Zuletzt gekaufter/gesehener Film - Allgemeiner Filmthread

Krieg der Welten (2025): Ich bin gerade sprachlos, was für ein abgrundtief schlechter Film das ist. Diesem Film fehlt es an allem: Spannung, Talent, Emotionen, Tiefe, Story. Das war wirklich gar nicht gut.
Ich hab den Film jetzt auch gesehen. Es war irgendwie schon fast niedlich wie stümperhaft alles war. Wirkte halt so ein bisschen wie der Müll der Nachts auf Tele 5 und Kabel 1 gezeigt wird,

Dabei fand ich die zu Grunde liegende Idee, wie die Story ausgezogen wurde, jetzt gar nicht mal sooo irre verkehrt.
 
Nobody 2
Vier Jahre nach dem Überraschungserfolg von Nobody ist Bob Odenkirk wieder als Hutch Mansell zu sehen. Dass es eine Fortsetzung geben würde, war kaum eine Überraschung. Spannend war vielmehr die Frage, wie Regisseur Timo Tjahjanto den Mix aus knallharter Action und ironischem Humor weiterführt.

Der neue Film wirkt insgesamt leichter und verspielter. Wo der erste Teil noch mit grauem Alltag begann und die Spannung langsam steigerte, geht es diesmal deutlich schneller zur Sache. Die Action setzt früher ein und ist bunter und schräger inszeniert. Gerade dadurch fehlt aber etwas von der knisternden Erwartung, die den Vorgänger so besonders gemacht hat. Stattdessen legt Tjahjanto mehr Gewicht auf Komik. Das Ferien-Setting, absurde Szenen und überdrehte Figuren lassen Nobody 2 wie eine rabiate Urlaubsgroteske erscheinen.

Sharon Stone sorgt in ihrer Rolle als Gangsterchefin für viel Aufmerksamkeit, doch ihre Darstellung wirkt zu überzeichnet und erinnert eher an eine Comicfigur. Ihre cartoonhafte Boshaftigkeit nimmt dem Film stellenweise die Schärfe und lässt die Bedrohung weniger ernsthaft erscheinen. Colin Hanks und John Ortiz sind als Gegenspieler deutlich nuancierter und verleihen der Handlung mehr Erdung.

Die Kämpfe sind das Herzstück, erreichen aber nicht die Wucht und den Überraschungseffekt der legendären Busszene aus Teil eins. Tjahjanto choreografiert ruppige Nahkämpfe und kreative Scharmützel, doch oft folgt alles einem vorhersehbaren Muster. Ein auffälliges Requisit wird ins Bild gerückt, es kommt zu einem kurzen Schlagabtausch, dann folgt eine groteske Pointe. Das ist unterhaltsam, wirkt aber mitunter mechanisch. Im Finale steigert sich das Ganze zu einem überdrehten Gewaltexzess, der eher auf Spektakel als auf echte Spannung setzt.

Das Ensemble spielt gut zusammen. Odenkirk überzeugt erneut mit seiner Mischung aus lakonischem Humor und körperlicher Präsenz. Connie Nielsen hat diesmal etwas mehr zu tun, auch wenn ihre Figur keine neuen Facetten zeigt. Christopher Lloyd und RZA sind wieder mit von der Partie, wirken jedoch eher wie nostalgische Zugaben als wie treibende Kräfte der Handlung. Insgesamt wagt das Drehbuch wenig, die Figuren oder ihre Beziehungen wirklich weiterzuführen.

So bleibt ein zwiespältiger Eindruck. Einerseits bietet der Film kurzweilige, handfeste Action und ein spielfreudiges Ensemble. Andererseits fehlt der Überraschungseffekt des Vorgängers. Nobody 2 ist solide und unterhaltsam, doch weniger zwingend und nach meinem Geschmack ein Stück zu glatt.
 
“The Long Walk (2025)”

Auf den Film bin ich gespannt. Ich hab neulich erst wieder den Roman gelesen, und er zählt zu meinen Lieblings King Stories.

Scheint nach ersten Kritiker Stimmen wohl auch sehr gut anzukommen.

Edit: Mit Mark Hamill als Major!
 
Naja aber ob das die Aufmerksamkeit ist welche die Macher wollten ?

Mir kann keiner erzählen, dass die Produzenten bei Universal, welche das Filmmaterial gesichtet und den finalen Schnitt durchgewunken haben, nicht wussten, dass sie totale Grütze veröffentlichen.

Im Grunde hat er sich so wahrscheinlich in der Auswertung besser gerechnet, als wäre es ein normal schlechter/durchschnittlicher Film geworden, den gar niemand gesehen hätte. Alleine im deutschsprachigen Bereich auf Youtube klicken die Videos deutlich besser als solche über wesentlich bessere Filme bzw. sogar Jahreshighlights.
 
Mir kann keiner erzählen, dass die Produzenten bei Universal, welche das Filmmaterial gesichtet und den finalen Schnitt durchgewunken haben, nicht wussten, dass sie totale Grütze veröffentlichen.

Im Grunde hat er sich so wahrscheinlich in der Auswertung besser gerechnet, als wäre es ein normal schlechter/durchschnittlicher Film geworden, den gar niemand gesehen hätte. Alleine im deutschsprachigen Bereich auf Youtube klicken die Videos deutlich besser als solche über wesentlich bessere Filme bzw. sogar Jahreshighlights.
Vielleicht erhoffte man sich dass der Film „Kultstatus“ erlangt wie die diversen „Sharknado“ Filme.

Wenn es das „SchleFaZ“ Format noch gäbe, wäre das zumindest wohl ein Kandidat für einen Filmabend mit Alkohol Begleitung bei Tele 5…

Edit: Wobei er dafür halt wahrscheinlich wieder nicht absurd genug wäre.
 
Vielleicht erhoffte man sich dass der Film „Kultstatus“ erlangt wie die diversen „Sharknado“ Filme.

Wenn es das „SchleFaZ“ Format noch gäbe, wäre das zumindest wohl ein Kandidat für einen Filmabend mit Alkohol Begleitung bei Tele 5…

Edit: Wobei er dafür halt wahrscheinlich wieder nicht absurd genug wäre.

Wer weiß. Am Ende ist es einfach nur ein schlechter Film, der mehr Social Media Buzz als üblich verursacht hat.
 
Flow
Flow ist ein Film, der einen in den Bann zieht. Ohne große Worte, ohne laute Effekte, ohne aufdringlichen Humor. Stattdessen begleitet man eine kleine schwarze Katze durch eine Welt, die langsam im Wasser untergeht. Und schon nach wenigen Minuten merkt man, wie stark einen das berührt.

Alles läuft über Bilder, Geräusche und Blicke. Die Tiere reden nicht und doch versteht man sie sofort. Ein Ohrzucken, ein Laut, ein Blick, und die Stimmung ist klar. So entsteht eine Form von visueller Kommunikation, die fast noch eindringlicher wirkt als gesprochene Dialoge. Der Film beweist, dass Empathie auch ohne Sprache funktioniert und dass wir die Gefühle der Figuren unmittelbar spüren können. Besonders das Wasser ist ein Erlebnis für sich. Mal glatt wie ein Spiegel, mal tosend und gefährlich, immer wunderschön.

Der Film lässt sich Zeit und genau das macht ihn so besonders. Es gibt keine Hektik, keine übertriebenen Actionmomente. Stattdessen entsteht eine fast schon meditative Ruhe. Und trotzdem bleibt es spannend, weil immer wieder unerwartete Begegnungen und Situationen passieren. Entscheidend ist dabei, dass die Katze begreift, dass sie allein nicht weiterkommt. Nur durch Kooperation mit anderen Tieren wird das Überleben möglich. Dieses Zusammenrücken im Angesicht der Katastrophe ist eine der klaren Botschaften des Films: Gemeinsam sind wir stärker.

Gleichzeitig erzählt Flow viel über Veränderung. Die Welt wandelt sich permanent, das Wasser steigt unaufhörlich, Landschaften verschwinden und neue Räume tun sich auf. Anpassungsfähigkeit wird damit zum Schlüssel. Wer sich nicht bewegt, geht unter. Das ist nicht nur innerhalb der Geschichte wichtig, sondern auch als Spiegel für das eigene Leben.

Die Flut ist mehr als nur ein Handlungselement. Sie wirkt wie ein Symbol für Krisen, ob global wie Klimawandel oder persönlich wie ein Neuanfang nach einem Bruch im Leben. Der Film erinnert daran, dass Katastrophen uns zwingen, loszulassen, uns anzupassen und neue Wege zu finden.

Natürlich steckt auch eine Botschaft von Hoffnung in all dem. Es geht um Vertrauen, Zusammenhalt und darum, weiterzumachen, egal wie aussichtslos es wirkt. Flow ist schön, hypnotisch und etwas ganz Eigenes.
 
„Weapons“

Ich muss sagen, ich hatte ein bisschen was anderes erwartet. Ich hatte mich Null informiert und war dann doch ein wenig vom doch leicht humorvoll-makabren Tonfall irritiert.
Anfangs wusste ich auch noch nicht so recht wohin dieser episodische Erzählstil hinführen soll, aber zum Glück kriegte der Film noch rechtzeitig die Kurve.

Unterm Strich weiß ich nicht so ganz ob der Film dem Hype gerecht wurde. Er war schon gut, klar, aber ich hätte mich glaube ich lieber mehr gegruselt anstatt über makaber-komische Szenen zu lachen.
 
„Das Kanu des Manitu“

Von der Optik (Landschaft, Kulissen, Kostüme, etc.) sieht der Film richtig schick aus. Da gibt es nichts zu meckern. Die Performances der Schauspieler und Schauspielerinnen waren durchweg gut, besonders die von Rick Kavanian, Christian Tramitz und Michael Herbig. Die ja wirklich begnadete Komiker sind.

Aber was mich am meisten störte war die Handlung, die im Gegensatz zum ersten Teil auffallend flach ist. Die plätscherte vor sich hin. Irgendwie fehlt da auch ein gewisser Spannungsbogen, wenn man bei einer Komödie überhaupt davon sprechen kann. Das ging alles zu schnell, zu einfach, ohne nennenswerte Konflikte. Man findet dieses Kanu in einer Höhle, Figuren aus dem ersten Teil tauchen auf – und das war‘s. Fertig. Ende.

Fazit: Ein schwacher Nachfolger.
 
„Die Nackte Kanone“.
Ich hätte nie gedacht dass eine Neuauflage nach so langer Zeit noch funktioniert, und das auch noch mit Liam Neeson als Frank Drebin. Aber irgendwie ist am Ende doch ein gelungener Film draus geworden. Der Kinobesuch hat sich definitiv gelohnt.
 
„Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast (2025)“

Diese Filmreihe entstand ja wie „Scream“ oder „Düstere Legenden“ gegen Ende der 90er-Jahren und ist vom Genre eine Art Teenie-Slasher. Allerdings war von den drei Filmen „Scream“ der erfolgreichste, der von keinem geringeren als der Hollywood-Legende Wes Craven inszeniert wurde.

Wie auch immer, ich finde, die Amis haben es einfach drauf, Filme neu zu verfilmen.

Auch wenn hier filmisch nichts Neues geboten wird und gewisse Abläufe in der 1997-Version besser funktionieren, ist es ein unterhaltsamer Slasher mit attraktiven jungen Menschen, der gut in die heutige Zeit portiert wurde. Vor allem für jüngere Zuschauer, die solche Filme gerade erst entdecken oder zum ersten Mal sehen, könnte ich mir denken.

7/10
 
In die Sonne schauen
Ich hatte mir von In die Sonne schauen wirklich viel versprochen. Der Titel klang nach Hoffnung, nach Licht, vielleicht auch nach einem Film, der schwere Themen mit einem gewissen Glanz erzählt. Bekommen habe ich aber etwas ganz anderes.

Von Anfang an wirkt der Film schwer und dunkel. Es gibt kaum Momente, in denen man einmal durchatmen oder sich an einer helleren Szene festhalten könnte. Statt Sonne gibt es fast nur Schatten. Das macht den Film unglaublich anstrengend, weil er sich nie öffnet und immer in seiner eigenen Schwere verharrt.

Auch eine richtige Geschichte habe ich vergeblich gesucht. Szenen reihen sich aneinander, wirken irgendwie bedeutungsvoll, bleiben aber ohne klaren Zusammenhang. Ich hatte oft das Gefühl, der Film wolle mir etwas Wichtiges sagen, aber er hat es nie wirklich ausgesprochen. So bleibt vieles in der Luft hängen, und nach einer Weile verliert man die Lust, weiter nach einem Sinn zu suchen.

Besonders enttäuschend fand ich, wie mit Leid und Schmerz umgegangen wird. Natürlich darf ein Film traurig oder verstörend sein. Aber hier hatte ich den Eindruck, dass das Leiden vor allem schön ins Bild gesetzt wurde, fast so, als wäre das Elend der Figuren ein ästhetisches Schmuckstück. Das wirkt nicht ehrlich, sondern eher prätentiös.

Am Ende blieb bei mir nichts außer Frust. Ich wollte einen Film sehen, der mich berührt oder herausfordert, aber was ich bekam, war ein schwerfälliges Bilderrätsel, das mehr vorgibt, als es tatsächlich einlöst. Für mich war das eine herbe Enttäuschung.
 
In die Sonne schauen
Ich hatte mir von In die Sonne schauen wirklich viel versprochen. Der Titel klang nach Hoffnung, nach Licht, vielleicht auch nach einem Film, der schwere Themen mit einem gewissen Glanz erzählt. Bekommen habe ich aber etwas ganz anderes.

Von Anfang an wirkt der Film schwer und dunkel. Es gibt kaum Momente, in denen man einmal durchatmen oder sich an einer helleren Szene festhalten könnte. Statt Sonne gibt es fast nur Schatten. Das macht den Film unglaublich anstrengend, weil er sich nie öffnet und immer in seiner eigenen Schwere verharrt.

Auch eine richtige Geschichte habe ich vergeblich gesucht. Szenen reihen sich aneinander, wirken irgendwie bedeutungsvoll, bleiben aber ohne klaren Zusammenhang. Ich hatte oft das Gefühl, der Film wolle mir etwas Wichtiges sagen, aber er hat es nie wirklich ausgesprochen. So bleibt vieles in der Luft hängen, und nach einer Weile verliert man die Lust, weiter nach einem Sinn zu suchen.

Besonders enttäuschend fand ich, wie mit Leid und Schmerz umgegangen wird. Natürlich darf ein Film traurig oder verstörend sein. Aber hier hatte ich den Eindruck, dass das Leiden vor allem schön ins Bild gesetzt wurde, fast so, als wäre das Elend der Figuren ein ästhetisches Schmuckstück. Das wirkt nicht ehrlich, sondern eher prätentiös.

Am Ende blieb bei mir nichts außer Frust. Ich wollte einen Film sehen, der mich berührt oder herausfordert, aber was ich bekam, war ein schwerfälliges Bilderrätsel, das mehr vorgibt, als es tatsächlich einlöst. Für mich war das eine herbe Enttäuschung.
Schade, das klingt ja nicht so gut.... Der Film wurde ja durchweg sehr gut besprochen.

Einen Blockbuster würde ich natürlich nicht erwarten, aber doch eine gewisse Zugänglichkeit.
Werde ihn mir wahrscheinlich trotzdem mal aus Neugierde anschauen.
 
@Verge of Greatness

Ich glaube, am stärksten fühlen sich Zuschauer angesprochen, die selbst einen Bezug zu Schuld, Trauma oder seelischen Verletzungen haben. Vielleicht auch diejenigen, die einen unbegreiflichen Selbstmord im eigenen Umfeld erlebt haben und immer noch nach dem Warum suchen. Oder Menschen, die wissen, wie sich eine Depression anfühlt. Ich selbst interessiere mich für solche Themen, hatte mir aber gewünscht, dass es nicht nur bei Andeutungen bleibt, sondern dass sie stärker in eine richtige Erzählung eingebettet gewesen wären. Am Ende hängt es wahrscheinlich sehr davon ab, was man selbst mitbringt, wie man diesen Film aufnimmt.
 
@Verge of Greatness

Ich glaube, am stärksten fühlen sich Zuschauer angesprochen, die selbst einen Bezug zu Schuld, Trauma oder seelischen Verletzungen haben. Vielleicht auch diejenigen, die einen unbegreiflichen Selbstmord im eigenen Umfeld erlebt haben und immer noch nach dem Warum suchen. Oder Menschen, die wissen, wie sich eine Depression anfühlt. Ich selbst interessiere mich für solche Themen, hatte mir aber gewünscht, dass es nicht nur bei Andeutungen bleibt, sondern dass sie stärker in eine richtige Erzählung eingebettet gewesen wären. Am Ende hängt es wahrscheinlich sehr davon ab, was man selbst mitbringt, wie man diesen Film aufnimmt.
Das denke ich auch.... Ich vermute, die Regisseurin hat viel Mühe darauf verwendet, den weiblichen Blick in den Vordergrund zu stellen. Also nicht nur, dass die Darstellerinnen direkt zur Kamera schauen. Sondern auf den männlichen Blick auf weibliche Figuren verzichtet. Zumindest liest es sich so und sieht im Trailer so aus.
Das ist für uns als Zuschauer tatsächlich erstmal ungewohnt, weil man ja doch durch unzählige Bilder, bestimmte Posen, Bewegungen, Farben etc. beeinflusst ist.

Eine stringente Erzählung würde dem Film sicher ein größeres Publikum einbringen. Ich bin jedenfalls nach wie vor neugierig und werde mir die Zeit nur für mich nehmen und ihn schauen.

Vielleicht ist der Film durch seine Art eher sogar "gefährlich" oder zumindest schwer zu verarbeiten, wenn man selbst mental nicht so stabil ist. Da ist ein klarer Handlungsstrang vielleicht sicherer. Ich weiß es nicht...
 
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