Wie könnte das Debakel der ST gelöst werden?

Meine Frage war eigentlich ob ich Fähigkeiten eines Propheten habe.

Spaß beiseite, da dürfte Stand jetzt wirklich nichts dran sein. Außer ein neuer Mastermind ersetzt Kennedy und macht diesen radikalen Schritt doch. Sinnvoll und wünschenswert wäre es.
Nicht wirklich... es reicht, dass wir einmal einen Kanon-Reset hatten, das brauchen wir nicht gleich nochmal. Vielleicht in 100 Jahren, da wird es mir dann auch egal sein. Aber die Kontinuität der Geschichte der absoluten Austauschbar- und Beliebigkeit zum Fraß vorzuwerfen, indem man die erzählte Geschichte unter irgendwelchen fadenscheinigen Vorwänden ausradiert - keineswegs sinnvoll.
 
Nicht wirklich... es reicht, dass wir einmal einen Kanon-Reset hatten, das brauchen wir nicht gleich nochmal. Vielleicht in 100 Jahren, da wird es mir dann auch egal sein. Aber die Kontinuität der Geschichte der absoluten Austauschbar- und Beliebigkeit zum Fraß vorzuwerfen, indem man die erzählte Geschichte unter irgendwelchen fadenscheinigen Vorwänden ausradiert - keineswegs sinnvoll.
Ich geh jetzt schon konsequent den Schritt und ignoriere das neue Bücher Kanon komplett. Wozu Zeit mit Lesen verschwenden, wenn eh das Damoklesschwert eines Reboots darüber schwebt.* Sollte Disney so was ernsthaft in Betracht ziehen, werden die Fans, die Disney noch hat, das Nachfolge-Kanon nicht mal mit dem Hinterteil angucken.

*Fairerweise muss man aber sagen, dass dieses Damoklesschwert schon immer über dem Bücherkanon schwebte. Wie GL darüber dachte war schließlich hinreichend bekannt, und hätte er die ST gemacht wäre es wohl auch zum Reboot gekommen.
 
Aber die Kontinuität der Geschichte der absoluten Austauschbar- und Beliebigkeit zum Fraß vorzuwerfen, indem man die erzählte Geschichte unter irgendwelchen fadenscheinigen Vorwänden ausradiert - keineswegs sinnvoll.

Für mich war der Punkt der Austauschbar- und Beliebigkeit schon mit dem Streichen des alten EU erreicht, aber das nur am Rande.

Mit einem kompletten Reboot rechne ich nicht, aber mit etwas das im Prinzip ein kleiner Reboot ist.
Es macht den Eindruck als würde Disney am liebsten Filme im OT-Setting machen wollen.
Ist auch logisch, weil das der beliebteste Zeitabschnitt des SW-Universums ist.
Das Problem für Disney ist aber, dass alle großen Geschichten dieser Ära schon erzählt sind. Also gab es bisher 2 eher kleine Geschichten in der OT-Ära und die ST, die die OT fast schon dreist kopiert.
Die naheliegendste Möglichkeit, um den OT-Zeitraum wieder mit großen Geschichten füllen zu können, sind Zeitreisen oder alternative Zeitlinien.
Mit der Erklärung, wo auf einmal diese riesige Flotte des Imperators in Episode 9 her kommt, hat man schon einen (zugegebenermaßen kleinen) Schritt in diese Richtung gemacht.
Beliebte Charaktere wie Vader und Yoda kann man dadurch problemlos wieder als Hauptcharaktere verwenden, ohne obskure Wiederbelebungen.
Star Trek hat es vorgemacht. Ich rechne damit, dass Star Wars nachzieht...
 
Das hätte ich jetzt gerne näher erklärt.

Vorweg: Ich kann dir nicht sagen aus welcher Disneyquelle das stammt. Ich habe das nur mehrfach von verschiedenen Personen hier im Forum gelesen.

Exegol befindet sich wohl in einer Art Raumtasche, in der die Zeit anders abläuft. Dort sind also zwischen Episode VI und Episode IX sehr viel mehr Jahre vergangen. Dadurch hatte Palpatine genügend Zeit seine riesige Flotte aufzustellen und zu bemannen.
 
Ich finde man hätte wegen der Flotte eine so schnelle und leichte Erklärung gehabt. Die Brücke sieht ja aus wie die Sternenzerstörer der Klasse 1 . Das hätte einfach die ausgemusterten sein können die umgebaut worden wären und fertig. Aber nein. Es muss ja immer neu und größer sein.
 
Diese Erklärung mit der Raum-/Zeittasche finde ich auch sehr ... merkwürdig.
Dabei wäre in diesem Fall mMn gar kein solch exzentrischer Ansatz nötig gewesen. Exegol ist bevölkert von einer alten Zivilisation bestehd aus fanatischen Hörigen in einem völlig unbekannten Raum des Universums. Also weiß auch keiner, welche Art von Industrie da am Start ist. Und wenn der oberste Sith zu Sithkultisten sagt, dass ab sofort so etwas wie die allgemeine Wehrpflicht herrscht. Warum nicht?
Warum also soll ich dieser Zivilisation diesen Umfang an Aufrüstung innerhalb von 30 Jahren nicht zutrauen, wenn ich gesehen habe, dass Kamino in einem Drittel der Zeit in der Lage war, im bekannten Raum und völlig unbemerkt von der Republik und den Jedi-Friedenswächtern, das militärische Equipment (inkl. Großschiffe) für ein Millionenheer zu produzieren?

Beides Punkte, die ich so hinnehme und deren Erklärung (anders als andere Punkte) wirklich in Romanen, Comics etc. gut aufgehoben sind.
 
Warum also soll ich dieser Zivilisation diesen Umfang an Aufrüstung innerhalb von 30 Jahren nicht zutrauen, wenn ich gesehen habe, dass Kamino in einem Drittel der Zeit in der Lage war, im bekannten Raum und völlig unbemerkt von der Republik und den Jedi-Friedenswächtern, das militärische Equipment (inkl. Großschiffe) für ein Millionenheer zu produzieren?

Der Weg nach Kamino war für den Rohstofftransport aber deutlich besser geeignet, als der ja auch nur durch zwei verschollene Wayfinder beschriebe, sehr schwierige Weg nach Exegol voller Raumturbulenzen. Und Exegol selber schien ja eher keine Rohstofe zu bieten. Die Werften könnten allerdings auch unterirdisch angelegt worden sein.

Überdies hatten die Kaminoaner eine lange Historie der Hochtechnolgie und das entsprechende Know How. Man braucht ja schon eher Wissenschaft und Technik als Sith Kult um Raumschiffe zu entwickeln. Oder hat man die Schiffe etwa durch dunkle Sith Praktiken herbeikultiert?

Zumal für die Todessternwaffe an jedem Zerstörer auch etliche Kybernkristalle notwendig waren. Die musste Kamino nicht auftreiben.

Bin mir auch grad unsicher, ob Kamino auch die Schiffe oder nur die Klone zur Verfügung stellte, und wenn ja: wieviele es waren. Imo anfangs jedenfalls deutlich weniger als 1000 Sternenzerstörer.
 
@Raven Montclair

Eine sehr müßige Diskussion. Selbst wenn (!) es die Kaminoaner etwas einfachen haben sollten, sind beide Fälle so, wie sie im Film dargestellt werden, anfechtbar. Im Falle der Klonarmee wurden nicht nur die Truppen bestellt, sondern gewaltige Mengen Kriegsgerät entwickelt, produziert und transportiert, ohne dass es ein Jedi/Geheimdienst/Politiker auf irgendeinem Weg erfahren haben soll.

Die Drehbuchautoren haben sich der dankbaren Weite der Galaxis bedient, um eine Erklärung für die erfolgreiche Geheimhaltung zu haben. Da hat Star Wars meiner Meinung nach aber auch gar nicht den Anspruch oder die Pflicht, hundertprozentig wasserdichte Argumentationen zu liefern. Dafür schlagen sich schon die Fans die Köpfe ein.

Kritischer wird es für die Last Order vor allem an dem Punkt, an dem sich der Zuschauer fragt, woher die ganzen Nicht-Klone kommen, was die alle die Jahrzehnte im Nirvana gemacht haben und so weiter und so fort. Da klingt die Geschichte um die Erschaffung der Klonarmee dann doch deutlich plausibler.
 
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