Episode IX Spoiler Episode IX an den Kinokassen

Aquaman schau ich mir nicht an, weil ich nicht mit den Darstellern geschweige denn mit der Story warm werde.
F&F u. Transformers detto.

Aber ja, Qualität und Erfolg sind nicht immer konform, da hast du absolut recht @Darth_Seebi
 
Aber ja, Qualität und Erfolg sind nicht immer konform, da hast du absolut recht
Absolut, siehe Episode IX.

Ich finde, man sollte das Einspielergebnis des Films nicht zu hoch hängen oder zu eng mit der Qualität verknüpfen. Ebenso sollte man die Einspielergebnisse der einzelnen Filme nicht allzu verbissen miteinander vergleichen. Denn immerhin haben wir es bei TROS mit dem neunten Film einer Saga zu tun. Der Star Wars-Zauber ist endgültig mit Rogue One verflogen, da man die Grenze zum Spin-Off übertreten und die Tür zu Filmen außerhalb dieser „heiligen“ Saga aufgestoßen hat. Das musste passieren und war normal. Da sollte es nicht verwundern, dass die Zahlen von Film sinken und sinken. Denn ob das jetzt das zweite oder dritte angekündigte „Finale der Reihe“ war, interessiert gar nicht derart viele Menschen, wie man meinen könnte. Den Fans ist das natürlich wichtig - aber der 0815-Zuschauer dachte sich vermutlich „Okay, von dieser mittlerweile gehassten neuen Trilogie steht jetzt das Ende an. Was juckt's mich?“ Und das ist auch ein ganz wichtiger Punkt: die Reputation von SW ist ja 2017 (mal wieder) getötet worden. Ob das jetzt der Film (TLJ) oder die Fans (Kritiker) waren, ist sowas wie mit dem Huhn und dem Ei. Fakt ist: SW ist seit wenigen Jahren nicht mehr das selbe. Wie man dann von TROS erwarten konnte, dass er TLJ oder TFA übertrumpft....pure Naivität in meinen Augen. Für mich war das absolut absehbar mit dem Einspielergebnis. Ich finde sogar, der Film ist sogar noch recht glimpflich davon gekommen. Zwischenzeitlich konnte man sich deutlich niedrigere Zahlen vorstellen. TROS leidet unter der Rolle, die TLJ gespielt hat.

Kurzum:
- die ganz breite Masse ist (für das Erste mal wieder) super satt von SW
- der Ruf von SW ist extrem angeknackst (zumindest weil die ablehnenden Zuschauer lauter sind und es salonfähig/cool geworden ist, (Disney-)SW mies zu finden
 
Absolut, siehe Episode IX.

Ich finde, man sollte das Einspielergebnis des Films nicht zu hoch hängen oder zu eng mit der Qualität verknüpfen. Ebenso sollte man die Einspielergebnisse der einzelnen Filme nicht allzu verbissen miteinander vergleichen. Denn immerhin haben wir es bei TROS mit dem neunten Film einer Saga zu tun. Der Star Wars-Zauber ist endgültig mit Rogue One verflogen, da man die Grenze zum Spin-Off übertreten und die Tür zu Filmen außerhalb dieser „heiligen“ Saga aufgestoßen hat. Das musste passieren und war normal. Da sollte es nicht verwundern, dass die Zahlen von Film sinken und sinken. Denn ob das jetzt das zweite oder dritte angekündigte „Finale der Reihe“ war, interessiert gar nicht derart viele Menschen, wie man meinen könnte. Den Fans ist das natürlich wichtig - aber der 0815-Zuschauer dachte sich vermutlich „Okay, von dieser mittlerweile gehassten neuen Trilogie steht jetzt das Ende an. Was juckt's mich?“ Und das ist auch ein ganz wichtiger Punkt: die Reputation von SW ist ja 2017 (mal wieder) getötet worden. Ob das jetzt der Film (TLJ) oder die Fans (Kritiker) waren, ist sowas wie mit dem Huhn und dem Ei. Fakt ist: SW ist seit wenigen Jahren nicht mehr das selbe. Wie man dann von TROS erwarten konnte, dass er TLJ oder TFA übertrumpft....pure Naivität in meinen Augen. Für mich war das absolut absehbar mit dem Einspielergebnis. Ich finde sogar, der Film ist sogar noch recht glimpflich davon gekommen. Zwischenzeitlich konnte man sich deutlich niedrigere Zahlen vorstellen. TROS leidet unter der Rolle, die TLJ gespielt hat.

Kurzum:
- die ganz breite Masse ist (für das Erste mal wieder) super satt von SW
- der Ruf von SW ist extrem angeknackst (zumindest weil die ablehnenden Zuschauer lauter sind und es salonfähig/cool geworden ist, (Disney-)SW mies zu finden

Also ich bin nicht supersatt von Star Wars im Gegenteil, ich erwarte/ will/ fordere von Lucasfilm eine Darth Vader Trilogie, die zwischen ROTS und ANH angesiedelt ist. Am besten heute noch mit dem Drehbuch und der Vorproduktion sowie dem Casting des Architekten der Vaders Schloss entwarf und baute, beginnen, damit der erste Teil Weihnachten 2022 im Kino aufschlägt und sämtlich Rekorde brechen wird usw.
 
Der Star Wars-Zauber ist endgültig mit Rogue One verflogen, da man die Grenze zum Spin-Off übertreten und die Tür zu Filmen außerhalb dieser „heiligen“ Saga aufgestoßen hat.

Für mich tatsächlich nicht, da sowohl R1 als auch (wider alle Erwartungen) Solo diesen Zauber für mich versprühten.

Die beiden Filme, die das nicht geschafft haben, sind TLJ und TROS.

Und wieso TROS unter TLJ leiden soll ist mir auch nicht klar? Viele, auch ich, haben große Hoffnungen in TROS gesetzt, nachdem TLJ nicht gefiel. Von daher hatte er, zumindest bei mir sogar einen Startbonus.

Zitat von Melisande:
Aber ja, Qualität und Erfolg sind nicht immer konform, da hast du absolut recht

Zitat @Nomis Ar Somar :Absolut, siehe Episode IX.

Was heißt das jetzt? Ist denn jetzt TROS für Dich vom Erfolg her unterbewertet, obwohl er eine Top Quslitöt aufweist. Oder ist er unterdurchnittlich gut, hat aber trotzdem viel Erfolg?

@Admiral Ozzel 64

Ich freu mich erst mal auf die 7. Staffel TCW, auf die Cassian Andor Serie und Kenobi. Der Mando war auch toll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich tatsächlich nicht, da sowohl R1 als auch (wider alle Erwartungen) Solo diesen Zauber für mich versprühten
Ja, aber Du bist ja auch Anhängerin und in einem Forum (!) angemeldet. Ich sprach mehr so von der breiten Masse bzw dem 0815-Gucker. Und da sage ich: Ja, der ist nicht mehr so scharf auf SW wie noch 2015.

Und wieso TROS unter TLJ leiden soll ist mir auch nicht klar? Viele, auch ich, haben große Hoffnungen in TROS gesetzt, nachdem TLJ nicht gefiel. Von daher hatte er, zumindest bei mir sogar einen Startbonus
Da bist Du dann wohl eine der wenigen. Von vielen Seiten aus war ja schon wieder von Boykott die Rede und die Stimmung im Vorfeld des Filmes war bereits arg höhnisch.

Was heißt das jetzt? Ist denn jetzt TROS für Dich vom Erfolg her unterbewertet, obwohl er eine Top Qualität aufweist. Oder ist er unterdurchnittlich gut, hat aber trotzdem viel Erfolg?
Top-Qualität klingt so dermaßen hoch. Also...ich mag den Film und ich meinte, dass er sich beispielsweise nicht vor TFA oder TLJ zu verstecken braucht und trotzdem nicht deren Einnahmen erreicht hat.
 
Ja, aber Du bist ja auch Anhängerin und in einem Forum (!) angemeldet. Ich sprach mehr so von der breiten Masse bzw dem 0815-Gucker. Und da sage ich: Ja, der ist nicht mehr so scharf auf SW wie noch 2015.

R1 war doch erfolgreich, und dafür, dass er „nur“ ein Anthology Film war, sogar sehr erfolgreich. Solo floppte, aber ob es wegen der SW Müdigkeit war oder als Folge des polarisierenden TLJ vermag ich nicht zu sagen. Aber er wurde auch nicht massiv beworben und hätte mit dem sehr heißen Mai auch noch mit anderen Dingen zu kämpfen.

Top-Qualität klingt so dermaßen hoch. Also...ich mag den Film und ich meinte, dass er sich beispielsweise nicht vor TFA oder TLJ zu verstecken braucht und trotzdem nicht deren Einnahmen erreicht hat.

Was wiederum Dein subjektiver Eindruck ist. Er hat aber einen Ballastrucksack zu tragen, den die ersten beiden Teile nicht hatten, nämlich einen runden Abschluss zu zeigen, das Finale der Skywalker Saga, so der Anspruch des Films.

Als Einzelfilm, da gebe ich Dir recht, spielt er wohl für den normalen Zuschauer in einer ähnlichen Kategorie wie die ersten beiden Teile, aber als Abschluss der Saga versagt er imo, und das spiegeln womöglich die Zahlen wieder, weiß aber natürlich nicht, wie es der normale Zuschauer sieht.

Ich persönlich würde mich jedenfalls nicht von Meinungen abschrecken lassen, wenn ich wissen will, wie eine Trilogie endet.
 
R1 war doch erfolgreich, und dafür, dass er „nur“ ein Anthology Film war, sogar sehr erfolgreich.
KLAR war der erfolgreich! Der war richtig erfolgreich. Aber zur gleichen Zeit war er auch der erste große Schritt in Richtung der „Entzauberung“ der SW-Filme. Das war ja damals schon fast so etwas wie ein Tabubruch. Das erste Mal war aufregend (TFA-Fieber, Darth Vader, ANH-Flair), aber grundsätzlich waren diese Spin-Offs nicht weiter als extrem teuer produzierte Filme für Fans. Solo musste da schon ganz anders einstecken. Wie Du sagtest: zu kurz nach dem zu stark kritisierten TLJ, wenig Marketing, sehr heißer Monat, Boykott-Aufrufe, nunmehr vierter Film der Disney-Ära. Da kam schon einiges zusammen.

Was wiederum Dein subjektiver Eindruck ist. Er hat aber einen Ballastrucksack zu tragen, den die ersten beiden Teile nicht hatten, nämlich einen runden Abschluss zu zeigen, das Finale der Skywalker Saga, so der Anspruch des Films.
Da gebe ich Dir Recht. Die Aufgabe/Herausforderung des Films war definitiv größer. In meinen Augen ging das öffentliche Interesse an dem Film damit jedoch nicht einher; viele Menschen waren nicht mehr so interessiert. Ich fand aber das Marketing („Das Ende einer Saga“ etc.) zum Beispiel ziemlich gut. Ich wollte, dass man die Zahl 'neun' immer mal wieder einstreut in Interviews und ähnlichem und dass man das Ganze als Abschluss der Reihe vermarktet. Primär deshalb ist der Film vermutlich überhaupt zur Milliarde rauf, wenn man mich fragt. Sonst wäre man vielleicht bei 800.000 oder so geendet - eben weil SW nichts mehr besonderes ist und die Anhänger des Franchise das Interesse der restlichen Bevölkerung an SW traditionell gerne überschätzen.

Ich persönlich würde mich jedenfalls nicht von Meinungen abschrecken lassen, wenn ich wissen will, wie eine Trilogie endet.
Ja, aber das ist doch auch interessant, oder? Wenn es jedem egal gewesen wäre, was vorher war und was die Meinungen zum konkreten Film verlauten lassen, hätte es ja in Höhen von 1,5 Mrd. oder höher enden können. Ist es ja aber nicht. Wo hat man denn Deiner Meinung nach die Zuschauer verloren? Beim Normalo-Publikum oder bei den eingefleischten Fans? Aufgrund solcher Zahlen bleibe ich ja bei folgender Einschätzung: bei den Normalo-Zuschauern, die sich zu großen Teilen eben doch von Interesse/Nichtinteresse und guter Kritik/schlechter Kritik steuern lassen und nicht davon, ob die SW-Reihe jetzt (mal wieder) „zum großen Abschluss“ gebracht wird. Und ich bin mir sicher: wäre man bei der ursprünglichen Route geblieben und hätte 2020 noch ein drittes Spin-Off über Boba Fett herausgebracht.....der hätte soooo mies gefloppt, dass Solo dagegen noch fast wie ein Erfolg gewirkt hätte. Dieses Disney+ ist somit so etwas wie die Rettung von Lucasfilm in Bezug auf SW, weil es psychologisch neue Impulse setzt: „Hey, Kino ist jetzt vorerst vorbei. Aber jetzt gibt es den supercoolen neuen Streaming-Dienst mit tollen neuen SW-Serien.“ Das zieht dann wiederum, weil man neuen Ausrichtungen tendenziell auch eher eine Chance gibt.

Wichtig für SW ist nun, dass es sein aktuelles Fandom zusammenhält und auf Disney+ zumindest mal Inhalte liefert, die als „schwer in Ordnung“ gelten. Diese Mandalorianer-Serie erfüllt das, so wie ich das mitbekommen habe, ganz okay. Hat einige Interessenten und Fans, wie man so hört. Wenn Obi-Wan noch sitzt und diese Cassian-Show (welcher ich allerdings schon wieder Flop-Potenzial bescheinige, RO hin oder her...) und man allgemein nicht zu sehr den Bezug zum „erwachseneren“ SW (im Sinne von TCW zum Beispiel) verliert (und beispielsweise nur noch Kleinkinder-Serien produziert), kann das Franchise ein paar Jährchen durchatmen und evennnntuell kann Mitte oder Ende der 20er-Jahre schon ein neuer Kinofilm über Epoche XY anstehen und die Leute werden den Kinos die Tickets aus der Hand reißen. Zu glauben, wir würden in absehbarer Zeit wieder TFA-Ausmaße erreichen, ist absurd und naiv. Aber wenn einiges gut läuft, wird man sich irgendwo zwischen dem TLJ- und TROS-Level halten können (mit Ausreißern nach oben und unten).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nomis Ar Somar

Ich versuche mich mal später (mit PC) an einer Erklärung.

Mich treibt noch die Frage um, was Marvel besser gemacht hat. Einige der Einzelfilme hs en die Milliarde geknackt und die beiden Finalteile haben es jeweils noch übertroffen. Alle wollten wissen wie es ausgeht (mir inkl. :-D), da gibt/gab es diese Müdigkeit bis zum Finale nicht.

Warum hat es da funktioniert? Das SW Fandome ist doch auch riesig. Das Universum ist fantastisch und bietet soviele Möglichkeiten. Das Potential und der Hype waren gigantisch, die ganze Welt (gefühlt) fragte sich, wie es weitergeht. Woran lag es also? Werde auch mal nachdenken...
 
@Nomis Ar Somar

Ich versuche mich mal später (mit PC) an einer Erklärung.

Mich treibt noch die Frage um, was Marvel besser gemacht hat. Einige der Einzelfilme hs en die Milliarde geknackt und die beiden Finalteile haben es jeweils noch übertroffen. Alle wollten wissen wie es ausgeht (mir inkl. :-D), da gibt/gab es diese Müdigkeit bis zum Finale nicht.

Warum hat es da funktioniert? Das SW Fandome ist doch auch riesig. Das Universum ist fantastisch und bietet soviele Möglichkeiten. Das Potential und der Hype waren gigantisch, die ganze Welt (gefühlt) fragte sich, wie es weitergeht. Woran lag es also? Werde auch mal nachdenken...
Bei Marvel gab es keine "Altlasten", die konnten bei 0 starten.
Die ST und auch die PT werden immer an der OT gemessen und da kann man nur verlieren. Besonders die ST hat hiermit zu kämpfen, da man sich zu stark an der OT orientierte und mit TFA zu wenig Eigenständigkeit gewagt hat, mit TLJ dann zu viel und es mit TROS dann allen Recht machen wollte. Man hat sich hier immer und immer wieder die eigene Konkurrenz geschaffen. Ist aber mMn nur ein Grund unter mehreren. Der fehlende rote Faden und schwache Charakterzeichnungen sind für mich weiterer.

Ist zwar bei Marvel auch nicht besser, aber da hing die Messlatte ja auch nie so hoch.
 
Alle wollten wissen wie es ausgeht (mir inkl. :-D), da gibt/gab es diese Müdigkeit bis zum Finale nicht.

Mich interessiert es bis heute nicht, obwohl ich die meisten Vorgängerfilme gesehen hatte, wenn auch nicht im Kino. Mit Infinity War war die Sache für mich irgendwie gelaufen. Endgame hat erst mein Interesse geweckt, als er finanziell durch die Decke ging. Da dachte ich mir dann auch, der muss ja ganz gut sein.

Warum das MCU nun so erfolgreicher war als die ST, verstehe ich entsprechend nicht. Die ST hat ihre Probleme und ihre Schwächen, aber die letzten Marvel-Filme (abzüglich Endgame, den ich noch nicht kenne) haben mir auch nicht besser gefallen. Als ich aus TROS raus ging, war ich selbst zwar zufrieden, aber nicht vollauf begeistert von dem Film. Ich war mir aber ziemlich sicher, dass er beim Massenpublikum ankommt. So kann man sich täuschen.
 
Bei Marvel gab es keine "Altlasten", die konnten bei 0 starten.
Die ST und auch die PT werden immer an der OT gemessen und da kann man nur verlieren.

Marvel hätte aber einen ganzen Berg Comuc-Altlasten. Ist natürlich nicht das gleiche.
Aber dann hätte man die ST auch anders gestalten können. Aber Du hast natürlich Recht, dass es auch an den Charakteren und dem fehlenden roten Faden lag.

@Raven Montclair
Nein, ich hatte dieses Zitat eher allgemein ausgerichtet - nicht jetzt auf einen speziellen Film jetzt bezogen.

Dein Zitat habe ich nur reinkopiert, weil @Nomis Ar Somar s Antwort auf Deinen Beitrag beantworten wollte. Ohne Dein Zitat hätte der Zusammenhang gefehlt.

Mich interessiert es bis heute nicht, obwohl ich die meisten Vorgängerfilme gesehen hatte, wenn auch nicht im Kino. Mit Infinity War war die Sache für mich irgendwie gelaufen. Endgame hat erst mein Interesse geweckt, als er finanziell durch die Decke ging. Da dachte ich mir dann auch, der muss ja ganz gut sein.

Tatsächlich hatte ich vor Endgame nicht alle Filme gesehen. Das habe ich umgehend nachgeholt und mir alle 22 Teile im Wochenrhythmus reingezogen.

Es war toll zu sehen, wie sich alles ineinander fügte.

Und genau das hätte ich soooo gerne von TROS gesagt (zumindest was die ST betrifft).
 
Mich interessiert es bis heute nicht, obwohl ich die meisten Vorgängerfilme gesehen hatte, wenn auch nicht im Kino. Mit Infinity War war die Sache für mich irgendwie gelaufen. Endgame hat erst mein Interesse geweckt, als er finanziell durch die Decke ging. Da dachte ich mir dann auch, der muss ja ganz gut sein.

Warum das MCU nun so erfolgreicher war als die ST, verstehe ich entsprechend nicht. Die ST hat ihre Probleme und ihre Schwächen, aber die letzten Marvel-Filme (abzüglich Endgame, den ich noch nicht kenne) haben mir auch nicht besser gefallen. Als ich aus TROS raus ging, war ich selbst zwar zufrieden, aber nicht vollauf begeistert von dem Film. Ich war mir aber ziemlich sicher, dass er beim Massenpublikum ankommt. So kann man sich täuschen.

Ich denke, dass hier der Soap-Serienfaktor dazu kommt. Klar auch Star Wars ist ne "Serie". Aber der Turnus ist mit zwei Jahren halt nicht so "anfixend". Der Turnus der Marvel-Filme bedient hier glaube ich andere Sehbedürfnisse - zumal selbst nach einem Film der "Endgame" heißt, klar ist, dass es weitergeht. Das MCU ist halt das, was im Kino einer Soap am nächsten kommt. Ab einem gewissen Zeitpunkt "gehört es dazu", sich das anzuschauen, egal, welcher Held nun auf der Packung steht.

Zudem hat man dem MCU von Studioseite auch Raum zur Entwicklung gegeben. Klar gelten die Filme der Phase 1 als Erfolg, aber die ersten fünf MCU-Filme haben auch "nur" ca. 2,5 Mrd eingespielt. Das gälte heute wohl als Flop. Aber mit dem ersten Avengers hat sich das MCU dann festgebissen. Dieses Zusammenführen der Figuren hat das ganze erst zu einer (Endlos-)Serie gemacht, in einer Zeit, in der die Serie ihr Revival hatte. War halt gerade der optimale Zeitpunkt.

Dieses Serienfeeling hatte und hat SW eben nicht. Zudem kommt, dass viele der Marvelfiguren zumindest außerhalb der USA ein unbeschriebenes Blatt waren - oder als wenig attraktiv wahrgenommen wurden. Man konnte einfacher positiv überraschen. Jedenfalls ging es mir so. Ich kannte die Figuren und konnte mir eigentlich nicht vorstellen, wie Iron Man nicht langweilig und wie Thor oder Captain America nicht absolut cheesy werden sollten. Ich habe mich geirrt. Und ich glaube dieser positive Überraschungsbonus hat viel bewirkt.

Bei der ST lief das meines Erachtens anders. Das deutlich schwächere Abschneiden von TLJ gegenüber TFA wurde ja hauptsächlich darauf zurückgeführt, dass die Leute TLJ nicht mochten. Allerdings hat TROS nun ähnliche Zahlen. Das fürht MICH zu der Schlussfolgerung, dass eben für viele (gerade auch unter den Nicht-Hardcore-Fans) TFA in der Ausrichtung nicht das war, was sie sehen wollten. Neagtiver Überraschungseffekt sozusagen. Nach TFA war klar, dass die alte Riege nur als Nebenfiguren in Erscheinung tritt und - auch wenn ich das anders vermutet hätte - es scheint so, dass drei Filme mit den Senioren in der vordersten Reihe mehr Zuschauer gezogen hätten.
Im Momment sieht es so aus, dass die Milliarde (+- ein bisschen was) die Range ist, die man von einem SW Film erwarten kann. Solo hat das deutlich verfehlt (mMn auch durch die äußeren Umstände), TFA massiv überschritten (aufgrund der "falschen" Erwartungshaltung).

Dennoch reden wir halt schon von enttäuschend, wenn ein SW-Film die Mrd nur knapp erreicht. Im MCU schafft das im Schnitt nur jeder dritte Film.
Und wenn jetzt bei SW aufgrund der Produktionskosten weniger hängenbleibt als bei MCU-Filmen, ist das auch erstmal kein Hinweis auf mangelndes Interesse, sondern auf mangelhafte Kostenplanung.
 
Mich interessiert es bis heute nicht, obwohl ich die meisten Vorgängerfilme gesehen hatte, wenn auch nicht im Kino. Mit Infinity War war die Sache für mich irgendwie gelaufen. Endgame hat erst mein Interesse geweckt, als er finanziell durch die Decke ging. Da dachte ich mir dann auch, der muss ja ganz gut sein.

Warum das MCU nun so erfolgreicher war als die ST, verstehe ich entsprechend nicht. Die ST hat ihre Probleme und ihre Schwächen, aber die letzten Marvel-Filme (abzüglich Endgame, den ich noch nicht kenne) haben mir auch nicht besser gefallen. Als ich aus TROS raus ging, war ich selbst zwar zufrieden, aber nicht vollauf begeistert von dem Film. Ich war mir aber ziemlich sicher, dass er beim Massenpublikum ankommt. So kann man sich täuschen.

Ich bin kein Marvel Fan, dementsprechend werden die Filme bei mir nie diesen Event Hype auslösen, wie es Star Wars bei mir geschafft hat. "Revenge of the Sith" im Kino zu sehen, war für mich als damals 16 jähriger ein gigantisches Erlebnis, welches ich nie mehr vergessen werde. Deshalb hat auch das Opening des Films bei mir einen absoluten Kult-Status. Ich sagte mir damals, irgendwann will ich sowas auch machen. Star Wars hat mich geprägt, mir einer der glaubwürdigsten Welten der Filmgeschichte gezeigt.

Was ich damit sagen will, wenn man nicht emotional dabei ist, ist es schwieriger den Erfolg eines Franchises nachzuvollziehen. Objektiv betrachtet sind die Filme halt fast immer gut anzuschauen, haben im Gegensatz zur ST eine klare Struktur, einen klaren roten Faden. Nicht umsonst spricht man von der "Marvel Formel", die viele andere Studios kopieren wollten. Das Konzept hat sich über Jahre bewährt, nicht nur bei Fans, sondern auch bei casual Zuschauern. Auch SW sollte ja ursprünglich unter Kennedy so aufgebaut werden, das Ergebnis ist allerdings bekannt... Du kannst das halt nicht mit jeder Marke durchziehen. Star Wars Filme funktionieren als Event, nicht als Massenprodukt. Das wird auch nach Abschluss der Skywalker Saga bestand haben.
 
Das Hauptproblem dieser "Marvelisierung" von SW ist aber IMO noch ein ganz anderes: Ich finde, dass, nur weil etwas bei den Marvel-Filmen gut funktioniert hat, dasselbe Konzept eigentlich nicht unbedingt auch zu SW passen muss. Ich sage das als großer MCU-Fan, der bis auf eine Ausnahme alle Filme der 3. Phase in der ersten Kinowoche gesehen hat: SW ist für mich nicht mehr SW, wenn da alle paar Monate ein Film rauskommt. Schon alle 2 Jahre eine Episode war mir eigentlich zu schnell und dass dazwischen dann auch noch zwei Filme rauskamen, hat da nicht geholfen.

Beim MCU ist das Konzept ein ganz anderes - und zwar sowohl an die Erscheinungsweise der Comics als auch an Procedurals angelehnt - aber im Falle von SW-Kinofilmen gilt für mich schon ein wenig: "Willst du gelten, mach dich selten!" Meinetwegen kann man ja jetzt, wenn man "im Fluss" bleiben will, halt eine Mini-Serie nach der anderen auf DisneyPlus raushauen. Ins Kino wagen sollte man sich aber mit einem wirklich großen, epischen und eindringlich durchdachten Mammutkonzept - und einfach auch nicht mit weniger (während der Anspruch bei den Serien eben doch etwas geringer sein kann).
 
Marvel hätte aber einen ganzen Berg Comuc-Altlasten. Ist natürlich nicht das gleiche.
Aber dann hätte man die ST auch anders gestalten können.
Ja, aber die Comics und das MCU sind parallele Erscheinungen. Sie beeinflussen sich zwar gegenseitig, sind aber dennoch getrennt, wärend die OT das verbindende Element ist und diese Marschrichtung wurde von Lucas vorgegeben und von Disney auf die Spitze getrieben. Was völlig okay ist, aber dennoch Schwierigkeiten mit sich gebracht hat.
Man kann Spaß am MCU haben ohne vorher je einen Comic gelesen zu haben, aber versuch das mal mit der ST ohne die OT zu kennen.
 
Ja, aber die Comics und das MCU sind parallele Erscheinungen. Sie beeinflussen sich zwar gegenseitig, sind aber dennoch getrennt, wärend die OT das verbindende Element ist und diese Marschrichtung wurde von Lucas vorgegeben und von Disney auf die Spitze getrieben. Was völlig okay ist, aber dennoch Schwierigkeiten mit sich gebracht hat.
Man kann Spaß am MCU haben ohne vorher je einen Comic gelesen zu haben, aber versuch das mal mit der ST ohne die OT zu kennen.

Ich meinte auch eher die Comic Freunde, die die Comics alle gelesen haben. Diese dürften doch auch dann ähnliche Schwierigkeiten haben wie die Legends Kenner mit dem Neuen Kanon.
 
Zurück
Oben