Zuletzt gekaufter/gesehener Film - Allgemeiner Filmthread

Jungle Cruise

So wie einst mit den Piraten der Karibik, hat Disney nun eine weitere Attraktion aus Disneyland zu einem Film ausgearbeitet.

Der Film spielt im Jahr 1916. Emily Blunt spielt eine wissbegierige und mutige Wissenschaftlerin (zumindest soll sie das wohl darstellen), die von ihren männlichen Kollegen ignoriert wird.
Mit Hilfe einer Karte aus dem Vermächtnis ihres Vaters und einer gestohlenen antiken Pfeilspitze, macht sich Lilly auf die Suche nach einer magischen Blüte, die sämtliche Krankheiten heilen kann.

Ihre Reise führt sie in den Amazonas, wo sie in einer kleinen Hafenbucht (!?) auf den Skipper Frank (Dwayne Johnson) trifft. Dieser schlägt sich hochverschuldet mit Bootstouren durch, auf denen er den verschreckten Touristen lahme Witze und falsche Attraktionen vorführt.

Die Pfeilspitze ist mit einem Fluch belegt und nicht nur Lily, die mit ihrem Bruder reist, ist an der magischen Blüte interessiert.
Auch Frank folgt seiner eigenen Agenda und der wahnsinnige deutsche Prinz Joachim (kein Scherz!) Ist ebenfalls auf dem Weg zum Amazonas, um die Weltherrschaft zu erlangen...

Kritik:
Oh dear, what a mess! Ich habe wenig von diesem Film erwartet und ihn nur geschaut weil ich a) Emily Blunt mag und b) ein Disneyplus Abo habe.
Aber auf diesen Overkill an abstrusen Einfällen, schlechtem CGI und völlig überdrehten Figuren war ich nicht vorbereitet.

Über zwei Stunden lang habe ich mich amüsiert und gefragt, was die Verantwortlichen bloß geraucht haben. Das will ich auch! :roflmao:
Dem Spiel von Blunt, den amüsanten Dialogen zwischen ihr und Johnson sowie einer guten Portion Selbstironie ist es zu verdanken, dass dieser Film keine Vollkatastrophe ist.

Die Darsteller scheinen immerhin Spaß bei den Dreharbeiten gehabt zu haben.

In typischer Disney-Manier wird ein vermeintlich heikles Thema (in diesem Fall Homosexualität) angesprochen und wenig subtil aufbereitet. Letztendlich darf sich Lilys Bruder trotzdem mit der Rolle des klischeehaften Anhängsel begnügen.

Ich vergebe 2 von 10 verfluchten spanischen Konquistadoren-Bienen.
 
Pünktlich kurz vor Thanksgiving erschien der mMn beste Feiertagsfilm überhaupt. Endlich auf Bluray. :jep:

20211118_003519.jpg
 
Last Night in Soho

Als Edgar Wright-Fan musste ich den natürlich im Kino sehen. Es hat sich gelohnt, denn das Ding ist ein brutaler, visueller Trip. Aber auch inhaltlich ist der Film sehr geschickt und arbeitet mit vielen Bewusstseinsebenen. Und vor allem ein origineller Film! Das tut in Zeiten von Remakes und Sequels einfach richtig gut. Der Film fängt relativ harmlos an. Ein Land-Ei (sensationell: Thomazin McKenzie) kommt in die grosse Stadt. Sie träumt sich in die Vergangenheit und droht schon bald von eben dieser gefangen zu werden. Ein toller Film. Vor allem Diana Rigg in ihrer letzten Rolle ist eine Offenbarung.
 
The Equalizer 2 (2018)

Das erste Mal in seiner Karriere ließ sich der heute 66 Jahre alte (!) Denzel Washington zu einer Fortsetzung überreden. Nachdem Antonie Fuquas „The Equalizer“ ein passabler finanzieller Erfolg wurde, gab Sony grünes Licht für einen zweiten Teil. Da man wahrscheinlich nicht genau wusste, warum sich so viele Zuschauer den Film angeschaut haben, zieht man mehr oder weniger dieselbe Nummer nochmal ab. Im Grunde könnte man seine Kritik vom Vorgänger kopieren und nur um den Aspekt ergänzen, dass das hier aufgrund von Einfallslosigkeit eine Nummer schlechter bewertet werden muss. Vielleicht gibt es aber auch viele, die sich genau das gewünscht und bekommen haben.

Das Personal hinter der Kamera ist dasselbe, vor der Kamera treten neben Washington vor allem Ashton Sanders und Pedro Pascal neu auf. Die Charakterisierung von Washingtons Robert McCall entspricht quasi seiner Musterrolle: Der gelassene, in sich ruhende Mann, welcher von seinen Gegnern unterschätzt wird und sie dann mit stoischer Ruhe und einem wissenden Lächeln behauptet. Er will das Beste für die Kids, bringt pünktlich den Müll raus und die Nachbarn lieben ihn. Ja, das passt zu ihm.

Um die guten und sehr expliziten Action-Szenen herum gibt es viel Bla Blau um Pädagogik, die Ängste junger Menschen und inneren Frieden. Davon hat leider gar nichts gezündet und wirkt, wie notwendiges Beiwerk, weil das Budget keine Non-Stop-Action zulässt und das Publikum diesbezüglich im Schnitt eine Mindestanforderung hat. Spannungsmomente baut der Film nie auf, denn Denzel pflügt sowieso durch die Reihen der Gegner wie die Sense durchs Korn und dass es im Finale den armen Schützling trifft, glaubt doch wohl wirklich niemand. Lobend erwähnen möchte ich aber, dass die Action-Szenen in meinen Augen vernünftig choreografiert sind und nicht vollkommen im Schnittmassaker untergehen (nicht wahr, Taken 3 …).

Definitiv keinen Gang ins Kino wert gewesen, aber „kann man mal so gucken oder auch lassen“.
 
Zimmer 1408

Habe letztens den Film "Zimmer 1408" gesehen. War ziemlich spannend. Einige Jump Scares haben mich tatsächlich mal erwischt.

Ansonsten war die Handlung mit dem Stunde wiederholen auch recht gaga und hätte gerne mehr Hintergründe zu dem verfluchten Zimmer erfahren.

Das Ende des DC (ist die Fassung auf Amazon Prime) gefällt mir besser als das kitischige der Kinofassung:

6 von 10 Molatow Cocktails!
 
Tjaaa....

Blutgericht der reitenden Leichen

Vierter und (zum Glück ?) letzter Teil der Reihe.
Story tatsächlich nicht die schlechteste, Umsetzung schrecklich (und zwar nicht im bei Horror-Filmen erwünschten Sinne)

4 von 10 Punkten. Kult-Klassiker-Bonus schon eingerechnet
 
Ich hab gestern „The Deep House“ gesehen.
Man hat als Fan des Horrorfilm Genres ja zunehmend das Gefühl, alles gesehen zu haben. Deswegen sucht man verstärkt nach Filmen, die einen besonderen Touch versprechen. In „The Deep House“ geht es zwar erneut mal wieder um ein Spukhaus, das sich zur Abwechslung allerdings auf dem Grund des Sees befindet und von zwei Tauchern erkundet wird.

Was man erwarten darf: Viele packende, zum Teil klaustrophobische Unterwasser Filmaufnahmen. Der Film lebt über weite Strecken von der dichten Athmosphäre.

Was man nicht erwarten darf: Eine sonderlich originell geratene Hintergrund Geschichte zu dem Haus.

Fazit: Viel Potential, aber man hat inhaltlich trotzdem nicht geschafft eine neue Geschichte zu erzählen. 06/10
 
Advengers: Endgame

Hmm, hat mir, gerade im Vergleich zum Vorgänger ( und damit meine ich ahnungsloser Ignorant jetzt Infinity War) nun gar nicht mal so gut gefallen.
Aber das liegt mit ziemlicher Sicherheit an mir, und kann man dem Film nicht ankreiden.
Bin nun mal kein Marvel-Fan und hab auch nicht genug Ahnung von dem Stoff.

Aber man kann mir nicht vorwerfen, ich hätte der Reihe keine Chance gegeben ;)

Ok, ganz nette Sonntagabend-Unterhaltung, aber (für mich) nicht mehr.

Punkte möchte ich hier keine vergeben.
 
Advengers: Endgame

Hmm, hat mir, gerade im Vergleich zum Vorgänger ( und damit meine ich ahnungsloser Ignorant jetzt Infinity War) nun gar nicht mal so gut gefallen.
Aber das liegt mit ziemlicher Sicherheit an mir, und kann man dem Film nicht ankreiden.
Bin nun mal kein Marvel-Fan und hab auch nicht genug Ahnung von dem Stoff.

Aber man kann mir nicht vorwerfen, ich hätte der Reihe keine Chance gegeben ;)

Ok, ganz nette Sonntagabend-Unterhaltung, aber (für mich) nicht mehr.

Punkte möchte ich hier keine vergeben.

Ah, noch ein Marvel-Laie. Ich schaue sporadisch Filme aus dem Franchise, aber oft packt mich die Handlung nicht so sehr, dass ich die Story konzentriert bis zum Ende verfolge. So geschehen zb. bei Loki und Thor.
Den ersten Iron Man fand ich gut.

Avengers: Endgame hat mir bis auf die letzte Stunde sehr gut gefallen. In den letzten 45 Minuten war mir zu viel Getümmel und das Ende wurde hastig "aufgelöst".

Was ich auch gut fand war "Shang-Chi".
 
Ah, noch ein Marvel-Laie. Ich schaue sporadisch Filme aus dem Franchise, aber oft packt mich die Handlung nicht so sehr, dass ich die Story konzentriert bis zum Ende verfolge. So geschehen zb. bei Loki und Thor.
Den ersten Iron Man fand ich gut.

Avengers: Endgame hat mir bis auf die letzte Stunde sehr gut gefallen. In den letzten 45 Minuten war mir zu viel Getümmel und das Ende wurde hastig "aufgelöst".

Was ich auch gut fand war "Shang-Chi".

Och, als Laie würde ich mich jetzt nicht sehen.
Immerhin fand ich den Hulk schon toll als er noch David Banner hieß ;) Und GotG hat mir auch sehr gut gefallen.
Aber ich gebe gerne zu, dass das ganze Avenger- Franchise einfach nicht mein Ding ist.
 
The Father

Ein sehr schöner Film mit einem brilliant spielenden Anthony Hopkins. Gerade die Schlussszenen waren sehr emotional.

Dank der vielen Wendungen hat der Zuseher ähnlich dem Main-Charakter das Gefühl an Alzheimer zu leiden. War ne gute kreative Idee und mal etwas anderes. Die meisten Twists hab ich aber vorhergesehen.

Alles in allem hätte ich mir minimal mehr erwartet (ist IMDB auf Platz 103) aber trotzdem der vermutlich beste Film des letzten Jahres, weshalb ich ihm den "Best Picture"-Oscar weitaus mehr als "Nomadland" gegönnt hätte:

8,5 von 10 verlorenen Uhren!
 
Advengers: Endgame

Hmm, hat mir, gerade im Vergleich zum Vorgänger ( und damit meine ich ahnungsloser Ignorant jetzt Infinity War) nun gar nicht mal so gut gefallen.
Aber das liegt mit ziemlicher Sicherheit an mir, und kann man dem Film nicht ankreiden.
Bin nun mal kein Marvel-Fan und hab auch nicht genug Ahnung von dem Stoff.

Aber man kann mir nicht vorwerfen, ich hätte der Reihe keine Chance gegeben ;)

Ok, ganz nette Sonntagabend-Unterhaltung, aber (für mich) nicht mehr.

Punkte möchte ich hier keine vergeben.
Ich fand "Endgame" zwar immer noch sehr gut, aber imo hätte man ruhig "Infinity War" für sich stehen lassen können. Thanos hat gewonnen und feiert seinen Sieg im Sonnenuntergang auf seiner Veranda. Ein richtig schön fieses Ende. Aber war klar dass das für viele nicht der Abschluss sein konnte und da noch ein "Happy End" folgen muss, dass so gut wie alles vom Vorgänger Film negiert.
Ich muss aber auch sagen dass seitdem bei mir die Luft raus ist mit Marvel. Geht mir da ähnlich wie mit dem Star Wars EU bzw. den Star Wars Episoden. Nach der NJO bzw. Return of the Jedi hatte man das Gefühl dass jetzt der perfekte Zeitpunkt wäre um aufzuhören, und dann machte man trotzdem noch weiter.
 
Ich fand "Endgame" zwar immer noch sehr gut, aber imo hätte man ruhig "Infinity War" für sich stehen lassen können. Thanos hat gewonnen und feiert seinen Sieg im Sonnenuntergang auf seiner Veranda. Ein richtig schön fieses Ende. Aber war klar dass das für viele nicht der Abschluss sein konnte und da noch ein "Happy End" folgen muss, dass so gut wie alles vom Vorgänger Film negiert.

Letzteres kommt uns alles doch bekannt vor, nicht wahr? ;)
 
Finch

Ein sehr herzerweichender Film. Der Roboter und der Hund waren einfach nur süss.

Handlung gab es zwar kaum und auch auf den Weltuntergang wurde nur bedingt eingegangen, aber trotzdem fand ich den Streifen sehr unterhaltsam.

Das "letzter Mensch auf Erden" wurde IMO besser und konsequenter als bei "I am Legend" umgesetzt (und wieder hat der Protagonist nen Hund ;)). Tom Hanks hat als solcher auch gut gespielt.

7 von 10 Punkten!
 
Avengers: Infinity War (2018)

Wir sind gerade dabei, einige Filme der letzten Jahre nachzuholen und dazu gehört natürlich auch das Marvel Franchise.

Bisher habe ich mir Shang-Chi (sehr gut), Avengers: Endgame (gut) und Black Panther (weniger gut) angesehen.

Nun also den Vorgänger, den ich wieder "gut" fand.
Die Mischung aus Humor und Action war gut ausbalanciert. Thanos (Josh Brolin) ist ein interessanter Bösewicht, der mehrschichtig und bedrohlich ist. Das ist etwas, das ich in den neuen Filmen und auch Serien eines gewissen anderen großen Franchise sehr vermisse. Dafür also einen Pluspunkt.

Was mich so gut wie jedes Mal stört, wenn ich einen Marvel Film schaue (egal ob konzentriert oder nur nebenher) sind die gewaltigen Materialschlachten und wuselige, überfrachtete Finalkämpfe.

Ich weiß, dass dies gerade jene Aspekte sind, weshalb die Reihe bei vielen anderen Zuschauern so beliebt ist. Aber mich ermüdet es leider sehr schnell.

So startete auch diesmal "Infinity War" für mich sehr gut und spannend; mit Witz und Tempo. Irgendwann ging dem Film ein wenig die Luft aus und da ich das Ende schon kannte, konnte sich der Film auch nicht durch eine spannende Hinführung zum Finale retten.

Wahrscheinlich werde ich auch kein Marvel-Fan, finde aber bisher alle Filme unterhaltsam.

Für Avengers: Infinity War vergebe ich 6 von 10 Punkten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisher habe ich mir Shang-Chi (sehr gut), Avengers: Endgame (gut) und Black Panther (weniger gut) angesehen.

Es streuben sich mir die Nackenhaare wenn ich sehe, dass man die Marvelfilme durcheinander ansieht (Wenn man sie noch nie gesehen hat). Hast du schonmal eine Serie wie Lost, Breaking Bad oder Game of Thrones einfach in Staffel 4 Folge 5 angefangen und als nächste Folge dann Staffel 2 Folge 7? :shia:
 
Zurück
Oben