Zuletzt gekaufter/gesehener Film - Allgemeiner Filmthread

Der Goldene Handschuh (D, 2019)

Hamburg St. Pauli in den frühen 70er Jahren. In der Kneipe "Zum Goldenen Handschuh", geöffnet 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag, trifft sich der absolute Bodensatz vom Kiez. Verkrachte Existenzen, Säufer, abgehalfterte Huren, gestrandete Matrosen, die sich hier dem Suff hingeben und nach ein wenig Halt suchen. Darunter auch der auf den ersten Blick schüchterne Hilfsarbeiter Fritz Honka. Dieser hat jedoch ein düsteres Geheimnis, und tötet zwischen 1970 und 75 in seiner verlotterten Mansardenwohnung vier Frauen, die ebenfalls zur untersten Unterschicht gehören, und die niemand vermisst. Die zerstückelten Leichen versteckt er in Verschlägen unter der Dachschräge, und versucht den Gestank mit Unmengen an Wunderbäumen und Raumspray zu überdecken. Die nur durch Zufall ans Licht gekommene Mordserie ist eines der bizarrsten Verbrechen im Nachkriegsdeutschland, und wurde seinerzeit von einem riesigen Medienecho begleitet.

Der Stoff diente 2016 dem Schriftsteller Heinz Strunk als Vorlage für einen vielbeachteten Roman, und es war nur eine Frage der Zeit, bis sich jemand ein eine Verfilmung wagt.
Diese wurde durch Regiesseur Fatih Akin, der auch das Drehbuch schrieb 2019 realisiert. Das Ergebnis ist jedoch eher schlecht als recht. Strunks Roman lebt von den Zwischentönen, davon, dass er auch dem verkommensten Subjekt, und dem elendigsten Säufer stets einen Moment der Würde lässt. Dabei gelingt ihm der Spagat, selbst die widerwärtige Hauptfigur als gebrochenen Charakter darzustellen, ohne der Faszination des Serienmörders anheim zu fallen, was bei solchen Stoffen schnell passieren kann. Akin gelingt das in keiner Sekunde. Er spult in voyeuristischer Manier ein Panoptikum an Absonderlichkeiten ab, welches stellenweise kaum zu ertragen ist. Jonas Dassler als Honka stapft, unter gefühlt einem Zentner Make-Up wie ein moderner Quasimodo durch den Kiez der 70er Jahre, während die Mordopfer, die dem misogynen Schlächter zum Opfer fallen, konturlose Statistinnen bleiben, die halt dran glauben müssen, weil die Vorlage das verlangt. Dadurch, dass Akin eine junge Abiturientin, die so in der Vorlage nicht vorkommt, als eigentliches, unerreichbares Objekt der Begierde Honkas in die Story einbaut, könnte zudem der Eindruck entstehen, dass Akin die Opfer, allesamt verlebte, und alkoholkranke ältere Frauen, zusätzlich abwertet.
Respekt gebührt allein den Sezenenbildnern, die Honkas versiffte Bude sehr originalgetreu nachgebildet haben, und man gottfroh sein kann, dass es kein Geruchsfernsehen gibt.
Wer sich für den Stoff interessiert, sollte aber auf jeden Fall zum Roman, und diversen Dokus über den Fall greifen, die im Netz zu finden sind.

C.
 
Der Goldene Handschuh (D, 2019)

Hamburg St. Pauli in den frühen 70er Jahren. In der Kneipe "Zum Goldenen Handschuh", geöffnet 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag, trifft sich der absolute Bodensatz vom Kiez. Verkrachte Existenzen, Säufer, abgehalfterte Huren, gestrandete Matrosen, die sich hier dem Suff hingeben und nach ein wenig Halt suchen. Darunter auch der auf den ersten Blick schüchterne Hilfsarbeiter Fritz Honka. Dieser hat jedoch ein düsteres Geheimnis, und tötet zwischen 1970 und 75 in seiner verlotterten Mansardenwohnung vier Frauen, die ebenfalls zur untersten Unterschicht gehören, und die niemand vermisst. Die zerstückelten Leichen versteckt er in Verschlägen unter der Dachschräge, und versucht den Gestank mit Unmengen an Wunderbäumen und Raumspray zu überdecken. Die nur durch Zufall ans Licht gekommene Mordserie ist eines der bizarrsten Verbrechen im Nachkriegsdeutschland, und wurde seinerzeit von einem riesigen Medienecho begleitet.

Der Stoff diente 2016 dem Schriftsteller Heinz Strunk als Vorlage für einen vielbeachteten Roman, und es war nur eine Frage der Zeit, bis sich jemand ein eine Verfilmung wagt.
Diese wurde durch Regiesseur Fatih Akin, der auch das Drehbuch schrieb 2019 realisiert. Das Ergebnis ist jedoch eher schlecht als recht. Strunks Roman lebt von den Zwischentönen, davon, dass er auch dem verkommensten Subjekt, und dem elendigsten Säufer stets einen Moment der Würde lässt. Dabei gelingt ihm der Spagat, selbst die widerwärtige Hauptfigur als gebrochenen Charakter darzustellen, ohne der Faszination des Serienmörders anheim zu fallen, was bei solchen Stoffen schnell passieren kann. Akin gelingt das in keiner Sekunde. Er spult in voyeuristischer Manier ein Panoptikum an Absonderlichkeiten ab, welches stellenweise kaum zu ertragen ist. Jonas Dassler als Honka stapft, unter gefühlt einem Zentner Make-Up wie ein moderner Quasimodo durch den Kiez der 70er Jahre, während die Mordopfer, die dem misogynen Schlächter zum Opfer fallen, konturlose Statistinnen bleiben, die halt dran glauben müssen, weil die Vorlage das verlangt. Dadurch, dass Akin eine junge Abiturientin, die so in der Vorlage nicht vorkommt, als eigentliches, unerreichbares Objekt der Begierde Honkas in die Story einbaut, könnte zudem der Eindruck entstehen, dass Akin die Opfer, allesamt verlebte, und alkoholkranke ältere Frauen, zusätzlich abwertet.
Respekt gebührt allein den Sezenenbildnern, die Honkas versiffte Bude sehr originalgetreu nachgebildet haben, und man gottfroh sein kann, dass es kein Geruchsfernsehen gibt.
Wer sich für den Stoff interessiert, sollte aber auf jeden Fall zum Roman, und diversen Dokus über den Fall greifen, die im Netz zu finden sind.

C.
Ich kenne das Buch nicht und habe mich mit dem Fall auch nicht wirklich auseinander gesetzt.
Den Film habe ich durch Zufall auf Amazon Video gesehen.
Ich war nach dem Film schon ziemlich zerstört im Kopf, vor allem wenn man bedenkt das es wirklich passiert ist.
Vielleicht sollte ich mir das Buch echt mal zulegen.
 
Hab mal wieder ein paar neuere Filme nachgeholt:

A Quiet Place 2

Leider gibt es auch diesmal nur minimal Hintergründe zu der Invasion, außer dass die Wesen anscheinend aus einer anderen Dimension oder so kommen (was Sinn ergibt, wirken sie nicht so, als könnten sie ein Raumschiff oder dergleichen steuern). Deren Wasserangst wirkt aber etwas aus dem Hut gezaubert. Damit dürfte es doch ein leichtes sein, sich vor den Wesen in Sicherheit zu bringen. Zumal, wenn sie nicht auf der ganzen Erde aufgetaucht sind, dann so eine Invasion schnell lokal begrenzt ist (was es aber nicht wirkt). Dass die Leute auf der Insel 1 Jahr in Sicherheit lebten und natüüüürlich dank unserer Helden ein Wesen dorthin kam, erinnerte mich an TWD
wink.gif
.

Ansonsten gab es wieder etliche Logiklücken. So versteh ich nicht, warum man das Haus aus Teil 1 aufgab um mit einem Säugling (!) durch die Gegend zu spazieren. Auch führt deren Wasserangst, wie eingangs geschrieben, zu einigen Problemen. Aber vielleicht kommt dahingehend noch mehr Hintergrund, wie es auf dem Rest der Welt aussieht.

Einen wirklichen Spannungsbogen gab es nur bedingt. Leute sind laut, Wesen kommen, Leute sind laut, Wesen kommen ... quasi alles in Endlosschleife, ehe der Film ziemlich abrupt endete. Teil 3 dürfte damit so gut wie sicher sein. Auch gab es so gut wie keine Story. Dank dem ständigen "leise sein" und der Action-Fixierung hab ich mich auch oftmals etwas gelangweilt.

Alles in allem werde ich mit dem Franchise einfach nicht wirklich warm. Gute Atmo, nette Idee, aber mehr nicht (versteh den ganzen (Kritiker-)Hype darüber nicht wirklich):
5 von 10 Punkten!


Army of the Dead

Matthias Schweighöfer war IMO als Nerd ne Fehlbesetzung und wird wohl nicht mehr schauspielern lernen. Ansonsten gab es die von Zack Snyder gewohnten Unmengen Action, Lensflairs und Zeitlupen (wenn auch nicht ganz so krass wie letztens bei seinem "Justice Leage"-Cut). Der Film hätte gut eine halbe Stunde weniger Laufzeit vertragen können.

Story sucht man großteils vergebens, ist der Film ne Non Stop Action Orgie. Diese war aber ganz gut gemacht und die Zombies (reiten, Zombie-Tiger) mal etwas anderes. Dazu war die Techniker-Tante aus "Star Trek: Discovery" cool wie eh und je.

Alles in allem ein netter kleiner Film, wo ich mich ein paar Wochen später aber kaum mehr im Positiven oder Negativen daran erinnern könnte.

Schwache
6 von 10 Punkten!


Bill and Ted face the Music

Hab damals gar nichts zu dem Film geschrieben?

Fand ihn ehrlich gesagt so lala. Einige schöne Nostaglie-Momente hatte er. Auch war ich, wie schon beim Trailer, positiv überrascht, dass mit dem Tod der maue zweite Teil nicht völlig ausgespart wurde.

Leider haben nicht wirklich alle Gags gezündet und es gab schon etliche Fremdschäm-Momente. Dazu kommt, dass ich es schade finde, dass durch die Tatsache, dass Bill und Teds Töchter die wahren Menschheitsretter sind die Handlung von Teil 1 ziemlich untergraben wird.

Von dem her besser als der miese 2er, aber bei Weitem nicht so gut wie der erste. Volle Kanne Hoschi!

5 von 10 Punkten!


The Killers Bodyguard

Kommt ja im August Teil 2. Teil 1 hat es letztens auf ORF1 gespielt, weshalb ich ihn endlich nachgeholt habe.

Die Action war schon sehr fetzig und sah gut aus. Die Locations waren ebenfalls nett gewählt und erinnerten mit den ganzen europäischen Städten an "James Bond". Freu mich dahingehend schon auf Kroatien (den Limes-Kanal) bei Teil 2.

Ansonsten eine sehr unterhaltsame Buddy-Komödie. Samuel L. Jackson war mal wieder ultracool ("Motherfucker") und ich musste öfters lachen (etwa, als er während der Verfolgungsjagt mit Rayn Reynolds Freundin telefoniert). Auch fand ich es nett, dass Reynolds mal keinen auf "Deadpool" wie beim letzten Michael-Bay-Film machte.

Alles in allem vergingen die 1,5 Stunden wie im Fluge. Gebe
7 von 10 Punkten!


Conjuring 3: Im Banne des Teufels

Hatte mir eigentlich erhofft, dass der Film mit der Gerichtsverhandlung etwas anders als die übrigen Teile wird. Leider kommt diese aber nur seeehr am Rande vor und ist der Film schon sehr klassisch geworden: Sprich Exorzismen, Unmengen Jump-Scares und CGI-Geister. Teil 1 war da noch erfrischend anders und lebte eher von ner gruseligen Atmosphäre.

Hab mich auch etwas über die realen Begebenheiten (und eben den Prozess) informiert. Leider hat der Film so gut wie nichts damit zu tun. Das "basierend auf wahren Begebenheiten" ist also wie bei den anderen Filmen eher ne Mogel-Packung. Als Verwandter des damaligen Mordopfers (ist mit 1981 ja auch nicht sooo lange her) würde ich mir ziemlich verars**t vorkommen, wenn der Mörder meines Sohnes oder so dermaßen positiv dargestellt wird (war schon das Urteil damals ne Frechheit und kam der Kerl nach nur 5 Jahren Knast wieder raus).

Unterhaltsam war der Film über weite Strecken, auch wenn das ständig gleiche Schema bei den "Conjuring"-Filmen schon etwas ermüdet. Von dem her gibt es trotz der fragwürdigen "Wahrheits"-Darstellung zumindest schwache

5 von 10 Punkten!


Monster Hunter

Naaajaaaa. Ich bekam, was ich erwartet habe. Sprich einen Non Stop Action No Brainer. "Resident Evil" mit Monster. Mila Jovovich sieht aber für ihr Alter noch recht heiß aus. Viel Text hatte sie bei dem Film aber nicht zu lernen. Von der ersten Minute weg, soll gefetzt werden und es gibt nur kleine Pausen, wenn sie sich mit dem Asiaten etwas anfreundet (erinnerte von dem her minimal an "Enemy Mine").

Ron Pearlmans Charakter ist total trashig. Insgesamt ist die letzte halbe Stunde mit dem Angriff auf die Festung, den Drachen und dann allen in unserer Welt Trash pur. Hätte der Film schwächere Effekte (die aber durchaus ansehlich sind) könnte der Streifen glatt von Aslyum stammen. Wenigstens war der Film dadurch halbwegs (unfreiwillig) komisch.

Kein völliger Total-Reinfall, wie mancher "Resident Evil"-Teil, wo die Story auch noch Murks war (gab es ja so gut wie keine), aber schon der bis dato schwächste Film, den ich heuer gesehen habe:

4 von 10 Punkten!


Boss Level

Seit kurzem gibt es den neuen Film mit Mel Gibson auf Amazon Prime.

Mel Gibsons Rolle als Schurke ist zwar recht klein und seine neue Synchronstimme fand ich befremdlich, aber war nett. Auch hat Naomi Watts als Ex-Frau ne kleine Rolle genauso wie Michelle Yeoh als Schwert-Trainerin.

Der eigentliche Hauptdarsteller (war mir bis dahin eher unbekannt) war aber ne coole Socke und konnte den Film gut tragen. Das abgedroschene Thema der Zeitschleife wurde recht witzig (eher auf Trial and Error bei Computer-Spielen - deshalb auch der Filmtitel) verpackt. Der ganze Film wirkte ähnlich "Crank" wie auf Speed. Aber es gab mit dem Sohn auch einige leise Töne.

Das offene Ende, ob der Main-Charakter überlebt, macht Lust auf Teil 2.

Alles in allem kann ich den Film empfehlen und gebe
7 von 10 Punkten!


The Tomorrow War

Hat mir ganz gut gefallen. Wirkte wie ein klassischer Sommerblockbuster. Schöne Bilder, nette Locations (die Eiswüste zum Schluss war mal etwas anderes), für so einen Film eine brauchbare Story (auch, wenn man aus der Thematik - Gegenwart opfert sich für Zukunft, Parallelen zur Klimaerwärmung sind nicht zu übersehen - sicherlich weitaus mehr hätte machen können) und eine Überportion Herz.

Der Film hat mir weitaus besser als z.B. letztens "Army of the Dead" gefallen, da eben mehr Story und Herz. Das Verhältnis Action : Handlung war ziemlich ausgewogen und es war schön Chris Pratt mit seiner Tochter (erinnerte mich an Murph in "Interstellar") zusammenarbeiten zu sehen.

Über Zeitreisenlogik braucht man sich wie immer keine zu großen Gedanken machen, aber wenigstens waren nicht solch große Böcke wie letztens bei "Loki" dabei.

Alles in allem wurde ich sehr gut unterhalten:

7 von 10 Punkten
Ich hab jetzt auch „The Tomorrow War“ gesehen. War eigentlich ganz gut gemacht.
Hatte natürlich starke „Terminator“ und zum Schluss extreme „Alien“ Vibes. Den Twist, dass die Viecher nur Biowaffen sind, hab ich lange gewittert.
Über Zeitreisen Logik zerbricht man sich wie gesagt freilich nicht zu sehr ‘nen Kopf.

Ansonsten war das durchaus ein Film den ich gerne auch im Kino gesehen hätte.
 
The Tomorrow War (2021)

Die Menschheit blickt gerade gebannt auf die Fußballweltmeisterschaft in Katar, als sich plötzlich ein Riss im Raum-Zeit-Kontinuum auftut, dutzende junge Soldaten das Feld stürmen und ankündigen: In ca. 30 Jahren wird die Menschheit von einer Alien-Invasion überrannt und sieht sich der eigenen Auslöschung ausgesetzt. Aushelfen muss die Generation ihrer Eltern, die als Verstärkung für die dezimierten Truppen im Rahmen einer globalen Einberufung direkt in die Zukunft geschickt werden, um doch noch die Kriegswende zu erreichen.

Für angeblich bis zu 200 Mio. $ soll Amazon den ursprünglich von Paramount produzierten Sci-Fi-Action-Streifen gekauft haben, um ihm seit dem 02.07.21 als Original auf Amazon Prime anbieten zu können. Das Drehbuch stammt von Zach Dean (?), der sich nach der Abgabe gefühlt haben muss wie ich bei einer meiner Hausarbeiten, die ich über Nacht hingerotzt habe, aber irgendwie trotzdem vom Prof durchgewunken wurde. In den ersten 20 Minuten versucht man wenigstens, ein paar der offensichtlichen Logikprobleme auszubügeln, trotzdem bleibt das ganze Plot-Konstrukt ziemlich wacklig und lebt viel von „einfach hinnehmen“. Kann ja trotzdem klappen und ist auch nicht der erste Film, dem ich das verzeihe – ehrlich gesagt hätte ich sonst viel weniger Spaß am Kino. Leider folgt darauf nur nichts, wofür ich das in Kauf nehmen sollte.

Die von einigen Stellen gelobte Action finde ich eher mittelmäßig, dafür das Design der s.g. „Whitespikes“ von Ken Barthelmey ziemlich gelungen. Der Künstler hat sich in Hollywood einen Namen gemacht und ist z.B. für die Grievers aus „Maze Runner“ verantwortlich, auch hat er an „Godzilla: King of the Monsters“ und „Godzilla vs. Kong“ mitgewirkt. Die Kreaturen sind schnell und durch ihre vielseitigen Fähigkeiten sehr gefährlich, das kommt an sich auch sehr gut herüber. Trotzdem: Die Gefechte aus Starship Troopers sehen auch über 20 Jahre später immer noch deutlich besser, vor allem sehr viel intensiver aus. Tomorrow War blendet entweder weg oder will gar nicht erst zeigen, wie die Menschen von den Aliens gefressen werden, obwohl durch die Veröffentlichung auf der Streaming Plattform die üblichen Vorbehalte gegen eine höhere Altersfreigabe m.E. hättet entkräftet werden können.

Wo der Film auf mich mit Handlung und Action sehr unsicher wirkt, war man sich in einem Punkt beim Drehbuch aber absolut sicher; der Zentimeter dicker politische Anstrich in grellsten Farben. Da wärte a) ein super diVöRseR Cast, in der Chris Pratt und J.K. Simmons die einzigen weißen Männer. Dann b) eine Rahmenhandlung, in der die heutige Generation in die Pflicht genommen wird, die Zukunft einer jungen bzw. kommenden zu retten, da es für diese sonst zu spät ist. Hätte eigentlich nur noch gefehlt, dass eine gealterte Greta Thunberg aus dem Wurmloch hüpft, das wäre nur eine Nuance weniger subtil gewesen. Am Ende, falls es bis dahin keiner verstanden hat, geht Regisseur Chris McKay nochmal auf Nummer sicher und
verwurstet ganz konkret den Klimawandel als Ursache für die Krise
. Für die ganz Verschlafenen.

Der Film tritt, das halte ich ihm zugute, nicht in jedes Fettnäpfchen. Ein wichtiger Plot Twist wird früh aufgelöst, da eh zu offensichtlich und nach der Exposition geht es dann auch flott zur Sache, selbst wenn die Sache keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Hinten raus stellt man sich dramaturgisch dann selbst ein Bein und das Finale wirkte auf mich einfach nur noch ermüdend. Schade ist es vor allem um das Potential, hier in die Fußstampfen eines Paul Verhoeven treten zu können, aber dafür nimmt es sich zu ernst und bleibt dabei zu plump. Wer in dem Streifen mitspielt, ist eigentlich ziemlich egal, da eh nicht viel hängen bleibt und sich auch keiner besonders hervortun kann.

Fortsetzung soll kommen. Cool.
 
Ich fand Tomorrow War eigentlich überraschend gut. Ich fand auch das Alien Design ziemlich cool. Muss aber sagen dass es mir zu viel Exposition gab, und in manchen Szenen sahen die CGI Modelle der Aliens jetzt nicht so vorteilhaft aus.

Und das Ende war natürlich dreist aus "Alien" geklaut, inklusive Engineers äh Ufo steuernde Aliens die die Xenomorphs Whitespikes als Biowaffe transportierten.

Die Diversität der Crew im Film hat mich nicht gestört, ich achte auf so was gar nicht. Die politischen Winks mit dem Zaunpfahl (Stichwort Klimakrise) fand ich dagegen sehr gelungen.

Fortsetzung soll kommen. Cool.
Na dann bin ich mal gespannt ob wir im zweiten Teil die anderen Aliens kennenlernen. Wäre ja z.B. interessant zu wissen ob sie die Whitespikes mit Absicht auf die Erde gebracht haben.
 
Die Diversität der Crew im Film hat mich nicht gestört, ich achte auf so was gar nicht. Die politischen Winks mit dem Zaunpfahl (Stichwort Klimakrise) fand ich dagegen sehr gelungen.

Ich finde es ziemlich plump, weil es so wirkt, als wolle man den Hauptdarsteller kompensieren. "Hey, es ist Chris Pratt, aber fast alle anderen sind Frauen, POC usw. !!11!!!1"

Es fügt sich für mich ganz gut ins Gesamtbild dieses Streifens ein. Irgendwie recht unbeholfen.

Wenn ich mir überlege, wie sie die Geschichte dieses Films zusammengezimmert haben, bin ich nicht so scharf auf eine Fortsetzung. Es wird sicher einige Ideen zu den Hintergründen der Whitespikes und deren Schöpfer geben, aber der große Aufhänger sind die Zeitreisen - davon wird man sich kaum lösen (können).
 
Wie gesagt, ich mach mir nichts aus so was. Ich hab kein Problem mit Filmen in denen es nur männliche Weiße gibt, umgekehrt ist es mir aber auch völlig Latte wenn es fast nur Afroamerikaner in einem Film zu sehen gibt.:zuck:
 
Oscargewinner "Nomadland" von Chloé Zhao.

Zur Handlung gibt es gar nicht einmal viel zu sagen. Fern wird nach Stillegung einer Mine und an diese angeschlossenen Wohnsiedlung für die dortigen Arbeiter sowie den Tod ihres Ehemanns zu einer modernen Nomadin. Der Film folgt ihrem Leben auf der Straße, geprägt von Gelegenheitsjobs, vielen alltäglichen Sorgen und Nöten, aber auch Gemeinschaft und der Schönheit einer kargen Natur. Ein Film, der zum Nachdenken und Mitfühlen einlädt, untermalt von der wunderschönen Klaviermusik von Ludovico Einaudi.

Was für ein wunderschönes Portrait von Menschen (der Großteil des Casts besteht aus echten Nomaden, statt Schauspielern), Leben, Tod, Gemeinschaft, Familie, Verlust und Heimat. Ich freu mich, dass sich solch ein Film in der Glamourwelt der Oscars durchsetzen konnte. Frances McDormand ist einfach eine wunderbare Schauspielerin! :inlove:
 
Jungle Cruise

Hab den Film zum Wochenende gesehen. Meine Erwartungen waren recht hoch, leider wurden sie aber großteils enttäuscht.

Wie befürchtet ist der Film eher ein CGI-Gewitter denn Old-School-Abenteuerfilm alles "African Queen" geworden. Vor allem sah die CGI (wie z.B. beim Haustier-Jaguar) großteils nicht wirklich gut aus. Man merkt ebenso, dass weite Teile des Films vor Green-Screen gedreht wurde.

Die bösen Deutschen waren klischeehaft zum Geht nicht mehr. Vor allem der Prinz als Hauptschurke war zum Fremdschähmen. Dagegen war ja General Huxx in EP8 bedrohlich.

Dass die Eingeboren letztlich keine bösen Kannibalen, sondern ein nettes Matriachat sind, ist natürlich dem heutigen Gutmenschen-Hollywood geschuldet, aber ok. Solche Eingeborenen wie beim 2er "Fluch der Karibik" darf es wohl heutzutage nimmer geben (schon gar nicht bei einem Disney-Film).

Der Twist rund um The Rocks Herkunft wirkte IMO etwas erkauft.

Insgesamt ist der Film wohl eher mit The Rocks anderen Filmen wie "Rampage", "Skyskreaper" oder "San Andreas" als mit Vorbildern wie "Fluch der Karibik", "Die Mumie" oder "Indiana Jones" zu vergleichen.

Weil ich das Genre mag (und die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern gestimmt hat) trotzdem noch
6 von 10 Conqustatori-Zombies!
 
Ich habe es gestern abend tatsächlich fertig gebracht und mir

Inglorious Basterds

angesehen.

Tatsächlich ziemlich klasse.
Und Christorph Walz ist ein großartiger Schauspieler ( oder doch Charakterdarsteller ?)

Vielleicht nicht der beste Tarantino, aber 8/10 Punkten sind drinn :)
 
The Killers Bodyguard 2

Hab den 2er mittlerweile auch gesehen. Dieser gefiel mir sogar einen Deut besser als der 1er, so war er z.B. noch ne Spur witziger (Gott sei Dank nicht die ganzen lustigen Szenen, wie so oft, schon im Trailer verbraten). Dazu gibt es für Filmnerds Uuuunmengen von Anspielungen auf die Popkultur.

Die Settings hatten einfach nur Urlaubs-Feeling pur (erinnerte dahingehend an "Luca" heuer - in Corona-Fernweh-Zeiten echt ne Folter
wink.gif
). Sam Jackson und Reynolds waren wieder ultracool. Aber auch Antonio Banderas konnte als griechischer Schurke überzeugen (nachdem es viele Jahre eher ruhig um den Schauspieler geworden ist, scheint er aktuell ein Comeback zu haben).

Dazu gab es auch einige nette Twists.
Etwa Morgan Freeman als Raynolds Vater (IMO die lustigste Szene des Films), dass dieser ein Wahrheit in Schurke ist und natürlich, Sam Jacksons Frau ursprünglich mit Banders ein Gspusi hatte und das Gedächtnis verloren hat.

Die Action war schon wie bei Teil 1 gut Old School fetzig und nicht zu übertrieben wie z.B. letztens bei F9.

Alles in allem ein extrem unterhaltsamer Film:
7 von 10 Punkten!



The Forever Purge

Hab den Film gestern im Kino gesehen.

Die erste Hälfte hatte ich sogar das Gefühl den besten "Purge"-Film seit dem 2er zu sehen. Eeeeendlich mal keine Kleinstadt in der Purge-Nacht, sondern mit Texas, dem "Forever" und Tageslicht mal etwas anderes. Auch hat man in Sachen Gore nach dem 4er etwas zurückgerudert und es gab einige nette Anspielungen auf Ausländerfeindlichkeit (allen voran Mexikaner natürlich) und Trumps Mauer.

Die 2te Hälfte war aber dann leider eine Aneinanderreihung an Logikfehlern. So hätte ich es weeeit lieber gehabt, wenn es die Forever Purge anfangs nur in Texas gegeben hätte und diese erst später auf die ganzen USA überschwappt (dass die Regierung nicht mitbekommen hat, dass sich die halben USA in den sozialen Netzwerken verschwören ist einfach unglaubwürdig). Dazu kommt das extrem kurze Zeitfenster um die Grenzen zu öffnen (wurde nur genutzt um künstlich Spannung in den Film zu bringen), oder dass ein paar Nazi-Proleten es tatsächlich schaffen eine Großstadt gegen koordiniertes Militär zu übernehmen.

Das Ende war ebenfalls gaga. Statt El Passo gegen das anrückende US-Militär zu verteidigen hetzt man mit einem ganzen Konvoi einem (!) Auto hinterher, welches über die Grenze fliehen möchte? Ernsthaft? Warum der letzte Überlebende der Purger will, dass die Mexikanerin um Hilfe ruft, ist mir ebenfalls ein Rätsel. Sollte das ein Selbstmord sein?

Alles in allem eine nette Grundidee (mal etwas anderes und von der Action auch recht gut umgesetzt, ist der Film mehr Action- denn Horror-Film), aber leider mit Logiklöchern wie ein Schweizer Käse:

5 von 10 Punkten!

Purge-Ranking:
1. The Purge
2. Purge: Anarchy
3. Purge: Election Year
4. The Forever Purge
5. The First Purge
 
OLD (2021)

Ich hab mir den Streifen im Kino angesehen. Es gab sogar ein Vorwort vom Regisseur, was ich im Kino noch nie gesehen habe. Hier sagt Shyamalan dass er seine Filme fürs Kino macht und sich das auch nicht ändern wird und soll.

Zum Film selber würde ich sagen, er hat mich überrascht. Es passiert jetzt nicht soviel, aber er bleibt dennoch spannend, beinahe unangenehm spannend denn die Zeit läuft ab.
Die Schauspieler fand ich allesamt sehr gut und die Story war gelungen.

8 von 10 Korallenriffe.
 
Ich habe mir am Wochenende die sogenannte Rache-Trilogie des südkoreanischen Regisseurs Park Chan-wook angesehen. Dabei handelt es sich um die drei Filme "Sympathy For Mr. Vengeance", "Oldboy" und "Lady Vengeance", die inhaltlich völlig unabhängig voneinander sind, aber jeweils das Thema Rache behandeln. "Oldboy" hatte ich schon einmal gesehen, die anderen beiden waren für mich jeweils Neuland. Zu den Filmen im Einzelnen:


Sympathy For Mr. Vengeance (2002)

Der taubstumme Ryu, der aus ärmlichen Verhältnissen kommt, kann sich die Kosten für die Nierentransplantation seiner schwer kranken Schwester nicht leisten. Da ist es natürlich wenig hilfreich, dass er auch noch seinen Job verliert. Er lässt sich zunächst auf eine zwielichtige Organisation ein, die ihm Hilfe bei der Beschaffung einer Niere anbietet. Als das schiefgeht, lässt er sich von seiner Freundin Yeong-mi zu einer Kidnapping-Aktion überreden. Das Ziel ist die kleine Tochter eines wohlhabenden Geschäftsmannes, von dem das Geld für die Operation erpresst werden soll. Nachdem es auch hier zu einer schwerwiegenden Komplikation kommt, sinnt nicht nur Ryu auf Rache, sondern er wird auch selbst das Ziel derartiger Motive.

Der Einstieg in die Rache-Trilogie kann sich durch und durch sehen lassen. Der Film ist, auch wenn der Plot zunächst anderes erwarten lassen würde, eher ein Drama als ein Thriller. Der Film wird größtenteils sehr ruhig und langsam erzählt, auf Spannungselemente wird, eventuell bewusst, zunächst größtenteils verzichtet - so findet beispielsweise die Entführung des Kindes völlig im Off statt. Das ist nicht unbedingt ein Nachteil, es geht aber damit einher, dass der Film teilweise ein wenig langatmig ist – zumindest bis zum letzten Drittel, in dem der langsam aufgebaute doppelte Rache-Plot zusehends eskaliert. Besonders stark gewichtet sind aber vor allem die sozialkritischen Töne des Films. Ein Menschenleben ist von einem Gelbetrag abhängig, und das ist es schlussendlich, was die Ereignisse in Gang setzt.


Oldboy (2003)

Scheinbar aus dem Nichts wird der arrogante und raufsüchtige Geschäftsmann Oh Dae-su entführt und in ein einzelnes Zimmer gesperrt. Dort wird er, ohne zu wissen warum und von wem, 15 Jahre lang festgehalten - sämtliche Flucht- und auch Suizidversuche schlagen fehl. Er muss zudem erfahren, dass seine Frau ermordet wurde und er als Hauptverdächtiger gilt. Nach den 15 Jahren wird Dae-su unvermittelt wieder freigelassen und kennt nur noch ein Ziel: Rache am Verantwortlichen.

Eine der größten und am frühesten erkennbaren Stärken des Films ist es, uns mit einer Figur mitfiebern zu lassen, die wir im Grunde gar nicht ausstehen können. Bereits in den ersten Minuten wird Dae-su unmissverständlich als waschechter Unsympath eingeführt. Die spätere Szene, in der er alle eigens notierten Namen derjenigen durchgeht, die einen Grund hätten, ihm so etwas anzutun, spricht ebenfalls Bände. Der Film zeigt einen durch und durch gebrochenen und moralisch verkommenen Charakter, der auch durch das traumatische Erlebnis der Gefangenschaft nicht geläutert wird. Im Gegenteil zieht er seinen Rachefeldzug der Möglichkeit auf ein normales Leben vor – mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt. Es zieht sich durch alle drei Filme, dass das Thema Rache nicht einfach präsentiert, sondern vor allem auch hinterfragt wird. „Oldboy“ setzt darüber hinaus mehr auf Spannung als „Sympathy For Mr. Vengeance“, die Frage, was nun genau hinter der fünfzehnjährigen Inhaftierung steckt, dient als Aufhänger, die Auflösung kommt recht unerwartet. Viel schockierender ist aber ohnehin das, was darauf folgt. Die etwa letzten 20 Minuten gehören vielleicht zum Intensivsten, das ich aus dem Filmbereich kenne.


Lady Vengeance (2005)

Mit 18 Jahren wird Lee Geum-ja in die Entführung eines fünfjährigen Kindes verwickelt und fälschlicherweise für dessen Ermordung verantwortlich gemacht. Nach 13,5 Jahren wird sie aus dem Gefängnis entlassen und sinnt auf Rache an ihrem früheren Komplizen und wahren Mörder des Kindes, der noch weitere auf dem Gewissen hat.

„Lady Vengeance“ setzt unter die Trilogie einen Schlusspunkt, der es in sich hat. Der Film ist in vielen Bereichen extremer als die beiden vorherigen Teile. Obwohl diese schon weit abseits des Mainstreams agieren, ist der Film durch seine nichtlineare Erzählweise nochmal ein ganzes Stück sperriger. Diese springt nämlich munter zwischen der Zeit nach Geum-jas Gefängnisaufenthalt, der Zeit während des Gefängnisaufenthalts und derjenigen davor hin- und her und verlangt dem Zuschauer ein hohes Maß an Aufmerksamkeit ab. Diese widmet man ihm aber gerne, denn während weder in „Sympathy For Mr. Vengeance“ noch in „Oldboy“ ein Mangel an kunstvollen Bildern und Szenen herrscht, ist die Bildästhetik in „Lady Vengeance“ durchgehend eine Wucht. Dabei ist der Film, trotz einiger derber Gewaltszenen, nicht nur schön anzusehen, er transportiert auch eine Menge Bildsprache und geschickt gewählte Symbolik. Was wie oben erwähnt für die Trilogie im Allgemeinen gilt, dass es sich nicht einfach um Filme über Rache, sondern vor allem um Anti-Rache-Filme handelt, trifft auf diesen Teil besonders zu. Selten war die Stimmung nach einem vollzogenen Racheakt, der eben nicht die erhoffte Katharsis bringt, bedrückender und beklemmender in einem Film dargestellt als hier. „Lady Vengeance“ ist ein schwer zugängliches, nicht ganz leicht verdauliches und intensives Filmerlebnis und aus meiner Sicht wohl der beste Teil der Trilogie.


Gesamtfazit: Ich bin ein absoluter Bewunderer des asiatischen und vor allem südkoreanischen Films. Die Rache-Trilogie von Park Chan-wook verdeutlicht einmal mehr, warum. Lediglich "Sympathy For Mr. Vengeance" ist im Vergleich ein wenig schwächer, insgesamt aber immer noch ein sehr guter Film, die anderen beiden Teile sind ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Man muss sich natürlich darauf einlassen können - asiatische bzw. südkoreanische Filme haben schon etwas Spezielles und da bilden diese drei Filme keine Ausnahme. Sie bieten Momente, die man in dieser Skurillität, Derbheit und Direktheit in westlichen Filmen kaum findet. Park Chan-wook, von dem ich schon mehrere Werke gesehen habe und dessen Arbeit ich großartig finde, ist aber generell ein exzentrischer Regisseur. Wenn man sich darauf aber einlassen kann und möchte oder generell etwas für asiatische Filme übrig hat, führt an der Rache-Trilogie kein Weg vorbei.
 
Nachdem gerade die Fortsetzung veröffentlich wurde habe ich mir letztens Don't Breath aus dem Jahr 2016 auf Netflix mal angesehen.

Bei diesem Horrorfilm/Thriller aus dem Subgenre des Home Invasion-Films (z.B. Panic Room) geht es um ein Trio von jungen Dieben, die in Detroit in Häuser einbrechen u.A. um der Armut und Perspektivlosigkeit dort zu entkommen. Als sie von einem reichen blinden Mann erfahren, der aus einem Gerichtsprozess mit einer hohen Summe Geld herauskam, planen die drei ihren nächsten Coup. Dieser sollte aber sich zu einem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel entwickeln.

Ich habe mir den Film angesehen, da ich zuvor einen kurzen und unterhaltsamen YT-Review über den aktuellen Nachfolger gesehen habe und dadurch auch leider gespoilert an den Film ran gegangen bin. Trotzdem wurde ich einigermaßen gut unterhalten, denn der Film wusste trotzdem ein gute Spannung aufzubauen. Schlussendlich kein Film den ich mir im Kino angeschaut hätte (auch wenn einige Szenen da bestimmt gut gekommen wären) aber für nen Netflix-Abend hat er vollkommen gereicht. Den Nachfolger werde ich mir allerdings nicht mehr geben.

Von mir 6 von 10 Fallschirmspringergurten
 
Ich hatte am Wochenende ein Double-Feature:

Die Nacht der reitenden Leichen

Ok, der Titel ist schon mal ganz übler Trash.
Aber der Flm ist tatsächlich ganz gut und unterhaltsam ( grundsätzlicher Zugang zu dieser Art von Film vorausgesetzt )
Gelungene Atmosphäre und auch visuel und tricktechnisch besser als man es von südeuropäischen Horrorfilmen dkeser Äre kennt vielleicht gewohnt ist.
Natürlich hat die Handlung ihre Lücken, aber im großen und ganzen gar kein soo schlechter Film.

7 von 10 Punkten würde ich mal sagen.

Der Film hat auch einen netten Der-Anfang-ist-das-Ende-Twist, der sehr nach einer Fortsetzung verlangt.
Tatsächlich gibt es ja noch mindestens 3 weitere Filme der Reihe. Ich bin gespannt....


Jigsaw

Der, achte?..zehnte?...fünfundzwanzigsts?....Teil der Saw-Reihe.
Ich fand den Ersten damals ja recht gut, habe nach dem dritten, mE unnötigen, Teil ziemlich schnell das Interesse an dem Franchise verloren.

Nun, Jigsaw fand ich dann doch wieder gut gelungen.
Spannend, mit einigen kreativen Tötungsarten und einem raffinierten Spiel auf verschiedenen Zeitebenen.

8 von 10 Punkten geb ich mal.
 
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Jemand hat Roland Emmerich wieder Geld in die Hand gedrückt und einen Katastrophenfilm machen lassen.

Nächstes Jahr fällt uns der Mond auf den Kopf. Der Trailer verrät bzw. zeigt relativ eindeutig einen zentralen Plot Twist (ab Minute 01:03).

Nicht, dass ich viel erwarten würde, aber er hat mal eine sehr illustre Besetzung zusammengetrommelt.

 
Auf gigantisches Popcornkino hätte ich mal wieder Bock. War seit fast einem Jahr nicht mehr im Kino wegen Corona.
Bei Emmerich sind die patriotischen Elemente aber echt ziemlich aufdringlich.

Ich habe mir "Sicario" auf Blue-ray gekauft, da ich den letztens im TV gesehen habe und komplett geflasht war.
Der Inhalt des Films wurde hier glaube ich schon mehrmals erwähnt und diskutiert.
Hammerhart, auch das Ende mit der Familie des Drogenbosses....
Die Musik und klangliche Untermalung ist außergewöhnlich.

Filme mit Emily Blunt schaue ich mir wegen ihr sowieso gerne an und auch diesmal hat sie mich nicht enttäuscht.

Benicio del Toro....einfach Spitzenklasse!
 
Ich habe heute „Space Dogs“ gesehen. Ich weiß nicht, ich bin ja sehr Weltraum affin und habe ein großes Herz für Tiere. Aber ein Dokumentarfilm in dem es, anders als der Titel suggeriert, hauptsächlich um eher zufällige Aufnahmen von Straßenhunden in Moskau und nicht um das sowjetische Weltraum Programm und die Hündin Laika ging, hat doch sehr meine Geduld strapaziert. Und so gut gemeint das Projekt war, zwischenzeitlich hab ich den Kampf gegen die Langeweile und daraus resultierende Müdigkeit dann doch verloren. Die wenigen Minuten echter Dokumentaraufnahmen hätte ich mir dann wahrscheinlich auch bei YouTube zusammenklauben können.

Am Ende war’s dann wieder einer dieser Filme, bei denen ich die Auszeichnungen bei diversen Filmfestspielen so gar nicht nachvollziehen kann, und bei denen ich wieder merke dass Programmkino scheinbar nichts für mich ist.

04/10
 
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Jemand hat Roland Emmerich wieder Geld in die Hand gedrückt und einen Katastrophenfilm machen lassen.

Nächstes Jahr fällt uns der Mond auf den Kopf. Der Trailer verrät bzw. zeigt relativ eindeutig einen zentralen Plot Twist (ab Minute 01:03).

Ich habe gestern mit meiner Freundin diesen Trailer auf Youtube gefunden und wollte mal reinschauen. Nach 30 Sekunden habe ich ihr "ZUM SPAß" gesagt, das könnte direkt ein schlechter Roland Emmerich Film sein. Ich hatte nur geraten, aber als dann sein Name auftauchte habe ich schon sehr gelacht :P
 
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