Darth Angelus
Sith Warrior
Bastion - Bastion Center - Sith-Tempel - Domäne des Imperators - Nebenraum des Thronsaals - Darth Angelus, Darth Zion, Adria Guldur, bisher unbekannte Gesichter (Kira Guldur, Aren Vayliuar), sämtliche Mitglieder des Ritterordens, Herold Iago Kroan, Imperatorin Lucienne Raynar Vendar
Imperator Allegious war tot. Gefallen. Verraten und hinterlistig gestürzt. Selbst als seine Nachfolgerin mit unbestreitbarer Anmut den Nebenraum betrat – und Angelus sich gemeinsam mit den anderen vor der neuen Imperatorin niederkniete –, hallten diese Worte unaufhörlich in seinem Geist wider. Darth Allegious war sein Herr gewesen. Sein Patron. Sein Schild. In dessen Licht hatte sich der adelige Krieger gesonnt, unter dessen Schatten er Schutz gefunden. Es war Allegious, der ihn in den Ritterorden berief. Allegious, durch den er in den Extinktorenzirkel gefunden hatte. Allegious, durch dessen Einfluss er auf Kelada aus der Gefängniszelle befreit worden war. Angelus hatte ihn gefürchtet und respektiert. Und mehr noch – in einer Galaxis voller mächtiger Stimmen war Allegious die einzige Autorität gewesen, die Darth Angelus wirklich anerkannte. Sein Wegfall hinterließ eine Leere – kalt, stumm und drückend –, die sich wie ein eiserner Griff um Angelus’ Innerstes legte. Eine Lücke, die sich nicht nur um die Macht selbst drehte, sondern auch um Orientierung. Wie sollte es nun weitergehen? Nur eines wusste er mit unerschütterlicher Gewissheit: Von nun an war er auf sich allein gestellt. Ein junger Sith-Krieger, umgeben von Raubtieren – in einem Haifischbecken, in dem nur die Stärksten überlebten. Während um ihn herum die Szene weiterlief und die Stimme der Imperatorin Lucienne Vendar den Raum erfüllte, arbeitete sein Verstand bereits fieberhaft. Und in einem Punkt gewann er sofortige Klarheit: Er würde stärker, härter und unnachgiebiger sein müssen als je zuvor. Der Darth Angelus der Vergangenheit würde gegenüber dem, was nun kommen musste, verblassen – in jeder erdenklichen Hinsicht. Denn es gab keine höhere Autorität mehr, die ihn lenkte. Keine Ketten. Keine Schranken. Von jetzt an drehte sich alles nur noch um ihn.
Inmitten der Achterbahnfahrt aus Gedanken und Empfindungen über das, was vor ihm lag, zwang sich der Krieger zurück ins Hier und Jetzt. Anders als bei Allegious verspürte er keine Furcht mehr, den Blick auf die neue Imperatorin zu richten. Sie war eine schöne Frau – weder jung noch alt, von natürlicher Eleganz, mit der Stilsicherheit einer Hochgeborenen. Und er erkannte es sofort, ohne auch nur darüber nachdenken zu müssen – so wie nur jemand es erkennen konnte, der selbst aus edler Herkunft stammte. Doch selbst sein treibender Opportunismus vermochte es noch nicht, ihn in die zustimmenden Jubelrufe mit einstimmen zu lassen. Zuerst musste er Klarheit darüber erlangen, was das alles für ihn bedeuten würde.
Wieder war es der Herold, der hervortrat und das Wort an den innersten Zirkel imperialer Macht richtete – den Orden der imperialen Ritter. Sabar rechnete nicht damit, aus diesem ausgeschlossen zu werden, doch in seinem Inneren baute sich dennoch eine spürbare Spannung auf. Eine Gruppe von etwas abseits postierten Anwärtern wurde namentlich aufgerufen. Angelus hörte aufmerksam zu, analysierte jeden einzelnen Namen. Einer davon ließ ihn unweigerlich aufhorchen: Kira Guldur – Adrias Mutter. Sein Blick wanderte zu ihr, gerade als sie sich, gemeinsam mit den anderen, zum Eid niederkniete und ihm dabei selbstverständlich den Rücken zukehrte. Sie war eine hochgewachsene Frau, und die Ähnlichkeit zu ihrer Tochter war kaum zu leugnen.
Dann begann die nächste Phase der Zeremonie. Die Ritter des Ordens gingen erneut auf die Knie, auch Angelus, um ihren Eid zu erneuern. Leise, im Einklang mit den anderen, sprach er die Worte nach, die der Herold ihnen vortrug. Danach erhoben sie sich, gerade als die Stunde der Knappen anbrach. Der wölfische Blick des ehrgeizigen Kriegers flackerte kurz auf, als er auf das bronzene Ordenszeichen hinabblickte, das an der Schnalle um seinen Hals hing. Erste Namen wurden genannt, dann fiel seiner. Sein Blick hob sich zuerst, dann sein Körper – und seine grünen Augen trafen für einen flüchtigen Moment die der neuen Imperatorin. Unter dem schweren Pelzumhang, den er wie ein ständiges Schlachtbanner mit sich trug, trat Darth Angelus mit eleganter, raubtierhafter Anmut vor, um vor Lucienne Vendar zu knien. Kurz darauf ertönte auch Adrias Name, und er spürte ihre Präsenz leicht hinter sich, vertraut und gleichzeitig distanziert, ehe sie sich direkt neben ihm einfand.
Die Imperatorin trat vor die vier Knappen, und mit jedem Schritt schien ihre Präsenz schwerer auf den Raum zu drücken – anziehend, aber zugleich von einer Wucht, die kaum zu ignorieren war. Ihre Stimme, ruhig und klar wie ein scharf geschliffenes Messer, schnitt durch jedes innere Zögern und ließ keinen Raum für Zweifel. Die vier wurden erhoben. Von diesem Moment an würde Darth Angelus den Ritterorden in Silber tragen. Der Ansatz eines dunklen Lächelns spielte um seine Lippen, als er entschlossen das Haupt hob und der Imperatorin direkt entgegenblickte. Wenn das die Karten waren, die ihm nach dem Fall seines Schutzherrn ausgehändigt worden waren, dann war es zumindest ein guter Anfang.
Gemeinsam mit den anderen Erhobenen trat er zurück in den Halbkreis. Die Zeremonie setzte sich fort, doch versank im Sog seiner Gedanken. Was hier geschah, war Geschichte. Das Imperium stand am Beginn einer neuen Ära – es würde Vergeltung üben, seine Feinde brechen und seine Dominanz über die Galaxie erneut festschreiben. Und mit diesem Umbruch eröffneten sich neue Wege. Allegious hatte ihn einst auserwählt, weil er in ihm etwas Besonderes erkannte. Lucienne Vendar ging es hingegen wohl um die Sicherung ihrer Macht und den Erhalt des Ritterordens als Machtstruktur. Die erste Option war für Sabar sicherlich vorteilhafter, doch auch mit dem Status Quo würde er arbeiten können.
Der Herold verabschiedete sich und die Herrscherin bald darauf nach einer letzten feierlichen Ansprache, ehe die beiden die Halle verließen. Während sich der Halbkreis bereits lichtete, blieb Angelus wie angewurzelt stehen. Seine Hand glitt langsam hoch zu dem neuen Silberorden um seinen Hals.
Er fasste er seinen Entschluss, der wie durch einen Automatismus seinem Selbstverständnis entsprang: Sein Aufstieg würde unverändert weitergehen. Er war der Prachtvollste. Der Stärkste. Der Schönste. Und auch Imperatorin Vendar würde das erkennen – früher oder später.
Bastion - Bastion Center - Sith-Tempel - Domäne des Imperators - Nebenraum des Thronsaals - Darth Angelus, Darth Zion, Adria Guldur, Kira Guldur, Aren Vayliuar, sämtliche Mitglieder des Ritterordens
Imperator Allegious war tot. Gefallen. Verraten und hinterlistig gestürzt. Selbst als seine Nachfolgerin mit unbestreitbarer Anmut den Nebenraum betrat – und Angelus sich gemeinsam mit den anderen vor der neuen Imperatorin niederkniete –, hallten diese Worte unaufhörlich in seinem Geist wider. Darth Allegious war sein Herr gewesen. Sein Patron. Sein Schild. In dessen Licht hatte sich der adelige Krieger gesonnt, unter dessen Schatten er Schutz gefunden. Es war Allegious, der ihn in den Ritterorden berief. Allegious, durch den er in den Extinktorenzirkel gefunden hatte. Allegious, durch dessen Einfluss er auf Kelada aus der Gefängniszelle befreit worden war. Angelus hatte ihn gefürchtet und respektiert. Und mehr noch – in einer Galaxis voller mächtiger Stimmen war Allegious die einzige Autorität gewesen, die Darth Angelus wirklich anerkannte. Sein Wegfall hinterließ eine Leere – kalt, stumm und drückend –, die sich wie ein eiserner Griff um Angelus’ Innerstes legte. Eine Lücke, die sich nicht nur um die Macht selbst drehte, sondern auch um Orientierung. Wie sollte es nun weitergehen? Nur eines wusste er mit unerschütterlicher Gewissheit: Von nun an war er auf sich allein gestellt. Ein junger Sith-Krieger, umgeben von Raubtieren – in einem Haifischbecken, in dem nur die Stärksten überlebten. Während um ihn herum die Szene weiterlief und die Stimme der Imperatorin Lucienne Vendar den Raum erfüllte, arbeitete sein Verstand bereits fieberhaft. Und in einem Punkt gewann er sofortige Klarheit: Er würde stärker, härter und unnachgiebiger sein müssen als je zuvor. Der Darth Angelus der Vergangenheit würde gegenüber dem, was nun kommen musste, verblassen – in jeder erdenklichen Hinsicht. Denn es gab keine höhere Autorität mehr, die ihn lenkte. Keine Ketten. Keine Schranken. Von jetzt an drehte sich alles nur noch um ihn.
Inmitten der Achterbahnfahrt aus Gedanken und Empfindungen über das, was vor ihm lag, zwang sich der Krieger zurück ins Hier und Jetzt. Anders als bei Allegious verspürte er keine Furcht mehr, den Blick auf die neue Imperatorin zu richten. Sie war eine schöne Frau – weder jung noch alt, von natürlicher Eleganz, mit der Stilsicherheit einer Hochgeborenen. Und er erkannte es sofort, ohne auch nur darüber nachdenken zu müssen – so wie nur jemand es erkennen konnte, der selbst aus edler Herkunft stammte. Doch selbst sein treibender Opportunismus vermochte es noch nicht, ihn in die zustimmenden Jubelrufe mit einstimmen zu lassen. Zuerst musste er Klarheit darüber erlangen, was das alles für ihn bedeuten würde.
Wieder war es der Herold, der hervortrat und das Wort an den innersten Zirkel imperialer Macht richtete – den Orden der imperialen Ritter. Sabar rechnete nicht damit, aus diesem ausgeschlossen zu werden, doch in seinem Inneren baute sich dennoch eine spürbare Spannung auf. Eine Gruppe von etwas abseits postierten Anwärtern wurde namentlich aufgerufen. Angelus hörte aufmerksam zu, analysierte jeden einzelnen Namen. Einer davon ließ ihn unweigerlich aufhorchen: Kira Guldur – Adrias Mutter. Sein Blick wanderte zu ihr, gerade als sie sich, gemeinsam mit den anderen, zum Eid niederkniete und ihm dabei selbstverständlich den Rücken zukehrte. Sie war eine hochgewachsene Frau, und die Ähnlichkeit zu ihrer Tochter war kaum zu leugnen.
Dann begann die nächste Phase der Zeremonie. Die Ritter des Ordens gingen erneut auf die Knie, auch Angelus, um ihren Eid zu erneuern. Leise, im Einklang mit den anderen, sprach er die Worte nach, die der Herold ihnen vortrug. Danach erhoben sie sich, gerade als die Stunde der Knappen anbrach. Der wölfische Blick des ehrgeizigen Kriegers flackerte kurz auf, als er auf das bronzene Ordenszeichen hinabblickte, das an der Schnalle um seinen Hals hing. Erste Namen wurden genannt, dann fiel seiner. Sein Blick hob sich zuerst, dann sein Körper – und seine grünen Augen trafen für einen flüchtigen Moment die der neuen Imperatorin. Unter dem schweren Pelzumhang, den er wie ein ständiges Schlachtbanner mit sich trug, trat Darth Angelus mit eleganter, raubtierhafter Anmut vor, um vor Lucienne Vendar zu knien. Kurz darauf ertönte auch Adrias Name, und er spürte ihre Präsenz leicht hinter sich, vertraut und gleichzeitig distanziert, ehe sie sich direkt neben ihm einfand.
Die Imperatorin trat vor die vier Knappen, und mit jedem Schritt schien ihre Präsenz schwerer auf den Raum zu drücken – anziehend, aber zugleich von einer Wucht, die kaum zu ignorieren war. Ihre Stimme, ruhig und klar wie ein scharf geschliffenes Messer, schnitt durch jedes innere Zögern und ließ keinen Raum für Zweifel. Die vier wurden erhoben. Von diesem Moment an würde Darth Angelus den Ritterorden in Silber tragen. Der Ansatz eines dunklen Lächelns spielte um seine Lippen, als er entschlossen das Haupt hob und der Imperatorin direkt entgegenblickte. Wenn das die Karten waren, die ihm nach dem Fall seines Schutzherrn ausgehändigt worden waren, dann war es zumindest ein guter Anfang.
Gemeinsam mit den anderen Erhobenen trat er zurück in den Halbkreis. Die Zeremonie setzte sich fort, doch versank im Sog seiner Gedanken. Was hier geschah, war Geschichte. Das Imperium stand am Beginn einer neuen Ära – es würde Vergeltung üben, seine Feinde brechen und seine Dominanz über die Galaxie erneut festschreiben. Und mit diesem Umbruch eröffneten sich neue Wege. Allegious hatte ihn einst auserwählt, weil er in ihm etwas Besonderes erkannte. Lucienne Vendar ging es hingegen wohl um die Sicherung ihrer Macht und den Erhalt des Ritterordens als Machtstruktur. Die erste Option war für Sabar sicherlich vorteilhafter, doch auch mit dem Status Quo würde er arbeiten können.
Der Herold verabschiedete sich und die Herrscherin bald darauf nach einer letzten feierlichen Ansprache, ehe die beiden die Halle verließen. Während sich der Halbkreis bereits lichtete, blieb Angelus wie angewurzelt stehen. Seine Hand glitt langsam hoch zu dem neuen Silberorden um seinen Hals.
Er fasste er seinen Entschluss, der wie durch einen Automatismus seinem Selbstverständnis entsprang: Sein Aufstieg würde unverändert weitergehen. Er war der Prachtvollste. Der Stärkste. Der Schönste. Und auch Imperatorin Vendar würde das erkennen – früher oder später.
Bastion - Bastion Center - Sith-Tempel - Domäne des Imperators - Nebenraum des Thronsaals - Darth Angelus, Darth Zion, Adria Guldur, Kira Guldur, Aren Vayliuar, sämtliche Mitglieder des Ritterordens