Über welche Zeitverschwendung ärgerst Dich heute?

Master Kenobi

Bring you Wisdom, I will.
Teammitglied
Es gibt Dinge oder Lebensabschnitte, bei denen man sich hinterher fragt, was das eigentlich sollte und die rückblickend betrachtet totale Zeitverschwendung waren.

Was war Deine größte Zeitverschwendung, über die Du Dich heute ärgerst?


- Ich kann heute nicht mehr nachvollziehen, wie ich seinerzeit tatsächlich Star Wars: The Old Republic spielen konnte. Nicht das es keinen Spaß gemacht hätte, es hatte durchaus seine Momente und es war schön mit einigen Mitgliedern aus dem PSW zu spielen. Rückblickend betrachtet aber dennoch Zeitverschwendung. Ich bin einfach kein Typ für das MMO Genre und wenn ich mir anschaue, wieviel Abende ich vergeudet habe.... würde ich wirklich nicht mehr machen. Von meinen schmerzenden Schultern durch das Gaming mal ganz abgesehen....

- Weit schlimmer als ein paar Monate ein MMO zu spielen: Ich bin einige Monate der falschen Frau hinterhergelaufen, was - ohne ins Detail zu gehen - wegen ihrer (von mir zu spät erkannten) Dämonen der Vergangenheit zum Drama von biblischem Ausmaß wurde und mich fast völlig fertiggemacht hätte. Heute kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln, soviel Zeit und Mühe in den Alptraum mit den tollen Augen investiert zu haben. Über manches kann ich mittlerweile sogar ein wenig lachen. Und letztendlich kam ich auch ohne größere Probleme darüber hinweg, denn kurz danach begegnete mir die richtige. :) Aber ich hätte mir ein paar Monate sparen können, die alles andere als leicht waren.
 
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie @Master Kenobi in Punkt 2. Dazu ergänzen möchte ich noch, dass ich viel zu lange Zeit verschwendet habe, einem Menschen zu helfen der sich gar nicht selbst helfen oder in irgendeiner Weise an sich selber arbeiten möchte.
 
Pro Tag mehrere Stunden aktiv in Chats rumhängen... hat mich zweimal in zwei verschiedenen Chats erwischt und da wieder rauszukommen war ziemlich schwer. Die Zeit bekomm ich nie wieder ._.
 
Ja, den Punkt 2 kenne ich auch, ich denke diese Erfahrung hat schon fast jeder durchgemacht.

Ich betrachte endlose Sitzungen welche zu keinem konkreten Ergebnis kommen als Zeitverschwendung.
 
Ja, den Punkt 2 kenne ich auch, ich denke diese Erfahrung hat schon fast jeder durchgemacht.

Ich betrachte endlose Sitzungen welche zu keinem konkreten Ergebnis kommen als Zeitverschwendung.
Da kann ich auch ein Lied von singen, gerade zu Corona Lockdown Zeiten. Ewig lange Zoom Calls, aber man hat das Gefühl die Teilnehmer reden aneinander vorbei oder bequatschen belangloses Zeug das man auch in einer E-Mail hätte klären können.
 
In den Ausgang gehen obwohl ich keine Lust hatte. In meinen frühen 20er habe ich mich oft von Kollegen in den Ausgang mitschleifen lassen obwohl ich eigendlich lieber einen chilligen Abend haben wollte. (damals gingen wir 2-3 pro Woche in den Ausgang )
Die einte oder andere Saufeskapade und Spitalaufenthalt hätte ich mir da ersparen können... Aber so ist halt die Jugend haha
 
Zuletzt bearbeitet:
Vieles kommt, wie es kommen muss. Darauf hat man in dem Moment keinen Einfluss. Im Nachhinein ist der Mensch immer schlauer. Im fortgeschrittenen Alter weiser.

Zeitverschwendung? Dass ich früher mit den falschen Leuten befreundet war. Dass ich mit ihnen viel abgehangen und gesoffen (auch einige Mal Hasch geraucht) habe. Es gab natürlich auch spaßige Momente, man hat was erlebt und Erfahrungen gemacht. Letzten Endes habe ich daraus aber meine Lehren gezogen, aber die Wut auf gewisse Leute ist manchmal noch sehr groß. (…)

Unter’m Strich war dieser Lebensabschnitt Zeitverschwendung, er gehört aber jetzt mit zur eigenen Vergangenheit…
 
Zeitverschwendung hatte ich tragischerweise enorm viel in drei Situationen meines Lebens:

1. Die über 3 Jahre, die ich in meine Bürokaufmann-Ausbildung investiert habe, nur um die Prüfung nicht machen zu können, weil ich operiert wurde. Der Stoff der vermittelt wurde hat dazu nicht mal annährend ausgereicht, um die Prüfung zu bestehen. 3 Jahre meines Lebens umsonst. Dazu dann noch ein Jahr Findungsphase bis zur nächsten Ausbildung.

2. Jede Sekunde, die ich mit meinen verbleibenden beiden Familienmitgliedern verbracht habe, die beide Querdenker sind. (Mutter / Großmutter, der Rest ist tod)

3. Die tausenden von Stunden, die ich seit 2016 oder 2017 in eine Pen & Paper Software gesteckt habe, die nie fertig wurde, weil ich durch Neuerlangung von Wissen immer von vorne begonnen habe, oder mit was an der Architektur nicht gefallen hat, oder mir neue Features eingefallen sind, die so nicht funktioniert hätten etc etc. Das "tausende" war wörtlich gemeint. Zu dem Thema möchte ich aber demnächst noch einen Thread eröffnen, um euch auch damit noch zu nerven :)
 
Zeit, die ich willentlich/wissentlich vertue/vertan habe, ist selten "verschwendet" -- es war in dem Moment meine Entscheidung, ich habe mich darauf eingelassen und Erfahrungen gemacht.

Viel mehr nerven mich äußere Zwänge. Der vom Staat auferlegte, unterbezahlte Idiotenjob/Sklavendienst namens Wehrpflicht für neun endlose Monate ist für mich immer noch die größte Zeitverschwendung meines Lebens. Eine Schuldauer von 12 Jahren hätte ebenfalls nicht sein müssen. Unterbezahlte Bullshitjobs in der Privatwirtschaft gehören gleich dazu. Das sind Dinge, die mich tatsächlich immer noch ärgern. Mir ist wichtig, möglichst Herr meiner eigenen Zeit zu sein. Das System erschwert dies leider erheblich.

Worauf ich übrigens heute deutlich stärker als früher achte, ist mein Umgang mit Leuten. Da bin ich, bedingt durch viele negative Erfahrungen aus der Studienzeit, wirklich sehr viel wählerischer geworden.
 
Rückblickend betrachtet würde ich einen großen Teil meiner Schulzeit in der Oberstufe, insbesondere den Teil, den ich mit diversen MINT-Fächern verbringen durfte, als verschwendet bezeichnen. Weder während meines Studiums noch jetzt im Beruf habe ich auch nur ansatzweise das Zeug gebraucht, das da durchgekaut wurde. Hätte ich ein Drittel meiner Fächer streichen können und wäre dafür ein Jahr früher zum Studium gegangen, dann hätte das weder auf mein heutiges Berufsleben, noch auf mein heutiges Privatleben einen negativen Einfluss.

Den Zeitverlust durch den Zivildienst könnte ich auch noch nennen. Gar nicht mal so sehr den Zivildienst an sich, da ich glaube, dass der mich in meiner Persönlichkeit schon positiv beeinflusst hat, aber die Tatsache, dass ich wegen 6 Monaten Zivi mein Studium ein ganzes Jahr nach hinten schieben musste, die nervt mich immer noch ein wenig.

Daneben habe ich - ganz objektiv betrachtet - auch sicherlich viel Zeit mit Zocken verschwendet, aber da explizit nach Zeitverschwendung gefragt wurde über die man sich ärgert, lasse ich die mal außen vor. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die schlimmsten Zeitverschwendungen sind für mich auch die, die ich damit verbracht habe, den "falschen" Menschen hinterherzurennen und vor allem das Nachdenken über diese Leute. Da das schon in dieser winzigen Stichprobe hier bereits einige angeführt haben, kann man ja fast schon sagen, dass das normale Lebenserfahrungen sind, die man im Zwischenmenschlichen eben macht. Jedenfalls hat es mich im Laufe der Jahre sehr davon kuriert zu schnell falsche Hoffnungen in neue Bekanntschaften zu stecken. Das gilt für so ziemlich alle Ebenen: sei es romantischer, freundschaftlicher oder kollegialer Art. Lieber Menschen erst einmal mit einer gesunden Distanz beobachten und mit der Zeit kennenlernen.

Waren diese Zeiten also wirklich verschwendet? Ist vielleicht ähnlich wie mit der langen Schulzeit: Einiges hätte verkürzter, zielgenauer und rascher ablaufen können, klar. Daher ärgert es mich ja heute auch noch ein bisschen. Aber Lebenserfahrung kann man halt nicht planen.
 
Die schlimmsten Zeitverschwendungen sind für mich auch die, die ich damit verbracht habe, den "falschen" Menschen hinterherzurennen und vor allem das Nachdenken über diese Leute.

Also ich hab noch ziemlich viel Energie, was das betrifft ^^
Aber mein Eindruck ist ebenfalls, dass Ältere bei solchen Dingen meist schon deutlich zurückhaltender und langsamer sind...und ich wusste nie so recht, woran das wohl liegt.
Wenn ich mir die Antworten so durchlesen, dann liegt es wohl mehrheitlich an schlechten Erfahrungen, die bereits gemacht wurden.
Ich könnte mir ja vorstellen, dass es gar nicht so einfach ist, hier den goldenen Mittelweg zu finden aus berechtigter Vorsicht einerseits und überzogenem Misstrauen andererseits.
Oder wie empfindet ihr das?
Es wäre doch schade, bestimmte Kontakte von vornherein gar nicht erst entstehen zu lassen, nur weil man in der Vergangenheit schon mal enttäuscht, oder verletzt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe natürlich auch schon hin u wieder meine Hoffnung in Menschen gesetzt, die es am Ende leider nicht wert waren. Als Zeitverschwendung würde ich es dennoch nicht betrachten.

Als eine der größten Zeit und Geldverschwendungen fällt mir meistens sofort die Sequel Trilogie von Star Wars ein.

Jeder Kinobesuch, jeder Gedanke daran und jede Diskussion hier im Forum waren völlig für die Katz. Diese Zeit ärgert mich wirklich.

Hätte ich nur gewusst, wie sehr diese Filme hingerotzt werden.....
 
Ich habe natürlich auch schon hin u wieder meine Hoffnung in Menschen gesetzt, die es am Ende leider nicht wert waren. Als Zeitverschwendung würde ich es dennoch nicht betrachten.

Als eine der größten Zeit und Geldverschwendungen fällt mir meistens sofort die Sequel Trilogie von Star Wars ein.

Jeder Kinobesuch, jeder Gedanke daran und jede Diskussion hier im Forum waren völlig für die Katz. Diese Zeit ärgert mich wirklich.

Hätte ich nur gewusst, wie sehr diese Filme hingerotzt werden.....

Naja, ganz ehrlich. Jede Minute, die du dich mit darüber Beschweren vertust, ist ebenso verschwendet. Du kannst es ja schließlich nicht mehr ändern. Also beschäftige dich doch einfach mit schöneren Dingen, als dich darüber zu ärgern
 
Ist natürlich eine Frage die rein Supjektive Antworten hervorruft. Selbst im Laufe eines Lebens verändern sich bei den meisten Personen die Antworten.

Ich persönlich finde die klassische Definition von Arbeit die unsere Gesellschaft auch heute noch prägt als die größte Zeitverschiebung in meinem Leben.

Vielen Dingen die ich persönlich ebenfalls als Zeitverschwendung ansehen würde gehe ich persönlich nicht nach. Darunter würden für mich Twitch streams , MMO's oder massiver Fernseh Konsum zählen.

Naja, ganz ehrlich. Jede Minute, die du dich mit darüber Beschweren vertust, ist ebenso verschwendet. Du kannst es ja schließlich nicht mehr ändern. Also beschäftige dich doch einfach mit schöneren Dingen, als dich darüber zu ärgern

Dass würde im Endeffekt auf jeden Kommentar hier zutreffen. ;-)
 
Ich wiederhol das nur kurz, weil es vorhin durch meine nachträgliche Editierung vermutlich untergangen ist:

Die schlimmsten Zeitverschwendungen sind für mich auch die, die ich damit verbracht habe, den "falschen" Menschen hinterherzurennen und vor allem das Nachdenken über diese Leute.

Mein Eindruck ist ebenfalls, dass Ältere bei solchen Dingen meist schon deutlich zurückhaltender und langsamer sind...und ich wusste nie so recht, woran das wohl liegt.
Wenn ich mir die bisherigen Antworten so durchlese, dann liegt es wohl mehrheitlich an schlechten Erfahrungen, die bereits gemacht wurden.
Ich könnte mir ja vorstellen, dass es gar nicht so einfach ist, hier den goldenen Mittelweg zu finden aus berechtigter Vorsicht einerseits und überzogenem Misstrauen andererseits.
Oder wie empfindet ihr das?
Es wäre doch schade, bestimmte Kontakte von vornherein gar nicht erst entstehen zu lassen, nur weil man in der Vergangenheit schon mal enttäuscht, oder verletzt wurde.

Was ich noch ergänzen kann, ist das Spielen diverser Nintendo DS und Switch Spiele, die ich im Nachhinein als Zeitverschwendung betrachte. Aber auch nur, weil es rückblickend einige lohnenswertere Beschäftigungen gegeben hätte ^^
Und: das Schauen von Filmen, von denen man im Nachhinein enttäuscht ist. Über sowas kann ich mich tatsächlich ziemlich ärgern, weshalb ich im Vergleich zu vielen anderen nur sehr wenige Filme konsumiere. Die Zeit, mich im Schnitt für 1,5 - 2 h auf eine Sache einzulassen, von der ich mir nicht halbwegs sicher bin, dass sie mir gefallen wird, ist mir meist einfach viel zu schade und wende ich lieber für andere Hobbys auf.
 
@Pascaline
Zurückhaltung und langsameres Angehen sind ja nicht das Gleiche wie Nicht-zulassen. Man weiß eben beim Kennenlernen eines Menschen nicht, wie er sich entpuppen wird. Kann von Hell zu Dunkel und von Dunkel zu Hell gehen. Oder ein Mensch hält dem ersten sympathischen oder unsympathischen Eindruck stand.

@Sequels-Diskussion
Bitte nicht!!! :o *verteilt deeskalierende Kekse* Obwohl ich auch immer genervt bin, wenn das leidige Thema aufkommt, muss ich @Ansiv Reeblac zugestehen, dass er die Frage des Threads beantwortet hat und wenn man sich jetzt deswegen aufregen würde, dann eskaliert es doch wieder nur, weil diejenigen, die eigentlich NICHT über dieses Thema reden wollen, darauf herumhacken und.... also.... Teufelskreis und so.... Mehr Kekse? :konfus:
 
Bitte nicht!!! :o *verteilt deeskalierende Kekse* Obwohl ich auch immer genervt bin, wenn das leidige Thema aufkommt, muss ich @Ansiv Reeblac zugestehen, dass er die Frage des Threads beantwortet hat und wenn man sich jetzt deswegen aufregen würde, dann eskaliert es doch wieder nur, weil diejenigen, die eigentlich NICHT über dieses Thema reden wollen, darauf herumhacken und.... also.... Teufelskreis und so.... Mehr Kekse

Eben. So wie du reagierst, reagiere ich immer, wenn irgendwer irgendwas von wegen "Ich hasse die Sequels, wollte es nur nochmal gesagt haben" lese.
Einfach mal wieder raushauen, wie kacke man die Sequels findet. Egal obs jetzt konstruktiv ist oder nicht. Genau das ist in meinen Augen Zeitverschwendung.

Und nein, dass ich mich jetzt damit auseinandersetze halte ich nicht für Zeitverschwendung.
Denn es geht hier nicht um eine Diskussion, warum man die Sequels doof oder gut findet, und begründet seine Meinung. Es geht nur darum es mal wieder ohne Begründung mitzuteilen, damit man es nochmal gesagt hat. Sowas nervt mich halt.

So. Rant beendet.
 
@Pascaline
Zurückhaltung und langsameres Angehen sind ja nicht das Gleiche wie Nicht-zulassen. Man weiß eben beim Kennenlernen eines Menschen nicht, wie er sich entpuppen wird. Kann von Hell zu Dunkel und von Dunkel zu Hell gehen. Oder ein Mensch hält dem ersten sympathischen oder unsympathischen Eindruck stand.

Ja, das stimmt natürlich. Ich glaub, ich hab das vorhin ein bisschen drastischer gelesen, als es von dir gemeint war. Um einschätzen zu können, wie ein Mensch wirklich ist, muss man ihm nämlich erstmal die Chance geben, ihn wirklich kennenzulernen. Das Tempo, in dem das stattfindet, ist natürlich variabel und da kann es sicher nicht schaden, sich entsprechend viel Zeit zu lassen.
Wobei das aber sicher auch eine Frage des Charakters und Temperaments ist. Warst du damals einfach nur naiver/gutgläubiger als heute, oder hast du dich tatsächlich emotional schneller auf andere Menschen einlassen können?
(Die Frage ist natürlich recht privat, wenn du sie hier nicht beantworten willst, hab ich vollstes Verständnis).

@Suzuka

Meiner Einschätzung nach empfindet @Ashaar Khorda sowas nicht als Zeitverschwendung. Ihm macht das Spaß :)

@Sequels-Diskussion
Bitte nicht!!! :o *verteilt deeskalierende Kekse* Obwohl ich auch immer genervt bin, wenn das leidige Thema aufkommt, muss ich @Ansiv Reeblac zugestehen, dass er die Frage des Threads beantwortet hat und wenn man sich jetzt deswegen aufregen würde, dann eskaliert es doch wieder nur, weil diejenigen, die eigentlich NICHT über dieses Thema reden wollen, darauf herumhacken und.... also.... Teufelskreis und so.... Mehr Kekse? :konfus:

*Nimm sich nen Keks* Jam jam... :thumbsup:
 
Zurück
Oben