Zuletzt gekaufter/gesehener Film - Allgemeiner Filmthread

Der Film „eXistenZ“ von 1999 mit Jude Law. Uff, was war das denn für ein kranker Shit? :o
Zuerst dachte ich das geht Richtung „Matrix“ oder „Tron“, stattdessen gab es viel mehr Body Horror und Gore Szenen die einem Alpträume bereiten. Ich bin mir gerade nicht sicher ob ich das Gesehene mochte oder nicht. Aber es ist irre, Ian Holm UND Dafoe in so einem Film zu sehen.
 
Blitzeindruck - Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch
Muss zugeben, dass ich doch positiv überrascht bin.

Der Film war sich durchaus bewusst, dass die Hauptzielgruppe des Vorgängers nach über 10 Jahren nicht mehr die Gleiche ist. Weshalb der zweite Teil möglichst losgelöst ist, das Nötigste aus dem letzten Film mittels gut eingebetteter Exposition natürlich in die Handlung mit einfliessen lässt.

Mir gefiel die Variation an Schurken:
  • Die psychische/physiche Bedrohung für den Kater, der seine Figurenentwicklung voran pusht.
  • Eine Gruppe Antagonisten, die auch gute Eigenschaften haben und einen Redemption Arc durchlaufen
  • Der Cartoony-Bösewicht, über dem man sich aber auch genial durch Jiminy Cricket lustig gemacht hat.
Bei den Szenen, wo auch mal Figuren sterben oder auch mal Wörter zensiert werden, hatte ich kurz das Gefühl, man hätte James Gunn kurz in Studio geholt. Brachte etwas Farbe in den Film.

Negativ:
Anfangs dachte ich noch, dass es cool ist, mittels Flashback um Katers Vergangenheit zu durchleuchten. Da sah man auch einzelne Ausschnitte aus den Shrek-Teilen.

Im Endeffekt war das aber auch nur Teasing auf die Mid-Credit Szene wo seeehr klar angedeutet wird, dass demnächst ein neuer Shrek-Film in Produktion geht.


Gebe dem Film …

8 von 10 Punkten!
 
Amsterdam (2022)

Trotz massivem Staraufgebot, toller Ausstattung und gelungener Kameraarbeit, konnte mich der Film leider überhaupt nicht begeistern.

Für eine Komödie war er nicht lustig genug, für einen Krimi zu langweilig. Die "Moral von der Geschichte" am Ende war furchtbar aufgesetzt und mit dem Holzhammer inszeniert.

Die Freundschaft, Liebesgeschichte, Menage à Trois zwischen Christian Bale, Margot Robbie und John David Washington fing gut an, kam aber bis zum Ende nicht zu einer wirklich berührenden Story.

Christian Bale hat für mich, zumindest in der deutschen Version, erstmals einen wirklich schlechten Eindruck hinterlassen.

Es gab interessante Ideen, witzige und originelle Szenen, aber ich habe keine klare Linie erkennen können und schnell das Interesse an der Geschichte und den Figuren verloren.

Ich gebe 2 von 10 Glasaugen.
 
Habe gestern zufällig bei 'Amazon Prime' den Film Mid90s (2019) entdeckt. Knapp über 80-minütiges Milieu-Filmchen über skatende, rauchende, fluchende Jugendliche. Mittendrin der erst 13-jährige Stevie, der jeden Unsinn mitmacht, um dazu zu gehören.

Auf 16mm-Film gedreht, Produktionsdesign, Dialoge, Musik...der Film wirkt authentisch wie aus den 90ern. Eine unglaubliche Zeitreise, auf die einen Jonah Hills Regiedebüt mitnimmt.

Hat mir sehr gefallen. 9/10 Gap-Tricks.
 
Am Freitag habe ich die neue Netflix-Produktion The Pale Blue Eye von Scott Cooper, mit Christian Bale und Harry Melling gesehen.
Ein interessanter Kostüm-Krimi welcher im Jahre 1830 im Bundesstaat New York spielt und daher schon vom Setting reizvoll war. Die Ausstattung war auf jeden Fall ein richtiger Hingucker, die Handlung allerdings gegen Ende nicht ganz so überzeugend, die (Haupt)Darsteller hingegen schon.

7 von 10 Eisklumpen



Gestern dann den Film Waiting for the Barbarians (2019) von Ciro Guerra, mit Mark Rylance, Johnny Depp und Robert Pattinson (zudem wieder Harry Melling in einer kleine Nebenrolle).
Dieser Film hat mich ebenfalls hauptsächlich wegen des Settings gereizt. Denn obwohl stilistisch an das viktorianische Zeitalter angelegt, spielt dieser in einer vagen fiktiven Welt und so sind nur wenige Figuren oder Schauplatze der Geschichte auch mit Eigennamen benannt. So wird Rylances Charakter nur Magistrate genannt und das Reich welches er auf seinem (namelosen) Außenposten vertritt nur das Imperium bezeichnet.
Die Handlung, in welcher der Hauptcharakter sein Vertrauen in die Autorität seiner Vorgesetzten verliert wird langsam und leise erzählt.

Auch hier 7 von 10 Chimären
 
Neulich habe ich wieder mal die alte „Das Boot“ Serie geschaut und war davon jetzt so angefixt dass ich mir jetzt die „Complete Edition“ mit Serie, Film, Soundtrack, Hörbuch und Booklet geholt habe.
 

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Ich hab eben zum ersten Mal den Blu Ray Director‘s Cut von „Das Boot“ gesehen. Er gefiel mir schon ganz gut, ist er doch kompakter und daher als Film spanender.

Mein Favorit ist aber immer noch der TV-Mehrteiler, da er durch die Erzählstimme, die ruhigere Erzählweise und mehr Dialoge die Athmosphäre besser zu vermitteln vermag.

Wie dem auch sei, beide Versionen zählen für mich zum besten was Deutsche Produktionen je zu Stande gebracht haben.
 
The Tomorrow War

Ein Film von Amazon. Was soll ich sagen, es war jetzt nichts herausragend gutes, aber auch nichts schlechtes. Während einem WM-Spiel in Katar (so aktuell ist der Film) erscheinen auf dem Spielfeld plötzlich Soldaten aus der Zukunft und bittet die Bevölkerung der Erde, mit ihnen in die Zukunft zu reisen um die Erde zu retten, welche von Aliens angegriffen wird. Anscheinend sind die einfach so aufgetaucht. Am Schluss findet dann der Hauptdarsteller (Chris Pratt) mit einem Geologen und einem Schüler heraus von wo die Aliens kommen und tötet diese, bevor sie zur Bedrohung werden.

3 von 10 Wurmöchern

Die drei Musketiere (1994)

Der Film mit Charlie Sheen, Kiefer Sutherland, Chris O'Donell und Oliver Platt. Viel gibt es nichts zu sagen, ich denke den kennt jeder. Der Böse Kardinal Richelieu (Tim Curry) will mit den Engländern paktieren um Frankreich zu regieren. Die Drei Musketiere verhindern das, Punkt.
Witzig fand ich, dass ich den ganzen Film dachte, dass Kiefer Sutherland einen guten Obi-Wan in den PT abgegeben hätte, er sah mit langen Haaren und Bart Ewan McGregor sehr ähnlich.

6 von 10 Degen.
 
„Smile“. Kein schlechter Horrorfilm mit guter Atmosphäre, der aber letztlich auch wieder nur die bekannten Horror Film Tropes bedient. Nachdem der Film in Teilen meines Bekanntenkreises einen gewissen Hype erfahren hat hatte ich mir irgendwie noch mehr erwartet, aber die ganz großen Würfe sind in dem Genre halt echt selten geworden.
Und mal gucken, das Ende war wieder mal so typisch dass ein Teil 2 quasi unvermeidlich ist.

07/10
 
Gestern lief auf einem der ARD-Spartenkanäle der Film "SMOG" von 1973. Das Frühwerk von Wolfgang Petersen aus der Feder von Wolfgang Menge wurde seinerzeit für den WDR produziert, und würde heute vermutlich Mockumentary genannt.
Im Mittelpunkt der Handlung steht eine fiktive Smog-Katastrophe im Ruhrgebiet, die über weite Strecken wie die Berichterstattung über ein tatsächliches Ereignis aufgemacht ist. Bei seiner Erstausstrahlung riefen zahlreiche Menschen beim Sender und bei Behörden an, weil sie die gezeigten Ereignisse für real hielten.
Diese Wirkung erzielt der Film wegen des starken Zeitkolorits heute natürlich nicht mehr, aber ein starkes Stück deutscher Fernsehgeschichte ist er dennoch, zumal einige Szenen bis heute eine beklemmende Wirkung haben.

C.
 
Im Trubel der vergangenen Wochen habe ich völlig vergessen, meinen Film des abgelaufenen Jahres zu küren!

2022 war für mich aus vielerlei Gründen zum Wegschmeißen. Immerhin fand ich im Frühjahr und Sommer wieder Gelegenheit, ausgiebig neue wie alte Sachen zu schauen (weswegen ich das Ranking in diesen Thread schreibe). Hier also meine (von vielen anderen tollen Vertretern heruntergekürzte) Liste an Highlights (weiß: erstmals gesehen, grün: wieder - nach langer Zeit - gesehen).

I...comme Icare/I wie Ikarus (1979)
Raging Bull (1980)
Ran (1985)
Cidade de Deus/City of God (2002)
Blood Diamond (2006)
Casino Royale (2006)


Es war ein knappes Rennen mit Raging Bull und Cidade de Deus/City of God, letztlich fiel die Entscheidung aber zugunsten von I...come Icare/I wie Ikarus, einen spannenden, mit Yves Montand in der Hauptrolle super besetzten Politthriller ganz nach meinem Geschmack (auch wegen seines bitteren Endes).

Flop des Jahres: No Time to Die (2021)
 
In der Hitze der Nacht (1967)

Kaum zu glauben, dass ich diesen Klassiker der Filmgeschichte bisher noch nicht gesehen hatte!
Immer wieder davon gehört oder gelesen und nun heute dank arte die Gelegenheit ergriffen. :)

Ich bin sehr beeindruckt von diesem Film, denn hier passt einfach alles perfekt zusammen.

In der Südstaaten-Kleinstadt Sparta wird ein Industrieller ermordet. Schnell gerät Virgil Tibbs, der eigentlich nur auf der Durchreise ist, in Verdacht.
Als dunkelhäutiger Mann, der am Bahnhof "herumsitzt", kommt er den einfältigen Cop Sam als Mordverdächtiger wie gerufen.

Auf der maroden Polizeiwache stellt sich sodann heraus, dass Tibbs selbst Mordermittler ist und als eine der Besten in Philadelphia gilt.

Widerwillig bittet Polizeichef Gillespie Tibbs bei den Mordermittlungen um Hilfe. Gillespie merkt schnell, dass er und seine Männer Tibbs in Sachen Ermittlungsarbeit nicht das Wasser reichen können.

Die beiden Männer begeben sich also auf die Suche nach dem Täter und stoßen dabei auf einige Hindernisse.
Schnell wird dem Zuschauer klar, dass auch Gillespie in der Kleinstadt nicht respektiert wird. Tibbs schlägt meistens offene Verachtung und Aggression entgegen. Schauplatz sind immerhin die Südstaaten in den 1960ern.

Der Film könnte ein moralischer Rundumschlag sein, gibt sich jedoch große Mühe zu differenzieren. Hier treffen Charaktere jenseits oberflächlicher Klischees aufeinander und agieren widersprüchlich, manchmal seltsam, dumm, großherzig, feige... menschlich.

Die musikalische Untermalung ist genial, immerhin von Quincy Jones produziert und Ray Charles singt den Titelsong. Mehr muss ich dazu nicht sagen oder? ;)

Die Kameraeinstellungen und Schnitte sind sehr interessant und ungewöhnlich. Das ergibt einen reizvollen Kontrast zu der allgegenwärtigen Rückständigkeit.

Die Geschichte funktioniert als spannender Krimi, als Rassismus-Drama und Milieustudie.

Das Zusammenspiel von Sidney Poitier und Rod Steiger ist einfach perfekt ausbalanciert. Immer wieder geraten die beiden aneinander, nähern sich widerwillig aneinander an, verfluchen sich und helfen sich gegenseitig. Trotzdem gleitet das Ganze nicht in eine Art "Cop-Buddy"- Nummer ab.

Für mich ist das einer der besten Filme, die ich bisher gesehen habe und ich finde keinerlei Kritikpunkte.

Daher 10 von 10 Coca-Cola Automaten.
 
Y tu mamá también (2001)

Tenoch (Diego Luna) und Julio (Gael García Bernal) steht ein Sommer der Freiheit bevor: die Schule liegt endlich hinter ihnen, ihre Freundinnen sind nach Europa verreist, und ein fahrbarer Untersatz steht - wenngleich als Leihgabe von Julios Schwester - ebenfalls zur Verfügung. Auf einer Hochzeit lernen die beiden Jungs Luisa (Maribel Verdú) kennen, Ehefrau eines Cousins von Tenoch, die sie auf einen Ausflug ans Meer einladen, was diese anfangs wenig zu interessieren scheint; erst, als Luisa von ihrem Mann erfährt, dass er fremdgegangen ist, schließt sie sich spontan dem Freundespaar an. Der nun folgende Roadtrip durch das ländliche Mexiko stellt das Dreiergespann auf die Belastungsprobe und verändert sein Leben für immer...

Alfonso Cuarón hat hier (in Zusammenarbeit mit seinem Bruder und Drehbuchautor Carlos Cuarón) ein wirklich famoses Werk auf die Beine gestellt, das von Kameramann Emanuel Lubezki wundervoll in Szene gesetzt wurde. Das Protagonistentrio leistet starke Arbeit, die farbenprächtigen Bilder und gelungenen Aufnahmeeinstellungen sind ein Augenschmaus. Den emotionalen gut punch ganz zum Schluss habe ich früh geahnt, vom positiven Erlebnis nahm das nichts. Mir ist der Film eine Spur zu sexlastig, aber das ist Kritik auf hohem Niveau.

9/10 heftigen Auseinandersetzungen in nächtlichen Motelzimmern
 
Lola rennt (1998)

An einem schönen Frühlingstag wird die nichtsahnende Lola (Franka Potente) von ihrem in völlige Panik geratenen Freund Manni (Moritz Bleibtreu) angerufen, dem bei einem krummen Deal gerade 100.000 Mark in der Berliner U-Bahn verlorengegangen sind. Er hat exakt 20 Minuten, um das Geld wiederzubeschaffen, bevor sein Boss Ronnie (Heino Ferch) auftaucht und ihn zur Rechenschaft zieht. Als einzige Option erwägt Manni daher, den Bolle-Supermarkt unweit der Telefonzelle auszurauben, wovon Lola ihn unbedingt abhalten will und losrennt..

Gleich drei Mal lässt Regisseur Tom Tykwer seine Protagonistin atemlos zu Technobeats durch das Berlin der 90er-Jahre laufen, wobei winzige Details darüber entscheiden, wie die jeweiligen Szenarien ausgehen. Der vom Billiglook leider nicht ganz freie Film ist durchaus gespickt mit kreativen Einfällen (Animationssequenzen, Einblenden der weiteren Lebensläufe von flüchtig auftretenden Nebenfiguren etc.). Die schauspielerischen Darbietungen sind nicht durch die Bank überzeugend, hier und da fallen Reaktionen etwas unbeholfen aus; auch von Berlin selbst gibt es nicht so viel zu sehen, wie ich mir gewünscht hätte. Der Gesamteindruck passt aber.

8/10 Plastiktaschen voller Bargeld
 
King Arthur: Legend of the Sword von Guy Ritchie

Bin zufällig auf Amazon Prime drübergestolpert. Eine Interessante Adaption der Geschichte (die ich unbedingt mal lesen möchte, hat da jemand irgendwelche Tips?).

5. Jahrhundert n.Chr. Nachdem Uther Pendragon den Zauberer Mordred besiegt hat revoltiert Uthers Bruder Vortigern gegen denselben. Arthur wird in einer Barke nach London getrieben und mausert sich zum Bordell besitzer. Vortigern möchte herausfinden wo Arthur ist, da dieser Ihm den Thron streitig machen könnte, indem alle Männer im richtigen Alter versuchen müssen Excalibur aus dem Stein zu ziehen. Es kommt wie es kommt und am Schluss ist der böse König tot und der gute siegt und baut seine Tafelrunde auf.

Die Schnitte und Kameraführung waren ganz gut. Die Storyline vom heranwachsenden Arthur lief im schnelldurchlauf. Auch andere Szenen wechselten von schnell zu langsam zu normaler Geschwindigkeit. Die Schnitte waren ein wenig heftig. Gefallen hat mir, dass Setting in London, wo man immer noch die Überreste der Römer sah. Die schauspielerische Leistung war ganz passabel und ausser Jude Law und Eric Bana habe ich jetzt niemanden gekannt.

6 von 10 versteckten Schatullen
 
Eventuell liegt da eine Verwechslung mit „Anatomie“ vor. Da spielt auch Franka Potente mit, und da gab es eine Fortsetzung.
 
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