganz zum Schluss getroffen werden, kann ich schon verstehen, dass unter solchen Bedingungen die Qualität leidet. In dem Zusammenhang sollte man dann auch solche PR-Aussagen wie "Der teuerste Film überhaupt" mal kritisch hinterfragen. Was macht denn den Film so teuer? Die Special Effects? Oder vielleicht doch eher so manche Schauspielergage?

Trotz der zunehmend mangelhaften Qualität solcher Produktionen sehe ich das Ende der Superheldenfilm-Ära momentan aber noch nicht gekommen. Insbesondere in Anbetracht der Reaktionen auf beispielsweise die Meldung, dass Henry Cavill noch einmal in eine rote Schlüpfer schlüpfen wird. ;)

Grüße,
Aiden
 
The Guardians of the Galaxy Holiday Special
So damit ist Phase 4 des MCU auch durch.

Muss sagen, dass mich das Special doch ganz gut unterhalten konnte.

Klar, gab die klassichen Trops um künstlich einen Plot zu erzeugen, indem Figuren nicht miteinander reden. Aber das ist Gang und Gebe im MCU.

Die Figurenmomente waren gut. Gerade rund um Quill, der eigentlich gar nicht mal soviel Screen time hatte.
Ich glaube es gab selten einen Chraraktermoment im MCU, der mir so gefallen hat wie Mantis die Peter gegenüber enthüllt, dass sie seine Schwester ist.

Der Humor: James Gunn kommt immer mehr auf dieselbe Humorschiene wie Taika Waititi. Gibt zwar mehr Gags als bei sonstigen MCU-Schreibern, wo ich lachen muss. Aber auch deutlich mehr vollkommen Deplatziertes. Sorry, aber als Drax beinahe zwei Polizisten umbringt und auf Basis darauf ein Joke gemacht wird, finde ich einfach geschmacklos.

Aber insgesamt nette 45 Minuten (Gibt übrigens eine lustige Post-Credit Szene.)

Ich gebe dem Special …

7 von 10 Punkten!

Damit endet Phase 4 besser, als wenn Black Panther 2 das Ende gewesen wäre. Im Vergleich zu den restlichen Phasen hat sich meine Meinung aber nicht geändert. Phase 4 konnte mich eher interessieren als die drei Phasen zuvor.
 
Phase IV wirkt mehr und mehr wie ein Lückenfüller, um Content zu generieren. Habe den neuen Panther zwar noch nicht gesehen, aber die Kritiken hier und im Bekanntenkreis waren ja auch eher ernüchternd. Damit zeichnet sich ein merkwürdiges Bild um diese ganze Phase IV...es gab sehr viel Potential, was nicht genutzt wurde.

"No Way Home" war ein Brett, hat viele Türen geöffnet, die einfach wieder lieblos zugeworfen worden sind. "Shang-Chi" war echt ganz unterhaltsam, der Rest...naja. "Thor 4" war eine audiovisuelle Folter...
Die Serien haben gut gestartet - mit Highlights wie "Loki", "Falcon" oder den ersten Episoden von "WandaVision". Dann aber so absolute Systemfehler wie das unheimlich langweilige und belanglose "Moon Knight" oder die extrem seltsame "She-Hulk"-Serie, dann "Hawkeye": Prädikat "Ganz nett".
Die Erkenntnis, dass Figuren wie Daredevil und Kingpin in Netflix-Originalbesetzung zurückkehren ist natürlich der Hammer, bisher wurden sie aber eher mau und rar eingesetzt.

Insgesamt ist da gerade etwas die Luft raus. Ich freue mich aber auf die eben Genannten in der "Echo"- bzw. "Daredevil"-Serie. Ersteres schaue ich aber ehrlich gesagt auch nur wegen den beiden. Und dann ist ja das Gerücht im Raum um einen vierten "Spiderman" mit Kingpin als Hauptschurken. Das bewegt mich dazu am Ball zu bleiben...ansonsten bin ich etwas raus gerade.
 
Als jemand, der große Teile der nun abgeschlossenen Phase 4 mangels Interesse nicht geschaut hat, frage ich mal in die Runde: Wo seht ihr das MCU (qualitativ) mittlerweile?

Ich denke, die Zeiten wie in den 10er-Jahren, als es die Kinolandschaft beherrschte und mit GOT das heißeste Ding westlicher Popkultur war, sind endgültig vorbei.

Der Schwenk zu Serien war zwar interessant zu beobachten, aber bis auf WV blieben die von mir gesichteten Sachen auf sehr enttäuschendem Level..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo seht ihr das MCU (qualitativ) mittlerweile?

Phase 4 ist konzeptionell größtenteils eben einfach wieder Phase 1. Es sind ganz viele einzelne neue rote Fäden losgelassen worden, die wohl erst später zueinander finden. Und Qualitativ finde ich persönlich das Ganze durchaus ziemlich gut, besonders beeindruckend finde ich, dass bislang keine der neuen Serien auf Disney+ sich zueinander redundant anfühlt, sondern wirklich alle ihr ganz eigenes Ding machen. Das ist schon sehr stilsicher und selbstbewusst und ganz und gar nicht der generische Expositionseinheitsbrei, wie es die einzelnen Originfilme der Phase 1 waren.

Unter dem Strich denke ich, dass das Niveau durchaus angemessen ist. Man kann nach Endgame nicht einfach immer mehr Bombast und Epik auffahren. Die Stories MUSSTEN nach Thanos einfach erstmal wieder klein, belanglos, albern und vergleichsweise "unheldenmäßig" sein.
 
Als jemand, der große Teile der nun abgeschlossenen Phase 4 mangels Interesse nicht geschaut hat, frage ich mal in die Runde: Wo seht ihr das MCU (qualitativ) mittlerweile?
Phase 4 war Hit und Miss.

Es gab mit das Beste und das Schlechteste, was das MCU überhaupt zu bieten hatte. Und damit war es für mich … die mit Abstand interessanteste Phase des MCU überhaupt.
 
Wo seht ihr das MCU (qualitativ) mittlerweile?
Das MCU war stets zwischen mittelmäßigen und sehr guten Filmen angesiedelt (was Handlung und visuelle Strahlkraft ausmacht) und konnte eigentlich nur Punkten durch emotionale Bande zu den Figuren, die in einer Fülle an Filmen geknüpft wurden. Als gemeinsame Universum funktioniert das MCU aber ziemlich leidlich, was durch etliche Logiklöcher zu Tage tritt. Daher ist das Interesse jenseits der Figuren und deren Interaktionen das Einzige was bei der Stange hält. Mit Phase 4 fällt sogar das weg. Die neuen Figuren sind noch schablonenhafter und eindimensionaler als ihr Vorgänger und ich bezweifle, dass man sich das nochmal antut über dutzende Filme mit den Figuren zu sympathisieren, was u.a. dafür verantwortlich ist dass die Figuren so sind wie sie sind.
Bei den Serien ist es ähnlich, wobei hier wirklich nochmal deutlich wird, wenn das Geld fehlt. Eigentlich sollte da mehr Zeit für die Entwicklung der Figuren zur Verfügung stehen, man bleibt aber stets oberflächlich und erschreckend uninspiriert.
 
Die Serien habe ich nicht geschaut und bei den Filmen bloß "Spiderman: No Way Home" und "Eternals". Und da gefiel mir eigentlich nur der letzte Spiderman. :)

Grüße,
Aiden
 
Die neuen Figuren sind noch schablonenhafter und eindimensionaler als ihr Vorgänger und ich bezweifle, dass man sich das nochmal antut über dutzende Filme mit den Figuren zu sympathisieren, was u.a. dafür verantwortlich ist dass die Figuren so sind wie sie sind.

Jede Heldengeschichte steht und fällt mit dem Antagonisten. Und da hat sich Marvel bislang wahrlich nicht mit sehr viel Ruhm bekleckert. Wobei Thanos debiler Gaga-Plan tatsächlich von großen Teilen des Publikums für ach so tiefgründig gehalten wurde... :rolleyes:
 
Ja, ich kenne leider auch ein paar, die darüber dann "philosophierten", dass sie das genau sooo machen würden, weil es ja so intelligent und moralisch auch vertretbar wäre, man würde ja genauso einen Preis dafür zahlen #romantisierterMassenmord ... hat wieder ein paar Masken fallen lassen...
 
Ja, ich kenne leider auch ein paar, die darüber dann "philosophierten", dass sie das genau sooo machen würden, weil es ja so intelligent und moralisch auch vertretbar wäre, man würde ja genauso einen Preis dafür zahlen #romantisierterMassenmord ... hat wieder ein paar Masken fallen lassen...

Die Moralische Frage wenige für das Wohl mehrerer zu Opfern ist ja schon eine viel diskutierte Frage. Und eine Frage die ihre Berechtigung hat.

Jedoch ist die Sinnhaftigkeit für seinen Plan nicht gegeben. Da man im Falle der Menschheit in ein paar Jahrzehnten gegebenenfalls schon wieder die selbe Ausgangssituation hätte. Ebenso wahrscheinlich auch bei jeder anderen Spezies.

Der Plan macht halt keinen Sinn außer Thanos Purged alle paar Jahrzehnte die Hälfte der Galaxis. Und dann ist die Moralische Frage wieder eine ganz andere, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sogar gar nicht mehr gegeben.


Ist halt der Versuch von Marvel aus ihren Stereotypen Helden und Gegner Model auszubrechen und tiefgründige Motive zu zeichnen. Und scheiterten damit ziemlich arg. Man sollte das MCU einfach für dass nehmen was es ist. Es ist ein Event mit guten unterhaltsamen Filmen und es geht um die Gefühle die sie erzeugen. Halt eine Cineastische Seifenoper. Es wird halt gern von den Fans zu etwas verklärt was es nicht ist.
 
Ja, ich kenne leider auch ein paar, die darüber dann "philosophierten", dass sie das genau sooo machen würden, weil es ja so intelligent und moralisch auch vertretbar wäre, man würde ja genauso einen Preis dafür zahlen #romantisierterMassenmord ... hat wieder ein paar Masken fallen lassen...

Das Lustige daran ist ja, meist glauben solche Leute, dass es sie ja nicht treffen würde. Weder dass sie selber ausradiert werden oder dass es eine ihrer Liebsten trifft.

Ist halt der Versuch von Marvel aus ihren Stereotypen Helden und Gegner Model auszubrechen und tiefgründige Motive zu zeichnen. Und scheiterten damit ziemlich arg. Man sollte das MCU einfach für dass nehmen was es ist. Es ist ein Event mit guten unterhaltsamen Filmen und es geht um die Gefühle die sie erzeugen. Halt eine Cineastische Seifenoper. Es wird halt gern von den Fans zu etwas verklärt was es nicht ist.

Ein Problem ist auch, dass Disney/Marvel aus ihrer konservativen Ideologie nicht ausbrechen können/wollen.

Grüße,
Aiden
 
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