Gibt es realistische Angaben über die Verluste der Ukrainer? Habe auch schon mal was von 100000 gehört. Da sind natrülich auch verletzte etc drin also nicht alle Tod.
Lt. Ukraine (Berater des Präsidenten) zwischen 10.000 - 13.000
Tote Anfang Dezember (
Quelle). Ich denke, dass die Verlustzahlen seit Lieferung weitreichender Waffen stark zurückgegangen sind, zumal aktuell vor allem um Bachmut gekämpft wird. Die Zahl der Verletzten ist m.W. nicht bekannt, wird aber um ein Vielfaches höher liegen. Aus Kiew wurde dazu, und das stieß damals auf große Verwunderung, Anfang Juni eine konkrete, sehr hohe Verlustrate bekanntgeben (60 - 100 Tote und 500 Verletzte am Tag,
Quelle). Darauf aufbauend kursiert immer wieder die Hochrechnung im Verhältnis 5:1 (Verletzte:Tote), das wären dann insgesamt bis zu 78.000 Männer und Frauen. Da das keine zwingende Konstante ist, letztendlich nicht belastbar, aber ein Anhaltspunkt.
Leider weiß niemand was noch mit Russland auf uns zu kommt und mir macht es etwas sorgen das hochwertiges westliches Militärgerät, das den Russen überlegen ist, in deren Hände fällt.
Wer weiß wann wir es selbst gegen die Russen brauchen können, und wenn sie dann die Schwachstellen kennen wär das sehr doof.
Leopard 2, Bradley oder der jetzt zur Berühmtheit gekommene AMX-10 RC sind alles Kinder der 70er. Tausendfach produziert, exportiert und eingesetzt. Es ist glaube ich nicht ganz abwegig, das da in der Zwischenzeit mal ein Russe den Kopf reinstecken konnte. Die gesamte Konstruktion, auch Schwachstellen, sind nicht unbedingt Geheimsache. Die Risszeichnungen und Fotos finden sich im Internet, es gibt ausreichend Einsatzberichte etc. pp. Es ist ja nicht so, als müsste man beim AMX oder Bradley jetzt groß über
weak spots nachdenken, den zimmert ein T-72 einfach seine Granate durch die Wanne.
Ärgerlicher ist es, wenn moderne Munitionstypen, Optronik oder generell IT-Komponenten erbeutet werden; das betrifft dann ggf. auch o.g. Fahrzeuge, wenn sie Upgrades erfahren haben. Aber das ist ein Risiko, welches man in Kauf nehmen muss. Daran entscheidet sich kein Krieg. Gerade bei klassischen Landsystemen ist das ein Szenario, mit dem man einfach rechnen muss. Es wird den Russen helfen, nur ob das eine signifikante Auswirkung hat, sei mal dahingestellt.
Selbst wenn Russland z.B. eine HIMARS-Rakete in die Finger bekommt: Die Technik zu verstehen, replizieren und adäquate Antworten zu entwickeln, ist bei militärischer Hochtechnologie nicht unbedingt von heute auf morgen möglich. Dafür braucht es entsprechende Forschungs- und Fertigungskapazitäten, die Russland ganz offensichtlich nicht hat, wenn man schon Chips aus Haushaltsgeräten verwenden muss. Bei China sieht das schon anders aus, aber wir bleiben ja technologisch auch nicht auf der Stelle stehen.