Tagespolitik allgemein

Kanntet ihr schon die renommierte Podcast-Reihe Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen?

Ich bin erst letzte Woche darauf gestoßen und hatte zuvor noch nichts davon gehört/gelesen, die Rezeption ist allerdings sehr groß und positiv. Die Reihe zeichnet den Werdegang von Ken Jebsen auf, angefangen bei einer Zeit, in der er als großes Zukunftstalent galt bis zu dem Punkt, an dem er sich jetzt befindet. Mit inbegriffen ist ein Blick auf die Verschwörungsszene, Inspirationen aus den USA und eine ständige inhaltliche und historische Einordnung, wodurch eine in Summe oberflächliche, aber kompakte Zusammenfassung von Person und Umfeld entstanden ist. Da zu Ken Jebsens und seiner Privatsphäre nicht viel bekannt ist, bietet auch diese Produktion keine "komplette" Aufschlüsselung seiner Person, aber ganz starke Aufklärungsarbeit.

Für Einsteiger wie Erfahrene in meinen Augen eine tolle Produktion, kostenlos auf allen gängigen Plattformen abrufbar.
 
Und man kann nun leider seit 2019 ganz gut sehen, was passiert, wenn Leute nicht wenigstens über eine gewisse Grundbildung in naturwissenschaftlichen Themen verfügen.
Der Zustand der Naturwissenschaftlichen Schulbildung ist generell beklagenswert. Ich habe in meiner alten Uni Physik Praktika von Nebenfächlern (Bio, Medizin, Zahnmedizin, Chemie) betreut und Klausuren korrigiert. Das Niveau war echt mies. Und der damalige Dozent meinte dass es von Jahr zu Jahr schlimmer wird.
Ob es da wirklich hilft, noch mehr am Schulsystem rumzudoktern?
 
Was du beschreibst, ist allerdings eher ein Vermittlungsproblem einer (in diesem Fall offenbar unfähigen) Lehrperson.

Ne, das war schon von einigen Leuten in diesem spezifischen Lehrerkollegium so gewollt und einige Dinge sind da auch ganz absichtlich und gezielt nicht kommuniziert worden.

Ein weiteres Beispiel:

12 Schüler im Physik-GK in der 11 Jahrgangsstufe. Wir alle haben versucht, diesen Kurs geschlossen zum Physik-LK für das darauf folgende Jahr durchzuwählen.

Das Kollegium hat aber entschieden, dass dieses mit unserem Physiklehrer nicht klar kommt und stattdessen gab es dann GAR KEINEN Physikkurs mehr, weil besagter Lehrer sich gesagt hat, dass er sich das asoziale Gebaren an dieser Schule nicht länger gibt. Zwei Schüler mussten deswegen Bio für die Stufe 12 "wählen" und in einem Crashkurs ein ganzes Jahr nachholen.
 
Ne, das war schon von einigen Leuten in diesem spezifischen Lehrerkollegium so gewollt und einige Dinge sind da auch ganz absichtlich und gezielt nicht kommuniziert worden.

Gut, dann war es eben ein Kollektiv an unfähigen und/oder missgünstigen Gestalten. Sowas wirst du nie zur Gänze verhindern können.

Mir geht es v.a. darum, Schülern einen breiteren Entscheidungsraum zuzugestehen. Ich sehe 6(+)-Stunden-Tage mit allen Fächern von A bis Z spätestens ab der Oberstufe einfach als nicht mehr zeitgemäß.

Da sind wir außerdem noch gar nicht beim Thema Digitalisierung im Schulalltag...
 
Unnötige Polemik deinerseits.

Eine Möglichkeit zB wäre, Schüler etwa ab der Oberstufe ihren eigenen Stundenplan nach individuellen Interessen/Stärken zusammenstellen zu lassen, vergleichbar der Uni. Neue Fächer könnte man auch mal einführen (ich plädiere schon lange für Literatur).

Ist Literatur nicht ohnehin Teil des regulären Deutschunterrichts? Davon abgesehen hab ich leider auch die Erfahrung gemacht, dass gerade solche Fächer, in denen die Leistungsbeurteilung stark subjektiv gefärbt ist, häufig zur Egonummer des Lehrenden werden. Vor allem in der Literatur könnte das ziemlich schnell zu einer sehr einseitigen Auswahl an Materialien führen, die dann weniger zu einem soliden Überblickswissen (in jeweiligen Fach) führen, als vielmehr zu profunden Kenntnissen über die (ganz) persönlichen Vorlieben des Unterrichtenden. ;) So geschehen bei meinem Deutschlehrer, der uns ganz gezielt Bücher lesen lies, die seinem Geschmack und seinem Meinungsbild entsprachen.
Und weil wir grad beim Thema sind: Rückblickend hätte ich ja gerne "(Angewandte) Naturwissenschaften und Technik" als Schulfach gehabt. Dafür hätte ich dann aber eine andere Schule besuchen und auf den von mir gewählten Schwerpunkt verzichten müssen, von dem ich durchaus das Gefühl habe, stark profitiert zu haben.
Zudem sehe ich nicht, dass ich dadurch in meinem Studium aktuell irgendwelche Nachteile habe. Ich tue mich teilweise deutlich leichter als Studenten, die von einem naturwissenschaftlich-technischen Schulzweig kommen und dadurch (eigentlich) einen Startvorteil haben müssten. Die Realität sieht aber häufig so aus, dass viele schon am sinnerfassenden Lesen und Verstehen der Aufgabenstellungen scheitern, noch lange bevor sie den Punkt erreichen, am Lösen derselben scheitern zu können.
Ich denke daher, dass die Uni als Ort der Spezialisierung durchaus ausreichend (früh) gewählt ist und nichts verloren geht, wenn die Jahre zuvor der Ausbildung allgemeiner Fähigkeiten und Kompetenzen dienen, die von allen Abiturienten gleichermaßen beherrscht werden sollten.
Und einzelne Schwerpunkte könne ja bereits durch die individuelle Wahl von Leistungskursen gesetzt werden.
 
Mir geht es v.a. darum, Schülern einen breiteren Entscheidungsraum zuzugestehen.

Ich verstehe dein Ansinnen ja auch. Aber ohne staatlichen Druck wird das nix, wenn auf dem Lehrplan zwar Fächer vorgesehen sind, aber man als Schüler einfach keine Chance hat, die Schwerpunktfächer zu bekommen, die man auch auf seine Interessen ausgerichtet haben will.

Informatik: Nope
Chemie: Nope
Physik: Nope
Geschichte: Nope

Stattdessen gabs dann so tolle Alternativen/Spitzen-LKs, wie Sport, Pädagogik, Deutsch, Englisch, Mathe und Biologie. Nicht mal für Geschichte im LK hat's gereicht. Wenn du zwar wählen kannst, aber deine Ausbilder nicht mal das kleine bisschen Integrität haben, die Aussichtslosigkeit deines Willens VOR jeder wichtigen Entscheidung deutlich zu machen, dann ist das nur eines: Kacke.

Nicht gewollt und nicht gekonnt. Richtig und fair wäre es gewesen, direkt von Anfang an zu sagen: "Hau ab, was du willst, das kriegste hier einfach nicht!".
Heute ist mir klar, dass diese gymnasiale Oberstufe mit diesem Organisationslevel nie einen Lehrauftrag hätte bekommen dürfen. Man hat (erfolgreich) darauf spekuliert, Schüler derartig krass in Gewohnheiten, "Notwendigkeiten" und örtliche Gegebenheiten zu verwickeln, damit man zum Schuljahresbeginn eben überhaupt noch Schüler hat, die man unterrichten kann.

Ich sehe hier Staat, Bund und Länder ganz klar in der Pflicht. Da MUSS es knallharte Regulierungen von oben nach unten geben, damit so ein Dorfgeklüngel sich überhaupt gar nicht erst etablieren kann.
 
Ich verstehe dein Ansinnen ja auch. Aber ohne staatlichen Druck wird das nix, wenn auf dem Lehrplan zwar Fächer vorgesehen sind, aber man als Schüler einfach keine Chance hat, die Schwerpunktfächer zu bekommen, die man auch auf seine Interessen ausgerichtet haben will.

Das Ironische an den von dir bemängelten/befürchteten strukturellen Problemen ist, dass du mit ihnen mein gesamtes Masterstudium beschrieben hast. :D

Allgemein scheint mir bei manchen Beiträgen aber ein wenig zu sehr der Tenor durch, dass im Falle von Änderungen jede Menge Trottel als Lehrpersonal die Institutionen fluten würden. Nur ist das längst der Fall, insofern....:zuck:
 
Ich denke es muss eine breite Basis vorhanden sein, bevor man sich seinen Tag eigenverantwortlich zusammenstellt und ich denke die ist nach 10 Jahren zumindest für ein Studium nicht gegeben. Das wird dadurch bestärkt, dass jetzt schon die Leute nicht wissen was sie tun wollen (jeder 2. Abiturient weiß nicht was man später mal machen will...). Wie sieht da der Stundenplan wohl aus? Mal überall reinschnuppern um sich auszuprobieren und im nächstes Jahr nochmal das Roulette anwerfen? Aber im zweiten Jahr sind doch die fortgeschrittenen Kurse die auf die Abschlussprüfung vorbereiten. Daher denke ich ist zumindest bei Fächern die inhaltlich stringent aufeinander aufbauen, die Pflicht diese auch zu belegen unumgänglich ist. Andere Fächer die eher die musischen Interessen ansprechen können da besser variiert werden. Vielleicht kann man die Pflicht zu Wahlpflicht Ratio absenken.
 
Die, die du meinst wären in jedem Bildungssystem durchgefallen...

Ein Teil von denen bestimmt, ja. Aber dann wird ja alleine in Niedersachsen gegen 50 oder mehr Ärzte ermittelt, die falsche Atteste ausgestellt haben sollen. Das ist halt 'ne gefährliche Mischung: Auf der einen Seite Leute, die nicht wissen, wie naturwissenschaftliche Arbeit funktioniert, wie Studien veröffentlicht und geprüft werden, wie man Statistiken interpretiert und auf der anderen Seite Akademiker, die diesen Leuten Schwachsinn erzählen und durch ihre Profession die nötige Autorität ausstrahlen.

Der Zustand der Naturwissenschaftlichen Schulbildung ist generell beklagenswert.

Nun, fairerweise muss man sagen: Das Problem ist doch eher, dass die Allgemeine Hochschulreife zum Studium jeder Fachrichtung berechtigt. Mindestens die Hälfte meines Geschichts-LK arbeitet heute aber in der Medizin oder im Ingenieurwesen. :kaw:
 
Das wird dadurch bestärkt, dass jetzt schon die Leute nicht wissen was sie tun wollen (jeder 2. Abiturient weiß nicht was man später mal machen will...).

Ist aber auch irgendwie Banane, wenn man in 12 bis 13 Jahren Schule genau drei Wochen Betriebspraktikum absolvieren muss. Ist irgendwie ziemlich unverhältnismäßig und kann überhaupt gar nicht wirklich auf spätere Anforderungen des beruflichen Alltags vorbereiten. Heute gelten ja sogar Probezeiten, die deutlich länger, als Schulpraktika sind. Wie soll man da ein Gefühl für irgendwas, oder einen besonderen Willen zu etwas entwickeln? Ferienjob im Supermarkt oder beim Aktensortieren beim Steuerberater. Ist alles Mumpitz.
 
Das derzeitige System ist vor allem bitter für Schüler, die Teilleistungsschwächen haben und deshalb auf normalem Wege keine Hochschulreife erlangen können, obwohl sie in anderen Bereichen vllt sogar überdurchschnittlich begabt sind. Ich kannte so jemanden, der wahrscheinlich an Dyskalkulie litt, dafür sprachlich aber (fast schon) hochbegabt war. Trotzdem ist er dann nach jahrelangem Ringen mit Mathe (und ein paar anderen Fächern) irgendwann sitzen geblieben, was er verständlicherweise gar nicht gut weggesteckt hat. Das ging dann einige Jahre so weiter, bis er die Schule irgendwann (ohne Abschluss) verlassen musste...
Mal abgesehen von der persönlichen Tragödie, die ein solches Schulversagen darstellt (und von dem sich einige gar nie mehr erholen), betrachte ich es auch in gesamtgesellschaftlicher Hinsicht als bedauernswerten Verlust von Talenten, die unter anderen Umständen sehr viel hätten erreichen können. Das ist eine dieser Schwachpunkt des aktuellen Schulsystems, die man mE unbedingt beheben sollte: dass es Heranwachsende häufig auf ihre Schwächen reduziert, statt deren individuellen Stärken erkennen und fördern zu wollen.
 
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Was @Vanillezucker beschreibt, war mein eigentlicher Hintergrundgedanke: Warum wird mir ein ganzes(/weiteres) Jahr an Lebenszeit gestohlen, wenn mir ein oder zwei Fächer - aus welchen Gründen auch immer - einfach nicht liegen? Weshalb überhaupt die Zwangsbeglückung?

Btw: Müssen Ziffernnoten sein? In Österreich waren sie versuchsweise sogar ausgesetzt, bevor die rechtskonservative Regierung (Kurz I) es wieder rückgängig gemacht hat...:rolleyes:
 
Also ich find es dennoch wichtig, sich möglichst breit aufstellen. Was nützt es mir, wenn ich mich zwar 1a in klassischer Literatur auskenne, aber nicht mal nachvollziehen kann ob das Winterschlussverkaufs-Angebot wirklich das versprochene Schnäppchen ist, oder ob der Händler mich gerade über‘s Ohr hauen will. Manchmal liegt es aber auch einfach daran dass einem die Schule nicht vermittelt wofür man das Gelernte braucht. Man mag es kaum glauben, aber ich stand trotz meines Physik Studiums mit Mathe sehr lange auf dem Kriegsfuß, erst spät, als einem wirklich gezeigt wurde wofür man Integral- und Differentialgleichungen usw wirklich braucht, fing ich an, Spaß daran zu entwickeln, und dann hatte ich mir gewünscht, damals in der Schule anders an das Fach herangegangen zu sein.
 
Müssen Ziffernnoten sein? In Österreich waren sie versuchsweise sogar ausgesetzt, bevor die rechtskonservative Regierung (Kurz I) es wieder rückgängig gemacht hat..

Mir ist klar, dass das Notensystem viele Schüler unter Druck setzt und das deutsche Schulsystem hoffnungslos veraltet ist. (Vielleicht ist das kein Widerspruch aber) andererseits sehe ich auch viele Studenten, ob am Anfang oder am Ende der Uni, die sehr mangelhafte Schreibkenntnisse aufweisen.

Ich sehe Studenten, die in ihrer Bachelor-Arbeit in Anglistik keine zwei englische Sätze grammatisch fehlerfrei hinbekommen und auf einem Niveau von Klasse 8 schreiben. Das obwohl sie Abi haben, man bei Einschreibung auf C1-Niveau getestet wird und man ja dann auch noch jedes Semester Hausarbeiten und/oder Prüfungen bestehen muss, um überhaupt bis zur Abschlussarbeit zu kommen.
Auch in deutschen Hausaufgaben sehe ich öfter eklatante Mängel, die meiner Meinung nach Studenten nicht passieren sollten. Wer ein Abi bekommt, der sollte meiner Meinung nach bereits in seiner Muttersprache schreiben können.

Nach meinem Eindruck werden irgendwo entweder gute Noten verschenkt oder schlechte Noten ignoriert.
Noten sind aber nur sinnig, wenn sie denn ordentlich vergeben werden und auch zum Aussieben oder als gezielte Hinweisen auf Bereiche, wo noch mehr geübt werden müsste, benutzt werden.
Oder wie Vanillezucker sagt, um Orientierung für Stärken und Schwächen zu geben. Wer für's Abi immer noch nicht fit in Englisch ist, der sollte dann danach auch vermutlich was anderes tun, als Englisch zu studieren.
Wenn man ohnehin alles und jeden durchwinkt, dann kann man die Noten auch lassen und zumindest den jüngeren Schulkindern den Druck nehmen.
 
Die Effizienz eines möglichst breiten Bildungskanons war hier nie Diskussionsgegenstand - genauso, wie das Versteifen auf ein bestimmtes, von mir willkürlich ausgewähltes Beispielfach (wir können gerne den erstklassigen Matheschüler hernehmen, der an Englisch scheitert) - sondern das Wie. Zwang ist gerade da herzlich wenig konstruktiv, wie in den meisten Lebensbereichen. Bildungssysteme können, wie alles andere Außenstehende, beim Individuum nur dort Impulse setzen, wo dieses sich auf solche einlässt. Wenn jemand sich Jahre später unverhofft doch noch für einen Gegenstand interessiert, den er eigentlich nicht mochte oder langweilig fand, dann üblicherweise unter völlig anderen Bedingungen (der Faktor Muße hat bei mir zB eine Rolle gespielt), die man eher nicht der Schule positiv anrechnen kann.

Zeitgemäßer statt Noten fände ich schriftliche, direkt an den Schüler gerichtete Beobachtungen über die (ausbaufähige) Entwicklung seiner Fähigkeiten (in einem Fach) aus Sicht des Lehrers. Würde mehr Transparenz schaffen und ist nicht so anonym bzw. nichtssagend wie irgendwelche Ziffern, welche obendrein v.a. stigmatisierende Wirkung entfalten.

Dieser zusätzliche Arbeitsaufwand muss zum Ausgleich mit weitreichenden administrativen Maßnahmen einhergehen, von denen die Digitalisierung nur einen Aspekt abdeckt (wie ja in der Covidkrise deutlich wurde).
 
Du sprichst den administrativen Aufwand an. Ich stell mir das zugegeben als große Zumutung vor, wenn Professoren vorher von jedem Bewerber eines Studiengangs einen ellenlangen Text lesen müssen um einzuschätzen ob ein Bewerber etwas taugt. Eine mit Punkten bewertete Aufnahmeprüfung oder meinetwegen ein Abizeugnis erscheinen mir doch als der effizientere Weg.
Ich weiß auch nicht warum manche Angst vor einem Benotungssystem haben. Die Alternative wäre ein Text wie in den ersten zwei Klassen der Grundschule, in der dann etwa steht dass sich der Schüler in Algebra und Geometrie „stehts bemüht“ habe. Also im Grunde genau das selbe, nur in blumigen Worten verpackt.
 
Eine mit Punkten bewertete Aufnahmeprüfung oder meinetwegen ein Abizeugnis erscheinen mir doch als der effizientere Weg.

Jemand der exzellente Schulnoten aufweist und anschließend Lehramt oder Kindheitspädagogik studiert aber keinerlei didaktisch-methodisches Talent besitzt oder gar Empathie, ist mit ganz großer Sicherheit nicht effizient ausgewählt worden.

Auch hier sehe ich eines der skandinavischen Modelle als vorteilhafter, wenn auch aufwendiger an. Finnland hat für Erzieher und Lehrerinnen eine Art komplexes Assessment-Center bei welchem die Kandidatinnen und Kandidaten mehrstufige Auswahlverfahren durchlaufen.
Ja, es ist aufwendiger, aber es kommt ja nicht von irgendwoher, dass die Bildungssysteme von Schweden, Norwegen und Finnland seit fast zwei Jahrzehnten als der Soll-Standard in der Pädagogik gehandelt wird.
 
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