Tagespolitik allgemein

Schwarzer Humor halt. Es passt ins Bild, dass diese Leute so rasend vor Wut sind, dass die einfach mal zum falschen Laden im falschen Stadtteil rennen und da herumrandalieren. Noch deutlicher kann man eigentlich nicht mehr machen, wie sehr an Logik, Vernunft und Fakten vorbei diese Art der Weltsicht tatsächlich ist...
 
Finde das noch nicht mal sonderlich lustig sondern eher bedrohlich. Erinnert mich auch an diese proLife freaks aus den USA die Ärzte und Patienten bedrohen.

Die Dummheit dieser deppen ist schon lustig. Aber was mir Angst macht ist dass diese Einzeller sich mittlerweile gezielt für solche Aktionen organisieren können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir müssen jetzt alle ganz tapfer sein. Das Bundesministerium des Innern hat Abschiebungen nach Afghanistan ausgesetzt. Die üblichen Verdächtigen positionieren sich bereits, um erneut eine Debatte über Flüchtlinge auf allen Kanälen zu erzwingen und der Zeitpunkt dafür könnte wirklich nicht noch schlechter sein, zumindest für diejenigen, die nicht gewillt sind, Artikel 1 GG in Wort und Tat mit Füßen zu treten... :crazy
 
Ich garantiere dir in 2 Monaten ist Afghanistan talibanfrei :braue

Interessant aber auch, wie Norbert Röttgen einen neuerlichen Militäreinsatz ins Spiel bringt und dazu nicht mal 'ne anständige Diskussion stattfindet. Stattdessen sieht man, unter anderem bei der FDP, jetzt (!) die Zeit der Diplomatie gekommen.

Zeigt mir, ein paar Wochen vor der Bundestagswahl, mal wieder, wie ernst man die weltpolitischen Ambitionen der Bundesrepublik tatsächlich nehmen kann.
 
Interessant aber auch, wie Norbert Röttgen einen neuerlichen Militäreinsatz ins Spiel bringt und dazu nicht mal 'ne anständige Diskussion stattfindet.

Zeigt deutlich an welchem Punkt die Union mittlerweile angekommen ist. Mit jedem Tag offenbaren Parteimitglieder, dass CDU/CSU eine Auszeit in der Opposition bedürfen.

Zeigt mir, ein paar Wochen vor der Bundestagswahl, mal wieder, wie ernst man die weltpolitischen Ambitionen der Bundesrepublik tatsächlich nehmen kann.

Ich glaube vor der Wahl kann man gar keine Ambitionen ernst nehmen. Nicht mal die eigenen Koalitonswünsche und -ausschlüsse werden am Ende dann verbindlich gesehen. :D
 
Können wir nicht alle afghanischen Bürger:innen bekommen und die Taliban bekommen im Gegensatz dazu Querdenker, AfDler und Co.?
Ich garantiere dir in 2 Monaten ist Afghanistan talibanfrei :braue

Ich persönlich habe mal die Theorie entwickelt, dass es in wirklich jeder Klasse einen Clown gibt. Selbst wenn man aus 5 anderen Klassen jeweils nur die 5 besten und regeltreusten Nerds nimmt und diese dann in eine neue Klasse steckt, wird einer davon der neue Clown sein. :klugs :braue
 
Das ganz große Problem ist doch einfach das man für Afghanistan nach der Zerschlagung von Al Qaida und der Vertreibung den Taliban keinen Plan für das Land hatte.

Das beste Beispiel ist doch die Einführung einer Zentralregierung in einem zu extrem zersplitterten Land.

Und dass jetzt jeder überrascht ist dass die Taliban so schnell alles zurückerobern kaufe ich niemanden ab, den das war abzusehen.

Eher, weil man einen erfahrenen Außenpolitiker als Kanzlerkandidaten hätte aufstellen können, sich stattdessen aber für 'ne Witzfigur entschieden hat, die besser in einen Zeichentrickfilm passen würde.

Die SPD freut sich. Die kann ja laut Umfragen ziemlich viel Boden gut machen aufgrund des schlechten öffentlichen standings der beiden anderen Kanzlerkandidaten.

https://amp-tagesspiegel-de.cdn.amp...te-schlechte-werte-fuer-laschet/27501904.html

Von der Parole der CDU "ein regieren ohne die Beteiligung der Unionsparteien darf es nicht geben" sind sie denkbar weit entfernt. Denn es ist rechnerisch so ziemlich alles möglich.

Was ich persönlich wenn es sich so bewahrheitet am Wahltag für sehr attraktiv empfinde. Und die Koalitionsverhandlungen sehr interessant gestalten sollte.
 
Eher, weil man einen erfahrenen Außenpolitiker als Kanzlerkandidaten hätte aufstellen können, sich stattdessen aber für 'ne Witzfigur entschieden hat, die besser in einen Zeichentrickfilm passen würde.

Röttgen hängt halt noch nach, dass er - im Gegensatz zu Laschet - NRW nicht hatte gewinnen können. Erfolg (und Proporz) zählt in Parteien halt mehr als Kompetenz.

Grüße,
Aiden
 
Ich persönlich habe mal die Theorie entwickelt, dass es in wirklich jeder Klasse einen Clown gibt. Selbst wenn man aus 5 anderen Klassen jeweils nur die 5 besten und regeltreusten Nerds nimmt und diese dann in eine neue Klasse steckt, wird einer davon der neue Clown sein. :klugs :braue

Gruppendynamik ist einfach ein faszinierendes Ding. Wenn man genug Querdenker in einen Raum steckt, kommen am Ende sicher auch ein paar Menschen bei raus die das nicht mehr aushalten und wieder auf die "helle Seite" wechseln. :D

Weil Röttgen im Gegensatz zu anderen offen ausspricht, dass man die Afghanen vor den Bus geworfen hat?

Nein, da hast du mich falsch verstanden. Es ist tatsächlich so gemeint wie @Ben es richtig gestellt hat. Norbert Röttgen war von allen möglichen Kandidaten der Erträglichste (und vielleicht auch Erfahrenste wenn es um eine Bundesregierung geht..).
 
Röttgen hat innerhalb der CDU keine funktionierende Seilschaft, hatte daher nie eine realistische Chance. Ich glaube, dass das vor allem anderen sein Problem war. Da kann der Armin noch so ungeeignet sein: Er hat immer schön seine Pöstchen gehabt und Netzwerke geknüpft. Sowohl CDU, als auch SPD funktionieren seit Jahrzehnten so, dass nicht der geeignetste an der Reihe ist, sondern der mit den meisten "Parteifreunden". Im Rheinland nennen wir sowas "Geklüngel"....aber diesen Rotz gibt es wohl weltweit.
 
Mal ganz provokant gefragt. Aber was wurde in Afghanistan eigentlich die letzten 20 Jahre gemacht, Milliarden ausgegeben, nur um zuzusehen wie es innerhalb von Wochen wie ein Kartenhaus zusammenfällt?
Man hat ja den Eindruck das die 300000 Mann starke afghanische Armee überhaupt keinen Widerstand gegen die Taliban geleistet hat. Und das sich Biden vor laufender Kamera nur zum Affen gemacht hat als er von der Presse dazu befragt wurde.
Wie peinlich ist diese Situation den für die gesamte UN als Institution, speziell wenn man jetzt erst zu handeln scheint, nachdem Kabul schon gefallen ist.
 
Mal ganz provokant gefragt. Aber was wurde in Afghanistan eigentlich die letzten 20 Jahre gemacht, Milliarden ausgegeben, nur um zuzusehen wie es innerhalb von Wochen wie ein Kartenhaus zusammenfällt?
Man hat ja den Eindruck das die 300000 Mann starke afghanische Armee überhaupt keinen Widerstand gegen die Taliban geleistet hat. Und das sich Biden vor laufender Kamera nur zum Affen gemacht hat als er von der Presse dazu befragt wurde.
Wie peinlich ist diese Situation den für die gesamte UN als Institution, speziell wenn man jetzt erst zu handeln scheint, nachdem Kabul schon gefallen ist.

Zumindest nicht in den Wiederaufbau des Landes.
Lt. Wikipedia gibts, gerundet, 35.000 km Straßennetz.
Davon sind 17.000 asphaltiert.
Eisenbahnlinien wurden ebenfalls nicht wirklich ausgebaut,
Stromversorgung marginal verbessert...

Ich weiß nicht wo das Geld hin ist, aber in den Wiederaufbau und damit wirtschaftlichen Aufschwung und Wohlstand, der als Anreiz gedient hätte das erreichte zu verdeitigen, ist es nicht geflossen.

Davon abgesehen: wenn du ein Land besetzt das solange im krieg war, von Radikalen beherrscht wurde, muss dir klar sein das auch nach 20 Jahren nicht viel gewonnen ist.
Wenn man nicht bereit ist ein Land 40, 50 Jahre zu besetzen, und die ersten Jahre die Dinge selbst zu regeln (wie der alliierte Kontrollrat in Deutschland damals), sollte man keinen Krieg anfangen.
Es braucht 2 - 3 Generationen bis die Leute verstehen das Demokratie Wohlstand bringt, wenn man denn das Land aufbaut. Das ist nicht geschehen.

Man sollte eben nicht direkt wieder die Staatsgewalt abgeben und direkt eine neue Armee ausheben, weil man sich vor den Verlusten fürchtet und die Verluste und die Verantwortung auf andere abschieben will.
Aus Angst vor der Presse und den Reaktionen der Bevölkerung, wenn man ihnen sagt das man dort 40-50 Jahre sein wird.

Man war nicht bereit dazu, man hat das Land nicht aufgebaut, die Regierung waren Korrupt, es gab nur Wohlstand für wenige.
Also warum sollte man kämpfen?

Das ist leider die traurige Realität.
 
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