Wie könnte das Debakel der ST gelöst werden?

Banthapudu schrieb:
Trotzdem sah es schön aus. Das nehme ich mit. Der Moment war dramatisch. Besser wäre es gewesen, wenn ich mich mit der Figur mehr verbunden gefühlt hätte. Aber so war es ein "belangloser" Charakter.
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Das war auch die Intension: ein Wow-Moment; und dafür wurden leider mal wieder die Nachteile in Kauf genommen. Ebenso wie beim Thronsaalkampf. Dort, weil RJ alles in einer Sequenz drehen wollte.
 
Kurze Frage: sind die panisch, weil sie den Hyperantrieb startet oder lediglich wegen des Wendemanvövers. Kann gerade nicht schauen. Ansonsten hatten sie vielleicht auch Sorge vor einem ganz "normalen" Verzweiflungscrash. Die können ja auch ordentlich Schaden anrichten.
 
KdS schrieb:
Kurze Frage: sind die panisch, weil sie den Hyperantrieb startet oder lediglich wegen des Wendemanvövers. Kann gerade nicht schauen. Ansonsten hatten sie vielleicht auch Sorge vor einem ganz "normalen" Verzweiflungscrash. Die können ja auch ordentlich Schaden anrichten.
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Die haben den Braten mMn gerochen. Für einen Auffahrunfall wäre sie zu weit entfernt gewesen. Da hätte man sie in aller Ruhe abschieße können.
Die Szene wirkt so auch noch eindrucksvoller, weil den bösen Buben dämmert, dass sie gerade überlistet worden sind.
 
Ne, es wird gesagt, dass sie in den Hyperraum springen will und alle lachen noch und dann wendet das Schiff und alle schieben instant Panik. Hyperraumsprung in unsere Richtung? Was? Das is ne 1 zu 1.000.000 Chance, uns Schaden zuzufügen! Lunge ausm Hals schreien und mit rausgequollenen, geröteten Augen plärren ist unsere einzige Rettung jetzt!
Weil 1 zu 1.000.000 halt doch sehr beeindruckend ist, scheint es...

...die Szene wird immer dämlicher :p
 
Das Holdo Manöver ist etwas, was ich mich als Kind schon immer gefragt habe warum das niemand macht, als junger Erwachsener mit Physik Studiums Hintergrundwissen dann erst recht ( :D ).

Dann gab's irgendwann auch mal ich glaube eine TCW Folge, in der ein Seps-Schiff mit aktivierten Hyperspace Drive in einen Mond manövriert wird. Also eigentlich lag dieses Manöver schon immer in der Luft. Es war halt unglücklich gelaufen, weil keinem anderen Autor die Idee gekommen ist, oder weil nie Regeln aufgestellt wurden, die das Manöver ausdrücklich verbaten.
 
Dr. Sol schrieb:
Das Holdo Manöver ist etwas, was ich mich als Kind schon immer gefragt habe warum das niemand macht, als junger Erwachsener mit Physik Studiums Hintergrundwissen dann erst recht ( :D ).

Dann gab's irgendwann auch mal ich glaube eine TCW Folge, in der ein Seps-Schiff mit aktivierten Hyperspace Drive in einen Mond manövriert wird. Also eigentlich lag dieses Manöver schon immer in der Luft. Es war halt unglücklich gelaufen, weil keinem anderen Autor die Idee gekommen ist, oder weil nie Regeln aufgestellt wurden, die das Manöver ausdrücklich verbaten.
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Weil es einfach vorher nicht wirklich Sinn ergab, dass ein Hyperraumsprung (der in einer anderen "Dimension" abläuft) solch krasse Auswirkungen auf die Realität hat. Dann wäre jeder Sprung ein fieses Risiko, weil der Austrittspunkt in solch großem Maßstab (im Gegensatz zum direkten, eher kleinen Ankunftspunkt) nicht zeitgleich geräumt werden kann, da immer wieder nicht berechenbare Elemente auftauchen (fremde Schiffe, die auch gerade ankommen oder abfliegen, Weltraumschrott etc). Wenn man das so aufdröselt, brauch niemand mehr springen...
Also wurde schon in den 80ern festgelegt, dass der Sprung kritisch ist, wenn es im Hyperraum (andere Dimension) einen großen Masseschatten gibt, wie von einem Planeten oder einer Sonne. Dieser Masseschatten hat Auswirkungen in der zum Abkürzen der Route genutzten Realität und kann einem Schiff gefährlich werden. Ein Springen kann auch verhindert werden, wenn ein Masseschatten existiert, dafür werden dann auch Abfangkreuzer verwendet (oder große Asteroiden, die man in den Weg zieht), da dann der Navicomputer das Schiff automatisch in den Realraum zieht, um nicht durch den Masseschatten zu rasen. Diese Vorsichtsmaßnahme kann man zwar mit etwas Know-How deaktivieren, aber das ist unglaulich gefährlich für Hardware und Leben.
Soviel zur Erklärung im Alten Canon...

...im Neuen Canon wurde das anscheinend gekippt und man kann jetzt von Planeten springen und mit einem solchen Sprung Schaden anrichten (was zwar uuuuuuunglaublich unwahrscheinlich ist, aber dennoch bei ausgebildeten Militärs zu Panikreaktionen führt... haha), was aber wieder zum Anfang meines Postings führt: wie kann Raumfahrt überhaupt in dieser Fiktion abgehandelt werden, wenn man bei Knotenpunkten wie Coruscant (oder bevor/während der Schlacht auch über Endor) davon ausgehen muss, dass da ein Schiff ist, wo du gerade rauskommst/reinspringst... weil wenns beim Eintritt in den Hyperraum wirkt, sollte es doch auch beim Austritt so sein...?

PS: bei TCW wird gezeigt, wie Grievous' Schiff in den Mund kracht, ja... aber das ist noch kein solcher Effekt afaik. Dann eher Heras Manöver in Rebels, als sie durch den Hangar der Station hindurch in den Hyperraum springt. Auch 1:1.000.000 und auch wieder geschafft. Immer schaffen diese Rebellen dieses 1:1.000.000-Manöver :D

PPS: wenn wir TCW mitzählen, isses schon wieder ein Beispiel für ein geglücktes 1:1.000.000-Manöver... haben wir ein Beispiel für ein solches Manöver, das missglückt ist? Nein, oder? Hmmmmm...
 
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Banthapudu schrieb:
Besser wäre es gewesen, wenn ich mich mit der Figur mehr verbunden gefühlt hätte. Aber so war es ein "belangloser" Charakter.
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Da mag durchaus was dran sein. Dass Holdo kein Sympathieträger ist und daher kritischer betrachtet wird mag zur Kontroverse auch noch beigetragen haben.
Ich stelle mal die These auf: Die Szene würde weniger kritisch hinterfragt werden, wenn den Sprung nicht Holdo, sondern Ackbar durchgeführt hätte.
 
Darth Stassen schrieb:
Ich stelle mal die These auf: Die Szene würde weniger kritisch hinterfragt werden, wenn den Sprung nicht Holdo, sondern Ackbar durchgeführt hätte.
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Das ist im Nachhinein sogar mein Wunsch gewesen, denn dies hätte der Aktion soviel mehr Charakter gegeben und vielleicht sogar einen anderen Hintergrund für die Aktion an sich. Denn m.M.n. hätte Ackbar dann gar nicht erst eine solch massive Zerstörung beabsichtigt, sondern hätte bedingt durch die Inspiration des A-Wing-Piloten bei Endor lediglich gewollt, dass er sein Schiff in die Brücke des großen Kreuzers reinballert - einfach nur, um dem Widerstand ein wenig mehr Vorsprung zu verschaffen. In seinem Fall wäre es sogar hauptsächlich eine emotionale Tat gewesen.
Holdos Aktion kommt mir zu durchdacht vor... als ob sie hoffe, dass die tausende von Hyperraumsplitter die anderen Schiffe auch noch zerstören.

Letztendlich hat diese Aktion dem Plot nichts großartiges gebracht, egal ob Holdo oder Ackbar es getan hätten:
Die FO erreicht trotzdem den Widerstand, sie sind nach wie vor in Überzahl, und sie hätten den Widerstand vernichtet. Wenn nicht das Wunderkind Rey aufgetaucht wäre...
 
Darth Stassen schrieb:
Da mag durchaus was dran sein. Dass Holdo kein Sympathieträger ist und daher kritischer betrachtet wird mag zur Kontroverse auch noch beigetragen haben.
Ich stelle mal die These auf: Die Szene würde weniger kritisch hinterfragt werden, wenn den Sprung nicht Holdo, sondern Ackbar durchgeführt hätte.
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Ja, Ackbar wäre ein Träumchen gewesen, vorallem wenn Ackbar einfach den kompletten Part von Holdo übernommen hätte. Poe hätte ihn ja auf Grund seiner scheinbaren Senilität hinterfragen können. Tja, Pech gehabt.
Rose wäre auch besser gewesen, mMn, da mehr Screentime, aber die hatte ja anderweitig zu tun.
 
Die Sequel-Trilogie wird Legend und damit vom Kanon gestrichen. Hat Moviepilot eben hier bestätigt:


Letztlich hat der Glaube an die Macht der Intelligenz und des Verstandes etwas gebracht. Danke Disney, danke Kennedy...
 
@iso

Wenn es in THE MANDALORIAN um Klonversuche geht, Grogus Machtfähigkeiten angezapft werden sollen, Teile des Imperiums als immer noch bestehend gezeigt werden, wird doch gerade bewusst eine Brücke zu den Sequels gebaut.
 
Ob es Debakel ist mag jeder für sich selbst ausmachen, aber ich hege die Hoffnung dass das Gesamtwerk Star Wars sich, wie schon immer, weiter entwickeln wird. Zu streben, zu suchen zu finden und niemals aufzugeben...das sollte die Essenz dieses großen Gesamtwerks sein. Ich möchte nicht behaupten das die ST irgendwann eine Fußnote in der ganzen Geschichte sein wird, es könnte sich ja als qualitätsbildender Katalysator entwickeln. Wie auch immer, ich bin gespannt auf das was kommt.
 
Eine komplette Trilogie von RJ kann man sich m.E. getrost sparen. TLJ war einer der schlechtesten Filme überhaupt. Das war ein Versagen auf ganzer Linie. Klar hat das Unglück schon mit TFA angefangen. Sowohl JJA, als auch RJ sind absolute Nullen, was Storytelling betrifft. Die ST hat nicht mal B-Movie-Qualität.
 
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