Mal ganz provokant gefragt. Aber was wurde in Afghanistan eigentlich die letzten 20 Jahre gemacht, Milliarden ausgegeben, nur um zuzusehen wie es innerhalb von Wochen wie ein Kartenhaus zusammenfällt?
Man hat ja den Eindruck das die 300000 Mann starke afghanische Armee überhaupt keinen Widerstand gegen die Taliban geleistet hat. Und das sich Biden vor laufender Kamera nur zum Affen gemacht hat als er von der Presse dazu befragt wurde.
Wie peinlich ist diese Situation den für die gesamte UN als Institution, speziell wenn man jetzt erst zu handeln scheint, nachdem Kabul schon gefallen ist.
Zumindest nicht in den Wiederaufbau des Landes.
Lt. Wikipedia gibts, gerundet, 35.000 km Straßennetz.
Davon sind 17.000 asphaltiert.
Eisenbahnlinien wurden ebenfalls nicht wirklich ausgebaut,
Stromversorgung marginal verbessert...
Ich weiß nicht wo das Geld hin ist, aber in den Wiederaufbau und damit wirtschaftlichen Aufschwung und Wohlstand, der als Anreiz gedient hätte das erreichte zu verdeitigen, ist es nicht geflossen.
Davon abgesehen: wenn du ein Land besetzt das solange im krieg war, von Radikalen beherrscht wurde, muss dir klar sein das auch nach 20 Jahren nicht viel gewonnen ist.
Wenn man nicht bereit ist ein Land 40, 50 Jahre zu besetzen, und die ersten Jahre die Dinge selbst zu regeln (wie der alliierte Kontrollrat in Deutschland damals), sollte man keinen Krieg anfangen.
Es braucht 2 - 3 Generationen bis die Leute verstehen das Demokratie Wohlstand bringt, wenn man denn das Land aufbaut. Das ist nicht geschehen.
Man sollte eben nicht direkt wieder die Staatsgewalt abgeben und direkt eine neue Armee ausheben, weil man sich vor den Verlusten fürchtet und die Verluste und die Verantwortung auf andere abschieben will.
Aus Angst vor der Presse und den Reaktionen der Bevölkerung, wenn man ihnen sagt das man dort 40-50 Jahre sein wird.
Man war nicht bereit dazu, man hat das Land nicht aufgebaut, die Regierung waren Korrupt, es gab nur Wohlstand für wenige.
Also warum sollte man kämpfen?
Das ist leider die traurige Realität.