[Truuine System - Truuine - Südpolarkreis - Praxeum - Esszimmer - Darth Aster, Akolyth Vorn und Akolyth Big Q (NPC)]
Er hatte mehr aus einer Laune heraus gefragt, weil er seinen Meister irgendwie ans Bein pissen wollte, ohne dabei gleich einen endlosen Monolog zu provozieren. Da sie auf fast jeder Ebene unterschiedlich waren, war das auch gar nicht mal so schwer. Die Rüstung an sich wollte er zwar schon, doch er hatte während der Grundausbildung auch viel über Blaster und andere Waffen gelernt. Die Leibwachen von Aster würden bei einem Feuergefecht nicht länger überleben, weil sie die Rüstung trugen, sondern weil sie besser ausgebildet worden waren. Deshalb war sein Interesse an ihnen abgeflacht.
BIS zu der Parade, als so ziemlich alle verschiedenen - auf Truuine verfügbaren - Rüstungen demonstriert worden waren. Und obwohl ihm die Farbe nach wie vor nicht zusagte, ihr Stil war unübertroffen. Nicht zwangsläufig an solchen Hungerhaken, doch dafür an ihm. Er würde damit richtig Eindruck schinden und mehr als nur die einfache Bevölkerung einschüchtern können. Dafür vor Aster buckeln, würde er natürlich trotzdem nicht.
Vor ein paar Sekunden hatte er sich dann aber doch wieder darauf besonnen und eben danach gefragt und für ihn gab es nur den Sieg. Entweder er bekam sie oder sein Meister musste sich herausreden.
Er … wählte den Zwischenweg. Plötzlich war die Rüstung schon da, wartete bereits auf ihn. Ja, sicher. Also war sie entweder schon immer da gewesen oder er hatte sie vergessen. Vorn kommentierte das nicht weiter, freute sich aber über einen kleinen Sieg, wobei Freude ein großes Wort war, welches sogar seine Körperfülle übertraf. Aber man nahm, was man kriegen konnte. Einen Dämpfer gab es aber. Er durfte sie nur während der Übung tragen. Na das werden wir ja noch sehen...
Danach wollte Aster erklären, was ihm der Codezylinder alles ermöglichen konnte, doch sobald das Wort Datenterminal fiel, schaltete er im Grunde schon ab. Ja, danke Meister, den Rest kriege ich schon selber raus. Jetzt halt mal bitte die Fresse und lass mich meine neue Ausrüstung abholen!
Sein Laserschwert wurde wieder eingezogen, doch das war in Ordnung. Nicht zu Unrecht sprach der Planetenherrscher an, wie suizidal der Einsatz einer solchen Waffe war, konnte man nicht auf die Macht zugreifen. Selbst mit dieser hatte Vorn die eine oder andere Uniform versengt und sich die Körperbehaarung entfernt.
Zum – für Vorn relevanten - Schluss gab es dann eine Sache, die er zugegebenermaßen längst wieder vergessen hatte, sich nun aber daran erinnerte, da Aster es ansprach. Hinrichtungen. Ein derart feindseliges Regime wie das Imperium führte Hinrichtungen durch. Das war mehr oder weniger unvermeidlich. Doch während der Grundausbildung hatte es keine in Vorns Nähe gegeben. Disziplinarstrafen, die jeden Sadisten – oder Masochisten – vollumfänglich Erfüllung verschafft hätten, hatte es zwar schon gegeben, doch der menschliche Akolyth zog aus so etwas keine Befriedigung. Andere beim Foltern zuzuschauen war nichts sonderlich erregendes. Er musste es schon selber tun und es auf eine Weise durchdringen, bei der kein externer Richter und Henker involviert sein sollte. Die Moral oder Gesetze der Imperialen bedeuteten ihm nichts.
Also. Grundausbildung = Langweilig. Doch Aster stellte ihm nun etwas in Aussicht. Ein paar der Fischfressen(?) sollten sterben. Details gab es durch die Codezylinder. Vorn nickte langsam, ohne sich äußerlich anmerken zu lassen, dass er sich innerlich freute. Sein Meister hatte ihn davon abgehalten diesen minderwertigen Rekruten zu töten, doch nun durfte er … sich gehen lassen!
Am Ende gab es noch ein zur Hälfte unverständliches Gespräch zwischen Meister und Wookiee, dem Vorn nur halb folgte. Also, halb halb. Ein Viertel. Nicht mal dem, was er verstehen konnte, zollte er volle Aufmerksamkeit. Die beiden waren mal wieder beste Freunde. Damit wars das dann auch. Aster verabschiedete sich und beide Akolythen trennten sich. Vorn musste herausfinden, wo und wann er ein paar Hai-Fsichfressen töten konnte.
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Der Codezylinder war hilfreich gewesen. Schaute man ihm dabei nicht über die Schultern und offenbarte somit seine eher begrenzten Erfahrungen mit Computern aller Art, kam der Hüne auch irgendwann an sein Ziel. Folglich war er zeitnah genau dort, wo er sein sollte. Dank Kartenführung und Droiden musste er sich keinen einzigen Namen, keine Straße, keine Irgendetwas merken und stand schließlich äußerst pünktlich vor einer relativ unscheinbaren Tür. Auch diese besaß die Standardsicherheitsmechanismen, sodass Vorn lediglich einen seiner Stifte einführen musste, damit er in das Gebäude kam. Dieses quaderförmige Gebilde, welches sich in Osicia befand, sah relativ unscheinbar aus, da es wohl ein ursprünglich zur Stadt gehörendes Gebäude gewesen war. Ziemlich rasch erreichte Vorn DEN Raum, in welchem er zu sein hatte. Das Innere dieses Komplexes – welcher größer war, als er von Außen aussah – war von vorn bis hinten imperial. Nur die Fassade wirkte noch ursprünglich. Überall gab es Technik, die Vorn entweder nicht kannte oder nicht verstand und Personen mit einem halben Dutzend verschiedener Uniformen taten hier ihren Dienst. An seinem Zielort warteten eine Hand voll Wachen, die ihn sofort fixierten, als er den Raum betrat.
Es war offensichtlich kein für Hinrichtungen konzipierter Ort. Hier und da standen Kisten oder so etwas wie Möbel, als hätte man kurzfristig umgeplant. Alle sechs sogenannten Keladaner hockten auf Knien am Boden, die Hände hinter dem Rücken gefesselt. Da Vorn die Zeit mit seinem Codezylinder nicht genutzt hatte, um sich über die Spezies der Keladaner zu informieren, war er milde überrascht, als er gleich sechs von sechs unterschiedlichen Spezies antraf. Hautfarbe, Größe und Volumen, Auswüchse und Besonderheiten, alles war irgendwie anders. Nur die grundsätzliche Anzahl von Beinen und Armen war gleich, nein, hätte gleich sein können, würden nicht jedem irgendetwas fehlen. Doch eben FEHLEN, als wären sie ihnen nachträglich entfernt worden. Dank seines begrenzten Wissens erkannte Vorn nur eine einzige Spezies und diese zog fast seine gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Ein Nikto. Die mit Hörnern versehene grünhäutige Missgeburt befand sich gleich am Anfang der in Reihe hockenden Gefangenen und ihm fehlten gleich ein Arm und ein Bein, wobei letzteres durch eine Prothese ersetzt worden war. Doch setzte man Vorns eigenen künstlichen Arm mit Magga gleich, dann stand die Prothese des Xenos für Scheiße. Gefühlt hätte sie ein Fingerschnipsen zerbrechen können.
Vorns konnte nicht anders und ging direkt auf ihn zu. Bevor er ihn jedoch erreichen konnte, stellte sich ihm ein Mann in den Weg. Uniform und Rangabzeichen identifizierten ihn als einen Ranghöheren, den der Akolyth nicht einfach übergehen konnte. Und da Aster grundsätzlich auf der Seite von Vorns Gegnern stand, konnte er dem nicht mal mit dem „Der Herrscher dieses Planeten ist mein Meister und er hat mich höchstselbst hierher geschickt“-Argument ausstechen. Wahrscheinlicher war, dass man den Typen vor Vorn gewarnt hatte. Also gab es erst einmal eine kurze Einweisung. Von wegen was ging und was nicht. Zweiteres bezog sich eher auf Vorns Ruf und weniger darauf, dass man mit den Sechs allzu sachte umgehen sollte. Der Tod war durchaus ihr Ziel. Da eine Diskussion überflüssig war, nickte der rothäutige Menschenhybride lediglich und schob sich dann an dem Vorgesetzten vorbei in Richtung Nikto.
Der schien die im Akolythen innewohnende Feindseligkeit spüren zu können. Obwohl es ihm auf Grund der Fesseln erschwert wurde aufstehen zu können, tat er es. Dann noch ein bisschen das Gleichgewicht finden, weil seine Prothese so beschissen war und er starrte Vorn direkt in die Augen und da er einen Kopf kleiner war, schaute er entsprechend nach oben. Obwohl der Mensch diese Spezies aus tiefsten Herzen verabscheute, sprach er ihnen doch nicht ihren Mut ab. Sie waren definitiv konfrontativ. Leider hörten damit die positiven Eigenschaften auf. Also standen sich beide Männer gegenüber. Dem Xeno musste bewusst sein, dass er hier und heute sterben würde und er schien es mit Fassung zu nehmen. Schien es sogar auf einen Kampf anlegen zu wollen.
Vorn hatte jedoch einen anderen Plan. Aus einer Laune heraus, und es war wirklich nicht mehr, also wirklich wirklich, wollte er den Weg der Lehren von Magga gehen. Als Dagora kannte er alle nötigen Worte. Zugegeben, er hatte sie nie voll angenommen und weigerte sich im Grunde auch so zu tun, als würde er die Worte ernst nehmen, doch die Worte an sich kannte er.
„Das Imperium will dich und deine Brüder und Schwestern tot sehen, doch ICH entscheide am Ende des Tages über euer Schicksal. Erkläre dich und ich kann und werde deine Seele retten!“
Ein Atronach hätte diese Worte voller geheuchelter Empathie und Wärme ausgesprochen, hätte etwas dazu passendes auf dem Gesicht dargestellt und wahrscheinlich Körperkontakt hergestellt, doch als Vorn diese Worte sprach und sich dabei weder etwas in seiner Mimik tat noch sich seine Hände rührten, musste der Nikto vermutlich glauben, er hätte es mit einem unsagbar schlechten Schauspieler oder Droiden in Menschengestalt zu tun. Er kaufte es ihm nicht ab. Also bleckte er die Zähne und reckte seinen Hals, als wolle er Vorn in seinen beißen.
„Ich kann dir deine verf**kte Halsschlagader zerfleischen, DAS kann ich!“ erwiderte der Nikto und Vorn glaubte ihm. Nikto waren primitive Reptiloide oder irgendsowas. Nur weil dieses Tier ein Humanoid war, befreite es dieses nicht von seiner tierischen Natur. Was Vor- wie Nachteil war.
„Ich vergebe dir.“ antwortete Vorn und rezitierte dabei den einzigen Sterblichen, dem gegenüber er jemals uneingeschränkt Respekt empfunden hatte. Seinem Atronachen. Und dann zuckten seine Hände vor, packten den Kopf des Nikto und in einer Bewegung, der viel zu viel Kraft innewohnte, brach er dem Spion das Genick. Er tat es mit so einer Gewalt, dass der Kopf sogar zur Seite geworfen wurde und der schlaffe Körper daher horizontal zu Boden ging. Der Spruch war inhaltslos gewesen, da ein Vorn das Konzept von Vergebung nur aus der Theorie kannte, doch er war bereit einen kämpferischen Feind, der zum Tode verurteilt worden war, ein schnelles Ende zu bereiten. Man hätte es womöglich Mitleid nennen können. Doch dann bitte nur, sollte man den Akolythen überlegen sein und nicht Gefahr laufen von ihm abgeschlachtet zu werden.
Diese Methode versuchte er fünf weitere Male. Und doch fand er keinen Mutigen mehr. Alle restlichen fünf Krüppel versuchten sich herauszureden, versuchten ihn zu bestechen oder sonst etwas anzubieten. Jämmerlich. Alle samt.
Natürlich hatte er darauf spekuliert. Nachdem er die gesamte Reihe entlanggeschritten war und alle der Feigheit angeklagt hatte, fing er wieder von vorne an. Und dann wurde es, seien wir ehrlich, richtig pervers. Nicht weil er sie langsam foltern wollte, sondern weil er DAZULERNEN wollte. Einerseits hasste er es durch LESEN oder ZUHÖREN dazuzulernen. Andererseits WOLLTE er lernen. Dann aber eben durch Erfahrung. Durch PRAKTISCHE Erfahrung im Feld. Am lebenden Subjekt. Die restlichen fünf Spione gehörten alle unterschiedlichen Spezies an, die Vorn zwar kannte, aber denen er noch nie in einem Kampf begegnet war. Er kannte ihre digitalen Speziesbeschreibungen und alle waren sie lückenhaft, weil sie viel zu … na ja … ZIVILISIERT waren. Keine normale Datenbank wollte Vorn zeigen, wie man einen Bith oder Togruta am effektivsten kampfunfähig machen konnte. Also musste er es selbst herausfinden.
Etwa eine Stunde später waren alle sogenannten Spione tot. Unablässig hatten sie ihre Unschuld bekundet, wobei es stets jene taten, die nicht gerade von Vorn malträtiert worden waren. Er hatte weder zugehört noch inne gehalten. Stattdessen waren innere Organe gezielt attackiert, Sinnesorgane aus dem Spiel genommen worden. Und weil alles Nichtmenschen gewesen waren, hatte sich in Vorn keinen Moment lang so etwas wie ein Gewissen bemerkbar machen wollen. Dem Akolythen war scheißegal, ob das Imperium diese Leute für Spione hielt. Für ihn waren sie nur Insekten gewesen und so hatte er auch - metaphorisch - ihre Gliedmaßen herausgerissen, sie ertränkt, sie angezündet oder was Kinder sonst so mit Insekten taten. Er hatte sie nicht als gleichwertig betrachtet und so jede – sogenannte – Grausamkeit an ihnen verübt. Das sah Vorn nicht so, doch die ihn umgebenden Imperialen wohl schon. Auch wenn der Machtnutzer kein Mitleid empfand, er konnte es dennoch erkennen. Und daraus seine Schlüsse ziehen.
Aufräumen musste Vorn nicht. Also holte er sich am Ende der unorthodoxen Hinrichtung eine Bestätigung vom Ranghöchsten ab und verschwand danach in Richtung Garnison. Während der Rückreise reflektierte der Machtnutzer über die vergangenen Stunden und stellte dabei fest, dass er sich wohl diesmal selbst symbolisch auf die Schultern klopfen konnte. Er hatte nicht wirklich geglaubt, dass ihm Aster eine Hinrichtung spendieren würde. Das er innerhalb des Imperium nicht wirklich etwas tun würde, das … nein, Spaß war das falsche Wort und Lehrreich auch … aber irgendetwas dazwischen. Ob nun Spione oder nicht, sie alle waren verkrüppelte, minderwertige und abartig feige Xenomonstrositäten gewesen. Das gerade der Nikto noch am ehesten ein zivilisiertes Wesen dargestellt hatte, gehörte wohl zur Ironie des Universum, als hätte Magga höchstselbst diese Gestalt in Vorns Pfad platziert. Aber mal von dieser Anomalie abgesehen, hatte man den Rest nun wirklich vergessen können. Klar, der Akolyth hatte ein bisschen dazugelernt, doch am Ende waren sie alle zu schnell gestorben. Feige Krüppel eben. Nein. Laut Imperium sogar verräterische, parasitäre Krüppelfeiglinge. BOAH, was hatten sie den verf**kten Tod VERDIENT!
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Als nächstes stand das Manöver auf dem Satelliten von Truuine auf dem Plan. An sich erst einmal kein großes Ding. Wäre da nicht die Sache mit der gekappten Verbindung zur Macht. Aster hatte es vor Ewigkeiten angekündigt, Vorn dann natürlich aus seinem Bewusstsein gestrichen und nun trat es ihm mit Anlauf in die Klöten. Es unterbrach seine verf**kte Tiefschlaftrance! Er hatte die Vorteile dieser Technik inzwischen derart verinnerlicht, dass er sich kaum noch an die Zeit mit ganz normalen Schlaf erinnern konnte. Und doch, BOOOM, plötzlich war er wieder da. Der Schlaf, der ihn so viele Stunden seines Lebens raubte und oben drauf auch keine Wunden heilen konnte. Plötzlich ERWACHTE Vorn einfach, ohne zuvor überhaupt bemerkt zu haben, dass er eingeschlafen war. Nach dem Aufwachen ein kurzer Test und ja, die Macht war weg. Ein Teil von ihm hatte Aster immer misstraut und somit auch seinen Worten, doch hier und jetzt spürte er nichts mehr. Die Macht war wirklich weg! Und OH MAN, verhagelte diese Tatsache seinen Tag!
Entsprechend GUT gelaunt lauschte Vorn den Worten des Labernden. Es ging im Grunde um die Simulation eines wohl bald tatsächlich real stattfindenden Angriffs auf Punkt X. Dafür würden sie zuerst in zwei Gruppen eingeteilt werden und dann unter Beschuss den ersten Brückenkopf erreichen müssen. In der Realität würden spezialisierte Truppen bestimmte Aufgaben wahrnehmen, um diesen vorgeschobenen Posten etablieren zu können, doch für den Moment würde es ein Kreuzer der Blablabla-Klasse tun, bei dem sie sich treffen würden. Dafür gab es spezielle Ausrüstung - weil der Satellit von Truuine eine beschissene Todeszone war - und zusätzlich dazu noch Fahrzeuge, also Panzer oder so. Vorn hörte mal wieder nur halb zu, sobald er merkte, dass es ihn nicht direkt betraf. Eigentlich hätte seine fehlende Macht ihn aufmerksamer machen sollen, doch inzwischen fühlte er sich dem normalen imperialen Rekruten oder Soldaten – selbst ohne Macht – derart überlegen, dass er sich kaum noch Sorgen machte. Das Manöver war für Normalsterbliche konzipiert worden. Also würde er über allen thronen!
Die actionreiche Reise zum Kreuzer war also relativ … o-kay. Ohne Macht und Laserschwert musste Vorn – und der stinkende Affe irgendwo rechts von ihm – nicht die übliche Position einnehmen, sondern einen normalen Soldaten spielen. Das war ÄTZEND, keine Frage, aber erstaunlich, na ja, wie gesagt, o-kay.. Eigentlich war Vorn davon ausgegangen, dass seine fehlende Macht ihn nun anfälliger für solcherlei Manöver machen würde, doch es stellte sich heraus, dass diese verf**kte Bohnenstange Aster bessere Arbeit geleistet hatte, als Vorn es ihm jemals hätte zugestehen wollen. Selbst abseits der Macht hatte sein Meister ihn mit einem unerschütterlichen Selbstvertrauen ausgestattet, dass er selbst ohne übernatürliche Fähigkeiten jedem ihm umgebenden Soldaten überlegen war. Egal ob direkter Beschuss oder Mörser, Selbstmorddroiden oder thermische Angriffe, nichts davon überforderte den rothäutigen Menschen. Asters gnadenloses Training abseits der Grundausbildung hatte auf jeden Fall Vorn und wahrscheinlich auch Big Q über alle Maße ausreichend vorbereitet. Der Mensch kam deshalb nicht ohne Schockmomente oder Überraschungen an sein erstes Ziel, doch von eben diesen Augenblicken wieder zum Normalzustand zu wechseln, hatte Vorn nicht viel abverlangt. Als er am Ende beim Dreadnough angekommen war, war der Akolyth froh gewesen, dass sein Meister nicht anwesend gewesen war. Im schlimmsten Falle hätte der Wi**ser nämlich mitbekommen, wie froh sein Schüler - am Ende des Tages - über die höllisch anstrengende Ausbildung gewesen war. Oh Scheiße NEIN, Magga möge ihn schützen, das durfte Aster nun wirklich niemals erfahren...
[Truuine System - Erweiterter Orbit von Truuine - Truuines Satellit (Mond) Kyyne - Oberfläche - Irgendwo im Nirgendwo - In der Nähe eines für die Verschrottung vorgesehenen Dreadnoughs - Akolyth Vorn, Akolyth Big Q (NPC) in der Nähe und viele gesichtslose Soldaten des Imperiums]