The Book of Boba Fett Chapter 6

Wie hat Euch das Chapter gefallen (1 bis 10 Punkte)

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  • Umfrageteilnehmer
    41
Mir hat die Folge auch gefallen. Ich finde es trotzdem ein bisschen schade, dass es so wenig Boba in der Boba Serie vorkommt.
Klar, ich freue mich sehr, dass Luke wieder voll dabei ist. Ich finde es ist richtig, dass seine Rolle wieder mehr in den Vordergrund gestellt wird nach den Strapazen von Episode VIII.
 
Mir hat Boba in den Rückblenden gefallen. Ich hätte vermutet, dass er die Tusken als seine Machtbasis in der Gegenwart genutzt hätte, vor allem hätte seine Beziehung zu ihnen seine Motivation für seine Ambitionen in der Gegenwart viel besser erklären können. Seine Passivität in der Gegenwart ist ein Rätsel. Nachdem Mando eingeführt wurde und nun Luke, gehe ich davon aus, dass beide im letzten Kapitel eine maßgebliche Rolle spielen werden. Mando sowieso, aber auch Luke, wenn er durch Grogus Zurückbringen zu Mando in die Geschehnisse auf Tatooine involviert wird. Das letzte Kapitel benötigt auf alle Fälle eine sehr lange Laufzeit. Es wäre auch noch die Beziehung zwischen Boba und Luke, aber auch die Beziehung zwischen Boba und Cade Bane zu klären.
 
Das Grogu auch Potential für die dunkle Seite besitzt, wird seit seinem Würgen von Cara Dune in Staffel 1, Kapitel 7 diskutiert. Damals verlor Grogu seine Unschuld.

Wie auch immer, der schwer traumatisierte Grogu besitzt erzählerisches Potential für verschiedene Richtungen.
 
Das Grogu auch Potential für die dunkle Seite besitzt, wird seit seinem Würgen von Cara Dune in Staffel 1, Kapitel 7 diskutiert. Damals verlor Grogu seine Unschuld.

Wie auch immer, der schwer traumatisierte Grogu besitzt erzählerisches Potential für verschiedene Richtungen.
Naja, inwiefern man bei einem Kleinkind von Schuld oder Unschuld reden kann sei jetzt mal dahin gestellt. Kleinkinder tun manchmal grausame Dinge, weil ihnen noch der Moralbegriff fehlt.

Insofern finde ich das schon spannend, wie Luke mit Grogu umgeht.
 
Wobei ich fand, dass Luke ziemlich streng war. Ja, er ist sozusagen der strenge "Trainer" und Mando sozusagen die "Vaterfigur". Ich rechne fast damit, dass sich deshalb auch Grogu für Mando entscheidet.

Ich fand Luke besonders streng, als Grogu dachte, der Trainingstelemat wäre ein Ball und der dann gleich los schoss und man sah deutlich den Rauch. Ob Grogu getroffen wurde oder sich nur erschrocken hat, ist in dem Fall egal. Ich fand Luke da nicht sehr einfühlsam mit einem Kleinkind.

Und man sieht wieder diese starren Regeln der Jedi, was selbst Ahsoka in dieser Folge etwas arrogant wirken lässt, gegenüber Mando. Vielleicht hätte es Grogu sogar geholfen sich besser von Mando zu trennen, wenn er merkt, dass der Mann noch an ihn denkt und ihn besucht. Dann wäre es ihm vielleicht mit der Zeit leichter gefallen, sich auf das Training einzulassen, als so ein krasser cut. Immerhin hätte man dann langsam die Abstände der Besuche vergrößern können. Ich denke, so ist die Sehnsucht viel größer nach Mando und der Schmerz größer, ob Mando ihn vielleicht vergessen hat. Leider zeigt dies schon den Anfang des Untergangs der Academy von Luke.
 
Für mich war Luke nie ein Held meiner Kindheit; ich wollte immer Darth Vader sein. Es scheint mir so, als ob es nur eine "richtige" Interpretation von Luke geben darf und dass ist der Held aus Episode 6.
Wer den Grantler gut findet, hat Star Wars nicht verstanden.

Des Weiteren ist es natürlich vollkommen o.k, wenn das 10-Jährige Ich von vor 30 der 40 Jahren den damaligen Star Wars Content vergöttert hat. Heute scheint das nicht mehr zu gelten und was die Zuschauer in der Mehrzahl gerne sehen wollen, ist kein Qualitätsmerkmal, sondern Grund zur Kritik.
Die Fans, denen die neuen Star Wars Inhalte weitestgehend gefallen, werden als Teil des Problems seit der Übernahme von Disney betrachtet.

Ich finde den mönchigen Grantler Luke gut, hätte aber auch kein Problem mit einem emotionalen, kinderlieben Luke, der Grogu nicht vor eine grausame Entscheidung stellt.
Mich stört nur, wenn die eine Version die "richtige" sein soll und die andere nicht.

Ohje, ohje...

Also das hättest du auch kürzer zusammenfassen können.

Im Endeffekt:

Dich stört einfach Kritik am Disney Star Wars Content.

Kritik ist absolut legitim, auch wenn es dir nicht gefällt.

Wenn man sich wirklich genau ansieht, was du da geschrieben hast, dann merkt man dass du echt rechtfertigen willst, wie unangebracht und unlogisch Kritik und andere Meinungen sind, da die "Mehrheit" doch zufrieden ist.

Ich empfinde deinen Kommentar sogar verhönend, den Menschen gegenüber, die den Disney Luke am liebsten in der Pfeiffe rauchen würden und die "neue Interpretation" eben legitimerweise auch kritisieren.

" ...wenn die eine Version die richtige sein soll"?

Wer sagt das denn hier?

Es ist lediglich eine Meinung, die hast du zwar nicht zu teilen, aber zu akzeptieren.

"...heute scheint das nicht mehr zu gelten und was die Zuschauer in der Mehrzahl gerne sehen wollen"

Aha? Die Mehrheit wollte einen gebrochenen, verwahrlosten Luke sehen?

Die Mehrzahl hätte nicht lieber Han, Leia und Luke vereint gesehen? Alles klar ^^

Aber Spaß beiseite, dieses Argument ist doch Quatsch. Was die Mehrheit sehen will ist umstritten und schwer messbar.

"Wer den Grantler gut findet, hat Star Wars nicht verstanden"

....und wieder... wer sagt das hier?

"Die Fans, denen die neuen Star Wars Inhalte weitestgehend gefallen, werden als Teil des Problems seit der Übernahme von Disney betrachtet"

Ok? Von wem ?

Du hast ja echt ein gewaltiges Problem zu akzeptieren dass es Menschen gibt, die mit dem Disney Star Wars nicht zufrieden sind und Kritik daran üben.
 
Ich glaube, es geht hier nicht um Kritik an sich. Es geht hier vielmehr um das Absprechen des Fan-Seins von Fans aller Lager... und es betrifft eben alle Lager, so unschön das auch sein mag. Die einen behaupten, man versteht SW nur, wenn man den Maus-Canon verachtet. Die anderen sagen, die Fans des Alten Canons sind keine echten Fans. Die einen behaupten, man ist nur ein Fan von Star Trek, wenn man alles konsumiert, die anderen sagen, dass die "Nu-Trekkies" nur blöde Kurztman Jünger sind, die alles fressen. Und nein, nicht alle Fans dieser Lager argumentieren so, bei weitem nicht. Aber einige Laute tun das eben schon. Und gatekeepen... und beleidigen... und werten ab. Und das ist einfach schade.
Es geht nicht darum, ob der Luke in der ST oder in TBoBF der "echte Luke" ist. Ob der den alten Luke "besudelt"... meine Güte, ich habe mir die Stellen aus der Serie angeschaut und ich finde sie überhaupt nicht gut. Das ist nicht mein Luke. Das ist nicht mein Star Wars. Aber es ist ein Luke. Der Luke, den viele Fans als ihren Luke sehen werden. Weil sie entweder die alten Sachen nicht kennen, die alten Sachen nicht mögen oder weil sie neben den alten Sachen noch diesen Luke sehen wollen... als Parallelgeschichte. Und das ist doch cool und großartig für diese Fans. Ich muss diesen Luke ja nicht mögen. Genauso wie ich die Charaktere aus anderen, umkämpften Fandoms nicht mögen oder hassen muss. Aber eines möchte ich schon müssen: jedem Fan gegenüber die Höflichkeit aufbringen, die ich jedem anderen Menschen auch gegenüber aufbringen will. Einen Fan weder als minderwertig, verirrt oder sonstwie sehen. Und mit diesen Fans über unsere unterschiedlichen Ansichten reden können, ohne dass mir nach fünf Posts langsam das Gefühl aufkommt, doch entweder missioniert oder aber belächelt zu werden für meinen "missratenen Geschmack"... und ja, dieses Gefühl kommt immer öfter rüber, wenn man sich in gewissen Themen aufhält. Auch wieder von allen Lagern.

Insofern: redet nicht aneinander vorbei. Äußert Kritik an der Materie und zeigt auf, dass es sich um subjektive Empfindungen handelt. Stellt nix als Fakt hin, sprecht dem Anderen nicht das Fansein ab und seid kein Arschloch. Dann passt das schon...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Luke des neuen Kanons ist halt auch die Anerkennung, dass sich Menschen auch zum schlechten wandeln können.

Ich mag den neuen Luke auch nicht wirklich, aber das hat nichts damit zu tun dass er mein „Weltbild“ zerstört sondern weil Luke furchtbar unsympathisch ist. Kann ich seinen Werdegang verstehen? Ja, durchaus. Luke ist der letzte Jedi, er hat keine Lehrer mehr. Er muss irgendwie die Herausforderung schaffen, aus dem nichts heraus einen neuen Orden zu schaffen. Dem Luke des alten Kanons gelang das, dem Luke des neuen eben nicht. Und das ist für mich ok. Scheitern ist menschlich.
 
@-=15!=-*Harak!r! Keine Ahnung, wie man meinen Beitrag so böswillig und zudem noch falsch auslegen kann.
Ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll, ehrlich gesagt.
Da es mir gerade eh nicht so gut geht, lege ich mal eine Pause hier ein.

Böswillig sicher nicht, falls falsch verstanden tut es mir leid.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe das es dir schnell besser geht. Ich möchte niemanden vergraulen, das wollte ich echt nicht bezwecken.

Minzas Post kann ich nur unterschreiben.
 
Das Grogu auch Potential für die dunkle Seite besitzt, wird seit seinem Würgen von Cara Dune in Staffel 1, Kapitel 7 diskutiert

Ja, damals waren es noch Andeutungen. Das aber Potenzial vorhanden ist, ob Grogu von der dunklen Seite vereinnahmt werden könnte, hat doch Ahsoka in „The Mandalorian“ doch klar bestätigt. Sie hat sogar gesagt wie das möglich sein könnte. Durch die Bindung zu Din Djarin und die daraus resultierende Angst dass Grogu „Mando“ verlieren könnte, würde Grogu in erster Linie anfällig für seine Ängste machen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Luke ähnlich wie Ahsoka diese Angst in Grogu spüren wird. (Wäre auch wunderlich wenn nicht.) Und mit der Perspektive von Ahsoka könnte dass Luke‘s Entscheidung, Grogu überhaupt trainieren zu wollen, nochmals grundlegend überdenken lassen. Ich glaube nicht, dass Luke über Ahsoka und ihre Erkenntnisse vor dem „The Mandalorian“-Staffel 2 Finale Bescheid wusste. (Ansonsten hätte Ahsoka Mando und Grogu auch gleich direkt zu Luke schicken können anstatt nach Tython.)

Wenn Luke schon von Ahsoka gewusst hätte, wären ihm da schon Zweifel gekommen, ob die Ausbildung von Grogu wirklich vorteilhaft für die Galaxis sein kann. Ich glaube vielmehr, dass Luke und Ahsokas erstes Treffen nur kurz vor Kapitel 6 von „The Book of Boba Fett“ stattgefunden hat.

Aus Lukes Perspektive: Nachdem Luke Grogu in dem Finale von „The Mandalorian“-Staffel 2 gerettet hatte, nahm er kurz daraufhin war, dass in dem Kleinen die dunkle Seite schlummert. Da er sich nicht erklären konnte, ob er mit seiner Überprüfung überhaupt richtig lag und keinen Weg gesehen hatte seine Theorie zu prüfen, fing Luke an zu zweifeln. Kurze Zeit später muss er Ahsoka kennengelernt haben. (Vielleicht durch die Neue Republik?) Ahsoka hatte ihm aufgrund der Anwesenheit von Grogu dann zuerst von ihrer Begegnung mit Din Djarin berichtet und wie sie durch Grogus Test (The Mandalorian Staffel 2 Folge 5) Grogus Ängste wahrnehmen konnte. Das wäre dann auch die Gelegenheit zu erklären weshalb Ahsoka die Macht benutzen kann. Dadurch hätte man auch die Grundlage Ahsoka Luke gegenüber zu offenbaren in welcher Beziehung sie mit Anakin stand. Mit dem Wissen wie es um Grogu steht und den geschilderten Parallelen zu seinem Vater seitens Ahsoka würden Bei Luke die inneren Ängste geweckt werden, die er später auch bei Ben Solo wahrnehemen würde.

Dass Luke Grogu vor die Entscheidung stellt, ob er sich für Mando oder den Pfad der Jedi entscheidet, ist denke ich zweitrangig. Ich glaube vielmehr, dass sich Luke aufgrund irgendeiner Aktion von Grogu entscheiden wird, ihn an Din Djarin zurückzugeben aufgrund des potenziellen Risikos seiner Ausbildung. Grogu soll sich gar nicht erst seinen Ängsten stellen. Seine Ängste sollen gar keine Möglichkeit haben den Funken der dunklen Seite in Grogu zu entfachen. Luke wird eine ähnliche Seite wie Ahsoka vertreten, Grogus Fähigkeiten besser verblassen zu lassen. Dabei wird das Wohl der Galaxis zwar als Grund genannt. Tatsächlich liegt es aber an der menschlichen Schwäche, sich Herausforderungen aus eigener Angst nicht stellen zu wollen. Luke konnte sich Vader und dem Imperator stellen, weil er durch die Aussagen Kenobis (und der von Owen und Beru?) ein Bild von seinem Vater im Kopf hatte, dass er durch die Tatsache dass Anakin Vader ist, nicht aufgeben wollte. Dazu kommt noch das Jedi-Training, was ihn noch körperlich vorbereitete für den Fall der Fälle. Niemand hatte Luke aber auf die Zeit als Meister vorbereitet. Daher weiss er gar nicht, wie er mit dieser Verantwortung umgehen soll. Deshalb lehnt er auch die Verantwortung für den potenziellen Schaden, den er verursachen könnte, auch ab. Die Unsicherheit als Lehrmeister ins kalte Wasser gestossen worden sein und den Druck zu haben, dass er einer der wenigen Möglichkeiten für das Fortbestehen der Jedi ist, kann schon zur Resignierung führen und die Herausforderung nicht annehmen zu wollen. Im EU gelang es Luke dem Helden trotzdem. Im neuen Kanon wird aber aufgezeigt, dass Helden ebenfalls Menschen sind und auf den Boden der Tatsachen runtergeholt werden können. Finde beide Sichtweisen interessant. (Ah, sieh an! Minza hat meine Fan-Lager Gruppe sogar genannt!)

(Aufgrund der kurzen Bekanntschaft könnte auch die Frage von Luke gegenüber Ahsoka auch Sinn machen, ob sie sich je wieder sehen würden. Ahsoka kann Luke eine Perspektive bieten, die ihm sonst niemand bieten konnte.Meines Wissens nach gab es auch im alten Kanon niemanden, der Anakin und die Jedi so gut kannte, dass Luke dadurch eine verlässliche Quelle aus der Vergangenheit gehabt hätte. Dadurch könnte man die unterschiedlichen Pfade, die Luke in beiden EUs gegangen ist erklären.)

Was sicher zunächst nur eine Antwort war, wurde schliesslich eine Priese Brainstorming hinzugefügt. Naja… vielleicht habe ich ja sogar etwas im Post, was sich bewahrheitet. :roflmao:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe alle posts mit Interesse gelesen und es gibt offenbar jede Menge unterschiedliche Möglichkeiten für die letzte Folge, die alle logisch und erklärbar sind.
Nun bin ich einfach nur super gespannt, wie es Mittwoch weiter geht. :confuse:
 
Was ich aus Lukes viel kritisiertem Lehrerverhalten herauslesen kann:


Luke hat zwar doch schneller, als ich aus E8 herausgelesen hatte, nach E6 mit dem Bau der Akademie angefangen, aber Luke hat auch schon Zweifel. Er sagt ausdrücklich, dass er nicht weiß, was er mit Grogu machen soll, da er sich nicht sicher ist, ob dieser Jedi sein will. Er zweifelt an sich selbst, als er sagt, dass er sich nicht sicher sei, ob Grogus Fortschritte seinen Lehren zu verdanken sind oder ob er lediglich freischaufelt, was er sowieso schon konnte. Und auch als er Grogu an seine „Heimat“ erinnern will, hatte ich das Gefühl, dass es Luke nicht (nur) darum ging, die Erinnerung an den Tempel hervorzurufen (dass Grogu sich daran erinnert, dürfte er von Ashoka erfahren haben, wenn er es nicht selbst gesehen hat), sondern dass es um Grogus echte Heimat ging, dass Luke wissen wollte, was er von dieser noch weiß.

Ich empfinde Lukes Ultimatum dann auch als gar nicht so brutal, wie es auf den ersten Blick aussieht, sondern als ehrliche Reaktion auf den Zwiespalt in Grogu. Ahsoka hatte Zweifel bezüglich Grogus Ausbildung und Luke hat sie nun ganz offenkundig auch. Immerhin thematisiert er das mit dem betroffenen Schüler. Und wie „klein“ Grogu jetzt wirklich ist? Keine Ahnung. Aber vielleicht auch groß genug, um entscheiden zu können. Zumindest erfahren genug, denn: im Comic „Obi-Wan & Anakin“ weißt Anakin drauf hin, dass die Wahl, die er in E1 hatte, eigentlich gar keine gewesen sei. Er war ein Sklave und sah einen Zauberer mit einem Lichtschwert. Wie hätte er da „nein“ sagen können? Grogu allerdings kennt nun sowohl das Leben außerhalb des Ordens mit einer Person, die ihm etwas bedeutet und er kann sich an das Leben als Jedi-Schüler erinnern. Insofern eine fairere Wahl, als sie Anakin hatte. Und Luke sieht eben auch die Frage: „was ist für Grogu das beste? Was will er?“ Das ist für mich schon ein Fortschritt.


Vielleicht sind es die Erfahrungen mit Grogu, die die Gedanken an einen Alternativweg (das Gute verschwindet nicht, wenn es die Jedi nicht mehr gibt) wachsen lassen und weswegen er dann erst wieder Ben (und das Vertrauen in die eigene Legende) als Impuls braucht, um das Projekt Akademie im alten Format wieder in Angriff zu nehmen. Gedanken, die dann zum Plan werden, als die Akademie untergeht (doch selbst dann schafft er es nicht die Bücher zu verbrennen und am Ende von E8 sieht er dann doch wieder eine Zukunft für die Jedi).


Luke hat Ashokas Geschichten gehört und wie hier im Forum muss es auch für Luke zwei Lesarten gegeben haben: Zum einen: „Die Bindungslosigkeit war ein wichtiger Teil der Jahrtausende anhaltenden Erfolgsgeschichte (minus womöglich der einen oder anderen noch nicht bekannten Katastrophe) und hätte Anakin sich daran gehalten, wäre nichts passiert.“ Zum anderen: „Hätte der Orden Anakin nicht in sein Schema gepresst, wäre er nicht gezwungen gewesen, sich zu verstecken und wäre damit kein so leichtes Opfer der dunklen Seite geworden.“ Beide Positionen haben etwas für sich, gegen beide Positionen findet man Argumente. Und so wie Luke sich verhält, versucht er wohl beides zu integrieren: Er behält die alten Regeln bei, versucht aber auch nicht auf Biegen und Brechen Grogu innerhalb dieser Regeln zu halten und auszubilden.



Für mich sieht es also so aus, dass Luke direkt nach E6 Leia unterweist, die dann aufgrund ihrer Vision zurückzieht. Dann versucht er es mit Grogu, der allerdings auch schon zu starke Bindungen für die alte Version des Ordens hat. Und auch die größte zur Verfügung stehende Expertin ist skeptisch beim Gedanken an Grogus Ausbildung. Luke legt das Projekt zumindest eine Zeit lang auf Eis, ehe er dann wegen Ben die Akademie doch eröffnet. Nach dem Scheitern blickt er zurück und sieht das doppelte Scheitern des Ordens, sieht aber womöglich gleichzeitig, dass nicht an den Orden gebundene Nutzer der hellen Seite wie Ashoka, Grogu, Leia (und evtl. Ezra, Cal Kestis, Jacen Syndulla) ihren Weg gegangen sind, was ihn zu seiner Entscheidung führt den Orden untergehen zu lassen (besser: nicht mehr aktiv wiederzubeleben). Das sind die beiden Pole, zwischen denen Luke meiner Meinung nach spätestens seit Grogu schwebt. Am Ende bleibt er auf Seiten der Jedi, aber die Zweifel haben – wenn das mit den anderen so läuft, wie ich es mir vorstelle – durchaus seine Berechtigung.


Einige werden nun einwenden, dass Luke doch einfach einen Orden schaffen soll, in dem Bindungen erlaubt sein sollten – wie es im EU wohl war.

Das ist meiner Meinung nach aber ein sehr problematischer Weg. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass man für Menschen, die man liebt oft alles tun würde, was in seiner Macht (höhö) stehen würde. Das ist bei einem (Super)Einzelwesen schon gefährlich. Eine Organisation aus supermächtigen Wesen, die persönliche Interessen über das allgemeine Wohl stellen, ist auch supergefährlich. Zudem ist davon auszugehen, dass in einem Orden, in dem die Jedi eigene Nachkommen haben, diese auch besonders gepusht werden (siehe oben: man tut alles für die, die man liebt) und dass sich über diese Nachkommen innerhalb des Ordens innerhalb weniger Generationen auch so eine Art „Machtadel“ herausbildet. Das wäre dann eine höchst gefährliche Entwicklung Richtung Jedi-Orden als Machtausübungsapparat. Ich verstehe schon, dass man einen Zusammenschluss von Machtnutzern eher als Bund immer wieder wechselnder Individuuen organsiert, die kein Interesse an Vererbung etc. haben können.


Dazu

Der Luke des neuen Kanons ist halt auch die Anerkennung, dass sich Menschen auch zum schlechten wandeln können.

Ich mag den neuen Luke auch nicht wirklich, aber das hat nichts damit zu tun dass er mein „Weltbild“ zerstört sondern weil Luke furchtbar unsympathisch ist. Kann ich seinen Werdegang verstehen? Ja, durchaus. Luke ist der letzte Jedi, er hat keine Lehrer mehr. Er muss irgendwie die Herausforderung schaffen, aus dem nichts heraus einen neuen Orden zu schaffen. Dem Luke des alten Kanons gelang das, dem Luke des neuen eben nicht. Und das ist für mich ok. Scheitern ist menschlich.

habe ich aber noch eine Frage. Die ersten EU-Romane wurden ja veröffentlicht, bevor E1 die Jedi als keuschen Orden definiert haben. Daher war es natürlich auch kein Problem, wenn die Frage, ob man die Jedi nach den alten Regeln wiederbeleben soll, keine Rolle spielte. Hat man dieses „Neue“, was Lukes Orden dann war, eigentlich in den Veröffentlichungen nach 2000 aufgegriffen oder war das halt einfach so, dass er die alten Regeln nicht befolgt hat. Ernstgemeinte Frage, da ich das EU schon Ende der 90er aus den Augen verloren hatte.
 
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Ich bin gespannt wie sich die Kapitel der Serie nach dem Staffelfinale zusammenfinden werden. Die Serie ist ja wahrlich nicht arm an Überraschungen. Eine Szene, die viele erwarten und sich auch wünschen, brauche ich persönlich überhaupt nicht. Mich reizt ein auf dem Rankor-Kalb reitender Boba Fett überhaupt nicht. Ich würde mir hingegen weitere Szenen mit Cobb Vant wünschen. Im Kapitel 6 sind es die Szenen mit Timothy Olyphant, die ich am faszinierendsten finde. Er besitzt eine äußerst charismatische Körpersprache. Und die Szenen mit ihm, besonders das Duell mit Cad Bane waren klasse inszeniert. Ich hoffe, die Figur des Cobb Vants bleibt über die Serie hinaus dem Mandoverse erhalten.
 
Hat man dieses „Neue“, was Lukes Orden dann war, eigentlich in den Veröffentlichungen nach 2000 aufgegriffen oder war das halt einfach so, dass er die alten Regeln nicht befolgt hat. Ernstgemeinte Frage, da ich das EU schon Ende der 90er aus den Augen verloren hatte.

Es wurde thematisiert und Luke hat diese alten Regeln hin und her gedreht, sich dann aber doch für seinen, den neuen Weg entschieden. Fand ich damals ganz passend.
 
Ich fand den Teil phänomenal, ich war begeistert. Es hat mir große Freude bereitet, den Teil zu sehen.
Ich fand Luke gut getroffen. (Aussehen). Ich war unglaublich angetan, wie er anfing, ein Kleinkind, welches neulich noch im Kinderwagen lag, auszubilden und wie Grogu sich dabei so machte. Auch, dass er oft abgelenkt war und das nicht nur wegen dem Mandalorianer, sondern auch wegen der Frösche zum Beispiel. Ich erschrak, als ich sah, wie ein Jedi(Luke) den Kleinen nicht vorwarnte, was die Übungskugel macht, sondern es nach dem Motto ging: "Aua macht schlauer!" und ich eher einem Sith zugetraut hätte. Auch die Wahl, vor die Luke den Kleinen stellt, ist zu früh, er war erst kurz dort, und zu heftig, denn er ist ein Kleinkind. Wie kann man da eine solche Entscheidung für das weitere Leben fällen!? Vielleicht will Grogu beides, stibitzt beides und haut ab und folgt seinem Pflegevater? ^^Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weiter geht.
 
Böswillig sicher nicht, falls falsch verstanden tut es mir leid.
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe das es dir schnell besser geht. Ich möchte niemanden vergraulen, das wollte ich echt nicht bezwecken.

Minzas Post kann ich nur unterschreiben.

Danke für deine Wünsche. :)

@SamRockwell also ich muss Boba jetzt auch nicht un-be-dingt auf dem Rancor sehen. :-D
Wenn man das Tier so prominent vorführt, sollte es aber irgendwann nochmal eine Rolle spielen.
Die Szene am Tisch fand ich nicht so gelungen.

Falls der Marschall doch noch lebt, wäre das klasse! Ich finde den Schauspieler auch großartig in der Rolle.
 
Ich fand den Teil phänomenal, ich war begeistert. Es hat mir große Freude bereitet, den Teil zu sehen.
Ich fand Luke gut getroffen. (Aussehen). Ich war unglaublich angetan, wie er anfing, ein Kleinkind, welches neulich noch im Kinderwagen lag, auszubilden und wie Grogu sich dabei so machte. Auch, dass er oft abgelenkt war und das nicht nur wegen dem Mandalorianer, sondern auch wegen der Frösche zum Beispiel. Ich erschrak, als ich sah, wie ein Jedi(Luke) den Kleinen nicht vorwarnte, was die Übungskugel macht, sondern es nach dem Motto ging: "Aua macht schlauer!" und ich eher einem Sith zugetraut hätte. Auch die Wahl, vor die Luke den Kleinen stellt, ist zu früh, er war erst kurz dort, und zu heftig, denn er ist ein Kleinkind. Wie kann man da eine solche Entscheidung für das weitere Leben fällen!? Vielleicht will Grogu beides, stibitzt beides und haut ab und folgt seinem Pflegevater? ^^Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weiter geht.


Ich glaube auch, dass die Entscheidung für Grogu zu früh kommt. Wie soll er sich nach so kurzer Zeit schon so grundlegend entscheiden? Er muss doch erstmal abwarten, welche Lebensweise ihm (emotional) besser gefällt oder ihn (rational) besser weiterbringt im Leben. Ich halte ihn noch nicht für reif genug, solch eine Entscheidung zu fällen. Mando scheint der Einzige zu sein, der verstanden hat, dass er ein Kind ist, das Schutz braucht und nicht ein Erwachsener, der seine Fähigkeiten perfektionieren und ein großer Jedimeister werden muss.
Persönlich -am Rande- fand ich es auch total bescheuert von Luke, Grogu auf dem Spaziergang immer vorwärts zu "schubsen", als er nicht schnell genug war. Mando hat ihn selbst laufen lassen und sein Tempo angepasst...
Luke scheint da rücksichtsloser und nicht kindgerecht, bei Allem.
Ich fürchte mich schon vor dem Ende, hoffe aber auf einen Nachspann, der uns angibt, wann die drite Staffel Mandalorian startet. Leider komme ich erst morgen Abend spät dazu, es anzusehen...
 
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