Disney gibt der Slave 1 einen neuen Namen....

im Ursprung haben wir ja diskutiert, ob Jango ein "lupenreiner" Bösewicht ist, oder eher zu den moderat verwegenen Schurken zählt. So hatte ich es jedenfalls verstanden.
Für mich gibt es da ein Bösewicht-Ranking, dass sich gar nicht mal am Auftraggeber orientiert, sondern an der Motivation (die in der Rechtsprechung ja auch als "niedere Beweggründe" berücksichtigt wird)
Als "Held", für den Nutzen der Allgemeinheit, tötende britische Geheimagenten lasse ich hier mal raus.....ist für mich nicht die Kategorie Bösewicht im Sinne der Ursprungsdiskussion

Meine Definition:
moderat böse: handelt aus Gründen der egoistischen Bereicherung, geht zum erreichen seiner Ziele über Leichen und ist dabei skrupellos (Modell Jango/ Tarkin), das Böse ist aber nur der Weg, nicht der Selbstzweck
Lupenrein böse: handelt sadistisch, um Schmerz und Leid bei anderen zu verursachen, tut böses um des Bösen willen. Triebfeder Hass (Anakin/ Vader am Ende von E3)
 
Nun, seit The Mandalorian dürfte "Wünschelrutengänger" die korrekte Definition eines Kopfgeldjägers in der GFFA sein ... :D
Wobei sich mir in diesem Zusammenhang die Frage stellt, wie man eine Person ohne ein Ortungsgerät à la Puck in einer riesigen Galaxis (!) einfach so finden soll. Soviel ich weiß, wird ja die Einführung des Holopucks zum Orten von Personen in The Mandalorian kritisiert, eben weil er die Kopfgeldjagd vereinfacht.
 
Wobei sich mir in diesem Zusammenhang die Frage stellt, wie man eine Person ohne ein Ortungsgerät à la Puck in einer riesigen Galaxis (!) einfach so finden soll. Soviel ich weiß, wird ja die Einführung des Holopucks zum Orten von Personen in The Mandalorian kritisiert, eben weil er die Kopfgeldjagd vereinfacht.

In meiner Star Wars-Version ist Reisen über den Planeten hinaus (insbesondere im Hinblick auf System, Sektor, Supersektor und Region) eine ziemlich teure/luxuriöse Angelegenheit. Demnach muss man eine flüchtige Person, die nicht gerade ein paar Millionen Credits in der Tasche hat, meist "nur" innerhalb eines bestimmten Gebiets suchen. Je fortschrittlicher die jeweilige Welt ist, auf der sich versteckt wird, desto einfacher wird die Jagd dann durch technische Spielereien (siehe Cyberpunk). Der Rest ist dann halt wie im Wilden Westen: Fahndungsplakate und Nachfragen.

The Mandalorian zeigt im Gegenzug dazu - meiner Meinung nach - einen Kautionscop. Trotz "Dog: The Bounty Hunter" verkauft sich das halt nicht so gut wie die Bezeichnung "Kopfgeldjäger".

Grüße,
Aiden
 
moderat böse: handelt aus Gründen der egoistischen Bereicherung, geht zum erreichen seiner Ziele über Leichen und ist dabei skrupellos (Modell Jango/ Tarkin), das Böse ist aber nur der Weg, nicht der Selbstzweck
Lupenrein böse: handelt sadistisch, um Schmerz und Leid bei anderen zu verursachen, tut böses um des Bösen willen. Triebfeder Hass (Anakin/ Vader am Ende von E3)

Im klassischen Rollenspielsystem von Dungeons and Dragons wäre das so aufzuteilen:

lawful evil - jemand, der sich an knallharte Gesetze hält aber dennoch "böse" ist
neutral evil - jemand, der "böse" Dinge tut, aber sich um seine Nächsten kümmert
chaotic evil - jemand, dem es um Leid und Schmerz geht
 
In welchem Film begeht Indiana Jones denn einen vorsätzlichen Mord? :verwirrt:

C.

Und Notwehr kommt hier auch nur eher begrenzt zum Einsatz. Zumal es auch auf die definition ankommt. Aber ob es nun Manslaughter oder second degree Mörder ist, oder wir doch eher bei der deutschen definition bleiben, dann sind das doch eine ganze menge Leute die Indi da auf dem gewissen hat.
 
Naja, er tötet andere Menschen im Kampf, die widerum ihm ans Leder wollen. :zuck:
Juristisch dürfte das allenfalls Totschlag sein, und in vielen Fällen sogar als Notwehr durchgehen.

C.
 
Und Notwehr kommt hier auch nur eher begrenzt zum Einsatz. Zumal es auch auf die definition ankommt. Aber ob es nun Manslaughter oder second degree Mörder ist, oder wir doch eher bei der deutschen definition bleiben, dann sind das doch eine ganze menge Leute die Indi da auf dem gewissen hat.
Disney hätte sicherlich eine Menge zu tun, hier die "Han shot last"-Technik anzuwenden:-D und alle Szenen so umzuschneiden, dass Indy nur zurückschießt;-)
Ich habe jedenfalls gerade bei dem "Kill-Count"-Film gut gelacht:roflmao:.....offenbar bin ich moralisch verdorben bis auf die Knochen (seit ich die Indy-Filme gesehen habe?)
 
In meiner Star Wars-Version ist Reisen über den Planeten hinaus (insbesondere im Hinblick auf System, Sektor, Supersektor und Region) eine ziemlich teure/luxuriöse Angelegenheit. Demnach muss man eine flüchtige Person, die nicht gerade ein paar Millionen Credits in der Tasche hat, meist "nur" innerhalb eines bestimmten Gebiets suchen. Je fortschrittlicher die jeweilige Welt ist, auf der sich versteckt wird, desto einfacher wird die Jagd dann durch technische Spielereien (siehe Cyberpunk). Der Rest ist dann halt wie im Wilden Westen: Fahndungsplakate und Nachfragen.

The Mandalorian zeigt im Gegenzug dazu - meiner Meinung nach - einen Kautionscop. Trotz "Dog: The Bounty Hunter" verkauft sich das halt nicht so gut wie die Bezeichnung "Kopfgeldjäger".

Grüße,
Aiden
Naja, aber z.B. Han Solo hat doch ein nicht so schlechtes Raumschiff(, dass ihn in weniger als 12 Parsecs den Kessel-Flug absolvieren ließ :klugs). Dementsprechend sollte es doch schon etwas schwerer sein, jemanden wie ihn einfach so zu finden.
 
Naja, aber z.B. Han Solo hat doch ein nicht so schlechtes Raumschiff(, dass ihn in weniger als 12 Parsecs den Kessel-Flug absolvieren ließ :klugs). Dementsprechend sollte es doch schon etwas schwerer sein, jemanden wie ihn einfach so zu finden.

Einen Han Solo bekommt man schwerer zu greifen, ja. Ich würde ihn aber nicht als Maßstab nehmen.

Wie ist es denn dann in deiner Vorstellung? Hat da jeder Bürger in der Galaxie so einen netten Peilsender?

Grüße,
Aiden
 
Wie ist es denn dann in deiner Vorstellung?
Gute Frage - jetzt, wo du es sagst:
Wenn ich an den Begriff "Kopfgeldjagd" denke, denke ich so wie du: Fahndungsplakate und Nachfragen. Setze ich das jetzt mit einer ganzen Galaxis in Verbindung, finde ich aber, dass man so nicht weit kommt - man braucht eben ein technisches Hilfsmittel wie das Ortungsgerät. Dass dadurch aber im Prinzip jeder jemanden finden kann und der Beruf eines Kopfgeldjägers nicht mehr so "hoch" angesehen wird, kann ich gut verstehen.

Gibt es im Alten Kanon ein "How-to" zur galaktischen Kopfgeldjagd?
 
Gibt es im Alten Kanon ein "How-to" zur galaktischen Kopfgeldjagd?

Es gibt ganze Bücher drüber... und nein, das hat nix mit Ortungsgeräten und Co zu tun, außer der Kopfgeldjäger kann ein solches am Ziel anbringen oder scannt auf nem verlassenen Planeten nach bestimmten Signalen. Das ist immer klassisches Suchen, Nachfragen, Durchsuchen von galaktischen Datenbanken (wer hat wo sein Schiff warten lassen? wer ist wo durch den Zoll? wer hat wen in ner Cantina gesehen?) und unterhaltsamer Detektivarbeit zu tun... nicht einfach nem Ton folgen, wies im Neuen Canon dargestellt wird. Das war traurig.
 
Die alten Kopfgeldjäger waren sozusagen die Colt Seavers von Star Wars.

Jein. Mr. Seavers (eine der wenigen fiktiven Figuren übrigens, die ich siezen würde), hat auftragsbezogen nach Leuten gesucht, die per Kaution auf freiem Fuß waren, und ihren Gerichtstermin haben verstreichen lassen. Ein Kopfgeldjäger ist jemand, der auf eigene Faust gesuchte Verbrecher jagt, um die ausgesetzte Belohnung einzustreichen. Star Wars hat viele Elemente der klassischen Western übernommen, und so auch die Figur des Kopfgeldjägers.

C.
 
Jein. Mr. Seavers (eine der wenigen fiktiven Figuren übrigens, die ich siezen würde), hat auftragsbezogen nach Leuten gesucht, die per Kaution auf freiem Fuß waren, und ihren Gerichtstermin haben verstreichen lassen. Ein Kopfgeldjäger ist jemand, der auf eigene Faust gesuchte Verbrecher jagt, um die ausgesetzte Belohnung einzustreichen. Star Wars hat viele Elemente der klassischen Western übernommen, und so auch die Figur des Kopfgeldjägers.

C.

Stimmt, er war Kautionsjäger! Da ist tatsächlich eine wesentlicher Unterschied. Hab‘ ich verwechselt.
 
Dieser Post enthält moderate Spoiler zu "The Book of Boba Fett", Folge 4.


Im Netz regen sich jetzt ja einige auf dass die "Slave 1" in der 4. "Book of Boba Fett" Folge anders hieß. Ich persönlich finde es zwar auch albern, das Schiff umzubenennen. Aber speziell im Zusammenhang mit dieser BoBF Folge finde die Aufregung ziemlich übertrieben. Gerade in der Folge hat es einfach deutlich mehr Sinn ergeben, dass Fett sein Schiff nach der Typenbezeichnung benennt. Boba Fett kann schließlich nicht davon ausgehen dass Fennec weiß, welchen Spitznamen er seinem Schiff gegeben hat. Deswegen war es in dem Zusammenhang einfach sinnvoller zu sagen, dass in Jabbas Palast noch sein Firespray Gunship parkt, anstatt Fennec mit einem Insider Namen zu verwirren (hätte er in der Szene gesagt dass er noch seine "Slave 1" holen muss hätte das bei Fennec wohl eher fragende Blicke ausgelöst.)
 
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